Die Reparationsbesprechungen in Washington
TU Ncwyork, 1». Jan. Die Frage, welcher Art die Instruktionen sein sollen, die den amerikanischen Sachverständigen zu geben sind, sind am Mittwoch Gegenstand eingehender Besprechungen zwischen Goolidge und Hoover und spä. tcr zwischen Hoover und Kellogg gewesen. Gleichzeitig hat Parker Gilbert seine Besprechungen mit führenden amerikanische» Negierungsmttgliedern, sowie mit Owen Aonn^ Morrow, Smith und Dawes fortgesetzt. Aus der Umgebung Hoovers verlautet, das; Hoover allergrößtes Interesse an der Reparationsfrage bekundet. Zu den verschiedenen europäischen Pressestimmen wird in Washington erklärt, daß die Frage der Kommerzialisierung der deutschen Obligationen zwar die Hauptfrage sei. daß aber vorläufig wenig Aussichten bestünden, daß Amerika seine Bedenken hinsichtlich der Kommerzialisierung ohne weiteres aufgeben werde. Die Ernennung der deutschen Sachverständigen ist lebhaft begrüßt worden. Besonders die Ernennung Schachts wurde mit viel Sympathie ausgenommen.
Kellogg, Mellon und Gilbert hielten gestern abend eine halbstündige hoch offizielle Konferenz über die Ne- parationsfrage im Staatsdepartement ab. Jede Auskunft über den Inhalt der Besprechung wird verweigert.
Dos Urteil im Spionageprozeß Lembourn
Der vierte Strafsenat des Reichsgerichts verurteilte den dänischen Hauptmann Lembourn wegen Verbrechens nach 8 1 des SpionagegeseheS zu 3 Jahren Zuchthaus, die Kontoristin Helene Stegemann wegen versuchten Verbrechens nach 8 S des SpionagegeseheS zn 2 Jahren Gefängnis. Bei Lembourn wurden 6 Monate, bei der Stegemann 3 Monate für erlittene Untersuchungshaft in Abzug gebracht.
In der Begründung des Urteils wird vor allem dem Hauptmann Lembourn vorgeworfen, baß er die Spionage hauptsächlich im Interesse einer „anderen auswärtigen Macht" getrieben habe und nicht für sein dänisches Vater, land (unter der fremden Macht, die nicht mit Namen erwähnt wurde, ist Frankreich zu Verstehens. Der Tatbestand des 8 1 des Spionagegesetzes sei von Lembourn schon allein dadurch erfüllt worden, daß er die Helene Stegemann einem ihm befreundeten Oberleutnant, angeblich im dänischen Nachrichtendienst sin Wirklichkit einem Franzosens, als eine für die Ansspionierung Deutschlands geeignete Person zuge- führt habe. Lembourn habe, wie leider auch viele andere Ausländer, fälschlicherweise geglaubt, die deutsche» vaterländi- schen Verbände seien ähnliche Einrichtungen wie der von ihm selbst ins Leben gerufene und geleitete fütländische Grenzschutz. Seine Entschuldigung, daß er befürchtet habe, die beut- schen vaterländischen Verbände könnten — wenn auch ohne Mitwirkung der deutschen Regierung — einen Angriff aus die fütländische Grenze unternehmen, und daß er sich deshalb um diese Verbände besonders habe kümmern müssen, könne man ihm nicht glauben. Für den Strafsenat sei die Beweiskette lückenlos gewesen. Das Deutsche Reich werde von allen Seiten von Spionage heimgesucht. Bisher sei die Nordgrenze davon noch einigermaßen verschon geblieben. So müsse sie zur Verhütung ähnlicher Fälle durch ein strenges Urteil geschützt werden.
Kleine politische Nachrichten
Neue Dcntschenverfolgung in Oberfchlesieu. Von der Veneraldirektion der zum Harriman-Konzern gehörenden polnischen Gtesche-Gesellschaft ist den vier leitenden, sich zur deutschen Minderheit bekennenden Oberbcamten der Cleo- phas-Grube nahegelegt worden, ihre Pensionierung einzureichen, andernfalls sie zwangsweise pensioniert würden. Sachliche Gründe für die Pensionierung der seit langen Iah- rcn mit der Leitung der Grube betrauten Beamten wurde« nicht angegeben. Es kann sich daher nur um politische Maß- nahmen handeln, die anscheinend vom Harriman-Konzern vorgenommen werden ans Entgegenkommen gegenüber den Kolonisierungswünschen der polnischen Regierung.
Tie Kroaten mit der neuen südslawische» Regierung unzufrieden. Nach einer Meldung ans Agram hat der Führer der Kroatischen Bauernpartei, Dr. Matscheck, eine Erklärung
Die für einander find
Roman von Fr. Lehne
s 81 . Fortsetzung) fNachoruck verboten)
„Es steht in Deinem Ermessen, Walter!" entgeg- nete sie demütig, „nun weißt Tu alles! Es war nichts Unrechtes. Ich will ia vergessen nnd überwinden —" „Und kannst es dennoch nicht! und mit dieser Liebe zu einem andern bist Tu meine Braut geworden! ES war nicht ehrlich, Julia —"
In Lnal preßte sie die Hände gegeneinander. Sie brach vor ihm zusammen. Ein verzweifeltes Schluchzen entrang sich ihrer .Kehle. Ahr Gesicht berührte fast den Erdboden.
„Walter, verzeihe mir doch. Walter!" murmelte sie mit zuckenden Livpen, „ich kann ja nichts dafür —" Mit schmerzlichem Blick sah er ans sie nieder, die nm einen andern eine so tiefe Demütigung auf sich nahm.
„Sv sehr liebst Tu den Mann, der so unrecht an Dir gehandelt hat?"
„Ja, ja, Walter, es ist stärker als ich! Was hilft alles Kümpfen! Walter, ich bitte Tich, vergib mir!" flehte sie und hob die tränenschimmeruden Augen in heißer Bitte zu ihm emvor.
Er trat an das Fenster. Schweigend. In diesen Minuten kämpfte er den schwersten Kamps seines Lebens. In manchen harten Kämpfen gegen Menschen, gegen Naturgewalten, gegen wilde Tiere hatte er gestanden, vielen Gefahren ins Auge gesehen — doch nichts war ihm so schwer erschienen, als der Entschluß, der sich in ihm festigte, sich freiwillig von dem geliebten Mädcl>en loszusagen! Er wußte, daß sie sich seinen Bestimmungen fügen und gehorsam mit ihm gehen würde — -och wäre es nicht eine Lnal für ihn gewesen. zu wissen, da- Weib, dem Tcine Liebe gehört, Liebt Lines audepn und bef D eine n Küssen würde kr
abgegeben, wonach die drei inS Kabinett berufenen Kroaten nicht als BertrauenSmänner der Kroatischen Bauernpartei zn betrachten seien. Da die in der Negierung vertretenen Parteien sich schon früher gegen die kroatischen Forderungen erklärt Hütten, so sei cs klar, daß die Zusammeusetzung der heutigen Negierung keine Gewähr für eine Rekonstruktion des Staates bilde. Die kroatische Bauernkoalition bleibe im Verein mit ihren serbischen und slovcnischen Freunden nach wie vor bei ihren alten Forderungen.
Ein Sowjctrcgiment aus deutschen Kolonistensöhnen. Wie aus Moskau gemeldet wird, ist zum Ichährigen Bestehen der Wolgadeutschen Republik auf Befehl des Kriegskommissariats in der Republik ein Regiment aus den Söhnen der deutschen Kolonisten gebildet worden. Das Regiment ist vor vier Tagen für kurze Zeit in PokrowSk eingetrosfen, wo es an der Parade zu Ehren der 10-Jahrfeicr tcilgenommcn hat.
Das Tchicdsgertchtabkommen der panamerikanische» Konferenz. In Washington ist das SchicdLgerichtabkvmmen von der panamerikanischen Konferenz gutgeheißen worden. Gleichzeitig haben aber, wie es heißt, 12 Vertreter ausdrückliche Vorbehalte zu dem Protokoll gemacht, so daß praktisch von dem Mbkommcu nicht viel übrig bleiben wird. Durch diese Vorbehalte werden so gut wie alle schwebenden Grcnz- streitigkeiten zwischen lateinamerikanischen Ländern ans der Wirksamkeit des Abkommens ansgeschaltet,.
Kampf gegen jede Zensur
Kundgebung der Sektion für Dichtkunst.
Der amtliche Preußische Pressedienst teilt folgende Kundgebung der Sektion für Dichtkunst der preußischen Akademie der Künste mit:
„Der Preußische Landtag hat sich kurz vor seinen Weih- nachtsserten mit Fragen der Wiedereinführung der Zensur im Deutschen Reiche befaßt. Wir sind der Überzeugung, daß Zensur zumeist das Gegenteil dessen bewirkt, was der Gesetzgeber gewollt hat. Durch ein Verbot werden wesenlose Erzeugnisse der Literatur und Kunst, die sonst im Dunkel blieben oder bald wieder im Dunkel verschwinden, wie durch Scheinwerfer grell beleuchtet. Nicht verstandene Kunstwerke dagegen geraten in Gefahr, verboten zu werden. Das kann der Gesetzgeber auch nicht wollen, da dies der Verfassung widerspricht. Darum werden wir jede Zensur bekämpfen, um so mehr, als die bestehenden Gesetze zum Schutze des Volkes durchaus genügen. Zensur bringt neue Zwistigkeit nnd Parteiung in unser Kulturleben."
Erdbeben m der Oberpfalz
TU Nenmarkt lOberpfalz), 10. Jan. Mittwoch um 8.20 Uhr verspürte man in Sulzkirchen ein ziemlich heftiges Erdbeben» das fast eine Minute dauerte. Das Beben war derart stark, baß die Bettstellen zitterten und leichtere Gegenstände, die aus Tischen und Schränken standen, in klirrende Bewegung kamen. Eigentümlich ist es, daß die Erschütterungen nicht in jedem Hause verspürt wurden.
Erdstöße in Italien und der Türkei
TU Nom, 1V. Ja». In der Gegend von Siena werden seit einigen Tagen Erdstöße verspürt. Die Temperatur ist in ganz Italien stark gesunken.
Wie aus Angora amtlich gemeldet wirb, ereignete sich Mittwoch morgen 6.35 Uhr ein Erdbeben, bas von unterirdischem Donner begleitet war. Über den angerichteten Schaden sind noch keine Einzelheiten bekannt.
Aus aller Welt
Eisenbahnunsall anf der Strecke Frankfurt—Worms.
Auf der Strecke Frankfurt—Worms ereignete sich kürzlich ein Eisenbahnunfall, der schwere Folgen hätte haben können.
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Als der Pariser Mittagsschnellzug in die Stativ» Mörfelden einfuhr, brach der Mantel des Mittelrades der Lokomotive, schlug zurück und beschädigte das Getriebe der Maschine so stark, daß sie sahrunfähig wurde. Der Lokomotivführer zog sofort die Bremse nnd brachte den Zug zum Stehen. Dadurch wurde ein großes Unglück verhütet. Mit Sstiindiger Verspätung konnte der D-Zug mit einer neuen Maschine weiterfayren.
Gaöcxp'eston im Eisenwerk Nürnberg.
Im Eisenwerk Nürnberg wurde der 26jährige Hilfsarbeiter Schucpf, der an einer im Boden versenkten Gasleitung arbeitete, durch auoströmendeS Gas betäubt. Als mehrere Arbeiter hinzueilten, um den Betäubten zu bergen, entzündete sich das Gas. Der betäubte Arbeiter fand den Tod in den Flammen. Mehrere Arbeiter wurden mit Brandvcr- lebunge» in das Krankenhaus eingelicfert.
Große Arbeitslosigkeit in Chemnitz.
Infolge Auftragsmangels in der Industrie ist die Ar- beitslosenziffer in Chemnitz fortwährend gestiegen. Ende November 1928 belief sich die Zahl der Arbeitssuchenden auf 4458, Ende Dezember waren es schon 9970. Anfang Januar wurde» 9869 Arbeitslose gezählt. Die Zahl der Unter- stützungsvercchtigteu ist gegen Ende Dezember 1927 um das Fünffache gestiegen.
Verkehrsstörungen in Schlesien.
Die anhaltenden Schneefälle haben den Eisenbahnverkehr in Schlesien, hauptsächlich im Gebirge, aufs schwerste gestört. Insbesondere wurden die modernen elektrischen Gebirgsbahnen betroffen, da die Zuleitungen infolge der starken Belastung durch Nauhrcif und Schnee verschiedentlich brachen, so daß die Stromzuführung unterbunden wurde. Es fahren deshalb die Züge statt mit elektrischem Antrieb wieder mit Dampflokomotiven, wodurch sehr starke Verspätungen ein- treten.
Die Folge« des strengen Winters in Pole«.
Die starken Fröste und die großen Schnceinengrn haben in ganz Polen Verkehrsstörungen und Transvorlschwierig. keiten hervorgerufen. In der Lebensmlttelzufuhr nach Warschau macht sich bereits eine wesentliche Abnahme bemerkbar. Die Züge treffen im allgemeinen mit starker Verspätung ein. Über 85 999 Arbeiter sind damit beschäftigt, die Schienenstränge von Schnee fxeizulegen.
Siebe« Tote bei einem Einsturz«»glück in Frankreich.
Nach einer Meldung aus Marseille ist bei den Flugzeugwerken von D« Berre ein im Bau befindlicher Zementschnp» pen zusammengestürzt, wobei 12 Bauarbeiter unter den Trümmern begraben wurde». Den Marinetruppen und Polizetmannschasten, die sofort an die Aufräumungsarbeiten gingen, gelang es, im Laufe des Nachmittags 7 Tote und 8 Schwerverletzte aus den Trümmern zu bergen. Der Schuppen hatte eine Länge von 69 und eine Breite von 65 Metern und war zur Aufnahme von Flugzeugen bestimmt. Der Bau war bereits ausgeführt und es fehlten nur noch die Türen und Fenster. Zwei portugiesische Arbeiter, die sich noch recht- zeitig retten konnten, erklärten, baß ganz plötzlich ein mäch- tiges Krachen im Gebäude zu vernehmen war, und daß der Schuppen dann sofort zusammenstürzte.
Der deutsche Dampfer Rödelheim gesunken, c :
Nach einem Nadiotelegramm des amerikanischen Dampfers Saguache über Norddeich ist der Dampfer Rödelheim von der Unterweser-Neederei AG. Bremen im Sturm leck geworden und gesunken. Das bei der Reederei von dem Führer des Dampfers, Kapitän Ziegler, vorliegende Raüio- telcgramm lautet: „Rödelheim im Sturm leck und verloren. Mannschaft vom Dampfer Saguache gerettet. 3. Ingenieur und Zimmermann ertrunken. Position 47,39 Grad Nord, 44 Grad West. Landung Portland oder Halisar. Ziegler." Das Schiff ist 1914 ans Stahl erbaut und hat 3306 Brntto- regtstertonnen. Die Besatzung bestand einschließlich des Kapitäns aus 29 Mann.
Kältewelle in den Vereinigten Staaten.
Die Vereinigten Staaten werden, wte aus Neuyork gemeldet wird, gegenwärtig von einer schwere» Kältewelle heimgesucht, die vom mittleren Westen ostwärts verläuft. Im Staate Minnesota werden 29 Todesopfer der Kältewelle berichtet. In der Schiffahrt sind zahlreiche Störungen zu verzeichnen. So hat die „Mauretania" 24 Stunden Verspätung.
denken, eS sei der andere —l Er ballte die Hände, stampfte mit dem Fuße auf.
Nein, tausendmal nein! Tas zn ertragen, ging über eines Menschen Kraft! Tann lieber gleich ein Ende! Er war nicht der Mann, ein Weib nur gezwungen an seiner Seite zu wissen, zufrieden in dem Gefühl seines Besitzerrechtes!
Wenn auch Julia nicht gebeten, sie nach ihren Er- öfs.nnigen freizugeben, so strebte sie -och mit jeder Faser ihres Seins von ihm fort — dem anderen zn — er las es auf ihrem Gesicht, und ihr schmerzliches Weinen verriet es ihm.
Wie mußte sie den Mann noch lieben — trotz der herben Enttäuschung, die der ihr zugcsügt!
Als er sich ihr wieder zuwandte, trug sein ernstes Gesicht einen starren, undurchdringlichen Ausdruck. Sein Herz hämmerte gegen die Rippen, daß ihm das Atmen beschwerlich wurde — doch kühl und klar war sein Denken, als er mit schwerer Stimme hlnwarf:
„Würdest Tu, wenn ich sie Dir gebe, Deine Freiheit annehmcn?"
„Walter-" Wie ein jauchzender Iubelruf fiel
sein Name von ihren Lippen, nnd in ungläubigem, beglückten Staunen sahen ihn ihre dunklen Angen an. Ihr Jubel hatte ihm ihres Herzens heimlichstes Sehnen verraten. Eine ungebcure Bitterkeit erfüllte ihn.
„Walter, das wolltest Tu tun?" fragte sie in atemloser Erwartung.
„Ia, weil ich Deinen geheimen Wünschen entgegen- kommen will, und weil es wahrhaftig für mich kein erhebendes Gefühl wäre, Tich mit der Liebe zu einem anderen an meiner Serie zu wissen —"
Sie wurde dunkelrot.
„Nie würdest Tu Grund gehabt haben. Tich über mich zn beklagen!" sagte sie leise und beschämt, »ich wäre Tlr dennoch eine gute Frau geworden —"
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lehnend hin, „unter diesem Bewußtsein wäre mir mein Leben nur zur beständigen Qual geworden. Schluß jetzt! Ich will Dir keine Vorwürfe machen. Julia, obwohl ich-" er brach ab. Langsam streifte er den
Verlobungsring von seinem Finger. „Tu hättest Tich rechtzeitiger und gründlicher prüfen müssen, Julia! sagte er dabei, „daun wäre mir das erspart geblieben —" der Groll des tn seinem Stolz »res verletzten Mannes klang aus seiner Stimme. Er legte den Ring auf den Tisch. „So verzichte ich auf meines Lebens Glück! Tu bist frei. Julia!"
Sie war erschüttert. Seine Art drückte sie zu Boden. Auf den Knien rutschte sie zu ihm hin, legte ihr Gesicht an seine Hand, sie mit Tränen netzend.
Walter _!"
Mit aller Gewalt mußte er an sich halten, sie nicht in seine Arme zu reißen — ein Tor mar er doch, daß er dieses süße Weib freiwillig anfgab! Was brauchte es ihn zu kümmern, -atz sie noch einer ersten Liebe nachtrauerte? .
Aber er war nicht der Mann, -er Halbheiten liebte — entweder alles — oder nichts-und stets nagen
der Zweifel würde ihm sein Leben vergiften! Darum blieb ihm nur so zu handeln übrig, wie er getan; ein Mädchen, das einem gesteht, ich liebe Dich Nicht, ich liebe einen andern — das heiratet man nicht!
Auf das verzichtet man, und wenn man es bis zur Sinnlosigkeit liebt! „
Starr stand er da Mit fest zusammeug' "
^Sie'drückte ihren Mund aus seine Hand.
„Malter!"
„Lasse das!" gebot er rauh.
Iulchen stand auf. Nun war sie frei, was sie nie zu hoffen gewagt! Ihre Gedanken flogen zu Fritz frei für ihn war sie! -