aus dein Kriegs- in den Friedensstand wird ein starker Goldvorrat nötig sein, sowohl für den Jnlandsb.'d als auch für die Beschaffung der erschvpffen Vorräte von Rohstoffen aus dem Ausland. Nun stellten sich d:e Aktiva und Passiva der Reichsbank folgendermaßen: Ende 1913 1) Aktiva Metall 1447 Millionen Ma.k (davon 1250 Mill. Mark Gold), Wechsel usm. 1491 Mill. Mk., Lombard und Effekten 495 Mill. Mk., Reichskassen- und Tarlehensscheine 46 Mill. Mk., Zu­sammen Aktiva 3479 Mill. Mk.; 2) Passiva: Um­laufende Noten 2593 Mill. Mk., Guthaben t93 Mill Mk., zusammen Passiva 3386 Mill. Mk. Am 1. Juni 1916 1) Aktiva Metall 2500 Mill. Mk. (davon 2465 Mill. Mk. Gold), Wechsel usw. 5494 Mill. Mk., Lom­bard und Effekten 55 Mill. Mk., Reichskassen- und Tarlehensscheine 553 Mill. Mk., zusammen Aktiva 86 2 Mill. Mk.; 2) Passiva: Umlaufende Noten 6738 Mill. Mk., Guthaben 1728 Mill. Mk., zusammen Pas­siva 8466 Mill. Mill. Mk. Vergleichsweise besitzt die Bank von Frankreich heute einen Goldbestand von 4073 Mill. Mk. bei einem Notenumlauf von 12425 Mill. Mk., während die Russische Staatsbank bet ei­nem Goldvorrat von 3472 Mill. Mk. für 13 5r8 Mill. Mk. Noten im Umlauf hat. Daraus geht hervor, da st dev Stand der Deutschen Rcichsbank sowohl für sich als im Vergleich zu den Zentrallrediranstalte.i dar feind­lichen Länder nicht ungünstig ist. Aber es ist auch l klar, daß bei den steigenden Anforderungen eine wei- j tere Verstärkung des Goldschatzes ter Rffchobank drin- jgend wünschenswert erscheint. Es ist dah-r nötig, daß alles Gemünzte Gold, von dem ohne Zweifel noch manche Krone chuv Toppelkr'one rn den Händen von Privaten ist, an die Reichsbank abgeliefert wird. Das l egt im Inter­esse der Gesamtheit und kommt auch wieder jedem ein­zelnen zugute. Außerdem will die Reichsbauk Goldsacheu aller Art auskaufen und auf diese Weise ihren Vorrat l vermehren. Wer also Schmuckgegenstände und derlei Tinge aus Gold besitzt, die keinen besonderen Kunst- oder ! .^geschichtlichen Wert besitzen, der verkaufe sie an die Reichsbank, dem Vaterland wird damit ein wichtiger Dienst geleistet, und viele Tropfen geben einen Bach.

Die Ereignisse im Westen.

Der französische Tagesbericht.

WTB. Paris, 23. Juni. Amtlicher Bericht vom Donners­tag mittag : Die Nacht war aus den beiden Maasusern durch heftige Beschießungen, denen eine Reihe von Angriffen folgte, gekennzeichnet. Auf dem linken Ufer griffen die Deutschen un­sere Gräben südlich des Toten Mannes an. Die Französin schlu­gen sie nach lebhaftem tzandgranatendampf zurück und behielten alle ihre Stellungen. Auf dem rechten Ufer dauerte der er­bitterte Kampf westlich und südlich des Forts Vaux an. Ein mächtiger deutscher Angriff vermochte gegen Ende des Tages in dem kleinen Wald südöstlich des Fuminwaldes einzudringen. Ein sofortiger Gegenangriff warf die Deutsche» wieder hinaus. Ein neuer Angriff um Mitternacht war gegen unsere Stellung?» von Fumin bis östlich Chenois gerichtet. An diesen beiden Steilen zurückgewiesen, gelang es den Deutschen, in einigen vorgeschobe­nen Teilen unserer Stellungen zwischen b.iden Wäldern Fuß zu fasten. Um 2 Uhr morgens scheiterte unter sehr schweren Ver­lusten ein deutscher Angriff gegen unsere Stellungen nördlich von der Höhe 321. In der Champagne sehr heftiger Artillerie­kamps zwischen Maisons de Champagne und Mont Tetu. Auf der übrigen Front war die Nacht ruhig.

Eines unserer Geschwader nähm die Verfolgung einer Gruppe von feindlichen Flugzeugen auf, die die Absicht hatte, Dörfer im Maastate zu bombardieren. Einer unserer Flieger brachte auf 'der Verfolgung zwei deutsche Flieger zum Absturz, einer von ihnen stürzte blich von Lai.t Mihrel b enn nd ab. Der andere fiel zerschmettert zu Boden bei dem Fort Genicourt. In der 'Nacht zum 22. Juni warfen unsere Kampfflugzeuge zahlreiche Geschosse aus Bahnhöfe und Bahnlinien bei Apremont, Grand Pre, Sept Soges, Romagne, Brieuiles und auf Biwaks im Walde von Consenvoye und militärische Werke nördlich von Didenhofen.

Abends: 2» der Gegend südlich von Lassigny griff eine starke deutsche Erkundungsabteilung einen unserer vorge­schobenen Posten nach vorbereitendem Geschützseuer an, wurde ^aber durch unser Feuer abgewiesen. Der Feind zerstreute sich (und ließ mehrere Tote aus dem Gelände. Auf beiden Maas- -Ufern hat das Geschützseuer aus großen Kalibern den ganzen Tag 'über äußerst heftig anaedaucrt. Aus dem linken Ufer hat der (Feind sein Feuer beloFers aus unsere Stellungen nn der Höhe 304 und am Toten Mann, und auf unsere zweiten Linien in der Gegend von Esnes und Chattnncourt gerichtet. Ein um 6 Uhr abends aus unsere Schützengräben zwischen Höhe 304 und dem Bach von Bethincourt nngesetztcr Angriff wurde nach lehr lebhaftem Handgranatenkamps vollständig abgeschlagen. Auf dem rechten Ufer konnten wir mit einem Gegenangriff den größ­ten Teil der Gräben zwischen dem Gehölze von Fumin und La Chenois, in denen der Feind in der letzten Nacht Fuß gefaßt hatte, wieder besetzen. Von 6 Uhr abends an nahm das Ge- schützfeuer an der Nordfrontschanze vom Thiaumontgehölz, von Vllur-Chapitre und im Abschnitt von La Laufee den Charakter unerhörter Heftigkeit an. In der Wövreebene war der Artillerie­kampf in der Legend am Fuße der Maashöhen lebhaft. An der übrigen Front ziemlich lebhaftes Geschützseuer, besonders in der Champagne, im Abschnitt von Mont Tetu.

Luftkrieg: Zur Vergeilung für die wiederholte Be­wegung der offenen Smote Bar-ie-Lue und Luneville durch die Deutschen in den letzten Tagen Heden unsere Flugzeuge mehrere Unternehmungen über feindlichem Eeli:t gemacht. In der Nacht vom 22. Fum wurden 18 Geschosse auf die Stadt Trier ge­worfen, wo ein großer Brand au-brach. Heute hat eine Gruppe von 9 Flugzeugen 40 Geschosse ans Karlsruhe, 17S Kilo­meter von Nancy aeworsen, eine andere Gruppe von 10

Flugzeugen hat Müllheim am rechten Rheinuser mit Bomben

cmgegrisfen. 50 Bomben sind aus militärische Anlagen dieser

Stadt geworfen worden. Die Wirksamkeit dieser beiden Be­

wegungen hat festgestelit werben können. Auf dem Rückweg von Müllheim Lurch ein Geschwader von Iokkerflugzeugen ver- folgt, haben unsere Flugzeuge ein Gesicht gehabt, während des- sen ein Fokker abgesihosten wurde. Eines unserer Flugzeuge mußte im Laufe des Tages infolge einer Beschädigung landen. Unsere Jagdflugzeuge haben sich gleichfalls tätig gezeigt. Un- lerieutnant Nungessir schoß sein achtes Flugzeug ab, das bei sLa Morville in unsere Drahtverhaue fiel. Südlich von Li­nons wurde gleichzeitig ein deutsches Flugzeug durch den Ser- uäeanten Lhaunat mit dem Maschinengewehr beschossen. Dieser zfiat bis jetzt 4 Flugzeuge zur Erde gebracht. Unterleutnant ftGuyneuer 9. Schließlich wurde in der Gegend von Einville, Mördtich von Luneville, ein feindliches Flugzeug durch Geschütz- Uruer yerabgeholt. Zwei gestern vormittag nordöstlich von St.

Mihiel und bei der Feste Genjcourt abgestürzte deutsche Flug­zeuge sind von Umeri-utnant Chaput herabgeholt, welcher bis heute 6 feindliche Flugzeuge heruntergeschossen hak.

Der englische Tagesbericht.

WTB. London, 23. Juni. Amtlicher Bericht vom 22. Juni- Nach Sprengung einer außerordentlich großen Mine über­schüttete uns der Feind mit Artilieriefeuer und drang mor­gens in der Nähe von Givenchy in unsere Gräben ein. Mali­sche Füsiliere unternahmen sosott einen Gegenangriff und warfen den Feind der schwere Verluste erlitt, vollständig hinaus. Wir ließen nachts bei der Hohenzviternschanze eine Mine springen und besetzten den Rand des Trichters. Heute herrscht überall Ruhe.

Die L.'nae im Dslen.

Wie«, 23. Juni/ Amtlich wird verlauidart vom 23. Juni 1916:

Russischer Kriegsschauplatz: Im Czere- mosz-Tal sind die Russen im Vorgehen aus Kuky. Sonst in der Bukowina und in Ostgalizien keine Aenderung der Lage. Gegen unsere Stellungen südöstlich und nördlich von Radziwillow führte der Feind gestern zahlreiche hef- ! tige Angriffe. Er wurde überall abgewiesen. Die un­ter dem Befehl des Generals von Linsingen kämpfenden Streitkräste drängten nordöstlich von Gorochow und öst­lich von Lokatzy die Russen weiter zurück. Bei Lokatzy brachten unsere Truppen über 480 Gefangene und 4 rus­sische Maschinengewehre ein. Im Stochod-Styr-ALschnitt scheiterten mehrere starke Gegenangriffe des Feindes.

.So? russische Tagesbericht.

WTB. Petersburg, 23. Juni. Amtlicher Bericht vom 22. Funt. Westfront: Der Raum des Brückenkopfes Uexküll wurde von deutscher Artillerie heftig beschossen. Bei Duba- towka, 12 Werst südlich des Wisznysees eroberten die Deut­schen Teile unseres Grabens, es gelang jedoch, jie wieder zurück- uwerftn. Südlich Krewo gingen die Deutschen über die Krew- ianka. Bei Gruziatyn griff der Gegner in dichten Linien an. Er wurde zerstreut. Westlich Sokul am Styr wurde ein deutscher Angriff im Gegenstoß abgewiesen. Wir fingen ungefähr 600 Mann und nahmen ihnen einige Maschinengewehre fort. Bei Rajm'asto am Stochod und östlich Woronczyn dauern die Kämp­fe mit äußerster Heftigkeit an. Wir machten 4 deutsch« Offi­ziere und 214 Soldaten zu Gefangenen. Diese geringe Ge-

fangenenzah! erklärt sich aus der Tatsache, daß unsere Truppen den Deutschen keinen Pardon geben, da diese mit Explosivge­schossen schießen. Galizien: An der Strypa westlich von Hgjmoronka eroberten unsere Truppen Grabenteile des Feindes. Die Stadt Nadautz (37,5 Kilometer südlich Czernowitz) g'nommen.

Der Krieg mit Italien.

WTB. Wien, 23. Juni. Amtlich wird verlautbart vom 23. Juni 1916:

Italienischer Kriegsschauplatz: Gestern war das Artilleriefeuer im Nordabschnitt ver Hochfläche von Doberdo zeitweise sehr heftig. Wiederholte feinoliche Jnfanterieangriffe ans unsere Stellungen südöstlich des Mr'zli Brh wurden abgewiesen. Im Plöckenabschnitt be­gannen heute früh lebhafte Artilleriekämpfe. An -er Do- lomitenfvont scheiterten ein neuerlicher Angriff der Ita­liener ans die Croda del Anoona. Das gleiche Schick­sal hatten vereinzelte feindliche Vorstöße aus dem Raume von Primolano. Im Ortlergebiet besetzten unsere Trup­pen mehrere Hochgipfel an der Grenze.

Südöstlicher Kriegsschauplatz: An der unteren Bojusa Geplänkel. Lage unverändert. Ereignisse zur See.

Am 22. Juni abends hat eine Gruppe von Seo- flngzeugen feindliche Stellungen bei Monfaloone erfolg­reich mit Bomben belegt. Am 23. Juni früh hat ein Seeflngzeuggeschwader Venedig angegriffen. In Forts Nicolio, Alberoni, in Gasanstalt, besonders aber im Ar­senal wurden mit schweren Bomben viele Volltreffer er­zielt und starke Brände hervorgerufen. Tie Flugzeuge wurden heftig aber erfolglos beschossen und kehrten un­versehrt zurück.

Der türkische Krieg.

WTB. Konstantinopel, 23. Juni. Bericht des Hauptquartiers. Infolge von Angriffen unserer Truppen wurden die Russen im Engpaß von Paitac aus diesem in östlicher Richtung auf Kerend zurückgeworfen. Der Engpaß von Paitac, 80 Kilometer östlich von Käsr- Schirin, ist in einer bergigen Gegend. Wir stellten fest, daß infolge des Treffens am 18. Juni, das nördlich von Kerend zwischen persischen Kriegern und russischen Abteilungen stattfand, die letzteren in Unordnung zurück­gezogen wurden.

GKG. Konstantinopel, 23. Juni. Der albanesische Führer Essad Pascha, der nach Italien entflohen ist, ist wegen seines Zusammengehens mit den Feinden des i Sultanats und Kalifats vom Kriegsgericht zum Tode ! verurteilt worden. Das ihm gehörige Landhaus in Erkioi wurde beschlagnahmt.

Neues vom Tage.

GKG. Berlin, 23. Juni. Die Unterlassung der Meldung des Verlustes der deutschen KriegsschiffeRo­stock" undLützow" nach der Seeschlacht vor dem Ska­gerrak ist nach demN. Rotterd. Courant" darauf zu- rückznführen, daß zur Zeit, als der erste Bericht über die Schlacht veröffentlicht wurde, die beiden Schiffe noch nicht gesunken waren, sondern nach einem deutschen Ha­fen geschleppt wurden. Ta sie beide beschädigt waren, ging das langsam, schließlich sind die Schisse, nachdem alle Ueberlebenden, auch die Verwundeten, von Bord ge­holt waren, doch gesunken. Hätte man im Bericht der Admiralität gemeldet, daß man versuche die Schiffe zu , bergen, so wären zweifellos englische Dorpedojäger aus- geschickt worden, um die havarierten Schiffe in den Grund zu bohren. Ans diesem Grunde mußte darüber geschwie­gen werden.

Berlin, 23. Juni. In Berlin wurde ein Bund Deutscher Törrgemüsefabriken gegründet.

Haslach (im Kinzigtal), 23. Juni. Stadtpf rrer

Dr. Hans ja tob, der bekannte Volkssch'riftstelleri ist heute früh 4 Uhr im Alter von 79 Jahren nach län­gerem Leiden gestorben.

Paris, 23. Juni. Die Kammer nahm mit 454. gegen 89 Stimmen eine Tagesordnung an, die der Re­gierung das Vertrauen ausdrückt. (Das ist das Er­gebnis der 7 Geheimsitzungen.)

G. K. G. Paris, 23. Juni. Herve schreibt: ,,Wir wollen es Salandra (Italien) nie vergessen, daß er von der ersten Stunde des Kriegs an uns Sicherheit gegeben hat, daß wir in aller Ruhe den Transport unserer Armee von Algier nach Frankreich ausführen und au­genblicklich unsere Heere nach dem Elf . ß schicken konnten." (Dieses Eingeständnis ist wichtig.)

Sofia, 23. Juni. Die Beratungen dex Post- und Telegraphenverwalrnngen des .Bierbundes zur Verbesse, rung des militärischen und privaten Telegraphenver­kehrs durch Vermehrung der Linien und Einstellung vervollkommneter Apparate, trat heute zum erstenmal zusammen.

Athen, 22. Juni. (Reuter.) Das neue Kabi­nett wird heute nachmittag beeidigt. Zaimis ist Mini­sterpräsident und Minister des Aenßern. Die Gesand­ten des Vierverbandes haben ihren 'Regierungen an em­pfohlen, Ne 'Blockade ausziiheb'en.

Die mexikanische Frage.

Washington, 23. Juni. General Fuiistsn for­dert 60000 Mann Miliz für den Grenzdienst. Kriegs- schiffe werden nach der mexikanischen Küste gesandt und man bespricht die Frage einer Blockade Mexikos. Man fürchtet, daß ernste wirtschaftliche Nachteile hauptsächlich für Canad-a entstehen können.

Washington, 23. Juni. (Reuter.) Der mexika­nische Gesandte erhob bei Lansing Beschwerde darüber, daßGeneral Pershing Casa Grande besetzt habe und er­klärte, dieses VorgeHen bedeute eine offene Feindseligkeit,

Zucker für Einmachzwecke.

Das Kgl. Oberamt Nagold macht bekannt:

Dem Kommunalverband ist für das Einmachen von Beeren eine verhältnismäßig geringe Menge Zucker von der Landesversorgnngsstelle zur Verfügung gestellt worden. Um nun eine möglichst gerechte Verteilung dieses Zuck-rs vor­nehmen zu können, werden die Schultheißenämtsr beauftragt, die Gemeindeeinwohner mittelst ortsüblicher Bekanntmachung aufzusordern, beim Schultheißenamt ihren Bedarf an 1. Einmachzucker für dis Beereneinmachzeit und 3. an solchem für das spätere Einmachen des Obstes anzumelden. Dabei ist außerdem 3. die genaue Zahl der Familienmitglieder und 4. ein eventueller über den 30. September d. I. hinaus­reichender Zuckervorrat der betreffenden Familie anzugeben. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß bei der äußerst geringen Menge Einmachzucker Anmeloungen übermäßig hoher Bedarf« zwecklos sind; auch ist außer Zweifel, daß der Bedarf nur nach Maßgabe der verfügbaren Zuckermengen befriedigt werden kann und die als Bedarf angegebene Menge nur Anhaltspunkte, keinen genauen Maßstab für die Ver­teilung bietet. Der für das Einmachen des Obstes not­wendige Zucker kommt voraussichtlich erst im Herbst zur Verteilung, weshalb getrennte Angabe. desselben von den­jenigen für das Einmachen der Beeren notwendig ist. Die Schultheißenämter wollen die bei ihnen eingegangenen An­meldungen bis spätestens 30. Juni 1916 dem Oberamt vor­legen. Später eingehende Anmeldungen können unter keinen Umständen mehr Berücksichtigung finden.

Wtrnrtelg. 34. Juni 1916.

Die württernbergische Verlustliste S»r. betrifft das Ers.-Jnf.-Regt. Nr. 51, die Res.-Jns.-Re- armenter Nr. 119 und 246, die Jns.-Regimenter Nr. 120 und 124, die Landw.-Jnf.-Regimentev Nr. 120, 123, 124 und 125, die Landw.-Fuhrparkkol. Nr. 2 undl die Res.-Fuhrparkkol. Nr. 3. Ferner werten VerlustS durch Krankheiten und Berichtigungen früherer Verlust­listen mitgeteilt. ^

Die Liste enthält u. a. folgende Namen: Adam Groß- hans, Hünerberg, schw. verw. Johs. Kienzls, Sulz, Nagold, l. verw. Kesr. Otto Bareis, Rohrdorf, l.verw. Wilhelm Leitz, Wart, l. verw.

' Das Eiserne Kreuz hat erhalten: Albert Herr­wann und Unteroffizier Alfred Lutz, Sohn des Zug­führers Lutz von Fr e u d en st a d t.

Altpapier. Aufs neue wird die Schule durch den württ. Landesverein vom Roten Kreuz und unter Zustimmung der Oberschulbehörde aufgesordert, dis in den Haushaltungen und Schreibstuben vorhandenen Altpapiere zu sammeln und das Ergebnis der Sammlung als »Liebesgabe kür das Rote Kreuz" an dessen Vertreter abzuliefern. Die Schüler und Schülerinnen werden in nächster Zeit von Haus zu Haus gehen und die Bitte Vorbringen, ihnen altes Zeitungspapier, alte Schulhefte, alte Akten, entbehrliche Drucksachen und Bü­cher womöglich zusammengeschnürt zu übergeben damit alles zusammen wetterbefördert werden kann. Die letzte Samm­lung hatte ein sehr gutes Ergebnis. Es wurden 31 Ztr. Zeilungspapier abgeliefert und außerdem für Papiersachen und Bücher 85 Mk erlöst und dem hiesigen Vertreter des Roten Kreuzes übergeben. Wir hoffen auch diesmal wieder auf eine ertragreiche Ernte bei willigem Entgegenkommen und Betätigung der bewährten vaterländischen Gesinnung der hiesigen Einwohnerschaft. I.

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