montag gestaltete sich so, daß man sich auch im Freien er­gehen und an der erwachenden Natur sich freuen konnte. Wie herrlich stehen doch die Felder und wie schön sind die Obstausstchten. überall wohin man kommt und schaut! Das sind schöne Hoffnungen für die Ernte und den Herbst. Mögen sie in Erfüllung gehen! Der Kanonendonner wurde in den letzten Tagen wieder mehr hörbar als zuvor. Er erinnerte uns daran, daß unsere Tapferen keinen Feiertag und ihre schwere Pflicht ununterbrochen zu erfüllen haben. Wie schön Habens dagegen diejenigen, welche wohlbeschützt zu Hause sein dürfen.

- Das Eiserne Kreuz haben erhallen: Musketier Christ. Renz von Rotselden; Gefreiter Joh. Hauser, Sohn des Jakob Hauser, Maurermeisters von Ebhausen. Gefreiter August Späht von Hirsau.

r. Vom WSrtt. Landesfischereiverei« erhält auch Heuer wieder unser Bezirksfischereiverein die schöne Gabe von 1000 Stück Bachforellen-Jährlingen zum Einsetzen in die von den einzelnen Mitgliedern bewirtschafteren Fischwafferstrecken. Auf Kosten des Bezirksfischereivereins werden ebenfalls 500 Stück Bachforrellenjährlinge abgegeben. Die Jungfischchen werden in der ersten Maiwoche zum Einsatz kommen und erhalten die einzelnen Mitglieder noch besondere Mitteilung.

' Dornftetten, 19. April. Im Austrage der Zentralstelle für Landwirtschaft wurden hier von Herrn Obstbauinspektor Winkelmann aus UlmVortäge über sachgemäßen Anbau von Gemüse abgehalten. Die Vorträge waren von hier und Umgebung zahlreich besucht, was der beste Beweis eines regen Interesses ist. Der Rathaussaal war bis auf den letzten Platz gefüllt.

' BsterSbron«, 22. April. Die schweren Kämpfe im Westen haben aus unserer Gemeinde wieder ein schmerzliches Opfer gefordert: Leutnant d. Res. Karl Kläger Sohn von Frau Gemeindevfleger Kläger hier, ist gefallen. Eine Granate schlug in den Unterstand, tötete den Burschen und verletzte Lt. Kläger am Kopf und Fuß so schwer,' daß er nach einer Stunde starb. Der Verstorbene hatte als Bauwerkmeister früher in Stuttgart gearbeitet, dann nach dem Tode seines Vaters dessen Baubureau hier übernommen und dieses mit großer Umsicht aefübrt.

" sH Stuttgart, 24. April. (Kvstba*re7kruH

Die Perlen und Edelsteine der verstorbenen Gräfin Land- berg-Hallberger, die die Stadt Stuttgart zur Erbin ein­gesetzt hat, sind käuflich in den Besitz der Juwelier­firma Ernst Menner, Inhaber Franz Fuchs, Stuttgart, übergegangen. Sie sind von außergewöhnlich hohem

Wert

(-) Eßlingen, 24. April. (Herber Verlust.) Der Maurer Theodor Vogel in Denkendorf hat, nach­dem dieser Tage sein ältester Sohn gefallen ist, drei Sohne im Feld verloren. Auch die Familie des David Berthele in Altbach hat den Verlust zweier Söhne zu

(-) Lorch, 24. April. (Ein Osterhas.)) Mit einer lOprozentigen Lohnerhöhung hat die Firma Gebr. Taiber, Eiernudeln- und Maccaronifabriken hier, ihr Arbcitspersonal zu Ostern bedacht.

(-) Mrn. 24. April. (Kanonendonner.) Am Karfreitag wurde hier und in der Umgebung nachmit­tags ein ununterbrochener Kanonendonner vernommen. Dre Entfernung von Ulm bis zur nächstgelegene.i Front­strecke beträgt 250 Klm.

(-) Blaufelden, OA.Gerabronn, 24. April. (Rei­ter und Pferd.) Der zur Zeit im Urlaub wei­lende Unteroffizier August Klenk von hier in einem Artillerie-Regiment reitet seit Anfang des Krieges sein eigenes Pferd, einen Rotschimmel. Die beiden haben seither Freud und Leid geteilt, zuerst im Westen, dann im Osten und Süden und jetzt wieder im Westen. Bis jetzt sind Mann und Roß gesund.

(-») Rottcnburg, 24. April. (Unwürdiges Be- nehmen.) Tie hier untergebrachten Militärgefangcnen sind in der letzten Zeit von Zivilpersonen, namentlich von Frauenspersonen, in unerhörter Weise belästigt worden. Tie Bewachungsmannschaften haben infolgedessen beson­dere Weisungen erhalten.

(-) Seebronn, OA. Rottenburg, 24. April. (To­desfall.) Ter frühere Landtagsabgeordnete Altlamm­wirt Schach ist gestorben.

(-)) Schwenningen, 24. April. (Jubiläen.) .Auf eine 25jährige Dienstzeit konnten 12 Mitarbeiter der Firma Schlenker u. Kienzle zurückblicken. Zu ihren Ehren fand eine Feier statt; jedem der Jubilare wurde eine goldene Uhr niit Kette überreicht.

h») Wnrzach, 24. April. (Belohnung.) Von 1>er Kommandantur der Gefangenenlager in Münsingen erhielt der russische Kriegsgefangene, der am Sonntag den 26. März hier ein Kind vom Tode des Ertrinkens rettete, eine Belohnung von 20 Mark.

Wetterbericht.

Die Störungen sind vollends abgezogen. Für Mittwoch und Donnerstag ist vorw.egend trok- kenes und milderes Wetter zu erwarten.

Letzte Nachrichten.

WTB. Berli», 2b. April. Wie der Berliner Lokalan­zeiger erfährt, konferierte gestern der amrrikauische Botschaf­ter mit Reichskanzler vo« Bethmau« Hollwes über die gegenwärtige Lage. Eine endgültige Antwort auf die ameri­kanische Note betreffend den Unterseebootskrieg hat Herr Gerard noch nicht erhalten. Die wichtigen Ergebnisse der Konferenz Leuchtete der Botschafter sofort telegraphisch nach Washington. Amerikanischen und deutschen Korrespondenten die ihm auf dem Heimweg begegneten, sagte der Botschafter, er könne über seine Unterredung nichts Mitteilen.

WTB. Berlin, 25. April. Zur deutsch-amerikanische« Auseinandersetzung schreibt Theodor Wolfs im Berlin« Tageblatt, der Präsident der Bereinigten Staaten verlang«, falls die diplomatischen Beziehungen bestehen bleiben sollten, ein Aufgeben der gegenwärtigen Methoden. Durch die Form die er seinen Anklagen gebe, habe er die ruhige Schlichtung nicht leichter gemacht. Es habe aber keinen Zweck, dem scharfen Wort ähnliche scharfe Worte gegenüberzustellen. Zur Kriegskunst gehöre es, wenn man sich nicht durch hitzigen Eifer auf ein falsches Terrain treiben lasse. Der Lokal­anzeiger sagt unter der Ueberschrift »Die Kunst des Mög­lichen", sie werde die Grundlage aller Entscheidungen bleiben. Die amerikanische Note stelle die deutsche Regierung vor ei ne der schwerwiegendsten Entscheidungen während des Krieges, die unsere Regi rung lediglich vom Standpunkte der Nütz­lichkeit und Klugheit fällen werde. In kühler Abwägung aller Wirkungen, die der Eintritt Amerikas in den Krieg auf Seiten unserer Gegner haben müsse, würden wir zur Antwort an die Vereinigten Staaten gelangen. In der Vossischen Zeitung heißt es, die Vorfrage sei, ob auf ameri­kanischer Seite überhaupt noch der gute Wille zu einer Ver­ständigung mit Deutschland vorhanden, oder ob man im Weißen Hause entschlossen sei, es unter allen Umständen zum Bruche zu treiben. Die Beratungen im Schoße der Regie­rung gingen im vollen Bewußtsein der schweren Verantwort­ung, aber durchaus ohne Sorge für den Ausgang des Krieges vor sich. Die Tägliche Rundschau meini, die Aussichten für eine Verständigung seien ganz geringe. Wilson habe den letzten Schlag gegen Deutschland beschlossen und werde an seiner Durchführung kaum gehindert werden können. Auch der achte Feind würde uns den Sieg nicht entreißen.

Für die Tchriftlettung verantwortlich: Ludwig Lauk.

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