Deutscher Reichstag.

' ' (Sitzung vom 9. April.)

Präsident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um st.05 Uhr. Am Bundesratstisch sind erschienen die Staats­sekretäre Delbrück und Kühn, sowie Kriegsminister v. Heeringen.

Mg. Doormann (F. Vp.): Wie schon der Ab­geordnete Müller-MeiniiMN ausführlich dargelegt hat, ist die Materie sehr dürftig begründet. Auf bloses Ver­tragen zur Militärverwaltung hin können wir einer derartigen Vorlage nicht zustimmen. Die Rechtsverhält­nisse der Mannschaften und Offiziere müssen revidiert werden. Gefordert werden muß peinliche Korrektheit bei dem Aushebungsgeschäft. Es sind große Opfer, die ein­zelnen Familien dadurch auferlegt werden, daß ihnen mehr Söhne als bisher durch den Militärdienst entzogen werden. Verschiedene Erleichterungen, wie Abkürzung der Dienstzeit, Beurlaubungen usw. sind da am Platze..

Generalleutnant Wandel: Die Prüfung der Frage der Aufbringung des Rekrutenersatzes hat zweifellos er­geben, daß es möglich sein wird, ohne irgendwelche Herab­setzung der Anforderungen an die körperliche Beschaffen­heit die Zahl der Rekruten zu beschaffen. Die Bestim­mungen über die Aufbringung des Ersatzes sind 1883 gegeben und bis jetzt nicht geändert worden.

^ Abg. Dr. H äg y (Elf.-Lothr.): Tie Vorlage läßt sich nur erklären als die Forderung eines Volkes, das sich in seiner Existenz bedroht fühlt. Daß dies der Fall sei, können wir nicht anerkennen.

Wg. W e r n e r - Hersfeld (Rfp.): Im Gegensatz zu dem Vorredner, bin ich der Ansicht, daß die Vorlage notwendig ist und wenn auch die Regierung in Frank­reich den Frieden will, so muß man doch mit der Volks­stimmung rechnen. Bedenklich ist das Vorgehen der Bal­kanstaaten. Auch jetzt ist dafür noch ein Beweis, die kühne Sprache des Souveräns aller Hammeldiebe. (Stür­mische Heiterkeit. Präsident Dr. Kämpf ruft den Redner zur Ordnung. Erneute Heiterkeit.)

Abg. Dr. Frank (Soz.): Die Begründung mit der Gefahr des Slawentums ist nicht durchschlagend. Ge­stern ist das chinesische Parlament eröffnet worden. Viel­leicht kommen bald Tage, wo Rußland sich größere Sorgen AM seine Ostgrenze machen muß, als wir um die unsere. Die Mitglieder der regierenden Häuser sollten der all­gemeinen Wehrpflicht unterworfen und das Einjährigen- Privileg abegschafft werden.

Abg. Häusler (Z.): Der einzig stichhaltige Grund für die Vorlage ist der, die allgemeine Wehrpflicht auch wirklich durchzuführen. Um die Ungleichheiten zu bei­seitigen, gibt es nur einen gangbaren Weg: die weitere Verkürzung der Dienstzeit, die Abschaffung der drei­jährigen Dienstzeit bei der Kavallerie und des Einjäh- rigen-Privilegs. In Bezng auf die Marschfähigkeit und die Schießleistung ist uns das schweizerische Heer über­legen. (Hört, hört! bei den Sozialdemokraten.) In erster Linie muß sich die Ausbildung auf das Kriegsmäßige beschränken. Es würde der Welt imponieren, wenn wir die Wiedereinführung der dreijährigen Dienstzeit in Frankreich mit einer Herabsetzung unserer Dienstzeit be­antworten würden. (Zustimmung bei den Sozialdemokra­ten.) Durch Streichung der überflüssigen Pferderationen, der vielen Funktionszulagen usw. ließen sich viele Millio­nen sparen. Der Luxus im Offizierskorps und der Uni- forn Gxus müssen beseitigt werden. Ohne eine Revision in dieser Hinsicht ist für mich eine neue Heeressteuer undiskutabel. (Lebhaftes hört, hört! bei den Sozial­demokraten. Der Reichskanzler betritt den Saal.) Ich bitte den Reichskanzler, uns zn sagen, ob ein Ange­höriger des Offizierstandes, der einen Zweikampf an­nimmt, noch ferner znm Dienst in der Armee geeignet ist.

Der tote Uampyr.

Roman von H. Hill.

(Fortsetzung.) (Nachdruck verboten^.

Ms Harald auf der Insel ausstieg, bemerkte er wie ge­wöhnlich, daß alle Bewohner der Insel bei seiner Ankunft sich zurückzogen, wie die Schnecke in ihr Haus, aber zur selben Zeit beschlich ihn ein umheimliches Gefühl, als ob er von unsichtbaren Äugen beobachtet würde. Auch in der Art, wie er empfangen wurde, war heute ein Unterschied, der von Bedeutung sein mochte oder nicht. Bis jetzt war der Oberst immer herausgekommen, um ihm entgegen zu gehen, aber diesmal erblickte er seine hohe Gestalt nicht, und er Mußte erst die Glocke ziehen, um Einlaß zu finden. Ramu, der ihm die Tür öffnete, teilte ihm mit, der gnädige Herr sei sofort nach dem Frühstück aufs Festand gefahren, und soviel er wisse, werde er erst im Laufe des Nach­mittags zurückkehren.

Haralds erstes Gefühl war das der Erleichterung, daß er dem Mann, den er jetzt als einen gefährlichen Feind betrachtete, nicht entgegentreten und ihm gegenüber Komödie spielen mußte. Aber während der Neger ihn in Lucillas Salon führte, befielen ihn wieder unheimliche Ahnungen. Ein Feind, der einem gegenübersteht, ist nicht so sehr zu fürchten, wie einer, der im Hinterhalt liegt. Es wäre vielleicht bester gewesen, die Unannehmlichkeit zu ertragen, dem Oberst Freundschaft heucheln zu müssen, als zu denken, daß er jetzt drüben in der Villa weilte, wie es doch höchst wahrscheinlich der Fall, um dort ungehindert seine schlimmen Absichten in die Tat umzusetzen.

Aber als er den Salon betrat, wo auf der Ruhebank am Fenster seine junge Patientin ausgestreckt lag, da über­wog für den Augenblick das ärztliche Interesse alle anderen Regungen und drängte sie in den Hintergrund. Das Mädchen, dessen glänzende Augen bei seinem Eintritt

(Bravo im Zentrum.) Die Veteranenfürsorge liegt bei uns sehr imKlrgen. (Lebhafter Beifall bei den Sozial' demokraten mrd links, Zischen rechts.)

Kriegsminister v. Heerin gen: Es stände um un­ser Heer schlecht, wenn diese Kritik zuträfe (lebh. sehr richtig). Ich stehe durchaus auf einem andern Stand­punkte. (Heiterkeit links.) Es kommt lediglich auf die Schlagfertigkeit der Armee an. Die Disziplin ist die Hauptsache und die läßt sich nur in einer längeren Dienst­zeit in die Truppen hineinbringcn. Die Franzosen wol­len die dreijährige Dienstzeit für die Kavallerie, weil sie sehen, daß sonst diese Truppe bei ihnen ruiniert wird Tie Weglassung alles Parademäßigen ist in der dent schen Armee bereits im vollen Umfang durchaetührt.

Bayrischer Generalmajor Wennin ger: Ter Abg Häusler hat seinerzeit zweifellos in seiner Waffe, der Artillerie, ein sachverständiges Urteil gehabt. Würde er damals aber schon 12 Stunden Dienstbesichtigung für ausreichend erachtet haben, so würde er es kaum zum Generalmajor gebracht haben. Ter Abg. Häusler be­saß also ein sachverständiges Urteil (Zuruf besitzt) nein, besaß. In Bezug auf Infanterie und Kavallerie hat Herr General Häusler keine Gelegenheit gehabt, sich ein Urteil zn bilden. (Lachen bei den Soz.) Turch seine eigenen Darstellungen hat er das klar bewiesen.

Reichskanzler v. Bethmann Hollweg: Zunächst will ich der Auslegung entgegentreten, welche einige Redner meinen Ausführungen über slawische und ger­manische Gegensätze gegeben haben. Ich habe von pan- slawistischen Strömungen gesprochen, das Schlagwort von einer kommenden Auseinandersetzung zwischen Slawentum und Germanentum ist aber unrichtig, weil es reale In­teressengegensätze zwischen uns und Rußland nicht gibt. Was die-«Entstehung der Wehrvorlage betrifft, so habe ich mich aus äußeren politischen und militärpolitischen Grün­den im November vorigen Jahres von der Notwendig­keit überzeigt, neue Rüstungen für unsere Armee vor­zunehmen. Der Entschluß ist entstanden aus dem Verant­wortlichkeitsgefühl für die Sicherheit unserer Zukunft. (Beifall.)

Damit schließt die Debatte, da Wortmeldungen nicht mehr vorliegen. Nach einer persönlichen Bemerkung des Abg. Häusler, die sich gegen die Musterungen des baye­rischen Bevollmächtigten Wenninger richtet, ergreift dieser das Wort, wodurch die Debatte wieder eröffnet wird.

Generalmajor Wenninger: Ich habe das Be­dürfnis, im Namen des bayrischen Offizierkorps mein tiefstes Bedauern hier auszusprechen, daß der Mg. Häus­ler hier Worte gesprochen hat, die ihren Beifall nicht bei der eigenen Partei fanden, sondern auf der äußersten Linken. (Großer Lärm bei den Sozialdemokraten.)

Wg. Ledebour (Soz.): Ich muß entschieden Ver­wahrung einlegen gegen diese Vorhaltungen, die eine moralische Minderwertigkeit eines Abgeordneten dar­legen sollten. (Lebhafter Beifall.)

Generalmajor Wenninger: Nicht als Bündes- ratsbevollmächtigter, sondern als bayrischer Offizier habe ich meine Ausführungen gemacht. (Großer Lärm.)

Dr. Frank (Soz.): Diesen Versuch, in die Selbst­bestimmung des Parlaments einzugreifen, weise ich zu­rück und appelliere an das Selbstbewußtsein des ganzen Hauses. (Lebhaftes Bravo und Rufe: Das Zentrum schweigt!) Die Debatte wird abermals geschlossen. Die Wehrvorlage wird der Budgetkommission überwiesen. Das Haus tritt nunmehr in die Generaldiskussion über die Deckungsvorlagen ein.

Bei der Beratung der Deckungsvorlagen führt Schatzsekretär Kühn aus: Tie Finanzverwaltung säh sich vor eine außerordentlich schwere Aufgabe gestellt. Bon 19131915 seien fast 1300 Millionen neu aufzu­bringen. Eine Anleihe sei nicht möglich, um nicht wieder

aufleuchteten, und deren ganzes Gesichlchen von einem Lächeln des Willkommens verklärt wurde, mochte die Tochter des größten Schurken der Welt sein; auf jeden Fall hatte sie Anspruch auf all seine ärztliche Geschicklichkeit und menschliche Güte.

Es geht schon wieder besser," rief er frohgelaunt und zog einen Stuhl an ihre Seite.Man braucht Sie nur anzusehen, um das zu merken. Ach, Fräulein Lucilla, bald werden Sie jeden Tag aufs Festland kommen und uns Gegenbesuche machen, wenn Ihre Besserung so fortschreitet."

Hoffentlich siedeln wir bald ganz nach dem Festland über," war dieÄntwort, und das Mädchen warf ihm einen jener verzückten Blicke zu, die ihn in der letzten Zeit schon oft beunruhigt hatten.Ich hasse diese gräßliche Insel, Sie wissen, ich habe sie von allem Anfang an gehaßt."

Harald streckte die Hand nach ihremschlanken Handgelenk aus, um ihr den Puls zu fühlen. Er schlug wild und unregelmäßig, und der Arzt sah, wie die zarten Spitzen am Hals sich hoben und senkten. Obgleich er sich über ihre offenbare Aufregung wunderte, tat er doch, als merke er nichts davon, und indem er das Handgelenk wieder losließ, meinte er:Ja, gnädiges Fräulein, ich glaube schon, daß es Ihnen zuweilen hier recht einsam Vorkommen mag. Es hat mich immer gewundert, daß Ihr Herr Vater sich den Anordnungen des Berliner Geheimrats so ohne weiteres gefügt hat, ohne auf Ihre Wünsche Rücksicht zu nehmen. Und unter uns, Fräulein Lucilla, ich glaube, der berühmte Geheimrat reitet ein Steckenpferd. Ich habe mich seiner Meinung untergeordnet aus Respekt vor seinem Namen, aber ganz verstanden habe ich sie nie. Ich kann absolut nicht begreifen, welchen Nutzen der Aufenthalt auf dieser ein­samen Insel, wo Sie von allem Verkehr abgeschnitten sind, für Sie haben soll."

Ein Schatten flog über des Mädchens Gesicht, aber sie unterdrückte ihre Bewegung schnell.Ich bin fest überzeugt, Dr. Harald," sagte sie leise,daß Sie meinen Fall besser verstehen als alle Spezialisten und Geheimräte der Welt." Es war Harald, als ob in dem Ton ihrer Stimme etwas wie Bedauern oder gar Beschämung läge. Aber er nahm an.

in die alte Schuldenwirtschaft des Reiches zurückzufallen, lieber die einmalige Abgabe mag man verschieden denken, wir haben geglaubt, den Wehrbeitrag tunlichst einfach und einheitlich gestalten zu müssen. Die Reihe der neuen Steuern muß ausreichen nicht nur für jetzt, sondern auch für später. Tie Erbschaftssteuer konnten wir nicht Vor­schlägen, weil wir nicht in das Finanzsystem der Bun­desstaaten eingreifen wollten. Tie für die Bundesstaaten vorgeschlagene Vermögenszuwachssteuer löst alle diese Fragen in der denkbar einfachsten Weise. Die neuen Steuervorlagen wollen folgende Rechtslage schaffen: die Besitzsteuer, die 80 Millionen bringen soll, wird am 1. April iy allen den Bundesstaaten in Wirksamkeit treten, die Pis zu diesem Termin nicht ein besonderes Gesetz geschaffen haben, das allen Anforderungen genügt. Damit wird dem Erzberger-Bassermannschen Gesetz ent­sprochen. Die vermögenden Kreise werden getroffen durch die neuen Steuern. Für weiter erforderliche Steuern sollen Stempelabgaben der Mtiengesellschaften und Ver­sicherungsverträge herangezogen werden. Um den grö­ßeren Geldanforderungen zu genügen, die ein*" Krieg be­sonders am Anfang stellt, soll eine größere Menge von Silbernlünzen für kleinere Zahlungen geschaffen werde«. Sie müssen zugestehen, daß versucht worden ist, für die größten Ausgaben aller Zeiten Deckung zu schaffen, ohne die Fundamente unseres Finanzwesens zu untergraben und an dem föderativen Charakter des Reiches zu rütteln und Handel und Verkehr zu belasten. Darauf tritt Ver­tagung auf Donnerstag 1 Uhr ein. Weiterberatung der Teckungsvorlagen. Schluß 5P, Uhr.

Landesnachrichten.

Ultenrteig, io. April (913.

* Unterrichtskurse an Fachschulen. Bei der K. Fachschule für E de l m e ta l li n du st r i e in Schw. Gmünd beginnt das Sommerhalbjahr am Samstag, den 3. Mai 1913. Die Anmeldung fin­det Freitag, den 2. Mai 1913, vormittags von 11 bis 12 und nachmittags von 47 Uhr in der Fach­schule statt. Nähere Auskunft erteilt der Schul­vorstand (siehe auch Gewerbeblatt Nr. 14.) Au der unter Aufsicht der K. Zentralstelle für Gewerbe und Handel stehenden staatlichen Fachschule für Feinmechanik usw. in Schwenningen begin­nen am 3. Mai ds. Js. wieder neue Unterrichts­kurse. Anmeldungen sind zu richten an den Vor­stand der K. Fachschule für Feinmechanik usw. in Schwenningen, von welchem auch Schulprogramme und Auskünfte erhalten werden können.

ß Nagold, 10. April. DerHelferinnen;- kurs", den der hiesige Zweigverein vom Roten Kreuze unter Leitung von Medizinalrat Dr. Fricker hier im Laufe dieses Winters veranstaltet hatte, fand heute seinen festlichen Abschluß mit einer Prüfung, welcher Ihre Majestät die Königin Charlotte, die Protektorin des Roten Kreuzes, anwohnte. Unter Böllersalven fuhr das königliche Auto etwa um dreiviertel 4 Uhr in die reichbe- slaggte Stadt und vor das neue Gewerbeschülhaus, in welchem die Prüfung abgehalten wurde und die ganze Besuchszeit des hohen Gastes verlief. Von Oberamtmann Kommerell wurde die Königin emp­fangen und begrüßt. Nach, der von Medizinalrat Dr. Fricker vorgenommenen Prüfung der Helferin­nen sprach S. Exzellenz General von Bossert Ihrer Majestät den ehrfurchtsvollsten Dank für das warme Interesse aus, das sie den Bestrebungen des Ra­

batz seine Einbildung,' durch die unerklärlichen Vorgänge des gestrigen Tages erregt, ihm dies nur vorspiegele.

Kurz darauf nahm er Abschied, aber erst als er seinen Sitz in dem Boot wieder eingenommen hatte, dachte er daran, daß es eigentlich merkwürdig war, daß Lucilla gar nicht nach Rose gefragt hatte. Sie pflegte dies sonst stets zu tun, wenn Harald ohne seine Braut kam. War es möglich, dah Krenzlin seine Tochter ins Vertrauen gezogen hatte, und daß sie wußte, was er in der Villa Leucht­turm wollte. Er dachte an das Bedauern oder die Be­schämung, die sie scheinbar gefühlt hatte, als er von dem Geheimrat sprach. Da hatte offenbar ihr Gewissen geschlagen, weil sie überhaupt nie bei dem Spezialisten gewesen. Der angebliche Rat des berühmten Mannes, über den Harald sich schon immer gewundert hatte, war diesem nur in den Mund gelegt worden, um einen Grund für die Wahl des Wohnsitzes auf der einsamen Insel zu haben.

Wußte das Mädchen alles Uber ihres Vaters schwarze Pläne? Hatte er sie in dieselben vollständig eingeweiht? Harald glaubte es nicht. Bis zu einem gewissen Grade mußte sie ja Mitwisserin sein, um den Betrug, den Spezialisten betreffend, mit aufrecht zu erhalten, aber das war wohl alles. Lucilla war ein sonderbarer Charakter, der nicht leicht zu durchschauen war, aber doch war Harald überzeugt, daß sie ein warmes, fühlendes Herz in der Brust hatte, das nur durch die Krankheit und verkehrte Erziehung verhindert wurde, sich immer in seiner natürlichen Güte zu zeigen. Lucilla Krenzlin wußte vielleicht, daß ihr Vater ein Schurke war, und er mochte sie gezwungen haben, zu lügen, um seine Pläne zu unterstützen, aber von der ganzen Scheußlichkeit dieser Pläne hatte sie wohl keine Ahnung.

Fortsetzung folgt.