Unterkleidung eine Zendung Liebesgaben an. die 27. Di­vision ab, teils Spenden des Landcsvercinü vom Noten Kreuz, teils von Angehörigen der Fcldartilieriercgimenter 13 und 49 und sonstiger Truppenteile, sowie vom Lberamt Tettnang und eine ganze Wagenladung als Geschenk der Firma Knorr in Heilbronn. Tiefe, sowie fernere Liebesgaben werden vom Endpunkt der Bahn unter mili­tärischer Führung durch von hier voransgcfandic Last­kraftwagen im Pendelverkehr zwischen Bahn, und Truppe letzterer zugeführl. Es ist dies die einzige Art und Weife, die volle Gewähr bietet, daß die gespendeten Gaben den Truppen sicher und rasch zugehen. Von dieser Mög­lichkeit der Beförderung haben bisher schon die Ober­ämter Mergentheim, Gcrabronn und Künzclsau Gebrauch gemacht und es sind in dankenswerter Weise für einen Anfang nächster Woche zur 26. Reserve-Division und 26. Division abgehenden Transport ähnliche Sammlungen beim Kriegsminisrerillm an gemeldet. Für die den Land- wchrtruppen in französisch Lorhringen am 16. bis 18. Oktober zugegangencn Liebesgaben haben die^ Generale v. Oßwald und v. Steinhardt ihren wärmsten Dank ausgesprochen.

(-) Plochingen, 28. Okt. (Vom Zug überfahren.) Leutnant Wieland aus Gmünd, Inhaber des Eisernen Kreuzes, ist heute nacht auf dem hiesigen Bahnhof über­fahren worden. Schwerverletzt wurde er ins Johanniter- krankenhans verbracht, wo er inzwischen gestorben ist.

Ausland,

Das Urteil im Terajewoer Hochverratsprozetz.

WTB. Serajewo, 28. Okt. (Nicht amtlich.) In dem Hochoerratsprozeß sind folgende Urteile gefällt worden: Die Angeklagten Jlic, Veljio Cubrilowic, Neda Kerovic, Jovanovic und Milovic wurden zum Tode durch den Strang verurteilt. Mitär Kerovic wurde zu lebenslänglichem schweren Kerker, Princip, Cabrinovic und Grabez zu je 20 Jahren, Vaso Cubrinovic zu 16 Jahren, Popovic zu 13 Jahren, Kranjcavic und Gjukw zu 10 Jahren, Stjepanovic zu 7 Jahren, Zagorac und Perm zu je 3 Jahren schweren Kerker verur­teilt. Die übrigen Angeklagten wurden freigesprochea.

Vermischtes.

- Ein Vorgänger des „Schrapnells".

Was ein Schrapnell ist, dürste heute wohl jeder wissen; nämlich eine Granate, die in einem bestimmten Augenblick unter dem Druck ihrer Ladung platzt und ringsum eine Menge Blei- kugeln streut, mit denen sie gefüllt ist. Die Erfindung stammt von dem englischen Oberst Shrapnell, der Sen Granaten nach feinen Namen gegeben hat. Der Pariser „Figaro" behauptet nun, daß diese Schrapnells schon einen Vorgänger haben. Und zwar sollen sie von der in Paris anno 1590 belagerten Armee er­funden worden fein. Als nämlich die Pariser, denen die Ge­schütze König Heinrichs IV. böfe zusctzten, an Munition Mangel

litten, Umreiten sie Metallabfälle und luden damit ihre Kanonen. Die Wirkung joll ähnüch wie bei den späteren Mitrailieusen gewesen sein. Die inzwischen verflossenen drei Fahrhunderte der „Zivilisation" haben freilich dies Geschütz ivefentllch vervoll­kommnet.

H Ein kleines Mißverständnis. Ein Ludwigburger (bei der Sanitätskompagnie II) teilt der Ludw. Ztg. folgendes heitere Erlebnis mit: Kommt da kürzlich ein Preuße an unser Lagerfeuer mit der Frage: „Kann ich vielleicht hier ein wenig Rum kriechen?" (Rum bekommen). Darauf die Antwort eines biederen Schwaben: „Jo, do kannscht rom- krapple, so lang de willscht, do hotts Platz gnuag!"

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Martinsmoos.

Danksagung.

Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme, die wir während der Krankheit und bei dem Hin­scheiden meiner lieben Gattin, unserer lieben Mutter, Groß- und Schwieger­mutter

aeb. Großhans

erfahren durften, sowie für den erhebenden Gesang des Herrn Lehrers mit seinen Schülern und die so zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte sagt herzlichen Dank.

Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:

der trauernde Gatte:

3oh. Gg. Hanselmann zur Kraue.

Lengeuloch, 29. Okt. 1914.

Loder-Airzeige.

Teilnehmenden Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die traurige Mitteilung, Faß unsere liebe Mutter und - Großmutter

im Alter von beinahe 73 Jahren heute früh "-2 Uhr nach kurzer Krankheit sanft entschlafen ist.

Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: der Sohn:

zoh. Gg. Theurer.

Beerdigung am Samstag mittag 2 Uhr.

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