das traurigste Wort . . . das qualvollste! Sei aus deiner but! Ach, wie bald ist das wenige Glück, die kurze Jugend verscherzt! Und wie mühevoll lang sind die kommenden Jahre, durch die es unermüdlich klingt: „Aus eigener Schuld!" Vergessen gibt es nicht, nur stilles und endloses Verbluten —"
Das blasse Mädchen legte die Stirn auf die knisternden Llätter, und ein leises Wimmern kam über die trockenen Lippen: „Vergessen gibt es nicht, nur stilles, endloses Ver» bluten."
„Leb wohl, Hella!" rief eine tiefe Stimme von draußen m die Stille hinein, und klingend fiel die Gartentür ins schloß.
Die Linde am Fenster begann im Abendwind zu flüstern, eintönig erhob der Grillenchor sein nimmermüdes Lied, und ganz von ferne flötete die Nachtigall. Süßer, betäubender Dust stieg von den Beeten auf und schwängerte die ganze Luft. Wie Liebesatmen zog es über di« Erde hin.
— Ende. —
Vermischtes.
— Keine nenen F-ernspr-chgehUsirmcn. Wie verlautet, wird in diesem Jahre keine Prüfung mehr von Bewerberinnen zum Fernsprech- und Telegraphendienst stattfinden. Es ist auch zweifelhaft, ob im nächsten Jahr eine Prüfung abgehalten wird, da das Bedürfnis der Post-'und Telegrap-Henverwaltung an Anwärterinnen bis auf weiteres vollständig gedeckt ist.
— Las Postzustellungsverfahren. Vom 1. April ab wird für Zustellung in gewöhnlichen Fällen, an Gewerbetreibende, an Rechtsanwälte und an Behörden, Gemeinden usw. ein einheitliches Formular und zwar für die gewöhnliche Zustellung auf weißem Papier und
für die vereinfachte Zustellung auf graublauem Papier eingeführt. Postanstalten am Sitz von Gerichten, Gerichtsvollziehern und Berwaltungsgerichten halten die Formulare zum Verkauf bereit. Tie seitherigen Formulare für Zustellungen an Unteroffiziere und Gemeine des aktiven Heeres und der aktiven Marine können weiterverwendet werden. Vom 1. April an ist, wie in Württemberg, auch im Reichs-Postgebiet und in Bayern die Ersatzzustellung bei Briefen mit Zustellungsurkunde an Unteroffiziere und Gemeine des aktiven Heeres und der aktiven Marine zugelasfen.
8 Die Geburt einer Insel. Man berichtet aus Joko- hama unterm 5. d. M. Mit dem Ausbruch des Sakurajima- Vulkaus bei Kagoshima steht offenbar das Entstehen einer neuenJnsel durch vulkanische Eruption, zweieinhalb Meilen südlich der Minami-Jwo oder südlichen Schwefel-Insel, östlich der Nordspitze von Formosa, in engem Zusammenhang. Das Vorhandensein dieser Insel ist durch zwei japani che Dampfer sicher fesigestellt morden, von deren einem, der „Cbefoo Maru", sogar ein Boot mit einigen Offizieren und Mannschaften ausgeschickt wurde, um eine Landung zu versuchen. Vordem hatte der japanische Kreuzer „Takachiho" die Insel gesichtet, doch konnte eine Landung nicht versucht weiden, da es noch gefährlich war, der Insel zu nahen. Auch als das Boot der „Chcfoo Maru" sich dem Eiland näherte, fand man das Meer mit schwimmendem Bimsstein über und über angefüllt, auch war das Wasser noch sehr warm. Der Vulkan auf der Insel war immer noch in Tätigkeit, auch bestand die Insel nur aus dauernd in Bewegung befindlicher Lava, so daß zwar eine Landung möglich mar, aber ein weiteres Vordringen ousgegeben werden mußte. Man stellte fest, daß ganze Erdrutsche statffanden und die losgelösten Massen ins Meer sanken, wo sie teilweise als schwimmender
Bimsstein davontrieben. Tie neue Insel liegt auf 24 ' 17" nördlicher Breite und 141" 29" östlicher Länge.
Ironie. — „Wegen uns zwei Passagieren wollen Sie den Zug abgehen lassen, Herr Stationsvorsteher?" Warten Sie doch wenigstens so lange, bis der dritte Mann zum Skat kommt!"
Boshaft. Stammgast (als er merkt, wie schon der dritte Fremde wegen schlechter Bedienung und schlechten Essens davon läuft, zum Wirt): „Mir scheint, für dich wäre es besser, wenn du schauen würdest, die Restauration auf einem Schiffs zu kriegen!"
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