ließen in sinnig schöner Form als letzten Gruß einen Feld­blumenkranz niederlegen. Die Altersgenossen und -Genos­sinnen widmeten ihm je ebenfalls schöne Kranzspenden. Der Militärverein erwies ihm seine Ehrenbezeugung mit der Fahne und Gesangverein und Kirchenchor hatten mit ihren Weisen der ernsten Feier einen würdigen Rahmen gegeben. Er ruhe im Frieden! G.

(-) Heivcnheim, 21. Aug. (Zur Landtags­ersatzwahl.) Eine Konferenz der sozialdemokratischen Partei des Bezirks Heidenheim, die gestern imLamm" hier tagte, stellte als Kandidaten für die Land tags ersatz- wahl Wilhelm Benz, Gemeinderat in Heidenheim, ans.

(-) Vom Bodensee, 21. Aua. Gutspächter Adorno- Kaltenberg bei Tettnang urteilt über die heurige Hopfen­ernte folgendermaßen: Tie aut stehenden Hopfenanlagen haben sich infolge des prächtigen Wetters unverkennbar gebessert. Ten mittleren und schwachen Anlagen hat jedoch die große Hitze bei kühlen Nächten ge­schadet. Tie deutsche Ernte wird nur etwa ein Viertel einer Bollernte ergeben. Ter Bezirk Tettnang hat, wie immer in solchen Jahren, verhältnismäßig gut abge­schnitten. Die heurige geringe deutsche Ernte reicht trotz unbestrittener größerer Vorräte in den Brauereien zur Befriedigung des eigenen deutschen Bedarfs nicht aus. Es ist deshalb eine der interessantesten Hopfenkampagnen erwarten.

(-) Plochingen, 21- Aug. (Schwäbischer Alb »erein.) Bei ungewöhnlich zahlreicher Beteiligung fand gestern ln der Brauerei zum Waldhorn die Jahresver­sammlung des Schloäb. Albvereins, nach vorausgegan­gener Ausschußsitzung, statt. Ter Vorstand, Prof. Nägele- Tübingen, erstattete den Jahresbericht. Das stürmische Kriegsiahr 1915 hat der Verein fast ungeschwächt über­standen. 13 139 haben ihren Beitrag entrichtet. Von den Einberufenen haben etwa 8800 vyn der Beitragssreihert Gebrauch gemacht, lieber 800 tapfere Krieger sind bis jetzt im Felde gefallen. Der Verein konnte aus den Er­sparnissen 13 000 Mark zur Deckung von außerordent­lichen Ausgaben, z. B. Kriegsspende 5000 Mark, Aus­scheidung aus herCammerer-Ehrenftistung" 5700 Mark, entnehmen. Trotzdem wurde noch eine kleine Vermögens- zunaWie erzielt, so daß das freie Vereinsvermögen rund 33 000 Mark beträgt. Tie Vereinsverwaltung in den Ortsgruppen wurde zum Teil von tapferen Knegerfrauen sortgesührt, denen die Versammlung warmen Tank spen­dete. 1012 erhielten das 25jährige Ehrenzeichen- Das Alhvereinswegbuch, bearbeitet von Kanzleirat Ströhm- sell>, liegt druckfertig vor und wird den heimkehrenden Kriegern als Vereinsgruß gewidmet. Tie Bereinsarbeiten

im Freien gingen ihren guten Gang weiter (Wegunter­haltung usw.) Mit Tank wurden drei Stiftungen von der Versammlung entgegengenommen: Von Privatier Louis Laiblin-Pfullingen 1000 Mark, vom verstorbenen Fabri­kanten Giesler-Stuttgart 500 Mark und von Hauptmann d. R, Lämmert 100 Mark. Hierauf erstattete Rechner Ströhmfeld den Kassenbericht. Dem Rechner und dem Vorstand wurde Entlastung erteilt. Tie Versammlung be­schloß weiter, Grundsätze über Verleihung des Ehren­zeichens, über Fortdauer der Beitragsfreiheit von 1917 für Ausmarschierte und Vollmächterteilung an den Vor­stand in allen Verwaltungssachen. Des ferneren gab sie folgende Erklärung ab: Tie heutige Mitgliederversamm­lung hält es für ihre Pflicht, über das auch in dieser ernsten Zeit hervortretende Treiben auffallend gekleide­ter und lärmend marschierender Wandertruppen und über die Zerstörungswut einzelner Rohlinge ihre schärfste Miß­billigung auszusprechen, begrüßt alle Maßregeln, die zur Beseitigung dieser Uebelstände ergriffen werden, und for­dert alle Ortsgruppen und jedes Mitglied zur Mitwir­kung auf.

(-) Vom Oberland, 21. Aug. (Der le.^.e Sohn.) DasWaldseer Wochenblatt" bringt folgende utgemeinte Anregung: Unter den schweren Opfern, die as deutsche Volk im gegenwärtigen Kriege zu brin­gen hat, dürfte das eines her schwersten fein, wenn eine Familie schon mehrere Söhne zum blutigen Tod für das Vaterland hat opfern müssen und nun auch den letz­ten Sohn noch hergeben soll. Derartige Fälle haben sich in diesen zwei Jahren hes öfteren wiederholt und man möchte sich fragen, ob es» denn nicht möglich wäre, hier eine billige Rücksicht zu nehmen, wenn auch nur in der Weise, daß der setzte überlebende Sohn wenig­stens nicht in der Front verwendet wird. Es wird doch auch sonst Rücksicht genommen auf Aemter, Geschäfte und Betriebe, die nicht eingestellt werden können wir sind ja Zeugen von diesen Dingen Tag für Tag, warum sollte es nicht möglich sein, zu den vielen Tau­senden von Unabkömmlichen, die es in Deutschland gibt, noch einige Hundert hinzuzunehmen, die man schwer­geprüften Eltern lassen'würde, nachdem sie bereits drei oder mehr Söhne durch den Krieg verloren haben? lieber dasWie?" können wir uns hier weiter nicht verbreiten, das wäre z. B. eine Aufgabe für unsere Land- und Reichstagsabgeordneten zu sondieren, oh sich in dieser Frage nichts erreichen ließe, etwa durch eine Interpellation an die Regierung.

LetzLr Nachrichten.

WTB. Saloniki, 22. August. (Agence Havas.) Die Landung der italienischen Truppen hat vorgestern um 2 Uhr begonnen. An der Spitze der italienischen Truppen befanden sich Musikkorps der Alliierten, die von französi­schen, englischen und russischen Abteilungen umgeben waren. Die Ausschiffung geht weiter.

WTB. Athen, 20. August. (Reuter.) Der bulgarische Gesandte Passarow teilte heute Zaimis mit, daß die bul­garische Offensive mit der Besetzung mehrerer strategischer Punkte auf griechischem Gebiet begonnen habe. Zaimis war am Nachmittag im Tatoi-Palast beim König.

WTB. Athen, 20. August. (Reuter.) Die Gesandten Elloit und Guillemin richteten an Zaimis heute die Frage, welche Schritte die Regierung tue angesichts der Tatsache, daß die Bevölkerung in Mazedonien vor den Bulgaren in alle Windrichtungen flüchte.

WTB. Berlin, 22. Aug. Nach einer Genfer Meldung desBerliner Lokalanzeigers" knüpft dasEcho de Paris" an die Bestätigung der Nachricht von der Landung italie­nischer Truppen in Saloniki die Prophezeihung, die lau­fende Woche werde rwch interessante Ereignisse bringen.

WTB. Berlin, 22. Aug. Heber die Verluste der Engländer und Franzosen während der großen Offensive wird der .Kreuzzeitung" geschrieben, daß der tägliche Ver­lust an Offizieren auf 247 zu berechnen fei, dem ein tägli­cher Gesamtverlust von etwa 6000 Mann entspreche. Selbst wenn man die Verluste der Franzosen auf nicht mehr als die Hälfte der englischen veranschlage, so würde das ver­lorene Menschenmcfterjal der beiden Ententemächte täglich im Durchschnitt fl 000 Mann betragen.

Mutmaßliches Vetter

Ter Uebergang zu schönem Sommerwetter vollzieh sich wegen einiger Störungsnachfchühe nur zögernd, HM nimmt die Aufheiterung nunmehr rascher zu, sodaß für Mittwoch und Donnerstag, abgesehen von gelegentlicher kurzer Trübung trockenes und auch allmählich wiehert wrmeres Wetter zu erwarten ist.

Wr die Schrtftlettrmg verantwortlich: Ludwig L a o k.

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Den 18. August 1916.

Miere

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Schnlth. Müller.

Gestorbeue.

Freudenstadt: Georg Bernhardt,

Zimmermann, 66 I.

Emberg : Johannes Mast, Gemeinde­rat.

Calw: Johannes Schaufeiberger, Schuhmachermeister, Verteran von 1870 71, 74 I.

Im Felde gefallen:

Ebhausen: Johannes Kemps, cand. phil., Kriegsfr., Vizefeldw. und Off.'Asp.

Gemeinderat.

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