es, WEN jeder, der ohne in Not zu sein, sich an fremden! Eigentum vergreift, zu Zwangsarbeit verurteilt würde, in der Weife, daß er zu Arbeiten, die mit der Einbringung der Ernte, Versendung und Beför­derung von Lebensmitteln usw. zusammerchängen, ver­wendet würde.

Fremdcnverkchrsverband Wurttemberg- Hohenzollern. Unter dem Vorsitz von Kommerzien­rat Stübler-Stuttgart fand am Sonntag in Tü­bingen die alljährliche Wanderversammlung des Ver­bands statt. Es wurde mitgeteilt, daß der neueReise­führer durch Württemberg und Hohenzollern" auf die nächstjährige Reisezeit erscheinen wird. Ter Fremden­verkehr hat auch in der Kriegszcit nicht geruht. Der Vorstand Stübler erstattete Bericht über die Tätigkeit, ore Erfolge und Erfahrungen des Verbands. Tie Mit­gliederzahl ist in ständigem Wachstum begriffen. Ver­bandssekretär Höll Warth sprach über die Aufgaben des Verbands, als deren erste er die Erschließung des Landes mit seinen Schönheiten bezeichnete. Rechnungs­rat Ströhmfeld-Stuttgart sprach überDas künf­tige Mitteleuropa im Lichts der Verkchrsfragen". Tie Pflege des Fremdenverkehrs sei ein wichtiger Bestand­teil der zu schaffenden wirtschaftlichen Verbindungen. Man erkenne durch den Krieg, welche Schäden die ge­waltsame Unterbindung des Verkehrs dem deutschen Na­tionaleinkommen und Volksvermögen bringen würde. Toch müsse an die Aufgabe mit kühlem Verstände her­angetreten werden. Tie Verkehrsfrage innerhalb Mittel­europas müsse durch Schaffung von Organisationen von großen Reisebureaus und Agenturen einheitlich geregelt werden. Unternehmer wären die Eisenbahnverwaltun­gen, Schiffsgesellschaften usw., die Werbetätigkeit läge rn der Hand der Vereinigung der Verkehrsverbände.

1038 Preisprüfungsstellen in Deutschland. Auf Grund der Bündesratsverordnung über die Errich­tung von Preisprüfungsstellen sind im Deutschen Reich gegenwärtig 1038 Preisprüfungsstellen tätig, hiervon sind 12 Landespreisstellen, 5 Provinzialpreisstellen, 7 Bezirkspreisstellrn, 5 Preisstellen, die zugleich die Funk­tionen einer Landes^ oder Bezirkspreisstelle und die einer Ortspreisstelle währnehmen und 1009 Orts­preisstellen oder Stellen für ein örtlich enger begrenztes Gebiet. Von den letzten beiden Gruppen entfallen 642 auf Preußen, 52 auf das Königreich Bayern, 12 auf das Königreich Sachsen, 21 auf das Königreich Württemberg ,68 auf das GroWerzogtüm Baden.'

r. Berueck, 23. Okt. Zwei erfreuliche Nachrichten sind dieser Tage von zwei Söhnen unserer Gemeinde aus dem Felde bekannt geworden. 'Vizefeldwebel Adolf Mäusle erhielt die Goldene Verdienstmedaille, nach dem er sich früher schon das Eiserne Kreuz 2. Kl. und die Silberne Tapfer­keitsmedaille erworben hatte. Musketier Christian Hauser wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Kl. ausgezeichnet. Wir ratulieren beiden Helden von ganzem Herzen!

ster der auswärtige» Angelegenheiten sprach gestern, wie derStaatsanz." berichtet, auf der K. und K. österrei­chisch-ungarischen Gesandtschaft sein wärmstes Beileid anläßlich des an dem K. K. österreichischen Minister­präsidenten Grafen von Stürgkh begangenen verabscheu­ungswürdigen BerbreckMls aus.

(--) Mm, 23. Okh (Sommerzeit.) Tie Han­delskammer sprach sich für die Beibehaltung der Som­merzeit unter Beschränkung auf die Zeit vom 1. Mai bis 1. September aus.

(-) Antendorf, 23. Okt. (Todesfall.) Heute früh folgte die Frau Gräfin zu Königsegg ihrem kürz­lich auf - dem, Felde der Ehre gefallenen Sohn im Tode nach. Eine rasch verlaufene Krankheit hatte dem Leben der edlen Frau vorzeitig ein Ziel gesetzt.

(-) Hnn-erfingen, OA. Riedlingen, 23. Okt. (FluA- verbesserung.) Tie Verbesserungsarbeiten an dem Flußbett der Donau sind beendet. Die Donau, die fast jedes Jahr große Verheerungen an den angrenzenden Grnudstücken angerichtet hatte, ist durch die Bauten in ein geordnetes Flußbett geleitet und um 900 Meter verkürzt worden, wodurch jetzt Hunderte von Morgen nach und nach wieder urbar gemacht werden können. Auch eine Donau- und Ostrach-Brücke wurde in Verbindung mit einer neuen Straß« nach dem Bahnhof Herber­tingen erbaut. Tie Baukosten beliefen sich auf ca. 400 000 Mark, wovon 75 Prozent aus der Staats­kasse und 13 000 Mark aus der Oberamtskörperschasts- kaise verwilligt wurden. -v

«schwäbische Heiden.

Meder ei» Held aus Stuttgart. Kriegsfreiwilliger Eugen Mögle von der 7. Kompagnie Res.«

Fnf.-Regiments 119.

fKr.M.) Vizefeldwebel Mögle ist in jungen Jahren frei­willig ins Feld gezogen, wo er sich alsbald als schneidiger Soldat erwies. In den heißen Iunikämpfen 1913 bei Serre focht er als Handgranatenkämpfer an den gefährdetsten Punkten gegen die Franzosen. Dafür erhielt er die silberne Militär-Verdienst­medaille. Das Eiserne Kreuz 2. Klasse bekam er schon im Dezember 1915 für hervorragende Patrouillentätigkeit; beson­ders ausgezeichnet hat er sich beim Bergen eines schwer ver­wundeten Kameraden. Bei dem großen Angriff des Feindes am 1. Juli 1916 focht er als Halbzugführer mit der Kompagnie an einem der Brennpunkte der Kämpfe. Während des beispiel­losen siebentägigen Trommelfeuers war er durch eine schwere Mine im Unterstand verschüttet worden und längere Zeit bewußt­los. Trotz allem meldet er sich nach eintägigem Aufenthalt in der Krankenstube wieder freiwillig in den Graben. Im Anschluß an eins gewaltige Sprengung stießen die Feinde am Morgen des 1. Juli vor und drangen an der Sprengstelle teilweise in den ersten Graben ein. Ein deutsches Maschinengewehr ist stark be- droht. Mögle rafft rasch ackst Mann zusammen, treibt einen Trupp Feinde mit Handgranaten von dem Maschinengewehr weg und erledigt sie vollends durch Infänteriefeüer. Unermüdlich Ließ er mit Nachbarabteilüngen weiter gegen die anstürmenden feindlichen Schützen und Maschinengewehre vor; in kurzem war der Graben wieder restlos in unserer Hand. Der Angriff war glänzend abgeschlagen. Mögle wurde fiir seine Tapferkeit An­fang August durch seinen König mit der Goldenen Militär-Ver- oienstmeänille belohnt- . .. .

WTB. Bern, 24. Okt. Die französische Presse ist den Besprechungen der Ermordung des Grafen Stürgkh sehr zurückhaltend. Sie ist überzeugt, daß der Tod des Grafen Stürgkh keine politischen Folgen hat, glaubt aber an ihrer Spitze derTemps", daß der Anschlag einen vorwiegend politischen Charakter habe.

WTB. Bern, 24. Okt. Das PariserJournal" mel­det aus Athen, die griechische Regierung habe die formelle Verpflichtung übernommen, die Reservistenverbände auf- zulöfen. Ferner habe die Regierung eingewilligt, alle zwi­schen 33 und 40 Jahren stehenden Leute sofort und den Jahrgang 1914 am 15. November zu entlassen. Der Jahrgang 1916 soll nicht einberufen werden.

WTB. Wien, 24. Okt. Mehrere Blätter würdigen die hohe strategische Bedeutung des bedeutsamen Er­folges, den die unter der Führung des Generalfeldmar­schalls von Mackensen stehenden verbündeten Truppen in der Dovrudscha errungen haben. Dieser Erfolg beweise nicht nur die Ueberlegenheit der Verbündeten über die rus­sisch-rumänischen Streitkräfte, sondern auch von neuem, wie wenig stichhaltig die Behauptung der Ententepresse sei, daß die Entente den verbündeten Mittelmächten die strategische Initiative entrissen habe.

WTB. Berlin, 24. Okt. Aus Kopenhagen wird dem .Berliner Lokalanzeiger' berichtet: Nach einem Pariser Telegramm kommt es täglich zu ernsten Zusammenstöße« in Athen zwischen der Bevölkerung und der französische!! Polizei, wobei es nicht selten Tote und Verwundete gegeben habe. Am Samstag Nacht kam es wiederum zu einer förmlichen Schlacht, wobei es 12 Tote, darunter 8 Frw- zosen gab. Ferner wurden 3 Franzosen und 2 Anhänge! Venizelos sr wer verletzt.

WTB. Berlin, 24. Okt. Aus Rom wird lautBer­liner Tageblatt" gemeldet, daß die griechische Regierung die wichtige Eisenbahnlinie Larissa Lamia Volo der Entente ausgeliefert habe. Die Entente fordere fer­ner die Entfernung der Garnisonen aus den genannten Städten.

WTB. Berlin, 24. Okt. Zur Wegnahme von Cov- stanza heißt es in derVossischen Zeitung", sie sei m geradezu vernichtender Schlag für die gesamte Kriegführ­ung der Alliierten nördlich und östlich der Donau.

Mutmaßliches Wetter.

Tie bishier nur angedrohten Störungen rücken nun­mehr doch näher . Für Mittwoch und Donnerstag ist bei zunehmender Bewölkung milderes, aber zunächst noch vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.

Für die Schristleitung verantwortlich: Ludwig Lank.

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