Elfuhrschlag noch nicht recht beendet, da erscholst'Lrül I lend die Stimme des Nachtwächters: „Höret, was Witt i saga, der Franzos ischt in A - . > neigschlaga, wohl über die Elfe." -
§ Belgien ist das ergiebigste Land Europas^ Im Jahre 1912 gab das Hektar in Belgien 26 Doppelzentner Weizen,d en höchsten Ertrag aus dem Kontinent. Dann folgte Irland mit 25,6 Doppelzentner und dann die Niederlande mit 24,6 Doppelzentner. An vierter Stelle steht Deutschland mit 23,6 Doppelzentner Auch die Roggenernte war in Belgien mit 20,6 Doppelzentner die beste. Das deutsches Roggenhektar folgt mit 19,1 Doppelzentner. Weitaus an erster Stelle stehen Belgien und die Niederlande bezüglich der Gerstenernte mit 27,1 bezw. 26,7 Doppelzentner. Deutschland brachte nur 22,2 Doppelzentner. Bei der Haberernte steht die Schweiz mit 23,1 Doppelzentner obenan, dann kommt Irland mit 22,6 Doppelzentner, dann Deutschland mit 21,9 und Belgien mit 19,4 Doppelzentner. Eine ausgezeichnete, andere Länder an Ertrag stark überwiegende Ernte hatte Belgien in Kartoffeln. Das Hektar brachte 211 Doppelzentner, während an zweiter Stelle die Niederlande nur mit 174,4 Doppelzentner steht, England und Irland mit 164,4 und 161,2 Doppelzentner den vierten und fünften Platz einnehmen und Deutschland milk 158,6 Doppelzentner erst an sechster Stelle steht. Belgien hat auch einen schönen Viehstand und die belgischen Pferde sind gesucht. Bei der Zählung 1912 wurden 262 709 Pferde, 1f830l747 Stück Rindvieh, worunter 933 928 Kühe und 1348 514 Schweine gezählt. Stark vertreten ist die Baumwollindustrie. Am 1. März 1914 wurden 1518134 Spindeln gezählt. Der Verbrauch ans Baumwolle betrug 1912/13 257 378 Ballen. An Rübenzucker wurden gewonnen 263 74(Monnen. Groß
sind auch die belgischen Steinkohlenlager. Im Jahre 1912 wurden 22 972 000 Tonnen gewonnen stms Werte von nahezu 305 Millionen Mark. An Eisenerzen wurden 1912 167 400 metrische Tonnen, an Blende und Galmei 1200, an Roheisen 2 300 000, an Zink 200 100, an Blei 57 100 Tonnen gewonnen. 1658 Postanstalten, 233086 Kilometer Fernsprechleitungen, 1659 Telegraphenanstalten mit W547 Kilometer Leitungslänge, 6 Unterseekabel mit fl90 Kilometer Länge, 1 Telefunkenstation, System Mar- coni, 8660 Kilometer Schienenstrang, auf 100 Qkm. 29,3 Kilometer Bahngleise, eine Handelsmarine von 105 Dampf- und Segelschiffen mit 181 637 RMster-- tonns netto dienen dem Verkehr. All die Zahlen bestimmen Belgien als? einen vorzüglichen Agrar- und guten Industriestaat mit viel Reichtum.
8 Die Schafe zur Rechten, die Böcke zur Linken .... An das bekannte Bibelwort aus Matthäus 25, 33 wird man wohl erinnert, wenn mast von der klugen Musterung hört, die ein Heidelberger Professor dieser Tage unter den Damen hielt, die sich zur Verwundete npflege gemeldet hatten und denen er Unterricht erteilen sollte. Er tfoat vor die Schar der Versammelten und begann:j „Meine Damen! Diejenigen, welche sich der Pflege von Offizieren widmen wollen, bitte ich auf die Anke Seite zu treten und die anderen zur Rechten." Etwa sieben stellten sich zur Linken des Arztes auf. An diese wendete sich der Professor zuerst und sagte: „Sie können nach Hause gehen; für Damen, hie nur Offiziere Pflegen wollen, haben wir keine Verwendung und die Unterrichtszeit ist für die anderen Damen vollständig in Anspruch genommen."
Z Dankbare Türken. Mehrere bekannte Türken haben den Oberbürgermeister Wermuth in Berlin in einem Schreiben gebeten, daß er über ihre Dienste verfügen möchte. Sie
seien bereit, sich jetzt dankbar zu erweisen für die Gastfreundschaft, die sie jederzeit hier in reichem Maße genossen hätten sowie für die hier erhaltene Ausbildung und das große Entgegenkommen der Berliner Behörden und Bürgerschaft. Sie würden sich glücklichlich schätzen, einen kleinen Teil ihrer Dankbarkeit jetzt abtragen zu können.
Handel und Verkehr.
X Stuttgart, 29. Aug. (Vom Obstmarkt.) Auf dem heutigen Großmarkt kosteten Zwetschgen 8—10 Pfg., Pfirsiche 20—35 Pfg., Himbeeren 35 Pfg., Aepfel 8—12 Pfg., Birnen 8—22 Pfg., Tomaten 13—15 Pfg. per Pfund. — Auf dem Gemüsetzroßmarkt kosteten Kartoffeln 5 Pfg., Einmachbohnen 8—10 Pfg. per Pfund, 100 Stück kleine Einmachgurken 30—35 Pfg.
Steigert, 29. Aug. (Schlachtviehmarkt.) Zugetrirb^- 160 Großvieh, 169 Kälber, 575 Schweine.
Erlös auS °/s Kilo Schlachtgewicht: Ochsen 1. Quo, a)ausgemästere von — bis — Pfg., 2. Qual, b) fleisck- und ältere von — bis — Pfg., Bullen (Farren) 1. Qu. . a) vollsleischig-, von 74 bis 76 Pfg., 2. Qualität d) älUr und weniger fleischige von — bis — Pfg., Stiere Jungrinder 1 Qual, a) ausgemästete von 92 bis 94 P'^.. 2. Qualitä! d) fleischige von 89 bis 91 Pfg., 3. Qua
o) geringere von 85 bis 88 Pfg.; Kühe 1. Qual. ») jur-e
gemästete von — bis — Pfg., 2. Qualitä! k, Lkrr, gemästete von — bis — Pfg., 3. Qualität v) geringer, von — bis — Pfg., Kälber: 1 Qualüär -h beste Saugkälber van 80 bis 84 Pfg., 2. Qualität >1 gute Saug,
kälber van 75 dir 79 Pfg-, 3. Qualität e) geringere Savx. kälber von 70 bis 74 Pfg., Schweine 1. Qual, ch sirrz- fleischige ron 62 bis 94 Pig., L. Qualität 1) jüngere One von 60 bi» 62 Pia. 3. Qual, o) geringere von — bis — Pfg
versniL örtlicher Redakteur . Ludwig Lauk.
Druck und Berla; ter W. Rieker'schrn Buchdruckeret, Altende-
s
Sl
Sämtliche ausgebildeten Unteroffiziere und Mannschaften des Landsturms der
KOMnik mi> Mm« «ÄMÄ.
bis zum 45. Lebensjahr haben sich am Dienstag, den 1. Se-pt. - !Z. LMNNlLhl 40^, 1914, vormittags 9 Uhr beim Güterschuppen beim Bahn- ? ^ Mohninehl Hof Calw zu stellen. ! . _- ,
Bezirkskommando Calw.- Sesammehl
Is. Torsrnrlastr
Sämtliche Schneider» Seckler und Handschuhmacher des ausgebildeten Landsturms
bis zum 45. Lebensjahre haben sich bis spätestens- 4. September 1914 unter Angabe der genauen Adresse und Sahresklasse (zwecks späterer Beorderung) beim Bezirkskommando Calw (Hauptmeldeamt) schriftlich oder mündlich anzumelden.
Schloß Berneck» 29. August 1914.
Danksagung.
Ia. Mahkerme
u. phosphorsauren Kalk
empfiehlt zu dcn b.lligsten Tages-
G. Schneider !
preisen
EI
El
Alte n steig.
Bezirkskommando Calw. ^ ^ ^ 4«
KrMmrdeWiilc MM.
Am Mittwoch, de» 2. September beginnt ein neuer monatlicher Kurs für Weiß- und Kleidernähen.
Die Lehrerin: D. Neef.
Für die so wohltuende, herzliche Teilnahme, die ich beim Verluste meines teuren Mannes in so reichem Maße erfahren durste, sage ich im Namen der Hinterbliebenen innigsten Dank.
Freifrau Else von Gültlingen.
4444444444448444444444444
A l t e n st e i g.
mit dem Stift
Flirgerrfallen
und
Für Schneidermeister!!
Tüchtige Heimarbeiter finden lohnende Beschäftigung auf
MMtär-Mäntrl Militär - Tuch - Haft«
bei Dreifuß Lehman», Hausa-Ba» Stuttgart.
n Ausweispapiere mitbringen. Auch Sonntags geöffnet.
Krrmsrnöl
empfiehlt billigst
C. W. Lutz Nachfolger
Fritz Buhler jr.
ötlM-inIk!
für Soldaten-Briefsendungen zu 250 Gramm empfiehlt die
W. MM'sche VnWlg.
Alteusteig.
Der amtliche
siriegrschrplan
Kirchliche Nachrichten.
i Montag, den 31. August und Mittwoch, den 2. September abends 1- 9 Uhr Gemeinschaftsoersammlung.
4
«4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
Peiktifche Geschenke
für die jm Felde stehenden Soldaten. EWU
Kaiser Wiielni lllgarreil
in Kistchen mit 20 Stück Mk. 2.—
Krsk üskskler Ligsrren
in Kistchen mit 20. Stück M. 1.70
Kral von MIM Ligarre» L
in Kistchen mit 20 Stück Mk. 1.40
4 4 4 4 4
str.I
str. II
str. III
4
4
4
4
4
4
Diese kleinen Kistchen werden mit gummierter Aufkleb- adreffe geliefert und sind als Feldpostbrief mit 20 Pfg. frankiert der Post zu übergeben.
Ehr. Kurghard fr.
4444444444441444444444444
> Gestorbene.
z... «Mm.»- E.
und zum Preise von IS Pfg. zu haben, in der
W. Nieker'schen Buchhandlung.
8l I.
Calw: Karl Kaag, Zigarrenmacher, ^
53 I. st"b zu haben m der
Klosterreichenbach: Gottfried Skock-'
- 5° s M. Meirer schrn Kuchhandlnng
«I j Schiinmünzach: ^ep, Kaus-
mann in München, 28 I. ^