* Wildberg, '9. S-.pt. On: Markttag, 21. September hält der hiesige Ziegenzuchtverein r-oriu. von ^ »10 Uhr an auf der Au eine Ziegenschau mir Prämierung ab.

" Calw, 18. Sept. (Oberst Scholl gefallen.) Oberst Scholl, der bei Ausbruch des Krieges Kommandeur des Landwehrbezirks Calw war, ist seiner am 4. ds. Mts. er­littenen schweren Verwundung am 16. September erlegen. Von Dezember 1914 an war Oberst Scholl als Komman­deur des Landwehrinfanterieregiments 119 im Felde, wo er seine Truppen mir großer Umsicht befehligte, so daß er verschiedene Auszeichnungen, so u. a. das Eiserne Kreuz 1. Klasse erhielt.

ft) Heilbromr, 18. Sept. (Erstochen.) Gestern abend geriet ein Unteroffizier von hier in der spanychen Weinstubezur Krone" mit einem dort beschäftigten spanischen Küfer in Wortwechsel, in dessen Verlauf der Küfer den: Unteroffizier einem Stich in dre Brust ver­setzte, infolgedessen der Unteroffizier sofort tot zusammen--

ft) Marbach a. N., 18. Sept. (Diebshahl.) Im hiesigen Bahnhofsgebäude wurde gestern nachmittag dre in der Vorhalle aufgehängte Rote Kreuz-Kasse gewaltsam weggerissen und entwendet. Der Inhalt mag 10 15 Mt.

betragen haben. . , v

ft) Göppingen? 18. Sept. (Drei wackere Schwaben.) Ans erner Nächbargemeinde wird demHohenstaufen" öer (/wende Brief vom 18. Jmri zur Verfügung gestellt, den drei junge Leute an den König geschickt haben, von dessen Kabinett er über das Kriegsministerium an den Ortsvorsteher zurückging, mit der Weisung, dre Brtt- steller über die Bedingungen für den Eintritt ins Heer zu instruieren. Der Brief lautet wörtlich:Geehrte Maje­stät! Wir möchten Euer Majestät bitten, daß wir als Freiwillige ins Heer eintreten dürfen. Wir find drei 15htz Jährigen kräftige Burschen aus Blut und Eisen. Wrr möchten nur fürs Vaterland tapfer kämpfen. Es wäre uns sebr recht, wenn wir zu den Flieger oder Marinein­fanterie oder zur Radfahrer-Abteilung kommen würden. Denn bei diesen würden wir nicht so schwer ausgepackt, wre bei der Infanterie. Tenn bei diesen können wir die Vater-- landsliebe zeigen. Wir halten fest und treu zusammen, Wws treue Brüder tun und wenn wir auch gleich fallen, so ist es doch fürs Vaterland. Wenns blitzt, Wenns

kracht, Wenns Donnerwetter

fürchten wiü

uns nichft wenns Blut von unfern Säbeln spritzt, wrr weichen keinen Schritt. Unsere Wohlgeborene MaMat schreiben Sie uns bald Nachricht- Hochachtungsvoll. Von drei wackeren Schwaben". (Folgen die Namen.)

ft) Mrchh'eim u. T.. 18. Sept. (GegewdieSom­merzeit.) Die große Mehrheit der Bezirkslehrerver-- sammlung des Oberamts Kirchheim hat sich gegen dre Wiedereinführung der Sommerzeit ausgesprochen.

WTB. Bern, 19. Sept. DerCorriere della Sera" schreibt zu der Schlacht in der Dobrudscha, die russisch- rumänisch-serbischLN Streitkräfte hätten zur Verteidigung der 54 Km. langen Front OltinaCara-Omer mindestens doppelt so stark sein müssen. Die Bedeutung des Sieges selbst stellt das Blatt in Frage, da in der Dobrudscha keine Entscheidung fallen könne. DerCorriere della Sera" widerspricht sich jedoch selbst, da er an zwei Stellen des Artikels äußert, die Orientsront sei nicht nur nicht sekundär hinsichtlich des großen Krieges, sondern sie sei sogar zur Zeit die Hauptsronl. Zweifellos sei es jedoch den deutsch- bulgarisch-türkischen Heeren gelungen, den Gegner in einem vorbereitendem Stadium zu fassen. Die Folgen müßten nun die dort stehenden Truppen der Alliierten tragen, was soviel heiße, als für jetzt auf jegliche Offensive oder Gegen­offensive zu verzichten und auf CernavoöaConstanza zu­rückzugehen, wo sie Verstärkungen abwarten müßten, bis sie die verlorene Initiative wieder an sich reißen könnten. Dies sei unleugbar eine Schädigung der jetzt im Orient einge- leitetrn Operationen.

WTB. Bern, 19. Sept. Der.Temps" richtet in Be­trachtungen der diplomatischen Lage folgende Warnung an die Neutrale« : Das Beispiel Griechenlands ist zu typisch, um den Neutralen nichr die Gefahr zu zeigen, der sie sich aussetzen. Nicht die Alliierten sind es, die das griechische Unglück verschuldet haben, sondern jene Griechen, die ihrem Land eine widernatürliche Politik aufzwingen wollten. Schließlich fragt derTemps' ob es auch in Schweden solche gefährlichen Blinde gebe. Schwedens Antwort auf

die Note der Alliierten besiürze mit ihrem bittersüßen Ton ein wenig. Man könne jedoch nicht annehmen, daß Schweden die Entente habe beleidigen wollen. Ebensowenig könne es die Absicht haben, seine guten Beziehungen zu den übrigen nordischen Staaten am Vorabend der Zusammenkunft von Christiania zn stören. Man dürfe deshalb annehmen, daß die UmstimMigkeit zwischen Schweden und den Alliierten seitens des Stockholmer Kabinetts bald beigelegt sein werde.

WTB. London, 19. Sept. (Reuter.) Leutnant Rey- mond Asquith von den Gardegrenadieren, der älteste Sohn des Premierministers, ist am 15. September gefallen.

WTB. Berlin, 19. Sept. Das Jsergebirge wurde, wie demBerliner Lokalanzeiger" aus Reichenberg i/B. berichtet wird, von einer schweren Katastrophe heimgesucht. Gestern in den Abendstunden ist die Talsperre­mauer der Weißen Desse auf bisher unauf-' geklärte Weise geborsten und die Wassermengk. ergießt sich jetzt an den Ufern über die Ortschaften Tiefen­bach, Schumburg, Untertannwald und Swaros. Auch das Gelände im Turnau und Eiselbrod wurde beschädigt und furchtbarer Schaden angerichtet. Es sind auch Menschen­verluste zu beklagen.

WTB. Berlin, 19. Sepr. Das neue griechische Ministerium findet in Frankreich eine schlechte Presse.

LautBerliner Tageblatt" telegraphierte der Vertreter desSecolo" aus Athen, die venizelistische Presse sehe einen baldigen Konflikt des neuen Kabinetts mit der En­tente voraus. Mittlerweile wurden in allen griechischen Telegrapheuämtern französische Zensoren eingesetzt. In der Sudabai kamen 10 englische Schiffe an. !

WTB. Berlin, 19. Sept. Zu dem Vormarsch in ' der Dobrudscha meldet derBerliner Lokalanzeiger', daß Constanza und Cernavoda von der Zivilbevölkerung ge­räumt werden. Die dort befindlichen staatlichen Archive wurden nach Braila gebracht.

Mutmaßliches Wetter.

Eine neue Störung zieht aus. Für Mittwoch und Donnerstag ist bereits wieder meist bedecktes und auch mit vereinzelten Niederschlägen verbundenes Wetter zu. ^ erwarten. > .

Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Lank.

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Allen denen, welche meinem auf dem Felde de: Ehre ge­

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noch liebes und gutes erwiesen haben, insbesondere denselben auch mit Pakete ins Feld erfreuten, für die Beteiligung an der Trauerfeier, besonders auch seitens des Militärvereins und Liederkranzes, sage ich noch auf diesem Wege meinen herzlichen Tank.

Der Vater:

Philipp Schaible.

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Gerber.

Für die vielen Beweise herz­licher Teilnahme während der Krankheit und dem Hinscheiden unserer lieben Schwester

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^sowie für die vielen Blumen- ' spenden sagt herzlichen Dank

im Namen der trauernden Hinterbliebenen

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