tembcrg birgt. Die Gruft wurde am 31. Oktober iv^o ciugelveiht und es rrchen hier jetzt 36 Tote, °6 evange­lische und 20 katholische.

(-) Stuttgart 16. Okt. (Leopold Elben ft) Der langjährige Teilhaber und Schriftleiter desSchwä­bischen Merkur", Leopold Elben, ist im Alter von 55 Jahren heute früh unerwartet rasch an einer Herz- lähmung gestorben. Ter Entschlafene hat sich besonders um den Verein Württ. Zeitungsverleger, dessen zweiter Vorsitzender er war, verdient gemacht. Er war der Sohn° des Rechtskonsulenten Eduard Elben und ist, nach­dem er den Buchhändlerberuf erlernt hatte, in das Ge­schäft seines Vaters eingetreten. Ter Verstorbene hrnter- lästt einen Sohn, der als Leutnant im Felde steht, und zwei Töchter. Tie Feuerbestattung findet am Freitag vormittag 11 llhr statt. Am 30. August 1914 ist der damalige leitende Redakteur desMerkur", Tr. Karl Elben, ebenfalls unerwartet rasch gestorben.

(-) Lautern OA. Blaubcuren, 16. Ott. (Erstickt.) Der Müllerknccht Psohmann von Wippingen, der in einer hiesigen Mühle über die Kriegszeih in Diensten stand, tränk mit einem Schluck neuen Most eine Wespe. Das Insekt stach den Knecht in den Hals. Die Luftröhre schwoll an, sodaß der Knecht, Vater von vier Kindern, in kurzer Zeit den Erstickungstod fand.

(-) Ulm, 16. Skt. (Gcdächtniskirche.) Wie Ulm, so soll auch die bayerische Schwesterstadt Neu-Ulm eine 'katholische) Gedächtniskirche erhalten, die 3000 Per­sonen fast und nahe der Donau vor das ehemalige Augs­burger Tor zu stehen kommt. Sic wird mit Kuppelbau und Turm der Sophienmoschee in Konstantinopel glei­chen und zum Andenken an den gefallenen bayerischen Prinzen Heinrichskirche genannt werden.

(-) Singen, 16. Skt. Kindererholungs- heim.) In der Nähe von Singen, nur eine Viertel­stunde von der Schweizer Grenze entfernt, hat die Stadt Stuttgart aus dem von ihr erworbenen, zur bad. Gemeinde Binningen gehörigen Hofgut Storzelu ein Kindererholunasheim eingerichtet, das am Samstag mit einer schlichten Feier eröffnet wurde. Oberbürgermeister Lautenschlager fuhr mit mehreren Mitgliedern der bürgerlichen Kollegien und mit der ersten Belegschaft des Heims, 42 Knaben und Mädchen, mit dem Züricher Schnellzug nach Singen am Hohentwiel und von da mit der Nebenbahn nach Binningen. An der Feier nahmen auch badische Beamte und Offiziere des sächs. Landsturm­bataillons, das dort Grenzwache hält, teil. Den Betrieb und die Führung des Heims hat der Stuttgarter Verein für Kinderheime übernommen, dessen Vorstandsmitglied, Stadtpfarrer v. Koch, mitteilte, daß das Erholungsheim auch Kindern aus dem badischen Oberland, vornehmlich aus Konstanz, offen stehe. Vorsteherin des Heims ist Frau Dr. Elassen.

Humoristisches.

Entschädigung. Prinzipal:Sie verlangen eine Gehaltsaufbesserung, warum denn?"

Buchhalter: .Ja, die Briefmarken sind jetzt so schlecht gummiert, daß man nichts mehr davon runter lecken kann."

. Letzte Nachrichten.

Der Abendbericht.

WTB. Berlin, 16. Okt., abends. (Amtlich.) In Flan­dern starke Artillerietätigkeit, bisher ohne Jnfanteriekämpfe

Auf der Halbinsel Sworbe Fortschritte. Weitere 1100 Gefangene sind eingebracht.

Sonst im Osten nichts von Bedeutung.

WTL. Berlin, 16. Okt. (Amtlich) Neue U-Boots- erfolge: ,U. 39" unter seinem in drei Kriegsja^ren her­vorragend bewährten Kvmmandanten Kapitänleutnant Forst­mann hat unter anderen Erfolgen vor der Straße von Gibraltar 5 wertvolle Dampfer mit über 20 000 BRT versenkt und zwar die bewaffneten englischen Dampfern .Normanton' (3862 T.), .Mersario" (3847 T), Mmora" (4385 Tonnen),Nuceria' (4702 Tonnen) und den ja­panischen Dampfer .Hikosan Maru" (3555 Tonnen). Die innerhalb von drei Tagen vernichteten Schiffe hatten zu­sammen 3l 500 Tonnen Kohlen als Ladung. Davon waren mehr als 26 000 Tonnen für den Winterbedarf Italiens bestimmt.

Der Chef des Admiralstabs der Marine.

WTB. Berlin, 16. Okt. Wie das Berliner Tageblatt aus Schönhausen an der Elbe meldet, ereignete sich heute früh gegen 5 Uhr ans dem dortigen Bahnhof ein schweres Eisenbahnunglück. Ein voller Sondcrzug, der mit Schul­kindern dicht besetzt w w, fuhr, wahrscheinlich infolge Ueber- sehens des Signals, auf einen stehenden Güterzng auf und wurde teilweise zertrümmert.

WTB. Berlin, 17. Okt. In dem bei Schönhausen verunglückten Sonderzug aus Westpreußen befanden sich etwa 250 Kinder, hauptsächlich aus den Städten Essen, München-Gladbach nnd Oberhausen. Ein Augenzeuge gibt dem Berliner Tageblatt eine Schilderung, nach der wahr­scheinlich der Lokomotivführer des Sonderzuges in der Morgendämmerung das Haltesignal übersah und auf den auf dem Bahnhof haltenden Güterzng auffuhr. Der An­prall war so stark, daß er in ganz Schönhausen gehört wurde. Die Kinder, die zum größten Teil noch schliefen, wurden von den Sitzen geschleudert. Schreie, Wehklagen und Hilferufe ertönten. Die Nichtverletzten kletterten, vom Schreck erfaßt, durch Türen und Fenster aus den Wagen. Den herbeigeeilten Beamten bot sich ein furchtbarer Anblick dar. Viele Kinder lagen mit zerbrochenen Gliedmaßen hilflos in den Wagen, nicht wenige waren tot. Der Stationsvorsteher rief sofort telegraphisch von Stendal einen Hilsszug und Aerzte herbei, 25 Kinder und 1 Schaff­ner wurden unter den vollkommen zusammengcpreßten Holz- und Eisenteilen tot hervorgezogen, während 15 Kinder und eine Begleiterin, die teils schwer, teils leichter verletzt waren, geborgen wurden. Die Verletzten wurden in die Krankenhäuser Stendals gebracht. Die Kinder, die von dem Unglück verschont geblieben sind, setzten ihre Reise in einem anderen Sonderzug fort.

* Berlin, 17. Okt. Wie Mailänder Blätter aus Petersburg melden, wird in der russischen Hauptstadt die Besetzung der Inseln Oesel und Dagö als unmittelbare Bedrohung Revals betrachtet.

Für die Soldaten!

Wer seine Angehörigen im Feld durch regelmäßig, zuverlässige Nachrichten aus der Heimat erfreuen milk veranlasse die Nachsendung unserer Zeitung

Aus den Tannen"

Bestellungen «ollen bei unserer Expedition unter genauer Angabe der Adresse gemacht werden.

Bezugspreis im Monat »ur 70 Pfennig.

Mutmaßliches Wetter.

Die Wetterlage wird nunmehr durch einen Hochdruck beherrscht, unter dessen Einfluß am Donnerstag und Frei? tag trockenes und auch wieder milderes Wetter zu er» warten ist. '

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei Altensteig. Für die Schriftleitung verantwortlich Ludwig La uk

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Ni!!!

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In Hcktsnstslg 2U Kuben bei ckoli. Müller Lökne.

Pfalzgrafeuweiler.

Todes-Anzeige.

Tiefbetrübt machen wir Verwandten und Bekannten die überaus schmerzliche Mitteil­ung, daß uns unser lieber Gatte, Vater Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwagep und Onkel

3. G. Kirschenmann

Kriegsveterau von 187V 7L

durch einen erlittenen Unfall im Alter von 72 Jahren Dienstag mittag ganz unerwartet entrissen wurde.

Um stille Teilnahme bittet

die Gattin:

Heinrike Kirschenmann geh. Heintel

mit ihren Kindern.

Beerdigung Donnerstag mittag 2 Uhr.

Grömbach.

Wegen Einberufung zum Militär von einem meiner Knechte suche einen zuverlässigen

Pferde-Knecht

Der Eintritt kann sogleich erfolgen.

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muß mit besonderer Sorgfalt durch sparsamen Gebrauch der Stoffe und Ausnützung vorhandener Kleidung beschafft werden. Für diese Zwecke gibt es keinen besseren Berater als das Favorit-Moden-Album das zu haben ist in der

W. Rieker'schen Bnchh.

Stadtgemeinde Alteufteig.

Nächsten Sonntag, den 21. OLL. ds. 2s»

rückt die

gesamte Feuerwehr

zur Schluffübung aus.

Antreten präzis S Uhr nachmittags.

Vollzähliges Erscheinen wird erwartet.

Den 17. Okt. 1917.

Das Kommando.

Nit tieker IVekmut beklagt cker Verein IVürtt. 2eitung8verleger cken plötzlioken Hingang 8eine8 il. Vorwtzencken

HkiTil Isopolck Llben

Verlegers ckss8ckrvüb. vlerkur",

cker un8 mitten au8 er8pri688liok8ler Arbeit bersu8 beute nackt enteilen rvurcke. Lekvver trikkt un8 ckie- 8er Verlu8t geracke 2 u einer 2eit, rvo alle Uralte ru- 8ammengera!!t vercken mü88en, um ckem^n8turm8o vieler Lokrvierigkeiten ru trotzen, ckie cker Verlauk cke8 Xrieg68 aucb uiwerem Verein aukerlegt. Duck eine Krakt war er un8, ckie ckie 8cckivvere 1,38t cker Verant­wortung, ckie ikm 8ein Ibrenamt gab, willig unck mit kreuckiger Hingebung auk 8eine Lckulter nakm. kur viele un8erer Mtgllecker war er ein llockge^llatrcker Kollege, cken meinen aber ein kreunck von 8eltener lckerrckiokkeit unck ^ukrioktigkeit. Darum Treue ikm gegen Treue über cka8 6rab binau8 !

V8r VorMilä ä88 Vkröiab V. 2kltllng8Vkrl8 gär.

Dr. IVoIk. 188er. Dimer. Kaupert.