Etencrerhshung. Wie verlautet, wird der am 14. d. M. zusammentretende Landtag sich u. a. auch einer Erhöhung der Einkommensteuer zu be­fassen haben, hie jedoch Einkommen bis zur Höhe von 2500 Mk. st eilassen soll.

WirrtLembcrgisches EinhciLsbier. Ter württ-

Brauereiverband hat beschlossen, vom 15. Juni 1916 ab keinerlei Spezialbier mehr abzngeben und überhaupt nur noch ein einziges Einheitsbier unter dem NamenWürt- tembergisches Einheitsbier" zum Verlaus zu bringen. Es wird nicht mehr als 8 Prozent Stammwürze ent­halt»» und die Farbe des sogen. Wiener Bieres (Mi­schung von duullein und Hellem Malz) haben.

Höchstpreise für Kälber unv Kalbfleisch. -Die Viehzählung vom 15. April'1916 hat in Württem­berg gegenüber der Zählung vom 1. Dezember 1915 einen starken Rückgang der Kälber unter 3 Monaten ergeben, während gleichzeitig in den meisten übrigen deutschen Bundesstaaten die Kälber erfreulicherweise eine großenteils sehr erhebliche Zunahme erfahren haben. Die Festsetzung eines Höchstpreises für Kälber ermöglicht gleichzeitig eine einheitliche Regelung des Kalbfleisch- Preises für das ganze Land. Für das Ka!b l.isch haben die einzelnen Kommunalverbände nach den von der Fleischversorgungsstelle in Anlehnung an die Regelung des Schwkmesleisch-Höchstpreiscs festgesetzten Bestimmun­gen Höchstpreise zu erlassen. Ta der fe:g s tzte Kalber- höchstpreis nicht unwesentlich unter dem in letzter Zeit für Kälber bezahlten Marktpreis bleibt, ergibt sich hier­aus eine Herabsetzung des Kallleischh. chstpreiseZ, die zum Beispiel für Stuttgart SO Pfa. für das Pfund beträgt.

Klaiscnlotterie. Auf Württemberg gefallene Gewinne: 3000 Mk. aus Nr. 176 399, 176 914, 187 251, 188508: lOOO Mk. auf Nr. 31088, 186 907, 189 485; 500 Mk. aus Nr. 176143, 176 323, 177 805, 179 867, 186 362, 188 867, 219 473. Außerdem 9^> G - - zu

240 Mk. Shne Gewähr.)

Ei-ErsatzSchumol". Die Stuttgarter Preisprüfungsstelle gibt bekannt: Das unter vorstehen­den: Nämen zu 15 Pfg. die Düte im Handel befind­liche Mittel stellt eine Ware dar, die nur wenige Pfen­nige wert ist und von jeder Hausfrau durch Zusatz von ein wenig Milch und Backpulver zum Gebäck ersetzt wer­den kann. Vor Ankauf wird gewarnt.

Mißbrauch. Sendungen in rein gewerblichen Angelegenheiten der Absender oder Empfänger haben keinen Anspruch aus Gebühreuvergünstigung. Die Ueber- sendung von Anpreisungen und Anerbietungen rein ge­werblicher Art unter der BezeichnungFeldpostbrief" ist daher unzulässig. Die Kommandobehörden und Truppen­befehlshaber werden derartige Sendungen der Feldpost­oder Postanstalt übergeben, damit gegen den Mißbrauch der Gebührensreiheit eingeschritten werden kann.

' Freude.istadt, 3. Juni. Um dein Mangel an Käse abzuhelfen, hat die Amtskörperschaft in letzter Zeit SO Ztr. vollfetten holländischen Edamerkäse gekauft und wild derselbe von heute an zum Preise von 2.40 Mt pro Pfd. in den einschlägigen Geschäften des Bezirks zürn Verkauf gebracht.

* Ealw, 3. Juni. (Bezirksmisstonsfest.) Durch schönes Frühsommxrwetter begünstigt, fand am Himme'fahrtstage das jährliche Beznksmissionsfest hier statt. Unsere schöne Kirche mar bis zum letzten Platz besetzt. Mehr als 1600 Zuhörer Hallen stch zusammengefundeir. Die Landgemeinden waren besonders stark vertreten. Der Hauptredner, Missionsinspek­tor Würz-Basel, gab auf Grund der bei der Misstonsleitung in Basel eingelauseuen Nachrichten ein erschütterndes Bild der Schicksale, der deutschen Missionen, welche fast üb erall gleichschwer leiden in'Indien, China, in den deutschen Kolo­nien. Auch da, wo dll Missionäre nicht verfolgt werde», stehen sie, von der Heimat völlig abgeschnitten,, unter schwe­rem Druckx. In der letztev Woche seien mit dem Schiffe .Golcondä* 400 Deutsche aus Indien angekommen, aber die Männer in London zurückgehalien, nur die Frauen und Kinder sn die Heimat entlaßen worden. Aber man dürfe nicht verzagen, sondern müsse sich an dem Worte: Hie ist Geduld und Glaube nötig, Offenb. 13, 10, stärken. Die OpferBilligkeit hat trotz des Krieges nicht nachgelassen. D e Missionsgaben des Bezirks Crlw ergabxn: Im Jahr 1915 15094 Mk, im Jahre zuvor 14 243 Mk.

(-) Stuttgart, 3. Juni. (Unter die Straßen­bahn.) Beim Ueöerschreiten der Slraßenbahnglcise ge­riet heute mittag kurz nach 12 Uhr ein Soldat auf den: Charlottenplatz unter einen Wagen der Linie 4. Er trug schwere Verleutzngen am Kopfe davon und wurde nach Anlegung eines Notverbandes im Waisenhaus ins Garnisonslazarett übergeführt. An seinem Aufkommen wird gezweifelt.

(-) Baihingeu a. E., 3. Muni. (Fe st ge nom­men.) Gesten abend wurde, als er ml dem Zug nach Vaihingen tarn, am Ltaatsbahnhos der frühere Depot- leiter der hiesigen Wulle'schen Bierniederiage, Albert Sträßer von hier, sestgcnvinmen. Es werden ihm ver­schiedene Unlauterkeiten und auch Diebstähle in der Kornwestheimcr Schuhfabrik zur Last gelegt.

(-) Göppingen, 3. Juni (Sturz oo m Rad.) Gestern abend 8 Uhr stürzte ein Radfahrer von Rech- berghauseu aus per alten Steige nach Barteubach von seinem Rad und verletzte sich schwer. Er wurde von der hiesigen Sanitätsmannschaft in das Bezirkskrankenhaus verbracht, wo er heute früh gestorben ist. '

(-) Aalen, 4. Juni. (Landtagsersatzwahl.) Bes der heute stattgefundenen Landtagscrsatzwahl erhielt Feil (Zentr.) 1351, Höfer (Zentr.) 758 Stimmen. Der offizielle Kandidat des Zentrums, Finanzamtmann Feil- Göppingen, ist somit gewählt. Wahlberechtigt waren 5543 Personen.

(-) Herrenberg, 4. Juni. (Treffer.) Auf ver­schiedene kleine Leute hiesigen Bezirks ist ein Treffer ver Klassenlotterie mit 30 000 Mark gefallen.

'(-) Vom Oberland, 8. Juni. (Z u g'sv erßpS- tung.) Zug Nr. 88 Friedrichshafen-Ulm ist gestern zwischen Durlesbach und Anlendorf infolge Ueberlastung trotz zweier Maschinen stehen geblieben. Es mrrßte eine 3. Lokomotive von Anlendorf geholt werden. Der Zug hatte infolgedessen Mrke Verspätung.

Vermischtes.

Dom Tabak. Die Tabaksteuer beträgt in England auf den Kopf der Bevölkerung 10 Mark, in Deutschland 2A Mark. Der Verbrauch stellt sich in England aus 0,94 Kilogr., in Deutschland aus 1,71 Kilogr.

Biehentergnnng. In Unterfvanken sind die freiwilligen Anmeldungen von Schlachvieh nicht in ge­nügendem Umfange eingegangen Die bayerische Fleisch- versorgungssteUe hal daher zunächst i , zwei Gemeinden die Viehcntergnung ungeordnet- Dies ist der erste Fall von Viehenteignung im Reich.

Hsmdel rmÄ Verkehr.

Nagold, 2. Juni. Ans dem heutigen Vieh- und Schwei- ncmarkr waren zugeführt: 4 Ochsen, 35 Stiere, 59 Kühe, 51 Jungvieh und 31 Kälber. Verkauft wurden: 1 Ochse mit 2220 Mk. Erlös. 19 Stiere mit 15 991 Mk. Gesamt­erlös, 12 Kühe mit 11 960 Mk. Gesamterlös, 10 St. Jung­vieh mit 5406 Mk. Gesamterlös, und 14 Kälber mit 4878 Mk. Gesamterlös. Der Einzelpreis betrug für den Stier 7001260 Mk., für die Kuh 8501525 Mk., für das Stück Jungvieh 6001250 Mk. und für 1 Kalb 260440 Mk. Auf dem Schwememarkt waren zugcführt: 138 Milch- und 72 Läuferschweine. Verkauft wurden 127 Milch- und 66 Läuferschweine mit einem Gesamterlös von 16 262 Mk. Der Erlös für das Paar M-Ichschivsine betrug 120160 Mk. für das Paar Läuferschweine 172 285 Mk.

Rohrdorf, 3l Mai. HolzvSikauf aus den Slaals- waldungen. Es wurden gezahlt: für 1 Meter Tanne 913 Mk. für 100 Reis 1517 Mk.

Wetterbericht.

Es ist bereits wieder ein Nachlassen der Störungen M beobachten. Für D'enstag und Mittwoch steht Aufheiterung und Erwärmung bevor.

Für die Schriftlei tune verantwortlich: Ludwig Lank,

Druck und Verlag i>« W. Rieker'schen -mchdrackerst, Menstch.

Bekanntmachung

des stellt». Generalkommandos XIII. (K W ) Armeekorps bete. Einschränkung des Fahrradverkehrs.

Auf Grund des 8 9 b des Gesetzes über den Belagerungszustand vom 4. Juni 1851 in Verbindung mit dem Gesetz belr. Abänderung dieses Gesetzes vom 11. Dezember 1915 (R. G. B. S. 813) wird zur Erhaltung der öffentlich-n Sicherheit nachstehendes Verbot zur allgemeinen Kenntnis gebracht:

Jede Benutzung von Fahrrädern zu Vergnügungsfahrten (Spazier­fahrten und Ausflüge), ferner zu Sportzwecken wird hiermit verboten.

Fahrradrennen auf Rennbahnen dürfen staltfinden, weirw sie mit vorrätigen sogenannten Rennreifen (geschloffenen Gummireifen ohne Lufr- schlauch) ausgeführt werden.

Jede llebertrelung oder Aufforderung oder Anreizung zur lieber- trelung wird, soweit nicht die Gesetze eine schwerere Strafe androhsn, mit Gefängnis bis zu einem Jahre und beim Vorlregen mildernder Umstände mit Haft oder mit Geldstrafe bis zu 1500 Mk. bestraft.

Stuttgart, den 30. Mai 1916.

Der stellt», kommandierende General

v. Schäfer.

Calw.

Hochbau-Arbeiten.

Für die Erstellung eines Gerätehanses a» der Staatsstraße Nr. 110, AiteustetgBesenfeld, Klm. 0,480 werden ausgebpten:

I Grab-, Beton- u. Maurerarbeiten veranschlagt?« 488-^

II Zimmerarbeiten >, ,, 920»

M Schmied- und Schlosserarbetten 84»

IV Flaschnerarbeiten W»

Kostenvoranschlag, Pläne und Vergebungsbedingungen stgd iy den Gefchäftsstunden bei Ttraßenwärter Theurer in Altensteig einzu- sehen.

Von den Bewerbern sind die Angebote irr Prozenten der Ueber-

K. Forstamt Enzklosttrtt

Stadtgemeiude Alkensteig.

im schriftlichen Aufstreich.

Lauhholz Eichen: Rm. 1 Anbruch Buchen: Rm. 11 Scheiter, 3 Prügel 94 Anbruch, Bixken: Rm. 16 An­bruch ; Nadelholz : Rm. l 3 Scheiter 8 Prügel, 414 Anbruch.

Bedingungslose, tu Geld pro. Rm. des' beir. Loses ouSgetzrück.e Gebote wollen verschlossen u- d unterschrieben spätestens b s Darnöllag, den 17 Juni tStC bormi tsgü Itt Uhr beim Forstamt cingereichl werden, in dessen Geschäftszimmer die Eröffnung der Gebote zu dieser Zeit erfolgt.

Losverzeichnlsse unentgeltlich von der K. Forstdirektioii, Geschäfrstelle für Holzverkauf.

Spielberg.

Sine hochträchtige

Kalhin

und einen ^ Jahre alten

Stier

sowie je ein

Rind

mit einem Jahr und einem Jahr setzt dem Perkauf aus

Adam Knstußlex.

Nächsten Dienstag, den 6. Juni

rücken

sämtliche 4 Kompagnien

zur Hebung aus.

Antreten Abends präzis 8 Uhr.

Den 3. Juni 1916.

Das Kommando.

kcrndw. Bezirksverein Naqold.

Der Fleckvichzuchtverbcmd für den württ. Schwarzwaldkreis ver­steigert am nächsten

Donnerstag, den 8. Juni, vormittags 10 Uhr auf dstpr Diehmarktplatz in Rpttweil:

6 Darren von der Zuchtstation Hardthans

2 Kühe , iyr Simmental

27 Rinder im Alter v,n 1 - 2 ', , Jahren! aufgekanst.

Steigern dürfen nur Mitglieder und Gemeinden, sv?lche hem Zucht- verband angehören; Farren sind innerhalb 2 Wochen, weibliche Tiere so­fort bar zu bezahlen.

Wen können von Zuchtichxektor Mayer in Rottweik bezogen werden. ^ Den 3. Juni 1916.

Die Vereinsleitung.

schlagspreise agsgedrückt, unterschrieben, verschlossen und mit der Ueber- schrift .Angebot für Hochbau-Arbeiten' versehen, spätesters am IS. Juni 4-40 uqchmstjßgs H Nhr bei der Straßenbau-Inspektion portofrei einzureichen. Der Eröffnung der Angebote nach Ablauf der Frist können die Bewerber und ihre Bevollmächtigte anwohnen.

Zuschlagsfrist 10 Tage.

Den 3. Juni 1916.

S. Straßenbau-Inspektion.

i I. V. Geiger Reg.-Bmstr.

.Gestorhsve.

Monakam: Jakob Gloß, Hirschrpirt,

I. ' ' ' '.''

Sulz OA. Nagold: Jakob Dengler, U Löwe'rsnsirt, 73 I.

Nagold: Barh. Huib, Postillipns-

Alteüsteig.

Rotfejden: Hghanrrx? Fessele, äHO-J. Ebhausen: Jakob Hauser, Maurer­meister. .

ist Mstfr eingetroffen bei

Lsr«nz Luz jr,

UW, Lei«

i« kleinen Flqschche»

empfiehlt die

KWtt'j

Altensteig.

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