Kronen zu. Aehnlich geschieht dies mit anderen MürkeN älterer Ausqabe. Es handelt sich dabei um Stücke, die teils nur bis 1891 galten, um einige Werte aus dem Jahre 1897 und um andere aus dem Abschnitt 1886 bis 1891, sowie um die schon genannten Fünf-Kroncn-Marken des Jahres 1803. Bei den Neudrucken handelt es sich um Ausgaben der gleichen Zeitabschnitte. Die Neudrucke, wie die Restauslagen mit Ueberdruck sollen bis zum Ablauf von 1919 Gültigkeit haben.

Das älteste Schiss der Welt untergegangrn. Das älteste Schiss Nordeuropas und wahrscheinlich der ganzen Welt ist, wie den Stettiner Neuesten Nachrichten" gemeldet wird, m den Oktob-rstürmcn untergegangen. L- war der 200 Jahre alte WL Sch°E Eejon" der oon Stockholm nüt

Aster Ladung Ton nach Finnland übgmg. Das Schiff §inen Bestimmungsort nicht erreicht und ist jedenfalls m,t Mann und Maus gesunken. Das Schiss war 1712 erbaut. >

Schwäbische Helden.

Unteroffizier Georg Schmid vom Landw.-Inf.-Regt. 120 aus

, . Göppingen.

(Kr. M.) Unteroffizier Schmid ist mit der Kompagnie aus- marschiert, hat alle ihre Kämpfe in den Vogesen, sowie in den .Wäldern von Apremont und Avecourt mitgemacht und trotz mehr- Kicher Verwundung zäh bei ihr ansgeharrt. 3n all dieser langen Zeit war er stets das Muster eines echten Soldaten. Ueberall, wo nur eine schwierige Aufgabe zu lösen, ein schwieriger Posten oder Patrouille, eine mühsame Arbeit zu übernehmen war, immer war unser Schmid als einer der ersten freiwillig auf dem Platz, durch sein Beispiel die Anderen mit sich reißend, stets den schwersten und gefährlichsten Teil der Aufgabe selbst aus sich nehmend, oft bis an die äußerste Grenze seiner Kraft. Im­mer aber, bei allen Aufgaben, durste der Kompagnieführer be­ruhigt mit einer mutigen und besonnenen Durchführung derselben durch seinen tapferen Schmid rechnen. In den Kämpfen des Regiments hat er sich besonders bei dem Sturm im Wald La

. -.l..» hervorge-

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"Verdienstme

Bizeftldwebel Paul Knödel vom Reserve-2nf.-Regt. 121, rin Held aus Heilbron» a. R.

(Kr.M.)Tc r,. Feinde sind Gefangene einzubringen, um deren Truppenteil sestzustellen", so lautete der Auftrag für Vize- feldwebe! Knödel. Eines'Abends verläßt er mit einer kleinen Schar Freiwilliger unsere Stellung. In einer kleinen Boden­vertiefung schleicht er sich bis zu einer Hecke unmittelbar vor den Feind. Knödel selbst, allen voran, sieht plötzlich 15 Meter vor sich eine Patrouille austauchen. Er stürzt mit seinen tapferen Leuten auf sie los. Nun entspinnt sich ein wütender Handgra natenkampf mit den in großer Ueberzahl herbeieilenden Fein­den: aber die Geistesgegenwart, die Kühnheit und Unerschrocken­heit ihres Führers gibt unserer kleinen Schar die Oberhand. Der tapfere Knödel rafft seine Leute zu einem neuen Vorstoß zu­sammen. Mit lautem Hurrah stürzt er aus den Gegner und es gelingt ihm und seinen Nebenmännern drei vom Feinde zu packen und nach heftigem Widerstand zu überwältigen. Aber nun stand noch der gefährlichste Teil der Unternehmung bevor: die Rückkehr mit den Gefangenen im feindlichen Feuer. Ein PstN Knödels: seine Leute lösen sich vom Gegner und verschwinden im Dunkel, verfolgt oon wütendem Infanterie- und Maschinen­gewehr-Feuer. Nachzuürüngen wagt der' Gegner nicht. Knödels Schar hatte ihm Respekt bcigebracht; sic gelangt mit den Ge­fangenen in unsere Stellung zurück. Wichtige Feststellungen waren das Ergebnis dieses schneidigen Schwabenstreiches. Der tapfere Heilbronner war wegen hervorragender Tapferkeit bei zahlreichen früheren Kämpfen bereits mit dem Eisernen Kreuz 2. Klaffe und dem Verdienstkreuz mit Schwertern ausgezeichnet worden. Fetzt erhielt er für seine erneut bewiesene Tapferkeit und vor­bildlich« Umsicht und Entschlossenheit das Eiserne Kreuz 1. Klasse und die Goldene Militär-Verdienstmedaille.

Bizefeldwebel Johannes Eilele vom Landwchr-Fnf.-Regt. 12g, aus Gmünd.

sKr, Dl.) Jeder kennt ihn im Regiment, unfern Vizefeld­webei Johannes. Eiscle aus Gmünd. Ein Hüne von Gestalt, vereint er mit unerschrockenem Wagemut eine prächtige Ruhe, die auch das stärkste Gefechtstoben nicht zu echchüttern vermag. Als cs dem Gegner gelungen war, nach einer umfangreichen Sprenquna ein kurzes Grabenstück zu besetzen, war er einer der Vordersten, die in viertägigem ununterbrochenen Artillericfeuer den Feind wieder zurücktrieben. Während der Kämpfe um Ver­dun sollte ein französischer Stützpunkt durch kleinere Sturm­abteilungen ausgeräumt werden; da war Eisele natürlich einer der ersten, die sich freiwillig zu dem Unternehmen meldeten. Nach kräftiger Artillerievorbereitung stürmen sie hinüber, drin­gen in den feindlichen Graben ein und überrumpeln dir Be­satzung Ein französisches Maschinengewehr, das gerade zu feu­ern b eginnt, wird genommen. Der Gegner hat aber Verstärkungen herangezogen, die mit wütendem Gewehrfeuer weiteres Vordringen zu verhindern suchen. Doch der tapfere Gmünder geht unbe- irrt in dem Grabengewirr weiter und stellt nach kurzer .Zeit die Verbindung her, dadurch den Erfolg des Unternehmens si­chernd 56 Gefangene waren die Beute. Als Auszeichnung für die bewiesene Tapferkeit wurde dem Helden die Goldene Mili­tär-Verdienstmedaille verliehen.

Hmwel und Verkehr.

(-s Stuttgart. 26. Okt. (Obstmarkt.) Der heutige Obst, großmarkt bot das Bild eines besseren Mostobstmarktes; wirklich schöne Aepfel war nur eine kleine Anzahl Körbe angeboten. Durch die große Nachfrage an den Produktiv»-» orten und die dadurch bedingte Preistreiberei werden die städt. Märkte mit den streng emgehaltenen Richtpreisen zum Ab» ladeplatz für alles Minderwertige herabgedrückt. Die feinere» Früchte werdenhintenherum" gehandelt. So lange das kau­fende Publikum sich beim Einkauf auf dem Markt nicht etwas beherrschen lernt und sich die zur Bewertung von Obst nötigen Kenntnisse aneignet, wird auch die strengste Marktkontrolle Uebervorteilungen nicht verhindern können. Birnen kommen nur noch wenige Körbe, die einzige Abwechslung bieten die Brüsseler Weintrauben, die zu 70-80 Psg. das Pfund, brutto und netto, in nicht völlig reifem Zustand gehandelt werden.

Der Gcmüsemarkt hatte geringe Zufuhr und war schnell

Letzte Nachrichten.

WTB. London, 27. Okt. (Reuter Unterhaus.) Asauith sagte in Beantwortung einer Anfrage ffarsons über die Lage in Rumänien: Ich halte es für möglich oder wünschenswert, im gegenwärtigen Augenblick mehr zu sagen, als daß die militärische Lage Rumäniens die sorgfältigste Aufmerksamkeit der britischen Regierung und aller ihrer Verbündeten in Anspruch nimmt. Wir haben seit vielen Wochen jeden möglichen Schritt unternommen und tun es noch, um unseren tapferen Kameraden in Ru­mänien bei dem mutigen Kampf den sie führen, zu unter­stützen. Ich hoffe, daß wir uns nicht za übertriebenem Pessimismus verteilen lassen. In Frankreich, Rußland, Großbritannien und Italien wurden und weroen noch gemein­same Maßregeln ergriffen, bei denen jeder von uns alles was in seiner Macht liegt tut, um N umänien in sei­nem Kampf um die Unabhängigkeit zu unter­stützen.

- WTB. Sofia, 27. Okt. (Amtlicher Bericht vom 26. i Oktober.) Mazedonische Front: Die Lage ist unverändert' Südlich des Prespasees fand ein Gefecht mit schwachen feindlichen Abteilungen statt. Von dev ganzen Front zwi­schen dem Prespasee und dem Aegäischen Meer ist nichts von Bedeutung zu melden, außer schwachem Artilleriefener längs der Küste des Aegäischen Meeres. Rumänische Front: Der Feind befindet sich auf der ganzen Dobrud- schafront in überstürztem Rückzug auf Tulischa, Braila und Harsova. Die Verfolgung wird fortgesetzt. Am 25. Okt nahmen wir 15 Offiziere, 771 Mann gefangen und erbeu­teten 15 Maschinengewehre. An der Donaufront hat sick nichts ereignet.

WTB. Berlin, 27. Okt. Wie dasBerliner Tage­blatt" aus Stockholm erfährt, wirdAftonbladet" aus sicherer Quelle gemeldet, daß die deutschen TauchbooteU. 53" undU. 61" sich noch vor der amerikanischen Küste befinden.

WTB. Berlin, 27. Okt. Nach einer Rotterdamer Depesche desBerlinerLokalanzeigers" soll nach einem süd­afrikanischen Blatt die südafrikanische Regierung infolge einer Bitte der englischen Regierung 10600 Kaffer« nach Frankreich angeblich zu Hafenarbeiten gesandt haben. Nach einem anderen Blatt sollen die Kaffem auch zu Ar­beiten in den Schützengräben verwandt werden.

WTB. Berlin, 27. Okt. Verschiedene Morgenblätter lassen sich aus New-Aork melden, daß sich die drei deutschen TauchbooteU 53",U 58" undU 61". gegenwärtig auf der Höhe der Küste der Vereinigten Staaten befinden bezw. verborgen halten.

WTB. Berlin, 27. Okt. Aus Rotterdam wird dem . Berliner Lokalanzeiger" berichtet, über die französische Offensive bei Verdun werde gemeldet, daß bei dem Kampf um das Fort Douaumont die beiden Gegner im Helden­mut wetteiferten. Der Angriff war von französischer Seite schon seit 10 Tagen vorbereitet, wurde aber wegen schlech­ten Wetters anfgeschoben. Joffre wohnte dem Kampf bei.

^ WTB. Berlin, 27. Okt. DieDeutsche Tageszeitung" läßt sich melden, daß in der letzten Zeit neue russische Reserven nach der rumänischen Front abgegangen seien.

Mutmaßliches Wetter.

Der Luftwirbel im Nordwesten beherrscht auch weiter­hin die Wetterlage, weshalb für Samstag! und Sonntag zwar vorübergehend Aufheiterung, aber meist bedecktes,, vielfach regnerisches und ziemlich rauhes Wetter zu er- warten ist.

Für die Schriftleirung vercmkwortlich: Ludwig Laut.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei Altensteig.

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Bekanntmachung

des stellv. Generalkommandos XIII. (K. W.) Armeekorps betr. Ausfuhrverbot für Runkelrüben (Futterrüben, Nngersen)

aus Württemberg.

Aui Grund der Z8 4 und 9 Buchstabe b des Gesetzes über den ^ Belagerungszustand vom 4. Juli 1851 und des Gesetzes betreffend Ad- änderung dieses Gesetzes vom 11. Dezember 1915 wird bestimm!:

8 1 . >

Die Ausfuhr von Runkelrüben (Futterrüben, Angersen) aus Würt­temberg wird bis am weiteres verboten. !

8 2. ;

Mir Gefängnis bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafen bis zu 1V 000 Mark wird bestraft, 1. wer den Bestimmungen des Z 1 zuwider­handelt. 2. wer einen andern zu einem Zuwiderhandeln gegen diese Be­stimmungen des Z 1 verleitet oder auffordert.

8 L.

Die Bekanntmachung tritt mit der Veröffentlichung im Staatsan- zcige: in Kraft.

Stuttgart, 25. Oktober

stellv. kommandierende General

gez: v. Schäfer.

Nemvsiler.

Unterzeichneter verkauft Wurf schöne

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sm Samstag, den 28. Oktober, vormittags 9 Uhr.

Zakob Seeger, Wagner. ^

Wörnersberg.

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