Altensteig.
Zm SkMillderlltsmhl!
Mitbürger! Wenn man in Betracht zieht, daß bei einer Gemeinderatswahl das Wohlergehen einer Gemeinde im Auge behalten werden soll, dürfte es wohl nicht angängig sein, solche Bürger, die aus geschäftlichen und andern abhängigen Gründen abgehalten find, Ihre freie Meinung in Anwendung zu bringen, vorzuschlagen.
Ferner erscheint es nicht unbedenklich, einen Bürger, dem man übrigens sonst alles Vertrauen entgegenbringen dürfte, aber mit unserem Herrn Stadtvorstand in äußerst freundschaftlicher Beziehung steht, in den Wahlvorschlag zu^ bringen,
Mitbürger! Es gilt die Augen offen zu halten und solche Männer zu wählen, die rein unabhängig sind und in Folge dessen Ihre Anschauungen frei und offen zum Ausdruck bringen können, und auch werden, die auch in steuerlicher Hinsicht ein Anrecht haben, im städtischen Haushalt ein Wort mitzureden: und nicht zu allem 2a sagen.
Mitbürger! Wählet daher einstimmig:
Christian Dietsch, Rotgerber Georg Schneider, Baumaterialienhdl. Karl Kaltenbach jr, Silberwarenfabr.
Altensteig«
Mahlvorschlag.
Gz. Schneider,
Chr. Müsch, Gerber Hermann Kaltenbach
Fabrikant
Altensteig.
UM-VorMU.
Christian Dietsch, Rotgerber Georg Schneider, Kaum!. Hermann Kaltenbach
Silberrvarensabrikant.
Kirchliche Nachrichten.
S.Adventssonntag,7.Dez. Evang. Gottesdienst ^10 Uhr, dann gemeinsamer Kindergottesdienst in der Kirche, >,>2 Uhr Christenlehre Söhne, 3 Uhr Gemeinschaftsstunde im Saal (Riegner).
Mittwoch, abends 8 Uhr Bibelstunde oben. Lieder: 549. 154. 555.
Methodiftengemeinde.
Sonntag, 7. Dez. 9^2 Uhr Predigt, IO"'/» Uhr Sonntagsschule Miss- Sonntag, 2 Uhr Jugend-Bund, abends 7* 2 Predigt.
Mittwoch, 10. Dez. Abends 8 Uhr Gebetstnnde.
Altensteig-Stabt.
Das Stadt. Elektrizitätswerk wird am Sonntag und Montag, den 7. und 8. Dezember 1913, je von abends 7 Uhr an, im Saal des Gasthauses zum „Grünen Baum" durch
Ausstellung und Vorführung elektr. Gebrauchsgegenstände
die Verwendung elektrische» Stromes im Haushalt darzutun suchen.
Hiezu werden alle Kreise der Einwohnerschaft, insbesondere auch die Hausfrauen, höflichst eingeladen.
Eintritt frei! Kostproben werden unentgeltlich verabreicht werden.
Den 1. Dezember 1913.
Stadtschultheißenamt.
Lehrreiche» praktische, dauerhafte «. billige Spielwaren für Knaben sind di- bei
Lmnz L«z jr.. Alt
Nach ein Wort an äie Wähler.
Es war bis jetzt nicht üblich, daß ein zur Gemeinderatswahl oorgeschlagener Mann persönlich angegriffen wird und es ist doppelt verwerflich, wenn es in solch unnobler ^ Weise geschieht, wie im gestrigen Blatt Herrn Vogel gegenüber. Es ist bezeichnend für die Gesinnung der betr. Einsender, wenn sie meinen, es tauge nur ein solcher Mann ^ aufs Rathaus, der von vornherein eine feindliche Stellung gegen den Stadtvorstand einnimmt. Das ist doch nicht der i Zweck des Gemeinderats. Zudem müssen auch die beiden ! Einsender wissen, daß Herr Vogel noch niemals seine Ueber- ^zeugung irgend jemand, auch nicht Herrn Stadtschultheiß zu ^lieb, geändert hat. Wenn sie trotzdem das gute Verhältnis ^ zwischen Herrn Vogel und Herrn Stadtschultheiß als für den ^emeinderat untunlich erklären, so erblickt der ruhig denkende j Bürger sofort die Absicht einer solchen Wahlmache.
Telef. Nr. 48
Schiffe
mit Dampf und Uhrwecksbetrieb.
Kanonen
Automobile
und bewegliche
Feuerwehren.
zum Verkauf ausgestellten
Dampfmaschinen
liegend und stehend von Ml. i.— au.
Allerlei
!ü!.
Heißluft un 8 WleUkonwiove eic.
Altensteig.
Wahloorfchlag
Mitbürger wählet Männer, die einem gemäßigten Fortschritt huldigen, und die nicht hinter dem Berge halten, wenn es gilt, offen ihre Ansicht zu äußern und wählt:
Chr. Dietsch, Wer
Gg. Schneider, IzuiMlecklttilWltt
Kart Ackermann srn.
Kein Kaufzwang.
Eisenbahnen
mit Uhrwerk und Dampfbetrieb von 50 Pfennig an
^ MV
EL Wse!
Es gibt kein besonderes Anrecht in steuerlicher Hinsicht um im städtischen Haushalt ein Wort mitzureden, wie gestern einer schreibt. Es kann jeder unbescholtene Bürger zum Gemeinderat gewählt werden, auch wenn er nicht auf der steuerlichen Höhe eines Fabrikanten u. s."w. steht. Verstanden! Sonst könnte man die Gemeinderäte viel einfacher nach dem Steuerzettel herauslesen und brauchte die Wählerei nicht. Intelligenz wäre dabei selbstverständlich Nebensache.
Mitbürger!
Vermeidet das unsinnige Zerplitlern der Stimmen und
Vereinigt fsletze an- die drei anssia-t»- reiHfterr Kandidaten
Christian Dietsch, Rotgerber G. Schneider, Baumaterialienhandlung
Hermann Kaltenbach, Fabrikant.