tzetüm nennen, hat eine sogenannte endlose Langschiene. ? Er legt sich also das Gleis selbst, vermag sich sogar eine ; Art Brücke vorzuschieben und suhr probehalber in seiner l Heimat glänzend über fünf Schützengräben und einen Trichter. Lloyd-George, Asquith, Robertson, König Georgs und verschiedene französische Generale waren bei der Besichtigung des Lobes voll, und eine Hebung auf fran- , zösischer Erde, an der nicht weniger als 15000 Iw- ! fanteristen teilzunehmen hatten, soll glänzend verlaufen z sein. Fünf Torpedoboote hatten das neue Kriegsmittel ! über den Kanal begleitet, aber als es am 15. September s zum erstenmale praktisch auftrat, st arb „der dicke ! Wilhelm" an der ersten Kartätsche, die ihn ! traf. Nicht die Technik allein ist es ja, die den ! Erfolg macht. Es wird zu allen Zeiten der Kampf i der Männer das große Zeichen der Schlachten bleiben." !
Warum ich Kriegsanleihe zeichne, j
ep.- „Warum ich Kriegsanleihe zeichne", — das will ich dir sagen.
Im letzten Frühjahr war ich im Ausland. Dort las ich eines Tages in einer Zeitung, die uns feindlich gesinnt ist, einen Drahtbericht aus London, den ich mir ausgeschnitten habe; ich trage ihn seitdem dauernd in der Tasche, um den Inhalt ja nicht zu vergessen, — hier ist er. Ich will ihn dir übersetzen:
„Vor der Handelskammer in London hielt der Sekretär der Lioerpoolcr Waren-Börse, Mr. Crammond, einen Vortrag über die wirtschaftlichen Verhältnisse, die der Krieg geschaffen hat, und über die Friedensbedingungen, die Deutschland diktiert werden würden.Mr. Crammond nimmt
an, daß Deutschland, wenn es besiegt wird, die folgenden Kriegsentschädigungen zu bezahlen haben wird: An Belgien 10 Milliarden Mark, an Frankreich 50 Milliarden, an England 82 Milliarden, an Italien 10 Milliarden, an Rußland 48 Milliarden, und an Serbien und Montenegro 10 Milliarden, zusammen also 180 Milliarden. Die deutsche Handelsflotte sollte dazu verwendet werden, die Verluste auszugleicheu, die die Allianze und die neutralen Länder durch Torpedierung und Minen erlitten haben."
Weißt du, was diese Zahlen, bedeuten? Wahrscheinlich nicht, — du bist in volkswirtschaftlichen Dingen nicht bewandert; aber Mr. Grammond, der Sekretär der Liverpooler Warenbörse ist es, und seine Zuhörer^ die Mitglieder der Londoner Handelskammer, sind es ebenfalls. Das sind alles nüchterne Geschäftsleute, die täglich die Handelsberichte über den Weltmarkt studieren inä> daher mit wirtschaftlichen Zahlen vertraut sind. Diese Männer wissen, was sie wollen, — sie geben sich keinen eitlen Phantasien hin.
Was verlangen nun diese Männer, — Mir. Grammond und seine Zuhörer, die durch ihren Beifall' zeigten^ daß sie seinen Vorschlägen zustimmten? Was bedeuten jene Zahlen? Ich will es dir sagen.
Das gesamte deutsche Volksvermögenr Das ganze Land mit seinen Feldern und Wäldern, — alle Bergwerke, Eisenbahnen, Telegraphen- und Fernsprechanlagen, alle Schiffe und sonstige Verkehrsmittel, alle Bauten in den Städten und auf dem Lande, — alle Fabriken mit ihren gesamten Einrichtungen, alle Wasseranlagen, alle Gas- und Elektrizitätswerke mit ihren Rohr--- und Leitungsanlagen, — alle landwirtschaftlichen Betriebsmittel und alle Tierbestände, — alle Wohnungseinrichtungen und sonstige Gebrauchsgegenstände, — alle Vorräte in den Fabriken, Läden, Handelslagern und Wohnungen usw. — alles Hart-Geld und alle ausländischen Wertpapiere, — alle deutschen Forderungen im Auslande, abzüglich der Schulden der Deutschen an das Ausland, — kurz, alles, was das deutsche Volk besitzt, hat einen Gesamtwert vion etwa 360 Milliarden Mark.
Von diesen 360 Milliarden soll Deutschland, wenn es besiegt wird, nach der Forderung Grammonds die Halste als Kriegsentschädigung hergeben: 180 Milliarden!
Begreifst du, was diese Forderung bedeutet? Wohl kaum, denn sie ist zu ungeheuerlich! So höre denn!
Eine Summe von 180 Milliarden Mark kann nicht in bar bezahlt werden; dazu wäre ungefähr der gesamte Goldbestand der ganzen Erde nötig. Ta also die Auszahlung in bar nicht möglich ist, so bedeutet die Gram- mond'fche Forderung nichts anderes, als daß die Feinde Deutschlands zur Hälfte Mitbesitzer werden würden von allem deutschen Besitz und Vermögen, und daß sie dauernd die Hälfte von dem Gewinn aus allem deutschen Besitz ziehen würden. , , ,,
Hörst du, deutscher Bauer, — hörst du, deutsche^ Bäuerin: Ter Engländer streckt die Hand aus nach deinem Hof und Feld, — zunächst nur nach der einen Hälfte: aber die andre Hälfte würde er auch bald haben. Weißt du, wie es den Irländern ergangen ist? Tie Iren waren einst Besitzer ihrer grünen Insel; das Land gehörte ihnen. Da kani der Engländer und führte englisches Recht und englische Gerichtshöfe ein; und in der Folge ging mit Hilfe der — englischen — Rechtssprechung allmählich alles Land auf englische Hände über. Heute sitzen die Irländer als Pächter auf, dem Boden, der ihren Vorfahren gehörte, und die englischen Besitzer schrauben die Pacht so hoch, daß die Pächter nur ein kümmerliches Leben fristen.
So würde es dir ergehen, deutscher Bauer, wenn die Engländer siegten!
Diese Kriegsentschädigung ist aber nicht das eigentliche Kriegsziel der Engländer: sie haben den Krieg begonnen, um die deutsche Industrie zu zerstören, weil der Wettbewerb dm: billigen deutschen Waren den englischen Fabrikanten und den englischen Kaufleuten lästig war. Die billigen deutschen Preise drückten und schmälerten den englischen Gewinn. Um sich von diesem Wettbewerb zu befreien, führten sie den Krieg herbei, und sie führen ihn, trotz der Bereitwilligkeit von deutscher Seite. Frieden zu schließen, beharrlich weiter, well ;re aus einen baldigen Zusammenbruch' Deutschlands- hoffen.
Was würde, bei dieser Gesinnung, die Folge sein, wenn England siegte? Darüber kann man nicht im Zweifel sein. Kommen die Engländer vor Friedensschluß ins Land, so führen sie sicherlich ihre Absicht aus, so weit sie können, deutsche Fabriken zu zerstören. Nach Friedensschluß, wenn die Feinde Deutschlands nach Grammonds Friedensbedingungen zur Hälfte Mitbesitzer der deutschen Fabriken würden, würde man die Zerstörung wohl kaum weiter fortsetzen; dagegen würden die Engländer sicherlich dafür sorgen, die deutsche Industrie fortan derart in Ketten zu legen, daß der deutsche Wettbewerb nicht mehr lästig fiele und daß der deutsche Absatz nach dem Auslände künftig durch englische Hände gehen müßte.
Da wäre es um die blühende deutsche Industrie geschehen. Die Gehälter und die Löhne der indüst rielllen Angestellten und Arbeiter würden zusammenschrumpsen. — Teils wegen verringerter Arbeitsgelegenheit, teils weil der englische Zwischenhändler, um seinen eigenen Gewinn zu erhöhen, mit allen Mitteln den deutschen Fabrikpreis drücken würde.
Aber auch in anderer Hinsicht würdet ihr, deutsche Arbeiter und Privatangestellte, sckpver darunter za leiden haben, wenn die Engländer siegten. In keinem anderen Land der Welt ist die Alters-, Invaliden- und Kronkenversorgung so ansgebildet, wie in Deutschland. Ein Drittel der deutschen Bevölkerung ist gegen Erwerbslosigkeit infolge von Altersschwäche, Invalidität und Krankheit versichert: im Jahre 1913 bezahlte das Reich an Alters-, Invalidität- und Krankenunterstützung rund 800 Millionen Märk. Diese ^Unterstützung würde ^selbst
verständlich vollständig fortfallen, wenn Deutschland unterliegen würde, denn bei einer Schuldenlast von mehr als 200 Milliarden (Kriegsanleihe plus Grammond'scher Kriegsentschädigung) wäre das Reich einfach außer stände, diese Unterstützungen weiter zu gewähren.
Aehnlich würde es den Kriegsinvaliden ergehen; sie, ^ die ihre körperliche Rüstigkeit im Kriege einaebüßt haben, ^ würden künftig dem Bettler-Elend vreisgegeben sein; denn ein siegreiches England würde für sic bestimmt nichts tun, und ein besiegtes, überverschuldetes Deutschland wäre außer stände, für sie zu sorgen. - -
Das Elend unter den Arbeitern und Angestellten stelle man sich vor. Alles, was Deutschland an sozialer! Fürsorge gwchaffeü hat, wäre zerstört! Not und Elend j würde in huuderttauseudeu von Familien herrschen, s Das sind die Gründe, weshalb ich Kriegsanleihe s zeichne, — so viel, als ich nach meinen Verhältnissen! j mit gutem Gewissen zeichnen kann und darf. Jede Mark,
! die ich zeichne, hilft dazu, mein eigenes Besitz- ! tum z u s ch ü tz, en gegen engl i s ch eu Zugriffund meine Stellung, die ich in mühsamer Arbeit s errangen habe, mir zu erhallen.
Die Ereignisse im Westen.
Der französische Tagesbericht.
WTE- Paris, 28. Sept. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: Nördlich der Somme richten sich unsere Truppen in den eroberten Stellungen ein. Die Deutschen ver. suchten in der Nacht keinen Gegenstoß. Südlich der Somme lebhafter Geschützkampf in der Gegend von Barleux. Am Abend verhalt ein glänzend durchgeführter Angriff den "Franzosen M Wegnahme des von den Deutschen kräftig gehaltenen Gehölzes, das östlich von Vermandovillcrs in die französische Linie vorsprang. -
Orientarmee: Von der Struma bis zum Wardar schwache Artillerietätigkeit. Oestlich der Czcrna griffen die Bulgaren mit starken Kräften wichtige Stellungen der Serben auf Kajmakcalan an. Drei heftige Angriffe wurden durch das Kreuzfeuer von Geschützen und Maschinengewehren getroffen, das den Bulgaren heftige Verluste beibrachte. Die Serben imachten 50 Gefangene, darunter einen Offizier. Auf unserem linken Flügel beschoß unsere Artillerie die feindlichen Stellungen lebhaft.
Luftkrieg: An der Sommefront hatten französische Flugzeuge viele Gefechte. 17 feindliche Flugzeuge wurden zum Absturz gebracht, 2 kampfunfähig gemacht. Ein von einem französischen Flieger angegriffener Fesselballon stürzte bei Nurlu ab. In der Champagne kam ein auf geringe Entfernung angegriffener Fokker in Spiralen, dann senkrecht herab und zer- ichellte bei Grateuil, nordwestlich Bille-sur-Tourbe. Fn der Nacht zum 27. September warf eine Gruppe von 14 französischen Flugzeugen 110 Bomben großen Kalibers auf Bahnhof, Bahn, strecke und Hüttenlager bei Appily ab. In der Nacht zum 26. September erhielten der Bahnhof von Laon 22 und Lager bei Montfauco» 17 Bomben.
Abends: Nach einer heftigen Artillerievorbereitung richtete der Feind nördlich der Somme einen starken Angriff auf unsere neuen Stellungen bei Douchavcsnes bis südlich des Gehöftes bei Bois-l'-Abbaye. In einer glänzenden Gegenoffensive warfen sich unsere Truppen den Sturmwellen des Feindes entgegen, die sich in Unordnung zurückzogen, nachdem sie ihnen beträchtliche Verluste zugefügt hatten. Wir machten 250 Gefangene, darunter sechs Offiziere, und erbeuteten acht Maschinengewehre: Wir erweiterten unsere Fortschritte östlich und südöstlich von Rancourt merklich und drangen in das Gehölz Saint-Pierre- Baast ein.
Serbischer Bericht vom 26. September: Nachdem die Bulgaren Verstärkungen empfangen hatten, griffen sie Kaj- makcalan an. Die Kämpfe haben teilweise erbitterten Charakter. Unsere kleinen Posten zogen sich auf ihre Gräben zurück. Bri- gadckommandeur Oberst Stoichitch ist verwundet. Weiter nach links schlugen die russischen, französischen und serbischen Truppen alle Angriffe auf ihre Frontteile ab. Ein bulgarischer Offizier und 50 Bulgaren ergaben sich.
Der englische Tagesbericht.
WTB. London, 27. Sept. Amtlicher Bericht: An der Schlochtfront wurden heute glänzende Fortschritte gemacht. Nordwestlich von Fleurs nahmen unsere Truppen feindlich« Gräben in einer Ausdehnung von 2000 Ellen und sind nun in einer Linie mit der Ostseitr von Eaucourt l'Abbaye. Nordöstlich von ^biepval fanden heftige Kämpfe statt, in deren Verlauf unsere
DasRälseldesHeidehrmses
Roman von L. Waldbröl.
(Forschung.) (Nachdruck verboten.)
Zn diesem Augenblick ging Betty durch das Zimmer, und die beiden tauschren einen freundlichen Gruß.
.Haben Sie di« Betty Iürgensen zur Bedienung «»genommen, Herr?" fragte Christian.Baumann, als das junge Mädchen wieder draußen war. Und aus Robert Arenbergs bejahende Antwort meinte er:
.Recht haben Sie daran getan. — Sie könnten keine zuverlässigeren Personen hier finden, als ihre Mutter und sie. Ich kenne die Frau Iürgensen nun schon seil bei» läufig vierzig Jahren. Und ich kann bezeugen, daß sie
eine brave Frau ist. — Wenn Sie mal einen besonderen Auftrag sür mich haben sollten, brauchen Sie es nur dem Postboten zu sagen. Ich bin immer gern zu Ihrer Verfügung."
Er verabschiedete sich, und als. das Rumpeln seines Wagens in der Ferne verklang, erschien Margarete wieder auf der Bildfläche.
.Sind Sie mir noch bös?" fragte sie zwischen Ernst und Scherz. .Es war ja wirklich etwas unüberlegt, daß ich dem alten Christian zunickte. Und es war nett von Ihnen, daß Sie mich darauf aufmerksam machten, nachdem ich Ihnen in der Nacht gesagt hatte, daß ich hier »on niemandem erkannt zu werden wünschte. Aber im Augenblick war ich so erf.sut, das alte, ehrliche Gesicht wiederzusehen, daß ich nicht daran dachte. Darf ich Sie nun noch um eine weitere Gefälligkeit bitten?"
„Um jede, die zu leisten in meiner Macht steht."
„Gehen Sie ein bißchen spazieren! Eine Stunde vielleicht oder zwei. Inzwischen werde ich hier zu- Hammensuchen, was an meinen Papa gesandt werden soll, «evor Sie wieder zurück sind, habe ich mich dann auf die Wanderschaft gemacht." ._
Arenberg kniete vor einem der Koffer, den er auszu- packen begonnen hatte, noch bevor sie wieder eingetreten war. Nun blickte er zu ihr aus.
„Auf die Wanderschaft? Wollen Sie damit sagen, daß Sie abermals zu Fuß über die Heide wollen?"
„Ja."
„Wenn das für Sie die einzige Möglichkeit ist, ungesehen von hier fortzukommsn, so werden Sie mir erlauben. Sie bis zur Station zu begleiten."
„Mich zu begleiten? Drei Stunden weit? Ach, das wäre ja geradezu lächerlich."
„Ich kann auf keinen Fall zugeben, daß Sie allein gehen!"
„Aber ich werde es tun, ohne nach Ihrer gnädigen Erlaubnis zu fragen!"
„Sie brauchen nicht zu fürchten, daß ich Ihnen meine Gesellschaft aufdrängen oder Sie zwingen werde, sich mit mir zu unterhalten. Nur ohne Schutz sollen Sie nicht bleiben!"
„Soll das vielleicht heißen, daß Sie mir in schuldiger Respektsdistan- Nachfolgen werden wie mein Schatten oder wie ein Lakai?"
„Wenn es nicht anders sein kann — meinetwegen."
„Aber ich wiederhole Ihnen, daß ich solchen Schutzes nicht bedarf. Ich bin alt genug, um für mich selbst zu sorgen, und ich fürchte mich nicht im geringsten!"
„Um diese Jahreszeit pflegt sich auf dem Lande allerlei Gesmdel herumzutreiben. Und es wird auch in dieser Gegend »ichl an Vagabunden fehlen."
„Das ist allerdings richtig. Ich habe gestern selbst den Be»eis dafür erhalten, denn ich bin nacheinander zweien von dieser Gattung begegnet, und ich gestehe, daß sie sehr wenig vertrauenerweckend aussahen."
Arenberg schien sich nachträglich zu beunruhigen.
„Wurden Sie vielleicht von ihnen belästigt?" fragte er besorgt.
Margarete machte eine verneinende Bewegung.
„Der erste sagte wohl irgend etwas; aber als ich ihm keine Antwort gab, ließ er mich in Ruhe. Und der zweite begnügte sich damit, mich anzustarren. Ich glaube, diese Leute pflegen gefährlicher auszusehen, als sie es in Wirklichkeit, sind." _
„Darauf wollen wir uns denn doch lieber nicht verlassen. — Darf ich mir übrigens die Frage gestatten, in welchem Kostüm Sie Ihre Wanderung über die Heide anzutreten gedenken?"
Sie wurde rot, als sie seinem Blick begegnete, aber sie verbarg ihre Befangenheit hinter einem Lächeln.
„Ich weiß es noch nicht genau. Oben habe ich ja eine ganze Auswahl von Kleidern aus verflossenen Tagen vorgefunden. Grau — weiß — blau —, zu welcher Farbe würden Sie mir raten?"
„Sie wissen sehr gut, daß es nicht das ist, was ich meine."
„Ja so — Sie denken an meinen Anzug von gestern. Nun, seien Sie unbesorgt! In diesem werden Sie mich nicht wieder zu Gesicht bekommen."
„Nun, ich meine, die Frage, wann und in welcher Begleitung Sie aufbrechen, können wir ganz gut später erörtern. Vorläufig werden Sie ja noch, wie Sie selbst sagen, eine oder zwei Stunden lang durch Ihre Borde- reitungen zum Aufbruch in Anspruch genommen sein."
„Meinetwegen — aber darauf, daß ich Ihre Beglei- tung nicht annehmen werde, können Sie sich jedenfalls fest verlassen."
Wieder hörte man draußen einen wuchtigen Männerschritt, und Margarete unterbrach sich mit dem Ausruf:
„O weh — da droht mir, wie es scheint, schon wieder eine Entdeckung. Denn hier herum gibt es ja kaum einen Menschen, der mich nicht kennt. Da will ich lieber freiwillig davonlaufen, ehe ich wieder auf so energische Weise fortgeschickt werde wie vorhin."
Sie verschwand nach der Küche hin; in der Tür aber erschien die breitbrüstige Gestalt eines Mannes in der Uniform eines Gendarmerie-Wachtmeisters. Das verbindliche Lächeln, das sein lebhaft gerötetes, martialiches Antlitz verklärte, ließ von vornherein nicht im Zweifel, daß es kein irgendwie unerfreulicher, dienstlicher Auftrag sein konnte, der ihn hierher führte.
Fortsetzung folgt.
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