BrussiOws Führung kennzeichnet sich durch eine fast ! an Grausamkeit streifende Kaltherzigkeit im Opfern seiner Menschenmasfen zur Erzwingung seiner strategischen Pläne. In zwei groß angelegten gewaltigen Sturmangriffen von mehrtägiger Dauer sinken die Sturmtruppen mit ungeheuren Verlusten zusammen. Das strategische Ziel bleibt unerreicht,- hier und dopt ein geringer örtlicher Erfolg. Das ist der ganze Gewinn.
Weiter tobten die Kämpfe um die Dünen bei Zarecze, wo die eingreifenden Truppen des 1. sib. A. K. der 77. und 78. Division vom 28. Juli bis MitLe August etwa 30000 Mann eingebüßt haben mögen. Aussagen von Gefangenen sind vorsichtig zu bewerten. Immerhin darf aus ihnen und aus unseren eigenen Wahrnehmungen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit geschlossen werden, daß die russische Führung ihren strategischen Mißerfolg in der Schlacht um Kowel bisher mit einem blutigen Verlust von mehr als 1 00 000 Mann bezahlt hat.
Am 12. August sollte Kowel in russischer Hand fein — „um jeden Preis". Ein erschreckend hoher Preis war gezellt. Aber Kowel blieb in unserer Hand.
Die Ereignisse im Westen.
Berlin, 9. Sept. Ter neue Generalstabschef, Feldmarschall v. Hindenburg, besucht in diesen Tagen zum ersten Male die Westfront. Ein Augenzeuge berichtet darüber: Ich war aus dem Bahnhof, als : sein Zug einlief. Zuerst entstieg ihm der Kronprinz, der Hindenburg eine Strecke das Geleit gab, und begrüßte die auf dem Bahnhof zum Empfang versammel- ten Offiziere, dann der FTTnarschall. Ich hatte Hindenburg bisher nie gesehen und war überrascht von dem Eindruck. Eine hohe, imponierende Gestalt von einer wundervollen Ruhe und gelassenen Sicherheit in jeder Bewegung, im Typus unmittelbar an Bismarck erinnernd. Er erschien mir auch ungleich jugendlicher und frischer, als ich gebucht hatte. Nach der Bewillkommnung durchschritten der Kronprinz und Hindenburg mit dem Gefolge den Bahnhof zu den draußen harrenden Wagen. Der Kronprinz lieh in feiner Ehrerweisung den Gast zu seiner Rechten sitzen, und unter lautem Hurra der versammelten Menge fuhren beide zur Stadt. Ter Feldmarschall fährt, wie ich höre, noch heute abend weiter.
Der französische Tagesbericht.
, MTB. Paris, 10. Sept. Amtlicher Bericht von gestern > nachmittag: Südlich der Somme nahmen die Franzosen ein kleines Gehölz östlich von Belloy-en-Santerre. Wir erzielten neue Fortschritte in den feindlichen Gräben östlich von Denie- court. Die Zahl der von den französischen Truppen nördlich und südlich der Somme seit dem s. September gemachten unverwundeten Gefangenen beläuft sich jetzt auf 7700, darunter etwa 100 Offiziere.
Auf dem rechten Ufer derMaas hält der Artilleriekampf heftig in der Gegend von Fleury, Vaux- Chapitre und Le Chenois an. Gegen 2 Uhr morgens griffen die Deutschen wiederum die von den Franzosen in den Wäldern von Vaux und Chapitre eroberten Stellungen an. Sperrfeuer vereitelte den Versuch.
Orientarmee: Zeitweise aussetzender Artilleriekampf in der Gegend des Belesberaes und des Doiransees. Nach lebhaftem Kampf nahmen serbische Truppen eine kleine Höhe südwestlich des Ostrovo-Sees.
Abends: In der Sommegegend beiderseits ziemlich große Aktillerietätigkeit. Ein Handgranatenkampf machte uns zu Herren eines Grabenstücks östlich von Belloy. Wir machten etwa 30 Gefangene. Nach einer heftigen Beschießung versuchte der Feind, uns die Stellungen wieder zu entreißen, die wir kürzlich nordöstlich des Gehölzes Berny erobert hatten. Er wurde zurückgeworfen.
In der Maasgegend nahmen unsere Truppen östlich des Dorfes Fleury-devant-Douaumont im Sturme nachmittags ein ganzes deutsches Grabensystem. Bis jetzt sind infolge dieser glänzenden Kampchandlung 200 Gefangene, darunter 2 Offiziere, in unsere Linien gebracht worden. Wir eroberten auch mehrere Maschinengewehre.
Der englische Tagesbericht.
WTB London, 9. Sept. Nachmittagsbericht: Letzte Nacht , kam es im Berawald zu einem starken Gefecht Mann gegen i Mann. Wir eroberten einen Laufgraben und nahmen 2 Offi- l ziere und lg bayerische Soldaten gefangen. Bei diesem Kampf wurden dem Feinde schwere Verluste zuaefügt.
Zweiter Bericht vom 9. September: Wir griffen am Nachmittag auf einer Front von 6000 Ellen zwischen den Wäldern von Foureaur und Leuze an. Das Dorf Ginchy fiel nach hartnäckigem Kampfe völlig in unsere Hand. Wir gewannen auch Gelände zwischen dem Dorfe und dem Walde von Leuze. Oestlicy des Fougxauxwaldes rückten wir auf einer Front von 500 Ellen 300 Ellen vor. Wir machten zahlreiche Gefangene. , Die Verluste des Feindes sind sehr schwer. Nordöstlich von
- Pozieres gewannen wir noch 600 Ellen Graben, machten 60 Ge- i fanäene und fügten dem Feinde, der durch Artilleriefeuer überrascht worden war, schwere, Verluste zu. Artillerietätigkeit auf .den anderen Abschnitten und zahlreiche Luftkämpfe. Unsere l Flieger warfen. Bomben auf einen feindlichen Flugplatz und
- zerstörten zwei Fll'g.'eugschln,'"n sowie andere Gebäude.
Die Lage im Osten.
WTB. Wien, 10. Setzt. Amtlich wird verlautbart vom 10. September 1916:
Oestlicher Kriegsschauplatz: Front gegen Rumänien : Tie Lage ist unverändert.
Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: Ein feindlicher Angriff gegen unsere Stellungen westlich des Eibo-Tales wurde abgewiesen. In Ostgalizien ist Ruhe eingetreten. Sonst keine Ereignisse.
Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold Van Bayern: Stellenweise etwas lebhaftere Gefechtstätigkeit. Am unteren Stochod scheiterte ein feindlicher Angriffsversuch im Artilleriesperrfeuer.
Berlin, 10. Sept. Deutsche Seeflugzeuge haben mit bestem Erfolg den rumänischen Hafen Konstanza und die dort liegenden Kriegsschiffe angegriffen. Die rumänischen Küstenanlagen von Mangalia wurden von Tauchbooten beschossen. Tie Bahnlinie Tutrakan—Silistria liegt unter bulgarischem Geschützfeuer.
Der bulgarische Bericht.
WTB. Sofia, 9. Sept. Bulgarischer Genermpabs- bericht vom 9. September: Rumänische Front: Am Tonauufer herrschte Ruhe. Nach der Kapitulation von Tutrakan haben die Rumänen vom linken Tonauufer aus die Stadt beschossen. In Erwiderung darauf hat unsere Artillerie Olten itza bombardiert. Das Vorrücken in der Tobrudscha dauert mit großem Erfolg an. Ueberall geschlagen, zieht sich der Gegner zurück. Am 6. September i versuchte eine rumänische Division der Besatzung von ^ Silistria, den Truppen von Tutrakan zu Hilfe Zu kommen. Sie wurde von unseren Truppen bei dem Dorfe Sarsanlar (etwa 20 Kilometer südöstlich von Tutrakan) angegriffen, geschlagen und zum Rückzug gegen die Festung s gezwungen. Wir nahmen hier 3 Offiziere und 130 Mann ! gefangen, erbeuteten 3 K.chnellfeuerbatterien, ferner Pferde § und viel Kriegsmaterial. Am 5., 6. und 7. September ent- i wickelten sich erbitterte Kämpfe in der Gegend von Dobric. Sie endeten am 7. September nachmittags mit der voll- ständigen Niederlage des Gegners, der das Kampsfeld ver- ! ließ, verfolgt von unseren Truppen. Seitens des Feindes ^ haben an diesen Kämpfen teilgenommen: die 61. russische > Division, eine russisch-serbische Division und die 19. rumä- s nische Reservedivision. Mir der Meeresküste herrschte Ruhe. Am 5. September haben zwei feindliche Torpedoboatszer-- störer Kavarna und Balcik beschossen, ohne großen Schaden anzurichten. Sie wurden von deutschen Wasserflugzeugen durch Bombenwürfe Vertrieben. Diese Flugzeuge bombardierten mit Erfolg die russischen Schiffseinheiten im Hafen von Constanza, Lagerhäuser, Petroleumbehälter und den Bahnhof. Sie warfen über 200 Bomben auf den Hafen, die Depots und die Arsenale von Mangalia. Au der mazedonischen Front herrschte Ruhe.
Sofia, 9. Sept. lieber den Zusammenstoß der bulgarischen Truppen mit den Russen nördlich von Dobric meldet die „Cambana": Eine russische Reiter-Brigade ging, unterstützt von rumänischer Infanterie und Artillerie in dichten Reihen gegen zwei bulgarische Bataillone vor. Tie Bulgaren ließen die Russen nahe herankommen und mähten dann die ganze Brigade mit vernichtendem Feuer nieder. Tie Rumänen ergriffen panikartig die Flucht und wurden von den Bulgaren bis Ptschelarowo verfolgt. Das ganze Schlachtfeld war mit russischen Leichen bedeckt , unter denen sich auch der Brigadekommandeur befand. Nur ein Oberstleutnant mit seiner Ordonnanz wurde verwundet und gefangen genommen. Als die Russen um Gnade baten, weil sie „Brüderchen" seien, antworteten die Bulgaren, niemand habe sie zur Hochzeit geladen. Die bulgarischen Soldaten waren besonders erbittert, weil sie in der Tobricer Kaserne 60 Leichen unschuldiger Bürger fanden. Andere hervorragende Bürger, hatten die Rumänen weggeführt. Während der Schlacht brachten Weiber und Kinder Wasser zur Kühlung der Maschinengewehre in Krügen und Kesseln herbei.
Der rumänische Tagesbericht.
WTB. Bukare,- S. Lept. Rumänischer Heeresbericht vom 8. September: An der Nordwestfront besetzten wir naa> heftigen Kämpfen Oiah-Topliczae, Esik-Delne, Gyergyö-Szent-Mi- klos und Cfik-Szent-Mihaly. Ein feindlicher Angriff südlich von Mehadin wurde zurückgewiesen. Russische und rumänische Truppen haben die Bulgaren aus Pasardschik (Dobric) vertrieben. Be, dem Fliegerangriff aus Constanza wurden zwei Frauen und ein Kind verwundet.
Kundgebung gegen de» Krieg.
, Köln, 10. Sept. Tie „Kölnische Zeitung" erfährt: Nach einem Pariser Telegramm aus Bukarest veranstaltete die Bukarester Bevölkerung, darunter die Arbeiterkreise, eine Kundgebung gegen den Eintritt Rumäniens in den Krieg. Es wurde ein Beschlußantrag angenommen, in dem die Regierung aufgefordert wird, die Kriegserklärung gegen Oesterreich-Ungarn rückgängig zu machen. (Tutrakan hat bereits gewirkt. D. Schr.)
Versuchte Verleitung zum Treubruch.
G. K. G. Bern, 10. Sept. Der bulgarische Gesandte in Bern, Kermektschiew, machte Mitteilung über Versuche des Vierverbands, Bulgarien zum Abschluß eines Sonderfriedens zu bewegen. Es wurde mit der Kriegserklärung Rumäniens und Griechenlands gedroht, und als das nicht half, wurden Versprechungen gemacht. Bulgarien sollte die Gebiete von Enos, Midra, Kavalla, Griechisch Mazedonien und Serbien, dazu noch' den ihm 1913 von Rumänien entrissenen Teil der Tobrudscha erhalten. (Das alles und noch einiges dazu wird Bulgarien jetzt ohne Verrat, durch seine siegreichen Waffen bekommen. D. Schr.)
Petersburg, 10. Sept. Die Gesandten Deutschlands und Oesterreich-Ungarns in Bukarest sind aus ihrer Rückreise durch Rußland von den russischen Behörden festgenommen worden. (Sie wollten über Schweden Heimreisen.)
GKG. London, 10. Sept. Der Fall von Tutrakan hat hier allgemein peinlich berührt. Der „Manchester Guardian" meint, das sei ein schlechter Anfang des , Donaufeldzuges. Man befürchtet einen Rückschlag aus Griechenland und eine Befestigung der Stellung des Königs Konstantin.
Sofia, 10. Sept. Bor dem Kriegsgericht begann die Verhandlung gegen den früheren bulgarischen Minister Genadiew und 37 Genossen wegen Hochverrats. Gena- diew hat als Minister des Auswärtigen von England große Summen, angeblich zum Aufkauf von Getreide, erhalten, um den Anschluß Bulgariens an den Vierverband zu bewirken. Genadiew war an dem Bombenanschlag gegen König Ferdinand beteiligt, der bei einem Fest im Kasino zu Sofia ausgeführt wurde, wobei aber der Köng niebt getroffen werde.
j König Konstantin und seine Lftizirre.
Athen, 10. Sept. Beim Empfang von 157 Offizieren der 11. Division sagte der König: „Mit solch einem Heere und unter Anführung mit Männern, wie Sie es sind, bin ich bereit, jedem Feinde zu trotzen." :
Sarrail abberusen?
.Genf, 10. Sept. Dem „Journal de Geneve"sivir5 aus Paris berichtet, daß die Abberufung Sarrails aus Saloniki erwogen werde. Seine Taktlosigkeiten gegen den König Konstantin, die die Lage verschlimmerten) sollen übel vermerkt worden sein.
Der Krieg mit Italien.
WTB. Wien, 10. Sept! Amtlich wird verlautbart vom 10. September 1916:
Italienischer Kriegsschauplatz: An der küstenländischen Front standen die Karsthochfläche und der Tolmeiner Brückenkopf unter stärkerem feindlichem Artilleriefeuer. Lebhaftere Artillerie- und Patrouillen- Tätigkeit an einzelnen Abschnitten der Tiroler Front ! hielt an. Nördlich des Travignolo-Tales zerstörten unsere Truppen eine vorgeschobene feindliche Deckung und > brachten hierbei, ohne selbst auch nur einen Mann zu verlieren, den Italienern beträchtliche Verluste bei.
Der italienische Tagesbericht. ^
WTB. Rom, 10. Sept. (Heeresbericht vom 9. Sept.) 3m Brandtale (Etschgebiet) griff eine starke feindliche Abteilung abends um 7 Uhr nach einer kräftigen Artilleriebeschießuim un- ' iere Stellungen zwischen dem Monte Spin und dem Monte tzorno an. Es gelang ihr, in einige unserer Schützengräben einzudringen. Durch einen heftigen Gegenangriff haben wir sie zu einem großen Teil wieder besetzt, dem Feinde schwere Verluste zugefügt und ihm etwa 20 Gefangene abgenommen. > In der Tofanagegend haben wir einen feindlichen Angriff auf die von den Alpini am 7. September im Travenanzestale eroberte Stellung abgewiesen. Auf der übrigen Front die gewöhnlichen Artilleriekümpse, die durch das Unwetter behindert wurden. Unsere Artillerie beschoß den Bahnhof von Santa Lucia und von Tolmein. wo lebhafte Zugsbewegungen gemeldet worden waren. In der vergangenen Nacht hatte eines unserer Lenklustschiffe unter schlechten atmosphärischen Bedingungen längs der Bahnstrecke Duino—Triest 600 Kg. Sprengstoffe auf mehrere Eisenbahneinrichtungen abgeworfen, die zerstört wurden. Es kehrte sodann u nversehrt in unsere Linien zurück. Cadorna.
Der Krieg zur See.
Kopenhagen, 10. Sept. „Berlingske Tidende" j meldet aus Lulea, der deutsche Dampfer „Desterro"
! sei bereits freigegeben. Er habe mit Besatzung die finnischen Gewässer verlassen, lieber die beiden anderen i deutschen Schiffe „Worms" und „Lissabon" liege wich s keine Entscheidung vor.
j London, 10. Sept. Der norwegische Dampfer „Pronto" (1411 Bruttoregisterbonnen) und der schwedispe s Dampfer „Garnen" (2595 Bruttoregistertonnen) aus ? Stockholm sind gesunken.
j London, 10. Sept. Der Danipser „Montreal"
! (8441 Tonnen) hatte in den Downs einen Zusammenstoß j und erreichte Tilbury an der Themse in sinkendem Zu- j stand.
^ London, 9. Sept. Der norwegische Dampfer „Hiß" ist versenkt worden.
? Neues vom Tage.
! Mangel an Lebensmitteln in Europa.
! GKG. Rotterdam, 10. Sept. Ter „Nieuwe Rot- terdamsche Courant" weist darauf hin, daß der ameri- ! kanische Weizenpreis infolge der weniger günstigen Ernte ! und von Spekulationen von 57 aus 72.50 Mark gestiegen und die Einfuhr russischen Getreides für Europas ! so gut wie unmöglich sei. Der russische Viehbestand sei j ! von 40 auf 31 Millionen Stück zurückgegangen und! i reiche für Rußland selbst nicht mehr ans. Für die: f Verfrachtung des amerikanischen Getreides mangeln über- ! dies die Schiffe, die Frachten seien daher außerordent- ! lich hoch. Dazu seien die Ernten in Europa ungünstig, j die italienische Kartoffelernte zeige einen Ausfall vom : 25 Prozent. Es würde durchaus verfehlt sein, anzu- ! nehmen, daß nur Deutschland und Oesterreich-Ungarn ! von Lebensmittelknappheit bedroht seien; die Organi- - sation werde diesen beiden Ländern über die schwierigste i Lage Hinweghelsen. Holland möge die größte Wachsam- ! keit walten lassen; die längere Fortdauer des Krieges j könnte schlimme Ueberraschungen bringen.
? Ribe, 10. Sept. Als Stationsvorsteher Ehlers j ans Hvidding am Freitag ans dänisches Gebiet kam,
! wurde er verhaftet und nach Ribe gebracht. Er soll
> sich am Zinnschmuggel aus Dänemark beteiligt haben. Ehlers wurde zu weiteren Verhören nach Viborg gebracht.
Die nordischen Reiche.
Kopenhagen, 9. Sept. (Amtlich.) Ter dänische: Ministerpräsident und der Minister des Aeußern, der! norwegische Staatsminister und der Minister des Aeußern, sowie der schwedische Staatsminister und der Mi- : nister des Aeußern werden am 19. September in Chri- ! stiania ein Zusammenkunft abhalten.
Ausfuhrverbot.
r Stockholm, 9. Sept. Schweden hat die Ausfuhr ! von Fischen aller Art verboten.
> Paris, 10. Sept. Der Aetna (Sizilien) ist in l voller Tätigkeit. Der Hanptkrater des Vulkans ist ein- ! gestürzt. Die italienischen Zeitungen bringen noch keine ' Berichte.
i Neivyork, 5. Sept. (Durch Funksprnch vom Ver- ! treter des WTB.) Nach einer Meldung aus San Fran- j ziska werden Transportschiffe des Heeres der Vereinig- i ten Staaten von nun an amerikanische Post nach Ma- j nila und China befördern, sowie deutsche Post 1. Klasse ! (d. h. geschlossene Briese und ähnliches), die nach den Bestimmungsorten geht. Diese Maßnahme ist ergriffen i worden, um die britische Zensur zu vermeiden, da ein