Amerika wahrt die Neutralität
WTB. London, 11. Dez. (Nicht amtlich.) Tie „Times" melden aus Washington: Staatssekretär Bryan erklärte, daß der Präsident der Ilnited-States Steel Company, Schwab, den Plan, Unterseeboote für die Kriegführenden zn bäum, ausgegeben habe. Schwab wurde dazu durch die Ueberzeugung Wilsons bewogen, daß selbst die Lieferung nichtzusammengesetzter Schiffsteile mit der amerikanischen Neutralität unvereinbar sei. Der „Ti- mes"-Korrespondent fügt hinzuDiese Entscheidung des Präsidenten ist ein entschiedener Erfolg der Deutschen, da die Unterseeboote an die Verbündeten geliefert worden wärm. Die Deutschen erhobm auch Protest gegen den Verkauf von Munition an die Verbündeten durch Privatfirmen. Ihre Anschauung findet bereits im Kongreß Unterstützung. Gestern würde im Senat eine Gesetzesvorlage eingebracht, die den Verkauf von Waffen und Munition an ein Land, das mit einem anderen Land, das mit dm Vereinigten Staaten im Frieden lebt, Krieg führt, für ungesetzlich erklärt. Im Repräsentantenhaus wurde eine Gesetzesvorlage eingebracht, die den Präsidenten ermächtigt, die Ausfuhr solcher Munition zu verhindern. Im Senat wurde eine Resolution vorgelegt, die genaue Auskünfte über die Tätigkeit der amerikanischen Fabrikantm ans diesem Gebiet verlangt
Die Heeresstärke der Bereinigten Staaten
WTB. London, 11. Dez. Central News melden aus Washington dom 9. September: Ter Staatssekretär für dm Krieg stellt in dem heute veröffentlichten Jahresbericht fest, daß die Vereinigten Staaten am 30. Juni über eine mobile Armee von 1495 Offizieren und 29 465 Mann, sowie über eine organisierte Miliz von 8323 Offizieren und 119 087 Mann verfügen und mit der Na- tionalgarde im besten Falle 9818 Offiziere und 148 493 Mann aufbringen könnten. Der Staatssekretär empfiehlt die sofortige Bewilligung weiterer 25 000 Mann und 1000 Offiziere.
Weitere Nachrichten.
WTB. Namur, 11. Dez. (Amtlich.) Das Gouvernement teilt mit: Bei hiesigen Gastwirten wurden deutsche Goldmünzen vorgesunden, die, wie festgestellt wurde, aus Händm von aus Deutschland ankommenden Uebcrbringer von Liebesgaben und Geschäftsreisenden stammen. Dieses, den vaterländischen Interessen widersprechende Verhalten, scheint auf den Glauben zurückzuführen zu sein, in Belgien habe Papiergeld keine Geltung. In Wirklichkeit sind die Bewohner der okkupierten Teile Belgiens verpflichtet, Papiergeld zum Kurse von 1,25 Francs anzunehmen.
WTB. London, 11. Dez. (Nicht amtlich.) Die „Times" melden: Das Gefangenenlager auf dem Rennplatz zu Newbury, das vier Monate bestand und mehrere Tausend Deutsche ausgenommen hatte, wird alsbald geschlossen werdm. Tie Gefangenen werden aus Schiffen an die Südküste gebracht.
Die Höchstpreise für FutterkartosteLn.
WTB. Berlin, 11. Tez. (Nicht amtlich.) Die vom Bundesrat festgesetzten Höchstpreise für Futterkartoffeln sind im ersten Preisgebiete (Osten) 36 Mark, im zweiten Preisgebiete (Mitteldeutschland) 37,5 Mark und im dritten Preisgebiet (Nordwesten) 39 Mark, im vierten Preisgebiet (West- und Süddeutschland) 40,5 Mark für die Tonne. Tie Höchstpreise gelten beim Verkauf durch den Produzenten, aber nicht für Verkäufe, die eine Tonne nicht übersteigen.
Neberraschendes Ergebnis einer Wahl irr Irland
London, 11. Dez. (Nicht amtlich.) Daily Mail meldet: Die erste Nachwahl zum Unterhaus, nachdem das Homerulegesetz die königliche Genehmigung erhalten hatte, fand am 9. Dezember m Tullamore in Irland statt. Ihr Ergebnis war überraschend, da der Kandidat der nationalistischen Partei durch einen unabhängigepr Nationalisten geschlagen wurde. Nach Schluß der Wahl entstanden Schlägereien.
Der österr.-ungar. Tagesbericht.
WTB. Wien, 11. Dez. (Nicht amtlich.) Amtlich wird verlautbart am 11. Dez., mittags: Unsere Operationen in den Karpathen verlaufen planmäßig. Der Feind leistete gestern zumeist nur mit Nachhuten Widerstand, welche geworfen wurden. In Galizien ist noch keine Entscheidung gefallen. Wo die Russen angriffen, wurden sie unter schweren Verlusten zurückg ewief en. Die Ruhe an unserer Front in Polen hielt auch gestern an. Przemysl ist vom Gegner nur eingeschlossen, nicht angegriffen. Die stets unternehmungsfreudige Besatzung beunruhigt die in achtungsvoller Entfernung vom Festungsgürtel sich haltenden Einschließungstruppen fast täglich durch kleinere und größere.Ausfälle. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: von Höser, Generalmajor.
Zwei russische Muuitiouszüge iu die Lust geflogen.
WTB. Berlin, 12. Dez. Dem .Berliner Lokalanzeiger" wird aus Genf berichtet: Auf einen Nihilistenanschlag wird der Zusammenstoß zweier russischer Muuitionszüge zu- rückgesührt, deren 72 Wage« infolge Pyrofilonexplofion in die Lust flogen. Es wurden im Zusammenhang mit diesem Vorfall zahlreiche Verhaftungen vorgenommen.
Zum Burenaufstand.
WTB. Pretoria, 12. Dez. (Nicht amtlich. — Reuter.) Die Leiche Beyers wurde bei Vlicgekraal gesunden und identifiziert. Die Untersuchu ig ergab, daß Beyers nicht verwundet war, sondern daß der Tod durch Ertrinken erfolgte. Beyers geriet, während er d rrch den Vaal schwamm, aus dem Sattel und suchte wieder das linke Ufer zu erreichen.
I Er begann, als er etwa 300 Jards von dem User war, ! um Hilfe zu rufen. Ein Soldat fragte vom Ufer aus, ob * er verwundet sei. Beyers antwortete: Ich kann nicht schwimmen, meine Kleidung hindert mich. Infolge des heftigen Feuers war es unmöglich, Hilfe zu leisten. Zusammen mit Beyers ertrank noch ein anderer Bur.
Die Landungstruppen der „Emden" entkommen«
WTB. Berlin, 12. Dez. Der .Berliner Lokalanzeiger" meldet aus Rotterdam: Aus Batavia wird berichtet: Der Schoner .Ayesha", mit dem die Landungstruppen der „Emden" von den Cocosinseln entkamen, während die „Emden" selbst in den Kampf mit der „Sydney" verwickelt war, ist am 28. Nov. in Padang in einen Hafen an der Südwestküste Sumatras eingelaufen und hat dort seine Vorräte erneuert. „Ayesha" war am 9. Nov. von den Cocosinseln abgefahren.
Landesnachrichten.
Wlenrreig, 12. Dezember 181«.
Die 79. württembergische Verlustliste
verzeichnet vom Reserve-Jnfanterie-Regiment Nr. 120, 3. Bataillon, 290 Namen und zwar: gefallen bezw> gestorben 43, schwer verwundet 1, verwundet bezw. leicht verwundet 209, vermißt 35, erkrankt 2. Darunter sind 4 Offiziere und 1 Offiziersstellvertveter (gefallen 2, leicht verwundet 2, verwundet und vermißt 1.)
Die Liste enthält u. a. folgende Namen: Ltn. d. R. Max Nagel, Pfalzgrafenweiler, gef. Ldwm. Alb. Christ. Gaffer, Mitteltal. verw. Ldwm. Georg Eberhardt, Baiers- bronn, verw. Ldwm. Ernst Rotfuß, Tonbach, verw. Gefr. Ernst Hornberger, Friedrichstal, verw. Res. Gottlob Wentsch, Kohlerstal, OA. Calw, gef. Gefr. d. R. Hugo Kehrer, Horb, gef. Ldwm. August Lauffer II, Freudenstadt, gef. — Res. Matthäus Gaffer, Rinkenberg, Gde. Baiersbronn, bisher vermißt, war verw., rechte Hand.
Auskunft über Kriegsgefangene. Seit kurzem sind beim württ. Kriegsm'nisterium in Stuttgart die Listen der in Frankreich und England befindlichen deutschen Kriegsgefangenen und der dort festgehaltenen Privatpersonen eingegangen aus denen die Namen der einzelnen Personen entnommen werden können. Es ist also künftig nicht mehr nötig, sich wegen einer Auskunft nach Berlin zu wenden: vielmehr kommen dis dorthin gerichteten Ansragekarten und- Schreiben zur Beantwortung nach Stuttgart zurück. (G.K.G.)
Erweiterte Kriegssürsorge. Durch bundesrätliche Verordnung vom 3. d. Mts. hat die Fürsorge für Wöchnerinnen, deren Ehemänyer Kriegsdienst leisten oder geleistet haben und vor Eintritt in diesen Dienst im vorangegangenen Jahre mindestens 26 Wochen oder unmittelbar vorher mindestens 6 Wochen einer reichsgesetzlichen Krankenkasse, z. B. der Allgemeinen Ortskrankenkasse Nagold, angehört haben, eine ganz bedeutende Erweiterung erfahren. Diese Wöchnerinnen, also wenn sie auch nicht selbst Kassenmitglieder sind, erhalten: 1. Zu den Kosten der Entbindung einen einmaligen Beitrag von 25 M.; 2. aus 8 Wochen ein Wochengeld von täglich einer Mark; 3. eine Beihilfe bis zu 10 M. für Hebammendienste und ärztliche Behandlung und 4. für Wöchnerinnen, die ihren Neugeborenen stillen, auf 10 Wochen ein Stillgeld von täglich einer halben Mark. Solche Wöchnerinnen (Ehefrauen Kriegsdienstleistender), die selbst einer Krankenkasse als Mitglieder angehören, haben das ihnen nach der Satzung zustehende Wochengeld anzusprechen, jedoch nicht weniger als eine Mark für den Tag. Die Wochenhilfe wird von derjenigen Krankenkasse geleistet, welcher der Ehemann angehört, oder zuletzt angehört hat. Ist die Wöchnerin selbst bei einer anderen Kasse versichert, so leistet diese die Wochenhilfe. Das Gesetz har rückwirkende Kraft und erstreckt sich auf die Dauer des gegenwärtigen Krieges. Die Aufwendungen, welche die Krankenkassen für Nichtmitglieder haben, werden ihr von Reichsmitteln erstattet, während sie diejenigen für ihre Mitglieder, einschl. der in der Satzung nicht vorgesehenen Mehrleistungen aus eigenen Mitteln aufzubringen haben. I..
* An die unausgebildeten Landsturmpflichttgen wendet sich das Kgl. Bezirkskommando, mit folgendem Aufruf: Die unausgebildeten Landsturmpflichtigen werden hiermit auf Anordnung des stellv. Generalkommandos oufgefordert, sich den Jugendwehren anzuschließen. Es ist dies zunächst eine vaterländische Pflicht; dann aber bringt es auch jedem Teilnehmer großen Vorteil, weil die militärischen Uebungen auf den Dienst im Heere vorbereiten. Außerdem erhält jeder, der regelmäßig und fleißig an den Uebungen teilnimmt, einen Ausweis, der beim Eintritt in das Heer von Nutzen sein wird. Meldungen nimmt gerne die Ortsleitung der Jugendwehr entgegen. — In Altensteig hat man in dieser Woche eine besondere Vereinigung des unausgebildeten Landsturms gebildet. Diese wird je am Mittwoch abend in der städt. Turnhalle Turn- und andere Uebungen abhalten. Auch sind für die Sonntage Marschübungen in Aussicht genommen. Zweifellos ist es für die unausgebildeten Landsturmpflichtigen von großem Wert, diese Uebungen mitzumachen.
' Die Maul- und Klauenseuche ist in Hofstett, Gde. Neuweiler erloschen.
)-( Calw, 11. Dez. Bei dem bis ^ größten Erfolg im Argonnenwald, bei dem von der obee,.«n Heeresleitung die Tapferkeit des Kaiser Wilhelm - Infanterieregiments Nr. 120 amtlich besonders anerkannt wurde, hat Stadtschultheiß Conz mit seinem Bataillon sehr glücklich eingegriffen, so daß ihm von Generalfeldmarschall Häseler persönlich große Anerkennung ausgedrückl wurde. Der Gemeinderat hat in seiner gestrigen Sitzung von diesem ehrenvollen Siege am 1. Dezember und der großen Anteilnahme seines Stadtvorstandes davon freudig Kenntnis genommen und an Stadtschultheiß Conz eine besondere Urkunde mit den besten Glückwünschen abgesandt.
(-) Stuttgart, 11. Tez. (Rückkehr in den Staatsdienst.) Ter König hat dm früheren Ministerialrat und derzeitigen Direktor der Württ. Bankanstalt hier, Dr. Hegelmaier, in die ihm vorbehaltene Ministerialratsstelle bn dem Finanzministerium mit Wirkung vom 1. Jan. 1915 ab seinem Ansuchen entsprechend wieder eingesetzt.
(--) Stuttgart, 11. Dez. An der Ecke der Buchsen- und Königstraße wurde ein 65 Jahre alter Mann von einem Personenautomobil angefahren und zu Boden geworfen. Er erlitt einen Knöchelbruch am rechten Fuß und wurde mit dem Sanitätswagm nach dem Ludwigs- fpital verbracht.
(-) Stuttgart, 11. Dez. (Betriebsstörung.) An der Ecke der Seiden- und Schloßstraße brannte an einem Straßenbahnwagen der Linie 4 eine Sicherung durch, wodurch eine BÄriebsstörung entstand. Personen wurden nicht verletzt.
(-) Ofterdiugen, OA. Rottenburg, 11. Dez. (Spende.) Tie Erben des verstorbenen Martin Baier haben der hiesigen Kirchengemeinde 300 Mark zur Anlegung des elektrischen Lichts in der Kirche geschenkt.
(-) Hemigkofeu OA. Tettnang, 11. Dez. (Wo das Gold steckt.) Eine Aufforderung des Ortsvarstehers, Goldmünzen gegen Papiergeld einzutauschen, und besonders eine Sammlung von Haus zn Haus hatte das Ergebnis, daß aus hiesiger Gemeinde in wenigen Tagen etwa 26 000 Mark in Gold an die Reichsbank eingeliefert werden konnte.
(-) Creglingen OA. Mergentheim, 11. Tez. (Unglücklicher Schuß.) In dem Weiler Standorf nahm der 12jährige Sohn des Jagdpächters Klinglcr das an der Wand hängende Jagdgewehr herunter und legte ans sein dreijähriges Brüderchen an. Da das Gewehr unglücklicherweise geladen war, krachte ein Schuß und in den Mund getroffen brach das Kind tot zusammen.
Einschränkung des Weihnachtsgebäcks.
Das Weihnachtsfest steht vor der Türe und nach altem deutschen Brauch rüstet man sich allenthalben, Weih- nachtsgebäck für die im Felde stehenden Krieger, für die Kinder und für den eigenen Gebrauch herznstellen. Es ist nicht leicht, von der uns liebgewordenen Gewohnheit abznlassen. Und doch ist es unbedingt notwendig, daß wir auch aus diesem Gebiete Selbstzucht üben und uns Beschränkungen auferlegen. Es ist bekannt, daß unsere Feinde uns jede Zufuhr ausländischen Getreides abgeschnitten haben. Glücklicherweise haben wir genug Brotkorn im Lande, um unsere Bevölkerung bis zur nächsten Ernte zu ernähren. Es ist aber nur möglich, wenn wir mit dem Brotgetreide und Mehl sparsam umgehen und nichts vergeuden. Der Bundesrat hat durch seine Verordnungen über das Ausmahlen von Brotgetreide und den Verkehr mit Brot Vorsorge dafür getroffen, daß unsere Vorräte gestreckt werden. Mit diesen Maßnahmen steht es im Widerspruch, wenn tausende von Zentnern Weizenmehls für Bäckereien und Kuchen verwendet werden, die zur Ernährung der Bevölkerung nicht unbedingt notwendig sind. Unseren Kriegern sind durch das Rote Kreuz und ihre Familienangehörigen sehr erhebliche Mengen von Weihnachtsbäckereien zugesandt worden: wir gönnen es ihnen von Herzen. Um so mehr aber sollte die zurückgebliebene Bevölkerung Sparsamkeit üben und in den jetzigen Kriegszeiten auf diese Leckerbissen verzichten, und es sollte jeder Hausvater es sich ernstlich angelegen sein lassen, daß seine Familie den Verbrauch von Weizenmehl, Kuchen und Weißbrot aus das geringste Maß einschränkt und das vortreffliche Kriegsbrot, das durch den Buchstaben kenntlich ist, genießt. Wenn alle es essen, brauchen wir nicht in Sorge zu sein, ob wir immer Brot baben werden.
Handel und Verkehr.
* Calw, 10. Dez. (Viehmarkt.) Auf dem am Mittwoch den 9. ds. stattgefundenen Vieh- und Schweinemarkt wurden zugeführt: 5 Pferde, 349 Stück Rindvieh, 44 Stück Läufer. 330 Stück Milchschweine; unter dem Rindvieh waren 70 Ochsen und Stiere, 160 Kühe, 106 Stück Jungvieh, 10 Kälber. Der Handel war auf beiden Seiten lebhaft, am meisten wurde Fettvieh begehrt. Es wurden verkauft 25 Paar Ochsen und Stiere zum Preis von 1100—1460 M. pro Paar. 80 Stück Kühe 390 — 550 M. pro Stück, 70 Stück Jungvieh 326—400 M. pro Stück, 10 Kälber 90 — 120 M. pro Stück. Aus dem Schweinemarkt wurde bereits alles umgesetzt und wurde bezahlt für 1 Paar Läufer 40— 70 M„ für 1 Paar Milchschweine 12—25M.
Nagold, 10. Dez. Der heutige Weihnachtsmarkt verlief entgegen den Voraussetzungen, die man sich wegen der Kriegslage gemacht hatte, überraschend gut. Der Besuch des Marktes durch Händler und Käufer hat sich nicht besonders verändert. Verkauft wurde den Verhältnissen entsprechend gut. Der Besuch vom Land war ein starker. Verkauft wurden insbesondere Gebrauchsgegenstände und Weihnachtsartikel. Auch der Fruchtmarkt war gut besucht. Dem Viehmarkt waren zugeführt: 46 Ochsen, 14 Stiere, 110 Kühe, 62 St. Jungvieh und 44 Kälber. Verkauft wurden: 34 Ochsen mit einem Gesamte'-^-- von 21 282 M., 6 Stiere mit ein. -esamterlös von . . ^0 M„ 44 Kühe mit einem Gesamterws von 15122 M„ 48 St. Jungvieh mit einem Gesamterlös von 10 000 M., 22 Kälber mit einem Gesamterlös von 3 240 6 Einzelpreis pro Paar Ochsen
betrug 980—1142 M„ pro Stier 328—520 M„ pro Kuh 180—560 M., pro Stück Jungvieh 210—500 M. und pro Kalb 110—190 M. — Auf dem Schweinemarkt waren zugeführt: 316 Mila„ hweine und 128 Läuferschweine. Verkauft wurden 186 All eine, Erlös pro Paar 12—29 M„ 113 Läuferschweine, Erlös pro Paar 41—118 M.Ges.
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