Bundcspräsidml gehört dem Bundesrat seit 1912 an, wo er als Nachfolger von Ruchet gewählt wurde. Er ! stammt aus Suscevaz bei Jverdon und steht im Alter von 53 Jahren. Vor seinem Eintritt gehörte er lange dem Waadtländifchen Staatsrat an. Zum Präsidenten des Bundesrats für 1916 wurde mit 186 von 187 gütigen Stimmen gewählt Bundesrat Edmund Schulthetz von Villnachern (Oargau), der ebenfalls im Juli 1912 als 'Nachfolger von Deucher in den Bundescat eintrat. Der neue Vizepräsident ist 47 Jahre ak.

Schwäbische Helden.

Auszeichnung mit der Württ. Goldenen Mrlltärverdlenst- inedaille des C-^cei.eu Johannes Bischofs aus Langenau, Oderamts Ulm und besondere Veranlassung hiezu:

sK. M.) In der Kompagnie zeichnete sich Gefreiter BH>- schoff von Beginn des Feldzuges an durch bewundernswerten Mut und eine Alles anspornende Tätigkeit aus. Er setzte bei allen Gelegenheiten seine Person mit einer Rücksichtslosigkeit ein, die die Höchste Anerkennung verdient. In einem Gefecht am L. September 1914 überbrachte er, obwohl am Arm durch ein Infanterie-Geschoß verwundet, im stärksten Artillerie- und In­fanteriefeuer eine wichtige Meldung an seinen Bataillons-Kom­mandeur. Nach seiner Genesung zum Regiment zurückgekchrt,, zeichnete er sich im Stellungskampf weiter aus, wo sich nur eine Gelegenheit bot. Im Dezember 1914 wurde die Kompagnie beim Stu-m aus französische Stellungen zur Unterstützung ein- ! geletzt. Es wurden vier hintereinander liegende Gräben ge­stürmt. Die Franzosen mehrten sich verzweifelt und wollten we­nigstens den 4. Graben wieder zurückgewinnen. Die Gefreite» Bischofs und Motz waren diejenigen, die mit aller Tatkraft di« § Offiziere unterstützten, so daß der Graben in unserer Hand blieb; beide erhielten dafür das Eiserne Kreuz 2. Klasse. Ende März 1915 meldete Bischofs sich freiwillig zu einer Patrouille, dis erkunden sollte, ob der Feind gegen unsere vorgeschobenen Posten eine Sappe vortrieb. Trotz großer Schwierigkeiten führte er den Auftrag durch. Am '31. Iulr 1915 wurde unsere vordent« Stellung mit schwerer Artillerie belegt. Durch einen Volltreffer wurde ein Stollen, in dem sich 4 Pioniere befanden, gänzlich ver­schüttet, so daß diese von dem vordersten Graben vollständig ab- geschni":n waren. Gefreiter Bischofs erkannte sofort die Ge­fahr der Verschütteten, sprang mit eigener Lebensgefahr über die Deckung und befreite sie aus ihrer gefährlichen Lage: zwei davon waren bereits erstickt. Nur dem raschen und entschlos­senen Eingreifen des Bischofs war es zu danken, daß die beiden anderen dem gleichen Schicksal entgingen. Für diese mutige Tat erhielt er die Goldene Militärverdienstmedaille. In den Kämpfen in der "h'mpagne legte Bischofs obermals Tapferkeit an den Tag. Nachdem sein Zugführer Leutnant Streicher gefallen war, übernahm er das Kommando des 1. Zuges, führte ihn sehr ge- schickt den. anstürmenden Franzosen entgegen und brach e so durch sein tatkräftiges Eingreifen den französischen Ansturm zum Still­stand. Er wurde schwer verwundet und mußte den Kampfplatz verlassen. Das chm zugesagte Eiserne Kreuz 1. Klasse konnte er nicht mehr ,..uen, da er in Kürze seiner schweren Verwun­dung erlag. Mit ihm hat das Regiment einen wahrhaften Hel­den verloren.

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Auszeichnung mit der Goldenen Niilttär-Berbienstmed-allle des Unteroffiziers Anton Schramm aus Gauingen, Ober­amts Münsingen und besondere Veranlassung hiezu.

(K. M.) Unteroffizier Schramm erhielt den Auftrag, mit einer Gruppe durch Eingraben im freien Gelände eine kürzere Verbindung zwischen 2 Kompagnien des Bataillons angesichts des in nächster Nähe liegenden Gegners herzustellen. Gegen 9 Uhr morgens schlich sich Schramm mit seinen Leuten in dich­tem Unterholz aus der Kampfstellung heraus. Trotzdem die feindliche Infanterie sofort ein lebhaftes Feuer auf die Gruppe eröffnete und ein Mann fiel, gelang es ihr, dank der unerschrocke­nen Haltung ihres Führers, die befohlene Linie zu erreichen und sich dort eingraben. Hierdurch wurde ö>ie eigene Linie wesent­lich verbessert und die Verteidigungsfähigkeit derselben gesteigert. Für sein mutiges Vorgehen und sein Aushalten im feindlichen Feuer erhielt Schramm die Silberne und bald darauf die Goldene Militärverüicnsnnedaille, zumal er sich auch bei anderen Gelegen­heiten immer freiwillig gemeldet hatte.

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Auszeichnung mit der Goldenen Militär-Verdienstmedaille des Vizefeldwebels Alfons Dieb old dter 4. Kompagnie In- fanterie-Regiments Nr. 120 aus Seebronn. Oberamtr Rot­tenburg und besondere Veranlassung hiezu.

(K. M.) Am 21. Mai 1915 9.45 abends war es einer Gruppe von 15 Franzosen gelungen, in eine Sappe einzudringen. Bei dem sich entwickelnden, hauptsächlich mit Handgranaten durch- geführten Gefecht zur Vertreibung der eingedinngenen Franzosen hat sich neben dem Leutnant der Reserve Machtols und Leutnant Ulanen 19 Wuthmann, besonders Vizefeld­webel Diebold ausgezeichnet, indem er die in vier 40 Meter lan­gen Sappe ausgestellten Mannschaften nicht bloß zum Ausharren in starkem, feindlichem Handgranatenfeuer sondern auch zum Vorstoß gegen die Sappenspitze anstuerte, in welch« die Franzosen bis 1 Uhr nachts Schritt um Schritt zurückgeworfen wurden. Darnach hat sich Diebold an der Vorbereitung des Stinkkugel- Angriffs auf die Sappenspitze erfolgreich beteiligt, der um 4 Uhr ' "rgens zur völligen Säuberung der Sappe führte. Die Franzo,en ließen in der Sappe 3 Tote. 45 Gewehre, zahlreich Schutzschilde, Schießschartcnrahmen, Wellblech, Sand- und Woll- säcke zurück, alles Zeichen, daß sic ernsthaft beabsichtigt hauen, sich in unserer Sappe häuslich mcderzulasjen und daß ihr Wider- stand ein zäher und mir «it Aufbietung aller Energie zu bre- cken »«. . . -

Amtliches.

Die Manl «. *°tar;e«seuche im Bezirk Arerrdenstadt.

In Grömbach ist die Maul- und Klauenseuche erlösche». Die für Grömbach erlassene:: Schutzmaßregeln werden auf­gehoben.

Da die Seuche auch inHochdorf abgeheilt ist, bleiben dorr nur noch die bisher verseuchten Gehöfte von Kronen­wirt Theurer, Bauer Joh. Adam Wurster und Gemeinde- Pfleger Hammann gesperrt, der übrige Teil der Gemeinde­markung Hochdorf bleibt Beobachtungsgebiet. Pf alz- g^nfenweiler und Wörnersberg scheiden aus dem Beobachtungsgebiet aus. Bei dem gegenwärtigen Stand der Seuche fallen sämtliche Gemeinden deS Oberamtsbezirks in den 15 Km. Umkreis eines Seuchenorts. Es bleiben da­her sämtliche Vieh- und Schweinemärkte, sowie der Vieh­handel im Umherziehen bis auf weiteres verboten.

Landesnachrichten. s

NItenrteig. 17. Dezember ISIS.

Die württ. Verlustliste Nr. 3 23

betrifft die Jnf.-Rcgimenter Nr. 121, 124 und 186, das Füs.-Regt. Nr. 122, das Gren.-Regt. Nr. 123, die Res.-Jnf.-Regimenter Nr. 120 und 247, das Landw- Jnf.-Regt. Nr. 126, die 3. Res.-Pionier-Konrp., die 5. Feld-MonL«r-Komp. und die Auhrparkkol. Nr. 7.

Die Liste enthält u. s. folgende Namen: Franz Gerbis, Rohrdorf, l. verw. Karl Schleh I, Baiersbronn, bish. verm., gef. Bernh. Lohrer, Gündringen, bish. verm., gef. August Rau II, Sprollenhaus, bish. verw., verm. Joh. Schrägle, Hallwangen, bish. verw., gef.

Die preuß. Verlustliste verzeichnet u a: Fritz Gall, Altensteig, 1 ins. Krankh. in einem Krgs.-Laz. des Garde­korps. Oskar Scheuerte, Calw, l. verw. Georg Kalmbach, Ueberberg, l. verw.

Die bayer. Verlustliste verzeichnet: Robert Würth, Baiersbrorw, gef.

' Das Eiserne Kreuz haben erhalten Schlachthofdirektor a. D. Zeeb aus Freuden st adt, als Stabs- und Re­gimentsveterinär im Felde ferner Unteroffizier Chr. Groß­mann, Monteur von Calw.

* Die Silberne Verdienstmedaille für Tapferkeit und Treue erhielt Friedrich Brenner von hier, Sohn des Ludwig Brenner beim Waldhorn.

' Pfalzgrafenweiler, 16. Dez. Als Weihnacht s - gäbe für die hiesigen im Felde stehenden oder in der Ka­serne sich befindlichen Soldaten hat die hiesige Gemeinde je 10 Mk. bewilligt. Befördert wurde zum Leutnant Wilhelm Heintel, im Pionier-Batl. Nr. 13, Sohn des Kaufmanns Heintel hier.

Böstngen, 16. Dez. Fritz Kübler im Jnf.-Regt. Nr. 125, 3. Komp, hat für Tapferkeit vor dem Feinde die Sil­berne Verdienstmedaille erhallen. Kubier ist ein Enkel des Unternehmers Kirschenmann hier.

r. Edelweiler, 16. Dez. Fahrer Michael Rai sch von hier bei der 1. Maschinengewehr-Komp. Landw.-Jnf.-Regt. 119, sowie Grenadier Georg Schurr von hier, Maschinen­gewehr-Komp. Grenadier-Regt. 119, erhielten für Tapferkeit und Treue die Silberne Verdienstmedaille. Beide sind seit Anfang des Krieges unter den Waffen. Wir freuen uns, daß sich auch hier Leute finden, die sich dieses Ehrenzeichen erwerben.

Vaihingen a. F., 16. Dez. (Weibliche Briefträger.) Wegen Mangels an geeignetem männ­lichen Personal hat die Postverwaltmrg in verschiedenen Orten des Landes zum Austragen von Telegrammen Frauen angestellt. Hier und in anderen Filderorten ist man nun einen Schritt weiter gegangen, indem man sie auch Briefe, Zeitungen usw. bestÄlen läßt.

(--) Vaihingen a. F., 16. Dez. (Vom Alb ver­ein.) In ihrer letzten Mitgliederversammlung hat die hiesige Ortsgruppe des Schwab. Albvereins beschlossen, jedes ausmarschierte Mitglied mit einer Liebesgabe zu bedenken. Ms Aufgaben für das kommende Jahr, in dem größte Sparsamkeit geübt werden soll, wurde die Erneuerung von ungefähr 70 Ruhebänken ins Auge ge­faßt, die teils dem Zahn der Zeit, teils der Zerstörungs­sucht der Jugend zum Opfer fielen. Im Kassenbuch des vergangenen Jahres stehen sich 760 Mk. Einnahmen und 900 Mk. Ausgaben gegenüber. Für Deckung des. Abmangels ist Sorge getragen. l '

(--) Schwarzenberg, 16. Nov. (Ein knorriger Schwarzwälder.) Gestern mittag wurde hier der älteste Bewohner des württembergischen Murgtales be­erdigt: Wegwart Joh. Schmieder von Hinterlangenbach am Fuße der Hornisgrinde. Er hat das hohe Alter von fast 83 Jahren erreicht. Lange Jahve versah der flei­ßige, gewissenhafte und in allgemeiner Achtung stehende Mann in der weltabgelegenen Schönmünz den beschwer­lichen Posten eines Wegwarts zur vollen Zufriedenheit seiner Vorgesetzten Behörde. Mancher Wanderer, der zum Mummelsee und dem Wildsee die Schritte lenkte, hat den freundliche Greis, der so bereitwillig Rat und Antwort gab, kennen und schätzen gelernt. Auch als Kirchengemeinderat war er lange Jahre tätig. Ein Bru­der von ihm fiel am 30. November 1870 bei Cham- pigny. ?

(--) Leutkirch, 16. Dez. (Leutkirch als Gar­nisonstadt.) Nach einer Nachricht des stellv. Gene­ralkommandos wird die 2. Kompagnie des Württem­bergischen Ersatzgebirgsbataillons und der Ersatz-Gebirgs- Maschinengcwehrzug am 5. Januar bis auf weiteres nach Leutkirch verlegt.

OerrchtslaaU

(-) ELlwangen, 16. Dez. (Haftgeldschwin» del Blutschande.) Die Strafkammer verhan­delte gegen oen vielfach vorbestraften ledigen Taglöhner: Karl Nörrie von Neubronn wegen Betrugs i. R. Der Angeklagte hat sich in vier Fällen des Betrugs und .n zwei Füllen des versuchten Betrugs durch. .Haftgeld- erschwindelung an verschiedenen Orten teilweise unter fal­scher Namensw"/b' schuldig gemacht. Die Staatsan­waltschaft bea: ich' eine Gesamtgcfängnisstrafe von I Jahr. ?Ns ^er gekannte wegen vier Verbreche« des Betrugs auf eine Gefängnisstrafe von 8 Monaten, wo­von 8 Wochen der erlittenen Untersuchungshaft abgehen.

Eine Verhandlung gegen den Glasermeister Joh. Mel­chior Stahringer m Bopsingen wegen Blutschande «. a. sand^unter Ausschluß der Oeffentkichkeit stmtt. D« , Angeklagte : nrde zu der Gefängnisstrafe »«» 1 JaHr - verurteilt. 5 Woche« werden von der Untersuchung^. Haft abgerechnet.

Letzte Nachrichten.

WTB. Paris, 17. Dez. Unter dem Titel »Die Frie- densfrage im Reichstag' schreibt derTemps* u. a.: Man muß sich hüten, aus den Protesten der sozialistischen Min­derheit übertriebene Schlußfolgerungen zu ziehen. Wenn diese kleine Gruppe den Frieden ohne Gebietserweiterung fordert, so ist das doch ein Frieren, der den deutschen Sieg in sich schließt, dem Reich Elsaß-Lothringen erhält und ihm wirtschaftliche Vorteile einbringen würde.

WTB. Bukarest, 17. Dez. Hiesige Blätter behaupten, daß der Plan eines Anschlages gegen hervorragende ru­mänische Politiker entdeckt worden sei. 3 Personen wurden verhafte^

WTB. Mailend, 17. Dez. Magrini meldet unter dem 14. d. M. aus Saloniki : Die Ausschiffung englischer Trup­pen und Artillerie dauert fort. Die Alliierten bauten in der Umgebung von Saloniki Festungswerke. Alle Dampier nach Volo und dem Piräus seien dicht besetzt mit Reisenden, darunter zahlreichen Deutschen, Oesterreichern und Bulgaren. Die Räumung Salonikis durch griechische Truppen werde fortgesetzt, nur die 1l. Division bleibe. Alles Kriegsmaterial werde von den Griechen mitgenommen.

WTB. Paris, 17. Dez. Die schonungslosen Enthül­lungen die der Abgeordnete Simyan in der Kammer über den Skandal über die Heeresliefernngen machte, beschäfti­gen die gesamte Presse.Humanste* sagt: In dem Maße, wie der Redner in dem Vortrag seiner Anklageakten fort- schritt, wuchs die Beklemmung über die Schande und die Schmach, die die Aufdeckung solcher Skandale über unser Vaterland, das das Opfer solcher Verwaltung ist, bringen wird. Alles dies trug sich zu, als das Parlament ausge« schallet war. Die anderen Blätter äußern sich in dem­selben Sinne. Simyan hatte in fast 4stündiger Rede unter genauester Anführung der peinlichsten Untersuchungen in der gespannt lauschenden Kammer die vielerörterten Enthüllungen gemacht.

WTB. New-York, 16. Dez. (Durch Funkspruch des Vertreters des WTB.) Die amerikanische Note, die gegen das Vorgehen des französischen KriegsschiffesDescaries* gegen amerikanische Schiffe Einspruch erhebt, ist nach Paris abgegangen. Die Note fordert die sofortige Freilassung per Deutschen und Oesterreicher, die von Bord der Dampfer Coamo*,San Juan* undCarolina* weggeführt worden waren.

WTB. Stockholm, 17. Dez. (Svenska Telegram Byran.) Von Großbritannien ist die amtliche Mitteilung gemacht worden, daß die englischen Behörde« versiegelte Postsäcke mit Postpakete« aus Amerika, die nach Schwede» bestimmt wäre«, an Bord des DampfersHeilig Olav* während seiner letzten Reise von New-Jork in Kirkwall znrnckgehalten haben. Nach einem Funkspruch des neuen schwedischen Dampfers Stockholm*, der zum erstenmal auf der schwedisch-ameri­kanischen Linie fuhr, hielten die Engländer auch alle Post­pakete an Bord des Dampfers zurück. Die schwedische Re­gierung hat infolge dessen beschlossen, gegen diese Maßregel der Zurückhaltung von Postpaketen nach und von Amerika energischen Einspruch zu erheben und die Regierung der Vereinigten Staaten von Nordamerika von diesem Zwischen­fall in Kenntnis zu setzen. Die schwedische Regierung hat ferner die schwedische Postdirektion angewiesen, bis auf wei­teres alle von Großbritannien für den schwedischen Durch­fuhrhandel abgrsandten Postpakete zvrückzuhalte«.

WTB. Berlin, 17. Dez. DerVosstschen Zeitung* wird aus London berichtet: Kitchener begebe sich in aller­nächster Zeit nach Aegypten, wo er die Oberleitung der Operationen übernehmen werde. Nach allen Anzeichen be­reite sich England auf einen langen Feldzug in Aegypten vor.

WTB. Berlin, 17. Dez. DerBerliner Lokalanzeiger* meldet aus Lugano: Die Verluste des ExprditionsheereS werden, wie aus Saloniki berichtet wird, bis jetzt auf 35 000 Mann geschätzt. Die schwersten Verluste haben die Franzosen. Die Engländer hatten beim Rückzug nach der griechischen Grenze durchweg die 2. Verteidigungslinie inne.

WTB. Berlin, 17. Dez. DasBerliner Tageblatt* meldet aus Lugano: Die Salonikier Korrespondenten der Mailänder Blätter telegraphieren, daß die kritische Phase des Rückzuges überwunden sei. Die alliierten Truppen nähmen die vorher bezeichneten Verteidigungsstellungen ein. DieZwohlhabenden Kreise der Bevölkerung fliehen.

Wetterbericht.

Die Frostperiode erfährt wieder eine Unterbrechung. Samstag und Sonntag ist vielfach bedeck» s, etwas milderes mW auch strichweise mit Regen oder Schneesällen verbundenes Wetter zu erwarten. ^

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Kriegschronik 1914

17. Dezember: Die russisch« Offensive M Pol«, ,st vök- A zusammengebrochen. Me feindliche» Armeen flu» tu aau, Polen zum RückzAg gezwungen.

Der französische SenrraMsstmns Joffe« erlW ein«» Heeresbefehl, wvrtn «r sein« Soldaien zvm allgemeinen Aa^ griff anffordert.

- Me türkischen Tr ipp«, stnb 13 Meilen vom Sue;ka< nal entfernt, angekonMen. !

Fürst D ii l o w trifft in Rom et«.

Kür die Schrfftlritung verantwortlich: Ludwig Lauk. Druck und Verlag der W. Rieker'jchrn Buchdrucker ct, Bltensteig.