' Stuttgart, 6 , OklV ^ Wir werden gebeten, sol- aende Danksagung zu veröffentlichen: „An die lieben Stuttgarter Spender und Spenderinnen. Mit großer Freude haben wir Landwehrleute und Landsturmmänner ^ Landw.-Jnf.-Rcgts. 120 die so überaus reichlichen Liebesgaben in Empfang genommen, die uns heute durch Herrn Carl v. Maur in vier schwer beladenen Autos überbracht worden sind. Es tut uns allen sehr woh., daß m der Heimat in treuer Liebe an uns gedacht wird, und wir schöpfen daraus neuen Mut und neue Kraft für unsere schwierige Aufgabe in den Vogesenivaldern. Allen edlen Spendern und Spenderinnen unferen herzlichsten Tunk! Im Namen der Landwehr- und -and- fturmleute des Landw.-Juf.-Regts. 120 Landwehrmann Gefreiter Ackermann, Landsturmmann Gefreiter Bvdde-
(-) Stuttgart, 6 . Okt. (Zu den Bürgerausschußwahlen.) Aus Einladung des Oberbürgermeisters Lauten- Mager an die Vorsitzenden sämtlicher politischer Parteien Grvß-Stuttgarts fand gestern nachmittag auf dem hiesigen Rathaus eine Aussprache über die kommenden Burgerausschußwahlen statt, die zu keinem Ergebuw führte.
(-) Stuttgart, 6 . Okt. (Legitimationskarten für Geschäftsreisende.) Das K. Ministerium des Innern hat kraft Allerhöchster Vollmacht im Wege der Gnade die Sportel für die Ausstellung von Legitimatiouskarten oder Wandergewerbescheinen für Geschäftsreisende rm voraus nachgelassen, wenn es sich um Reisende handelt, die als Ersatz für zum Kriegsdienst eingezogene, im Besitz einer solchen Urkunde befindliche Reisende verwendet werden. Eines Nachlaßgesuches bedarf es in diesen Fällen nicht.
(-) Stuttgart, 6 . Okt. (Pferdeversteigerung.) Nach einer Mitteilung des Kommandeurs des Etappentrams finden am 9. Oktober in St. Avold (Lothringen) und an, 10. Oktober in Saaraemünd weitere Pserdeverfteige-
runaen statt-
js Ludwigsburg, 6 . Okt. (Für Landwirte.) Das hiesige Proviantamt kauft fortgesetzt Weizen, Roggen. Hafer, Heu und Stroh und zahlt für gute Ware höchste Tagespreise.
ss Markgröningen, 6 . Okt. (Kriegsfreiwillige vor.) Das hiesige Rekrutendepot des Ers.-Landw.-Jnf.-Regts. 120 stellt noch eine größere Anzahl Kriegsfreiwilliger ein. Telephonische, schriftliche oder persönliche Meldungen sind im Geschäftszimmer im hiesigen Rathaus vorzubringen.
ss Ulm, 6 . Okt (Sparet in der Zeit.) Im Einvernehmen mit dem Festungsgouvernement und den Stadtverwaltungen
von Ulm und Neu-Ulm stellen nunmehr die Bäcker zwei Sorten von Brot her, ein dem Kommisbrot ähnliches Roggenbrot und ein sogenanntes Kriegsbrot, welch letzteres in Laibchen von 5 und 10 Pfennig verkauft wird, aus einer Mischung von Weizen- und Roggenmehl besteht und als schmackhaftes Brot das feinere Weißbrot ersetzen soll.
ss Waldsee, 6 . Okt. (Der Zwanzigste.) Von der 3. Komp, des Infanterie-Regiments Nr. 121 ist bei Stadtschultheiß Lang folgendes Schreiben eingelaufen: , Tapfer kämpfend für sein Vaterland wurde Ihr Sohn am 10. September in der großen Nachtschlacht der Armee des Kronprinzen bei Verdun in der Nähe von C. . . schwer verwundet und ist auch nach Mitteilungen des Diedeahofener Lazaretts dort verstorben. Ihr Sohn ist nun der 20. Offizier des Regiments, der den Soldatentod starb. Wir werden ihn, solange wir leben, nicht vergessen. In Anerkennung feiner Tapferkeit mar er bereits zur Auszeichnung durch das Eiserne Kreuz vorgeschlagen. Lang fiel als der 8 . Offizier derselben Kompagnie. Wir haben täglich Kämpfe, die viel Blut kosten/
Ausland
Erdbeben.
ff Konstantinopel, 6 . Okt. Ergänzende amtliche Meldungen über das jüngste Erdbeben besagen, daß in Sparta eine große Anzahl von Häusern vollständig zerstört wurde. Die Amtsräume der Militärverwaltung, das Telegraphenbureau und Wohltätigkeitsanstalten sind teilweise eingestürzt. 248 Personen sind ums Leben gekommen. Vermutlich sind noch weitere verunglückt. Nach dem Erdbeben äscherte eine Feuersbrunst 18 Häuser und Läden ein. Auch wurde in der Umgebung von Svarta durch das Erdbeben Schaden angerichtet und Menschenopfer gefordert. In Burdur sind einige Stadtviertel vollständig zerstört worden. Das Regierungsgebäude und die Gefängnisse litten jedoch keinen Schaden. Die Zahl der Menschenopfer beziffert sich in Burdur auf etwa 2000 Personen. Außerdem wurden viele Personen verletzt. Auch in Egherdir wurde einiger Schaden angerichtet, ohne daß jedoch Menschenleben verunglückten. In Uluburlu sind 4 Personen getötet und 5 verletzt worden.
Handel und Verkehr.
ff Tisttssrt, 6 . Okt. (Schlachtviehmarkt.) Zugetriebm 317 Großvieh, 282 Kälber, 830 Schweine.
Erlös aus '/z Kilo Schlachtgewicht: Ochsen 1 . Qual. u)ausgemLftete von S 8 bis 104 Pfg., 2. Qual, k) fleischig und ältere von 95 bis 98 Pfg., Bullen (Farren) 1 . Qua! a) vollfleischige, von 77 bis 79 Pfg-, 2. Qualität d) älter- und wenige: fleischige von 74 bis 76 Pfg., Stiere und Jungrinder 1. Qual, a) ausgemästete von 91 bis 94 P g, 2. Qualität d) fleischige von 87 bis 90 Pfg., 3. Qua',
o) geringere von — bis — Pfg.; Kühe 1 . Qual, s.) jung,
gemästete von — bis — Pfg., 2. Qualität K- älter? gemästete von 84 bis — Pfg., 3. Qualität o) geringe e von — bis — Pfg., Kälber: 1 . Qualität ») beste Saug'
kälber von 100 bis 105 Pfg., 8 . Qualität d) gute Saus
kälber von 94 bis 99 Pfg., 3. Qualität o) geringere Sau - kälber von 90 bis 94 Pfg., Schweine 1. Qual. s) ju--§- fleischigr von 65 bis 68 Pfg., 2. Qualität ist jüngere sett- von 64 bis 66 Pfg., 3. Qual, v) geringere von 59 bis 62 P! .
(-) Stuttgart, 5. Okt. (Hopfenernte 1914.) Mach' der vom K. Statistischen Landesamt vorgenommenen vorläufigen Ermittlung berechnet sich für das Königreich Württemberg im Jahre 1914 das Gesamterträgnis, an Hopfen bei einer Anbaufläche von 3316 Hektar zu 29 468 Doppelzentner (gegen 13541 Doppelzentner im Vorjahr bei einer Anbaufläche von 3329 Hektar) und der Hektarertrag zu 8,9 Doppelzentner gegen 4,1 Doppelzentner im Jahre 1913 und 6,7 Doppelzentner im Durchschnitt der 10 Jahre 1904/1913.
'(-) Stuttgart, 6 . Okt. (Mostobstmarkt.) Ter Preis für Miostobst steigt von Markt zn Markt. Während man am Samstag 6—6,20 M. für den Zentner bezahlte, betrug der Kreis auf dem heutigen Mostobstmarkt aus dem Wilhelmsplatz 6,30—6,80 Mk.
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Nächsten Sonntag, den H. Okt. ds. Js. findet die
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statt, wozu sämtliche Mitglieder in voller Ausrüstung zu erscheinen haben. Antreten präzis I 28 Uhr mittags.
Unentschuldigtes Ausbleiben wird bestraft.
Den 7. Oktober 1914.
Das Kommando.
A l t e n st e i g. Alle Sorten
Garrweiler.
Wegen Reparatur der Eohlfägmühle ist der Verkehrsweg von Garrweiler nach Spielberg über den Zinsbach
gesperrt. dB
Schultheißenamt.
Grömbach.
A l t e n st e i g.
Todes-Anzeige.
Teilnehmenden Verwandten, Freunden und Bekannten mache ich dis traurige Mitteilung, daß meine liebe Gattin
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