° Abg. Dr. Biunck (I. B): Wir stimmen dem Kom missivnsanlrac, zu. In dem Verhältnis der Heranziehung des Vermögens zu den Lasten des Reiches wird auch künftig kein anderer Weg gegangen werden, wie der dieser nicht dauernden Steuermabnahme. Eine völlige Cinschlagnahme der Krregsge- rvinne ist nicht möglich. Durch die Belastung in den Bundes­staaten werden sie vielfach schon bis zu 80 Prozent betroffen.

Abg. Dr. Pfleger (Zentr.): Auch wir stimmen für den Entwurf in der Kommissionssassung. Bor Uebertreibungen bei den Steuern müssen wir uns hüten, um nicht das Wirtschafts­leben z» gefährden.

Amtliches.

Die Maul und Klauenseuche

ist ausgcbrochen in Affstädt, OA. Herrenberg. In den 10 Kilometer-Umkreis fallen

vom O b er am ts b e z i r k Calw die Gemeinden: Dachtel, Deckenpfrvnn, Gechingen;

vom O b eram ts be z i r! Nagold die Gemeinden Mtlingeu, Wildberg, Effringen, Sulz und Emmingen.

Lanöesnachrichten.

Htteurtel«. 28 . März 1917.

Das Eiserne Kreuz hat erhalten: Ersatz-Reservist Wilhelm Günther von Hochdors, Sohn des ver­storbenen Friedrich Günther.

Die preuß. Verlustliste verzeichnet n. a.: Wilhelm Carle, Wildbcrg tödl. verunglückt. Paul Wolf, Altensteig, vermißt. Otto Gaiser, Baiersbronn, bish, verm, in Ge­fangenschaft.

* Die pharmazeutische Staatsprüfung an der Uni­versität Tübingen hat abgelegt Oscar Schiler von hier, z. Zt. an der Lazarettapothcke der Universitätskliniken.

* Besitzmechsel. Wie wir hören wurde das im Böm- bachtal gelegene von der hiesigen Handwerkerbank s. Zt. aus dem Phil. Maier'schen Konkurs erworbene Fabrik-An Lesen von Joh. Sanier aus Durlach in Baden er­worben. Der Kaufpreis beträgt einschließlich Hobelbänke und Handwerkszeug etc. 35 000 Mk.

Reisen in Ser Lsterzelt. Die außerordent­lich starke Inanspruchnahme der Eisenbahnen von Sei­ten der Militärverwaltung und durch die Beförderung der notwendigsten Güter und Lebensmittel macht es für jeden Einzelnen zur unabweisbaren patriotischen Pflicht, alle unnötigen Reisen zu unterlassen. Dies gilt ganz besonders für Reisen zur bevorstehenden Osterzeit. ' Die Eisenbahnverwaltnngen beabsichtigen nicht, an Ostern mehr Züge als sonst zu fahren und da in dieser Zeit auch die in Industrie und Landwirtschaft Tätigen un­bedingt zur Stätte ihrer Arbeit gelangen müssen, so haben alle anderen Reisenden mit Zurückbleiben wegen Ueberfü.lung der Züge zu rechnen.

Beteiligung der Schulen an der 6. Kriegs­anleihe. Eines der Gerüchte, wie sie bei der Auf­legung von Kriegsanleihen aufzumuchen pflegen und von übelwollender Seite verbreitet werden, hat bei Einzelnen die Befürchtung entstehen lasten, die Schüler könnten später veranlaßt werden, die von ihnen durch Vermittlung der Schule gezeichneten Kriegsanleihe betrage zu Gunsten von irgend welchen Schulfonds stehen zu las­sen. Es bedarf keiner Begründung, daß diese Befürch­tung durchaus unzutreffend ist. Vielmehr sind die Schu­len nach Ablauf von 2 Jahren nach dem Friedensschluß zur unbedingten Auszahlung der gezeichneten Beträge samt Zinsen und Zinseszinsen verpflichtet.

Bekleidung der Hilssdieustpslichtigeu im Militärdienst. Die Hilfsdienstpflichtigen im Militär­dienst tragen grundsätzlich bürgerliche Kleidung, sor­gen . auch selbst für Unterhaltung und Neubeschaifung ihrer Kleidungsstücke. Berufliche Sonderkleidung kann von der BetricbZstelle durch Vermittlung der zustän­digen Kriegsamtsstelle auf dem BezugZscheinweg ange­fordert werden. Einzelne militärische Bekleidungsstücke werden unentgeltlich leihweise oder gegen Abnutzungs­entschädigung geliefert.

Hilfsdienst. Betreffs der Metdung der Hilfs- dienstpflichtigen durch die Post herrscht vielfach die Mei­nung, daß der die Meldung annehmende Postbeamte den abtrennbaren Streifen mit dem Tagesstempel und seiner Unterschrift versehen würde. Dies ist nicht zu­treffend. De.x. Postbeamte versieht den Streifen Mel- debestätigung) nur mit dem Tagesstempel. Die Unter­schrift hat der Meldepflichtige selbst und zwar vor Abgabe beim Postamt zu leisten.

i ^ ^ ErnährrtngsfLagerr. Im östlichen Deutsch-- land herrscht immer noch große Kälte, so daß die be­reits begonnene Abfuhr von Kartoffeln nach dem We- sErmals eine Verzögerung erleidet. Da im Verkehr mit Hülsenfrncht-Saatgut keine beschrän- tende Beitrmmungen bestehen, wurde dies vielfach miß­bräuchlich dazu benützt, daß Hülsenfrüchte als Saat- Mt zu unerhört hohen Preisen zu Spcisczwecken ac- L^ft wurden. Es ist deshalb jetzt angeordnct, daß HMsensruaste auch zum Anbau nur gehandelt werden Ppen, wenn sie von der Reichssielle aüsvrücklich freigc- geven ,md. Diese Verordnung trifft auch diejenigen Be- ftande, die bereits im Handel sind.

Krugs-Schlagsahne. Aus ewsuchc Weise und nijt wenig- Mitteln laßt sich ein sehr wohlschmeckender Ersatz für die in ^riedenszeiten so beliebte Schlagsahne Herstellen. 1 Liter Wasser, Pfund Zucker, eine Zitrone. Wasser sumer. Weizengrieß läßt man zusammen aufkochen und tut vast und Schale der Zitrone hinzu. Dann wird die Masse zum Kalt- und Steifwerden etwa eine Stunde geschlagen. Am besten geschieht dies, indem man den Topf zsi rin Kallwasserbad stellt. Die Sahne kann mit Fruchtbejgutz als Nachtisch genossen werden.

i Simmersfeld. In unscrcr Nachbargemeinde Fünf- I bronu fand eine Lürgerversammluiig statt, in der Herr ' Pfarrer Scheid von hier in beredten Worten zum Aus­druck brachte, daß alles Zusammenarbeiten müsse, um von unfern Feinden einen dauernden und ehrenvollen Frieden erzwingen zu können. Insbesondere forderte er die An­wesenden auf, in der Lebensmittelfrage doch nach Kräften die Bestrebungen der Regierung zu unterstützen. Auch auf die Kriegsanleihe kam der Redner zu sprechen, indem er die Versammlung aufforderte, von dieser äußerst soliden und sicheren Anlage des Geldes fleißigen Gebrauch zu machen. Mögen die eindringlichen Worte des Redners auf fruchtbaren Boden gefallen sein und reichliche Früchte tragen!

L Dornhan OA. Sulz, 27. März. (Großfener.) Gestern Früh brach in dem Schopf des Schuhmachers Andreas Gruber Feuer aus und dehnte sich in kurzer Zeit auf das Wohn- und Oekonomiegebäude oer Barbara Weiß sowie auf das Wohn-und Oekonomiegebäude der Witwe Barbara Widmanu aus. Das Vieh wurde gerettet, während die Mobilien und die Gerätschaften der Witwe Widmanu und ihrer Tochter verbrannt sind. Aucki Bargeld ist verloren gegangen. In wenigen Stunden sind drei Häuser ein Raub der Flammen geworden, wodurch eine Familie doppelt schwer von dem Unglück betroffen wurde, da erst vor vier Jahren ihr Anwesen abbrannte. Wie das Feuer entstanden ist, ist bis jetzt unbekannt. Der Schaden ist sehr groß.

r. Stuttgart, 27. März. Hilfsdienst.) Die Stadtverwaltung hat einen Hilfsdienst von Schülern und Schülerinnen zur Bewirtschaftung der Obst- und Gemüsegärten eingerichtet, an dessen Spitze der städ­tische Banrat Maier steht. Die Geschäftsstelle ist im ehemaligen Gasthof Textor untergcbracht.

r. Stuttgart, 27. März. (Todesfall) Int Alter von 88 Jahren ist Generalleutnant z. D. Ludwig v. Wagner-Frommenhausen gestorben. Der General ent­stammte einer alten Patrizierfamilie in Soloturn, deren einer Zweig seit 1656 in Württemberg ansässig war. Der Verstorbene machte die Feldzüge 1866 und 1870/71 als Kommandeur der zweiten reitenden Batterie mit, trat dann aber zur Kavallerie über und war zuletzt (seit 1883) Kommandeur der 27. Kav.-Brigade. Infolge einer da­mals schon sich bemerkbar machenden Krankheit trat er 1886 in den Ruhestand. Die Leiche wird morgen nachf- mittag hier einoeäschert.

Stuttgart, 26. März. (Passiv ns spiel.) Gestern abend wurden die Pasfionsspiele im großen Saal des Stadtgartens eröffnet.' Die Vorführung war von feierlichem Ernst getragen und machte auf das Publikum einen tiefen Eindruck. Die Darstellung ist in allen Teilen wohlgelungen, und verdient ebenso wie die umsichtige Lei­tung vollste Anerkennung. Eine gewisse Zurückhaltung, die das Publikum begreiflicherweise anfangs zeigte, wich mehr und mehr einer warmen Anteilnahme und dem er-? greifenden Miterleben des Dramas, das im Sinne des bekannten Leidenspiels von Oberammergau verfaßt ist. Viele werden gerne die gebotene Gelegenheit ergreifen, das Schauspiel anzusehen; bei allen dürfte es eine dauern­de Erinnerung bleiben und niemand wird den Saal un­befriedigt verlassen.

Graf Zeppelin, Ritter Ser Ehrenlegion.

Wie nur wenig bekannt sein dürfte, war Graf Zeppelin auch Ritter der französischen Ehrenlegion.Aus Raum­mangel" hat er das Bändchen der Ehrenlegion aber Wohl schon lange nicht mehr angelegt. Er war in die Ehiren-j legion ausgenommen worden, als er, ein junger württ. Reiteroffizier, in den Jahren 1861 und 1862 seine mili- tarischse Studienreise unternahm, die ihn außer nach Oesterreich, Italien, Belgien und England auch nach Frankreich führte.

Kriegsdienst der Stuttgarter Olgaschwester n.

ep.- Das Mutterhaus der Olgaschwestern (Karl- Olga-Krankenhaus, Stuttgart Metzstr. 62) umfaßt im Berichtsjahr 1915/16 233 Schwestern, einschließlich der 4 Pensionsverbandsfchwestern, welche durch die Schar von 77 Hilfsschwestern unterstützt wurden. 19 Probeschwe­stern konnten neu ausgenommen werden; durch Austritt bzw. Entlassung schieden aus 10, durch Tod 2. Rein militärische Verwendung fanden in heimatlichen Reserve­lazaretten 38 Schwestern, in Vereinslazaretten, abge­sehen von den Friedensstationen 3, in den Lazarettzügen H. und S. 24, im Etappengebiet 32 Schwestern, die auf ihren teilweise gefährlichen Posten vielseitige, ersprieß­liche Dienste leisteten. Soweit sich ihre Arbeit zahlen­mäßig übersehen ließ, waren den Olgaschwestern 15 669 Kranke anvertraut mit 441717 Pslegetagen, 5 512 Nacht­wachen, 141471 Einzelbesuchen und 8711 Gängen zu Armen, woran auch Kriegerfamilien reichlichen Anteil hatten. Ter staatlichen Prüfung für Krankenpflegerinnen unterzogen sich mit Erfolg 16 Schwestern und 7 Schüler­innen. Das Stuttgarter Karl-Olga-Krankenhsus fand als Vcreinslazarett vom Roten Kreuz, wiederum lebhaften Zuspruch. Bei einer durchschnittlichen täglichen Beleg­schaft von 227 Heeresangchörigen beherbergte das Hans 134 Offiziere und 1320 Unteroffiziere und Mannschaften. Die lange Dauer des Krieges erheischte gebieterisch die Wiedereröffnung einer Krankenabteilung für die bürger­liche Bevölkerung trotz der Beschränkung auf dringende Fälle kamen hier 66 männliche und 146 weibliche Kranke zur Behandlung. Aus demselben Grunde erbaten sich viele arztlose Gemeinden ihre Schwestern zurück; die dringendsten Gesuche mußten berücksichtigt werden, ob­gleich auch die Rufe nach Schwestern für den Etappendienst nicht verstummten. Mit dem Dank für die reiche Förderung im verflossenen Berichtsjahr bittet das Karl- Olga-Krankenhaus alle Gönner und Freunde in der Stadt und draußen auf dem Lande auch für die Zukunft um unverminderte tatkräftige Mithilfe.

32 Kriegsmonate.

Mit Flammcnschrift haben die verflossenen 32 Kriegs­monate die eine Gewißheit in unser Herz eingebrannt:

Der große Krieg geht um unser deutsches Vater­lands seine politische und wirtschaftliche Freiheit; mit dem Vaterland aber steht und fällt die Freiheit und Selbständigkeit, der Wohlstand jedes einzelnen. Es ist nicht nur Pflicht gegen das Vaterland; es gebiete: auch die Rücksicht auf die eigene Familie, auf das eigene Interesse jedem von uns, das Letzte herzugeben, um dem schonungslosen Feinde den Sieg abzurinHen.

Mer seinen Arm nicht geben kann zur Verteidigung der teuern Heimat, der gebe das zur erfolgreichen Krieg­führung bitter nötige Geld er gibts für Herd und Haus, er gibts nicht dem Krieg, sondern dem Sieg und dem Frieden.

Kraut,

Präsident der Zweiten Kamm, r.

Vermischtem.

Pocken Ln Berlin. Nach amtlicher Mtteilung sind in letzter Zeit in Preußen wöchentlich ISO, in Berlin 30 Pocken­erkrankungen gemeldet worden. Insgesamt sind in Berlin bis jetzt 140 Erkrankungen mit 17 Todesfällen zu verzeichnen. Die Krankheit ist tm Abnehmen.

Lohnender Drotkartenhandel. In Berlin wurde ein off vorbestrafter Einbrecher festgenommen, der sich durch verschwen, derische Aufgaben verdächtig machte. In seiner Wohnung fand man 4000 Mark versteckt vor, die er durch den Handel mit Brot­markenverdient" hatte. Die Karten' hatte er sich durch Einbruch in einer Brotkommissionsstelle verschafft.

Hinrichtung. Aus Wien wird gemeldet: Der Pferdewärter Paul Borecky, der den Feldmarschalleutnant Rudolf Kräusler am 15. März durch 4 Revolverschüsse getötet hatte und stand­rechtlich zum Tode durch den Strang verurteilt worden war, ist im Hof der Iesuitenkaserne in Klagenfurt hingericWet worden

Hausfrauen, teilt Sas Brot ein! Es kommr leider immer noch vor, daß Hausfrauen ihre Brotmar­ken nicht gleichmäßig auf den ganzen Monat verteilen und dann am Schluß des Monats m Verlegenheit kom­men. Diese Gefahr ist jetzt besonders deshiaw groß,, weil die Brotlaibe mit dem zur Zeit zur ' Anlieferung kom­menden Mehl leicht fester und daher bei gleichem Ge­wicht kleiner ausfallen als früher. Man muß also, wenn man mit einem gleichschweren Laib ebenso lang reichen will wie bisher, kleinere Stücke machen.

Handel und Verkehr.

*. Altensteig, 27. März. Auf den heutigen Vieh­markt waren zugeführt: 32 Paar Ochsen und Stiere, 17 Stück Kühe, 34 Stück Jung- oder Schmalvieh. Es gal­ten ein Paar Ochsen 18904200 Mk., eine Kuh 720 bis 1605 Mk.. ein Stück Jung- oder Schmalvieh 3401506 Mk. Auf den Schweinemarkt waren zuge führt: 16 Stück Läuferschweine, 62 Stück Milchschweiue. Es wurde bezahlt fm ein Paar Läuferschweine 141210 Mk., für ein Paar Milchschweine 72101 Mk.

Calw, den 27. März. (Städtischer Holzverkauf.) Die Holzversteigerung aus städtischen Waldungen, die gestern nachmittag im Gasthof z. .Schwane" stattfano, nahm ganz die Formen an die man anderwärts bei Holzverkäufen beobachtet hatte. Trotzdem von dem anwesenden Stadt- schllltheitzenamtsverweser Gemeinderat Dreiß den zahlreich erschienenen Liebhabern es sollen etwa 200, darunter auch Käufer aus Alzenberg und Altburg gewesen sein vorgehalteu wurde, daß der Stadt nicht daran liege, mög­lichst hohe Preise zu erzielen, steigerten sich doch die Leute sofort in ganz unsinniger Weise die Preise in die Höhe, und zwar gleich beim ersten Angebot um 80100 Prozent des des Anschlages. Es wurde mehrmals darauf hingewiesen, daß die Stadt nach Möglichkeit dafür Sorge tragen werde, daß den Bedürfnissen an Brennholz entsprechend Holz auf­geliefert werde, wenn natürlich auch nicht dafür garantiert werden könne, daß alle Anforderungen befriedigt werden. Infolge der Steigerungen galten deshalb Scheiterholz durchschnittlich 15. pr. Rm., Nadelholzprügcl eben­falls 15., Anbruch auch ^ 15., 100 Wellen Rei­sig durchschnittlich ^ 10., 200 Wellen Flächeiilose zu­sammen 20.. Der Gesamtauschlag batte 1918. betragen, erlöst wurden 3140. , also ungefähr 164 > Prozent oes Anschlags. Diese verhältnismäßig noch an­nehmbare Steigerung wurde dadurch ermöglicht, daß mau sich schließlich gezwungen sah, gleich dem ersten Anbietenden ? auch sofort den Zuschlag zu geben, i Calw, 27. März. (Holzpreise.) Die bekannte gegen- ' wärttge Höhe der Holzpreise zeigten sich auch bei einem am s 16 . ds. Mts. in Stamm heim abgehalteueu Brennholz- ! Verkauf aus den dortigen Staatswaldmigeu, der auch von der Umgegend zahlreich besucht war. Von den zum Ver- ' kauf gebrachten 131 Nm. buchenen Scheitern und Prügeln wurden erlöst für 1 Rm. : Scheiter 30,20 Prügel 27,60 ; für 109 Rm. Nadelholz pro Rm.: Prügel

17,40 Anbruch 18,80 ^.. Auch 32 Flächenlose unge­bundenes Reisig waren sehr begehrt, iür 100 geschätzte Wellen wurden bezahlt 35,60 Im ganzen betrug der Erlös 208 Prozent des Ausbots. Die außergewöhnliche Nachfrage nach Brennholz aller Art Hst verschiedene Ur­sachen. Neben den hohen Kohlenpreisen ist es das gegen sonst sehr verminderte Angebot infolge der großen Verzö- gecung der HolzMung in diesem Winter, deren Ursache der große Arbeitermangel (etwa zwei Drittel der Holzhauer stehen iw Felde) sowie die lange und starke Kälte war, welche zu einer mehrwöchigen Arbeitseinstellung in jenem Betriebe nötigte.

Konkurse.

Nachlaß des am 25. August 1914 in Göppingen ver­storbenen Schlossers Karl Nagel. Nagel, Katharine, geb. Beeh, Schlofferswitwe in Göppingen.