Vermischtes.

Die g-sährLchen Verbandstoffe. Reuter meldet aus New- york: Das Ministerium für die öffentliche Gesundheit ver­öffentlicht «ine Warnung vor dem Gebrauch englischer Verband­stoffe- Es wird dabei di- Aufmerksamkeit auf die Gerücht- ge­lenkt. die besagen, daß deutsche Agenten im ganz n Land« infizierte Verbandstoffe verteilen, um Krankheiten wie Tetanus (Starrkrampf) und» Typhus zu Ebrgiten- Proben solcher von deutschen Kramern verkaufter Verbandstoffe sollen zu. Untersuchung an dde amtlichen Laboratorien gesandt werden In den letzten Tagen veröffentlichen die Blätter Telegramme aus dem Süden und Wleften der Vereinigten Staaten, wonach infolge der Benutzung von Verbandstoffen, die bei deutschen K°ufleuten

Aemralanwalt Gregory teilt mit, die Untersuchung habe er­geben, daß in englischen Verbandstoffen Tetanuskeime enthalten gewesen seien, die, wie man glaubt, von Deutschen verkauft worden seien- Das Publikum wird vor dem Gebrauch diese« Verbandstoffe gewarnt- (Es ist bezeichnend, daß chie amerii- nanischen Behörden zu derartigen Verdrehungen und Lugen grei­fen müssen, um die Kriegsstimmung in den Vereinigten Staaten nnzv fachen.)

Wstige Pilz». In Haltern in Westfalen erkrankte die achtköpfiac Familie eines Landwirts an Pilzvergiftung, sechs Kinder sind bereits gestorben-

Stiftung Die Schwester des kürzlich verstorbenen Näh- maschinenfabrikanten G- M. Psaff in Kaiserslautern hat zum Gedächtnis ihres Bruders zur Fürsorge für die Angestellten «nd Arbciiter der Fabrik ein und eine halbe Million Matrk zur Verfügung gestellt. .

Raturselteicheit Auf der Markung Spaichingen steht em Apfelbaum in voller Blüte.

Früher Herbst? Bei der Eberesche stellt die Beerenrcife sich ein, was sonst erst in der zweiten Hälfte des August der Fall /zu sein pflegt- Auch der wilde Weinsto« beginnt seine Blätter mit dem glühendest Rot zu färbest- Das Heidekraut ist ebenfalls !in der Entwicklung weiter als sonst.

Nationalktistung. Der für das Vaterland gefallene Zeichen- t«ckademiker Fritz Mebe aus Gera (Reust) hat der National­st) stung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen ein Vermögen von 10 000 Mark vermach- Weiter fiel der National- Pistung von dem verstorbenen Kaufmann Werner Facobi,Berlin- Wilmersdorf, eine Erbschaft in Höhe von 50 000 Mark zu-

280000 Mark Geldstrafe. Die Strafkammer in Bayreuth /verurteilte den Kommerzienrat und Landtagsabaeordneten Neust» Körffer aus Kulmbach, der 6400 Zentner Malz in verbotenem »Handel nach Norddeutschland ausgeführt und dabei einen Reinge­winn von 235 000 Mark erzielt haste, zu 260 000 Mark Geld- ' straft- ^

Wucherprekse ia Ler Pfalz. Zu dem reichen Obst-, Gemüse- «nd Beercnseaen tzomust jetzt poch in der Pfalz ein Reichtum «m Gelbrüben wie noch selten vorher. Trotzdem werden erstaunlich Hohe Preise hierfür büahst, z- D. für den Zentner 20 Mark, der in Fredeniszetten 80 PU- Ws 1 Mark kostete: fthr oft werde» auch für einen Morgen Gslbrühen 2000 bis 2500 Mark bezahlt, Wucherpreise, denen die Behörden, ,w« es scheint, machtlos gegcnüberstehen- Fn Pirmasens wird nach Dlatiermeidungen .das Pfund Kartossein um 30 PU verkauft, tratzdcm 5)öchstpreife stir Frühkartoffeln mit 11 und 12 PU im Kleirwerkaus de­ssen- !

Das tausendste Schiff, -das von den Schichau-Werken in Danzig erbaut Ist,, wird am 4- August vom Stapel laufen. Das erste Schiff wurde 1854 fertiggestellt- Es war der Schrauben- dampftrBorussia", der zugleich der erste auf einer preu­ßischen Werst hergestellte eiserne Seedampfer war- Die Schichau- Werke wurden im Fahre 1837 gegründet .Unter den tausend Schiffen befinden sich 420 Torprdvöoste stir fast alle Marinen der Well-

Händel und VerLehr.

Kurzer Wochenbericht -er Preisberichtstelle -es < Deutschen Landwirtschaftsrats ^

,. , vom 24. bis 30. Juli 1917.

Nach der Bundesratsverordnung vom 23. Juli darf der vom Kricgsausschuß für pflanzliche und tierische Oele und Fette zu zählend« Uebernahmepreis für 100 Kilo Oeifrüchte der Ernte 1918 nicht übersteigen: bei Winter- und Sommerraps 85 Mark, (bisher 60 ML-), bei Winter- und - Sommerrübsen 83 Mk- bisher 57,50 Mk.), bet Hederich und Ravison 62 Mk. (bisher 40 Mk», be-LDotter 74 Mk. (bisher 40 Mk.), bei Mohn 115 Mk. (bisher 85 Mk ), bei Leinsamen 74 Mk. (bisher 50 Mb,), bei Hanffämisn 62 Mk (bisher 40 Mk.), bei Sonnen­blumenkernen 68 Mk. (bisher 45 Mk.), bei Senfsaat 74 Mk. (bisher 50 MK-). Landwirten oder Bereinigungen von Land­wirten, weiche selbstgewonnene Oeifrüchte abliefern, sind auf Mtr« stir den eigenen Bedarf für je 100 Ktto abgeüessertex Oeifrüchte aus der Ernte 1917 bis zu 35 Kilo, aus der Ernte 1918 bis zu 40 Kilo, bei Mohn und Dotter aus beiden Ernten ,e bis zu 50 Mo Oelkuchen zu liefern- Dje übrigen bei der Oel-

__KL* klar

om Vorskyrisi-e» ver Verorvliullu uvrb w.r

jober 1916- Oele, Oelkuchen und Oelmehle, die aus den den Er. zevgern belassenen Mengen entfallen, verbleiben den Erzeuger» für stcn Verbrauch in der eigenen Wirtschaft-

Verteilungen

auf unsere Zeitung «Aus de« Tannen" für den Monat

August

werden bei allen Postanstalten und Postboten, sowie Austrägern und Agenten unserer Zeitung entgegengenommen.

Letzte Nachrichten.

Der AbendberichL.

WTB. Berli«, 1. Aug., abends, (Amtlich.) Auf dem Schlachtfeld in Flandern hat sich nach ruhigem Morgen der Feuerkampf nachmittags wieder gesteigert.

Im Osten wichtige Fortschritte in Richtung aus Czernowitz.

WTB. Berli», 1. Aug. (Amtlich ) Neue U-Boots­erfolge auf dem nördlichen Kriegsschauplatz: 24000 Brutto- registeripnnen. Unter den versenkten Schiffen befinden sich die englischen Dampfer Valetta 587 l Tonnen, vollbeladen auf dem Wege nach England Leang CH von 5807 Tonnen mit Stückgut von Australien für die englische Regierung, Castleton 2395 Tonnen mit Eisenerz von Frankreich nach England und ein großer vollbeladener, durch Zerstörer ge­sicherter Dampfer auf dem Wege nach Englarw.

Der Chef des Admiralstabs der Marine.

WTB. Amsterdam, 2. Aug. Wie ein hiesiges Blast ! dem .Daily Telegraph" entnimmt, kam es am letzten 4M > woch im englischen Unterhaus zu 'einer Prügelei ! zwischen den Abgeordneten Pemberton-Billing und Arcb« > Shee. Pemberton-Billing hatte die Richtigkeit einer ^

klärung des Unterstaatssekretärs für den Krieg, Nac Mr- - son angezweifekt und war von Archer-Shee in derben Wor ten zurechtgewiesen worden. Pemberton-Billing forderte darauf Archer-Shee auf, mit ihm auf den Hof zu kommen Dort entwickelte sich eine Schlägerei. Polizei wurde her- beigeholt. Abgeordnete trennten die Kämpfenden. Peoikr- ton-Billing hat Archer-Shee zu einem Box-Match heraus­gefordert.

WTB. Rotterdam, 2. Aug.Maasbode" meldet, da« der mit Getreide beladene Dampfer Rumania mit einem anderen Dampfer zusammengestoßen und gesunken ist

Berlin, 2. Aug. Der Ueberseehaudel der Vereinig­te« Staaten hat, demBerliner Lokalanzeiger" zufolge im letzten Finanzjahr mit einem Gesamtbetrag von 8943 Millionen Dollar die höchste bisher erreichte Ziffer west überschritten.

Berlin, 2. Aug. Aus Petersburg wird gemeldet, so wird demBerliner Tageblatt' aus Haag mitgeteilt, Ke­renski verlange in einem öffenlichen Anschlag, daß die Bevölkerung ihre Waffen an die Behörden ausliefere.

Berlin, 2. Aug. Das .Berliner Tageblatt" meldet:' Um die Enttäuschung, die Parisnach denhochgespannten Erwar- - tnngen infolge der noch nie erreichten Artillerievorbereitung ' empfindet, zu verwischen, erklärt die .Agence Hovas', die- Witternngsverhältnisse seien sehr ungünstig gewefin.

Berltn, 2. Aug. Wie die Morgenblätter melden, ist Londoner Zeilungen zufolge der frühere englische Minister- des Auswärtigen Lord Grey so schwer erkrankt, daß an » seinem Aufkommen gezweifelt wird.

WTB. Berlin, 2. August. Wie dieTägliche Rund- ' schau" aus Bern erfährt, wird der an Deutschland zu ge­währende Handelskredit im Höchstmaß 180 Millionen ^ Franken betragen und in neun Monatsraten von voraus­sichtlich je 20 Millionen Franken zur Auszahlung gelangen..-

WTB. Sofia, 2. Aug. (Bulg.Tel.-Ag.) Alle Mt-. ter heben hervor, daß die klare Sprache und die Festigkeit der Erklärungen des Grafen Czernin und des Reichskanz­lers Dr. Michaelis die beste Antwort ans die Reden Lloyd Georges und Carsons varstellen. Sie stellen fest, daß die Enthüllungen des Kanzlers berufen seien, große Wirkungen in den Ententeländern auszuüben, die bisher planmäßig von ihren Leitern über die Kriegsziele getäuscht worden seien Nach diesen Erklärungen trete die Friedensfrage in einer.» neuen Abschnitt und mache einen weiteren Schritt voran.

Mutmaßliches Wetter.

Die Störungen gehen zurück; aber ein neuer Hoch­druck vermag sich noch Nicht unumschränkt durchzusetzen. Für Freitag und Samstag ist deshalb veränderliches und zeitweilig gewittriges Wetter zu erwarten.

Für die SchrfftleiMng verantwortlich: Ludwig Laut. Druck und !Ner1ac> der W. Hiefti-ffchen Luchkr-'ckerei, Altenfteio-

Etelld. Generalkommando Xlil. (K. W ) El. K.

Bekanntmachung

betr. Anwerbung von Arbeitskräfte«.

Nachstehende Verordnung wird aus Ersuchen des Kgl. Kriegsmini­steriums erlaffen:

1). Es ist verboten, Angestellte und Arbeiter einschl. Werkmeister und Vorarbeiter, welche in Betrieben der Heeresverwaltung oder bei Un­ternehmern beschäftigt sind, die Aufträge der Heeresverwaltung ausführen oder mit Einverständnis des Knegsministeriums Heeresbedars Herstellen, durch Werbetätigkeit jeder Art zum Ausgeben oder zum Wechsel ihrer Arbeitsstelle zu veranlassen.

8). Zuwiderhandlungen werden nach 8 9 b des Gesetzes über den Belagerungszustand verbunden mit dem Reichsgesetz vom 11. Dezember 1815 (Reichsges.Bl. S. 813) mit Gefängnis bis zu einem Jahre, beim Bvrliegen mildernder Umstände mit Hast oder mit Geldstrafe bis zu Mk. 15000. bestraft.

3). Für Anzeigen in der Presse verbleibt es bei den bisherigen Anordnungen.

Die K.,Stadtdirektion Stuttgart und die K. Oberämter werden um Veröffentlichung dieser Bekanntmachung in den Amtsblättern ersucht.

ü. uttgart, den 28. Juli 1917.

Der stellst, kommandierende General

von Schäfer.

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