Freiheit der Meere will und zum Leben braucht, muff allein dazu imstande sein, ein genügend großes Risiko für Großbritannien zu schaffen, Taß Deutschland ein solches Risiko schaffen kann, ist keine Frage.
Sehr richtig betont Ouessel, daß das Unterseehcm- delsboot das freie Meer nicht ersetzen könne. Und zum Schlüsse sagte er dann: Freiheit der Meere bedeutet für uns also Sicherung unseres Wirtschaftslebens vor der britischen Seegewalt. So betrachtet, ist sie eine Forderung, auf die gerade die deutsche Arbeiterklasse nicht verzichten kann. Von ihr hängt unsere Existenz und unsere Zukunft ab. Die Arbeiterklasse, die in ihren eigenen Wirtschaftskämpfen gelernt hat, wirtschaftlich zu' denken, die immer mehr erkannt hat, daß das Gedeihen der Industrie nicht nur die Sache der Unternehmer, sondern in noch viel höherem Maße ihre eigene Sache ist, die daher zu deren Verteidigung im Kriege zusammensteht, begreift von Tag zu Tag mehr, daß gegenüber der britischen Seetyrannei, die ständig unser Dasein bedroht, keine andere Freiheit so kostbar für uns ist wie die der Meere, von der in Wahrheit das Wort gilt, daß Brot Freiheit ist und Freiheit Brot.'. — Daß so gesunde und vorurteilslose Anschauungen in den Arbeiterkreisen Platz zu greifen anfangen, ist sehr erfreulich.
Die Ereignisse im Westen.
Der französische Tagesbericht.
WTB. Paris, 6. Okt. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: Me Nacht war auf der ganzen Front ruhig. Bei unserem Dorrückcn östlich von Moroal haben wir gestern neun 8.8 Ctm. Geschütze erbeutet. — Luftkrieg: Trotz sehr schlechten Wetters hat ein französisches Flugzeug den Flugplatz von Colmar beworfen. Bei der Rückkehr von einem Nachtflug wurden 90 Bomben auf Scheinwerfer und militärische Gebäude des Hafens Zeebrügge geworfen.
Orientarmee: Die Schlacht steht auf der ganzen Front weiter günstig. — Die Vorhuten der Verbündeten beginnen, die Lerna in der Gegend von Obroveni und am Brodtlun zu überschreiten. Andererseits haben sie, trotz des Glatteises, auf beiden Hängen des Baba vorrückend, Bof und Popli erreicht.
Abends: Nördlich der Somme sind wir östlich von Morval weiter vorgedrungen. Wir haben einen starken deutschen Gegenangriff gegen die von uns neu eroberten Schützengräben nördlich von Fregicourt abgewiesen. Südlich der Somme führt die feindliche Artillerie fort, sehr tätig zu sein, vor allem im Abschnitt Barleur-Belloy-Denicourt und im Abschnitt Le Quesnoy.
3n der Wo eure hat unsere schwere Artillerie bei Saint Benoist einen Militürbahnhof unter Feuer genommen, aus dem beträchtlicher Verkehr gemeldet worden war. Sie rief einen großen Brand hervor.
Belgischer Bericht: In der Gegend von Dixmuiden und an der Pser südlich dieser Stadt spielten sich Artillerien Kämpfe ab. Der Kampf zwischen Feld- und Schützengrabengeschützen war lebhaft in Richtung Steenstraate und Boesinghe.
Der englische Tagesbericht.
WTB. London. 6. Oktober. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag'. Nördlich der Schwabenschanze fügte unsere Artillerie feindlich«: Infanterie, die sich aus dem Marsche befand, Verluste zu. Wir unternahmen im Gebiet von Vimy einen erfolgreichen Ueberfall. Der Feind versucht« erfolglos in die Laufgräben östlich von Saint Eloi eiuzudringen.
Der Krieg zur See.
(Lhristiania, 6. Okt. Ein Mann der Besatzung des von einem deutschen Tauchboot versenkten Bergener Dampfers „Lail" berichtet über die Versenkung von 13 englischen Vorpostenschiffen folgendermaßen: Das Tauchboot hatte unser Boot in Schlepptau genommen. „We ore good men" sagte sein Kommandant zu uns. Während bann die Versenkung von 13 englischen Vorpostenschiffen vpr sich ging, umkreiste das Dauchsoioot die Flotille ununterbrochen in voller Fahrt, damit kein Schiff entwische. Ms auch wir an Bord des letzten Borpostenschiffes gekommen waren und insgesamt 111 Mann auf Deck standen, hielt der Kommandant des Tauchbootes eine kurz« Ansprache an uns. Er bedauerte, daß er gezwungen sei, die Fahrzeuge zu versenken. Aber Krieg sei Krieg. Er wolle jedoch alles tun, daß kein Menschenleben verloren Lehe. Die Nacht hindurch blieben wir an Deck des Schiffes, morgens wurden wir von einem norwegischen Tramp- Dampfer ausgenommen. Die Leute vom Tauchboot erzählten, daß sie drei Wochen nicht aus den Kleidern! gekommen seien; jetzt würden sie nach einem deutschen Hafen fahren und zehn Tage Urlaub erhalten, worauf sie eine neue Fahrt autreten würden. — Das Tauchbojoli war außerordentlich erfolgreich. Kurz vor der Torpedierung des „Lail" wurde ein dänischer Dampfer versenkt, Mn Tage zuvor acht englische Borpostenschiffe. So hatte 'das Tauchboot im ganzen in drei Tagen 22 Fahrzeuge 'zum Sinken gebrächt.
London, 6. Okt. (Reuter.) Es wird amtlich bekannt gegeben, daß der von der Regierung erworbene Curmrd- Dampfer „Franconia" (18150 Donnen) gestern von einem feindlichen Unterseeboot im Mittelmeer versenkt worden ist. Der Dampfer hatte zurzeit keine Truppen an Bord.. 12 Mann werden vermißt. 302 Mann sind gerettet.
Die Lage im Osten.
Bukarest, 6. Okt. Die Stimmung ist hier sehr ernst. Alle Lazarette und Spitäler des Landes sind überfüllt und die Mißerfolge aus dem Kriegsschauplatz lassen sich nicht mehr verheimlichen. Besondere Erbitterung macht sich gegen den Ministerpräsidenten Bratiann geltend, der offen als Verräter bezeichnet wird. Immer mehr zeigt sich auch eine gereizte Stimmung gegen Rußland, dem vor- geworsen wird, daß es Rumänien zum Krieg gezwungen und dann im Stich gelassen habe- (Man kann schon i glauben, daß die Rumänen heilsfroh wären, wenn sie kden Kopf mit guter Manier wieder aus der Schlinge brächten. Mer die Suppe, die sie sich eingebrockt, muß Abis zum Rest aus gelöffelt werden. Sie Habens nicht wesser verdient. D. Schr.)
Der Krieg mit Italien.
WTB.Wien, 6. Okt. Amtlich wird Verlautbart vom 6. Oktober 1916:
Italienischer Kriegsschauplatz: Auf der Karsthochsläche hielt das starke italienische Geschütz- und Minenwerferfeuer gegen unsere Stellungen und die rückwärtigen Räume nun schon den fünften Dag hindurch ununterbrochen an. In den Nachmittagsstunden versuchte der Feind mehrere Jnfanterieangriffe, die jedoch in unserem konzentrischen Artilleriefeuer überall völlig scheiterten. An der Fleimstalsront stehen einzelne Unterabschnitte in leibhaftem Geschütz- und Minenfeuer. Ein im Colbriüon-Gebiet angesetzter feindlicher Angriff kaiN in unserem Feuer nicht zur Entwickelung. Auf einer Höhe nördlich des Pelegrino-Tales wurden mehrere Angriffe eines Alpinibataillons abgewiesen.
Der türkische Krieg.
WTB. Konstantinopel, 6. Okt. Amtlicher Bericht von gestern: InPersien haben sich die Bachtiaren, gestützt aus die siegreichen Befreiungskämpfe der osmani- schen Armee, im Heiligen Krieg, gegen die Russen erhoben und die Stadt Jspahan vom Feinde befreit. Zahlreich Sturmangriffe, die die Russen seit einer Woche gegen die Ortschaft Bidschar (110 Kilometer nordwestlich Hamadan) unternahmen, wurden vollständig zurückgeschlagen. Der Feind wurde entscheidend geschlagen und ergriff die Flucht. Außer zahlreichen Toten und Verwundeten hat der Feind eine Menge Kisten mit Munition, eine große Anzahl Waffen und viel Kriegsgerät verloren. Russische Angriffe gegen Kianirech (30 Kilometer nördlich Revauduz) endeten mit einer Niederlage der Russen. Tie Russen wurden verjagt. — An der Kaukasus f r o n t im allgemeinen Scharmützel. Wir machten einige Gefangene. Am linken Flügel wurde ein russischest Angriff abgeschlagen. — An der äg y ptis ch e Front überflogen drei feindliche Flugzeuge am 2. Oktober El Arisch und versuchten dort Bomben abzuwerfen. Sie wurden durch unser Mwehrfcuer zur Flucht gezwungen. Eines von ihnen wurde beschädigt.
Konftantinopel, 6. Okt. In der letzten Sitzung des Allgemeinen Kongresses für Einheit und Fortschritt Machte der stellvertretende Oberbefehlshaber EnverPa- scha der Versammlung Mitteilungen über die allgemeine Lage, in denen er hervvrhob, daß diese in allen Punkte« für die Mittelmächte und die Verbündeten günstig sei. Bevor man auseinanderging, schritt die Versammlung zu den Wahlen. Großvesir Stad Halin-Pascha wurde zum Generalpräsidenten der Partei gewählt. David Bey befindet sich im Generalrat.
Neues vom Tage.
Bom Reichstag.
Berlin, 6. Okt. Tie „Freist Ztg." teilt mit, daß die Ausführungen des Reichskanzlers und des Staatssekretärs des Innern Dr. Helfserich über den Tauchhoot- krieg in den geheimen Sitzungen des Hauptausschusses großen Eindruck gemacht hätten. Das „Berl. Tagebl." glaubt, daß von der offenen Besprechung der Angelegenheit im vollen Reichstag im allseitigen Einverständnis Abstand genommen werde.
Athen, 6. Okt. Dimitrakopulos erklärte dem Vertreter des Reuterschen Bureaus, er würde es ablehnen, ein nichtpolitisches Kabinett zu Hilden. Er betonte die Notwendigkeit vollständiger Handlungsfreiheit für das Land.
Das läßt tief blicken.
GKG. Neuyork, 6. Okt. Die Vertretung der Stadt Ncuyork hat beschlossen, dem aus Deutschland zu Besuch Wilsons kommenden Botschafter Wolf-Gerard einen festlichen Empfang zu bereiten. Tie Vollversammlung des Kriegerverbandes deutschamerikanischer Bürger hat gegen eine deutsch-amerikani'che Beteiligung an diesem Empfange Einspruch erhoben.
Tokio, 6. Okt. (Reuter.) Terauchi wurde beauftragt, ein Kabinett zu bilden. Er nahm den Auftrag cm und forderte einige Tage Aufschub. ^
Landesnachrichten.
7. Oktober 1916.
— Stiftungen. Aus Anlaß des Regierungsjubi- läums hat die Königin dem Schwäbischen Frauenverein zur Errichtung einer „Sozialen Frauenschule" eine Stiftung von 10 000 Mark zugewendet. Tie Frauenschule übernimmt die Ausgabe, Mädchen und Frauen für die berufsmäßige oder freiwillige Hilfsarbeit in der Wohlfahrtspflege des Staates, der Gemeinden und Vereine durch eine gründliche Schulung heranzubilden. Dem Stuttgarter Wohltätigkeitsverein und dem Vereine zur Hilfe in Notftandssällen aus dem Lande, sowie der Zentralleitung für Wohltätigkeit sind ebenfalls namhafte Summen zugegangen.
Die Koionialware.rhändler. Ter Württ. Bund für Handel und Gewerbe e. V. und der Verband der Rabattsparvereine Württembergs halten am Dienstag den 24. Oktober eine gemeinsame Versammlung rm Stadtgartensaal in Stuttgart ab, zu der die Kolo- N'-ahvarenhändler von Württemberg und Hohenzollern sind. Ms der Tagesordnung steht ein Referat:
Kolonialwaren-Kleinhandel während und nach dem Kriege". Den Bericht werden Dr. Biller-Berlin, der Direktor des Verbandes Deutscher kaufmännischer Genossenschaften, sowie Landtagsabgeordneter Hiller-Dtutt- gart, der Sekretär des Württ. Bundes für Handel und Gewerbe, erstatten.
, — Die fünfte Kriegsanleihe. Am Donnerstag
j mittags 1 Uhr sind die Zeichnungslisten der neuen Kriegsanleihe geschlossen worden. Obgleich über das Ergebnis genaue Mitteilungen natürlich noch nicht ausgegeben werden konnten, kann doch heute schon sestgestellt werden, daß die Anleihe durchaus erfolgreich war und daß dem Reich die nötigen Mittel zur Turchfühiruna seiner Aufgaben gesichert sind. Das deutsche Volk hat im 27. Kriegsmonat segne Pflicht ebenso erfüllt wie im ersten.
Bei der Reichsbankhauptstelle Stuttgart sind, so-' weit bisher gezählt werden konnte, 227 Millionen eingezahlt worden, in Ulm 56 Mill., Göppingen 8,6 Mill (4. Anleihe 9,6 Mill.), Heilbronn 63,4 Mill. Tie Stuttgarter Städt. Sparkasse hat für sich und ihre Einleger 10 Mill. gezeichnet, durch die Landw. Genossen- schafts-Zentralkasse mit den ihr angeschlossenen Darlehenskassenvereinen wurden 20,5 Mill. übernommen. Bei den 14 Großberliner Kreis- und Gemeinde-Sparkassen belaufen sich die Zeichnungen auf 133,65 Millionen Mk.
— Kleingeld, bereit halten! Die Bahnverwaltung macht darauf aufmerksam, daß das Geld für die Fahrkarten am Schalter abgezählt bereit zu halten ist, daß jedenfalls aber der Schalterbeamte nicht verpflichtet ist, auf größere Banknoten zu wechseln. Dies ist nicht nur sehr zeitraubend, sondern kann auch zu Jrrtümern führen. In letzter Zeit scheint die Unsitte des Umwechselnlastsens von hochwertigen Banknoten unverhältnismäßig häufig geworden zu sein. Die Mahnung, sich mit Kleingeld zu versehen, bevor man eine Reise tut, erscheint also nicht überflüssig.
— Der Zucker. Ter 58. Verbandstag des Verbandes deutscher Schokoladefabrikanten verlangte in einer Entschließung, daß die den Schvkoladefabriken Angewiesene Zuckckermenge (bisher 25 Prozent ihres Verbrauchs von 1914/15) auf mindestens 40 Prozent des Verbrauchs von 1914/15 erhöht werde. — Wie das zu machen sei, /sagt der Schokoladeverband allerdings nicht, jedenfalls ginge es nicht ohne eine weitere fühlbare Einschränkung des Bedarfs der Haushaltungen, der, so sollte man meinen, wahrlich keine Verkürzung mehr ertragen kann. Schließlich gehören die Bonbons auch nicht zu den wichtigsten Lebensmitteln.
— Fettlose Waschmittel. Ter Bundesrat hat eine Bekanntmachung erlassen, durch welche der Verkehr mit Wasch- und Reinigungsmitteln, die ohne Verwendung von Pflanzlichen, tierischen Oelen, Fetten, Oel- oder Fettsäuren hergestellt sind, geregelt wird. Infolge der Knappheit an fetthaltigen Waschmitteln werden nämlich „fettlose Wasch- und Reinigungsmittel" in großem Umfange in den Verkehr gebracht. Zur Anpreisung dieser Waschmittel werden vielfach irreführende Bezeichnungen verwandt; auch werden Preise dafür gefordert, die in keinem Verhältnis zu ihrem Werte und den Herstellungskosten stehen. Es wird daher ungeordnet, daß für fettlose Wasch- und Reinigungsmittel das Wort „Seife" nicht verwendet werden darf Md daß diese aus Ton oder ähnlichen anorganischen Stoffen oder Mineralien bestehenden Wasch- und Reinigungsmittel nur in bestimmten Formen und Gewichtsteilen in den Verkehr gebracht werden dürfen. Ferner werden Vorschriften über die Packung und den Kleinverkaufspreis getroffen. Bei Abgabe an den Verbraucher darf der Preis bei Waschmitteln in Stückform 1 Pfg. für je 25 Gramm, bei Waschmitteln in Pulverform 25 Pfg. für ein Kilogramm nicht überschreiten.
— Unermittelte Heeresangehörige, Nachlaß- «. Fundsachen. Tie Sonderliste: „Unermittelte Heeresangehörige, Nachlaß- und Fundsachen" ist am 5. Oktober ds. Js. als Beilage zu der preußischen Verlustliste Nr. 651 erstmalig erschienen. Der Liste liegt eine Bildertafel mit Photographien bei, die der Nachlaßstelle des preußischen Kriegsministeriums mit den unanbringlichen Nachlaßsachen bisher zugingen, ferner ein Verzeichnis der Namen, zu denen Aufklärungen erwünscht sind und eine Beschreibung der unbekannten Nachlässe mit einem Uhr- nummern-Verzeichnis. Wer glaubt, zu den veröffentlichten Nachlaßsachen und Photographien Angaben machen zu können, die zur Ermittelung der Persönlichkeit des Eigentümers dienen können, wolle solche unter Angabe der mitverösfentlichten Geschäftsnummer der Zentralstelle für Nachlaßsachen in Berlin W. 9, Leipziger Platz 13, Mitteilen. Die Liste erscheint von jetzt ab monatlich als Beilage zu der preußischen Verlustliste; sie kann auch einzeln von der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt zum Preise von 15 Pfg. einschließlich Porto bezogen werden. Der Betrag ist der Bestellung beizufügen.
— Bargeldloser Zahlungsverkehr. Wir erhalten folgende Zuschrift: Im Anschluß an die zurzeit immer häufiger ergehende Aufforderung zur Benützung der bargeldlosen Zahlungsmittel sollten die Geschäftsleute aus ihren sämtlichen Formularen, insbesondere Rechnungen und Briefbögen, sowohl ihr Posffcheckckkonto, als auch ihre Bankverbindung vormerken. Diese Vermerke schien zurzeit noch häufig, wodurch die Benützung dieser Einrichtungen erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht wird.
— Vom Burgfrieden zum dauernden Friede«.
Tie großen Handlungsgehilsen-Berbände sind überein- aekommen, dahin zu wirken, daß die früher in der kaufmännischen Standesbewegung vielfach hervorgetretc- nen Kämpfe nach dem Kriege nicht wieder in der bisherigen Form ausleben. Eine Reihe von vertragsmäßigen Bestimmungen soll die neue Vereinbarung sichern, insbesondere auch dahin wirken, daß die Untergruppen der Zentralverbände sich an die Abmachungen der Verwaltungen halten. Es ist deshalb in einem gemeinsamen Ehrenrat als Schiedsgericht eine Stätte geschaffen worden, deren^Entscheidcmg im Notfälle^an-