Vor Deutschlands Schicksalsstunde
Von Karl s
Auch dem unpolitischen Deutschen muß es jetzt zum Bewußtsein kommen, wie wir der entscheidenden Ltnndc ent- gegentreiben, die die „Befriedigung" Europas bringen sott.
Was ist geschehen? Erstens: Parker Gilbert hat seinen vierten Jahresbericht über unsere Leistungen sin der Zeit vom 1. September 1927 bis 31. August 1922) erstattet. Zweitens: Die Neparatio.nskvnsercnz ist gesichert. Drittens: Die amerikanischen Sachverständigen sind vorgeschlagen. Der Schlußakt der Tragödie eines Volkes kann beginnen.
Der Jahresbericht des Reparations-Generalagenten, der einer von der Entente bestellten Schönfärberei gleicht, ist das Vorspiel z» den kommenden Ereignissen. Er übergeht die wichtigste Grundlage des Daivcsplanes, daß die dem Ausland zufließen Len Zahlungen lediglich aus Deutschlands wirtschaftlichem Überfluß erfolgen sollten, unterläßt mithin auch die Feststellung, daß die von England und Frankreich erschwerte deutsche Ausfuhr in dieser Hinsicht völlig versagt hat, weshalb die enormen Daweslasten nicht durch Exportüberschüsse, sondern mit geborgten Geldern aufgebracht wurden. Mit dieser wachsenden Verschuldung unseres Volkes, die obendrein durch die nachteiligen Folgen hoher Zinssätze verschärft wird, gehen immer größere Wirtschaftswerte in ausländischen Besitz über. Aber Parker Gilbert, der sogar von „noch unauSgeschöpften Stenermöglichkeitcn" spricht, bezweckt mit seinem Bericht keine Klärung des Tatbestandes, sondern eine der Entente dienende Stimmungsmache. Daher die prompt folgenden Pressestimmen aus England, Frankreich, Amerika usw., in denen der DaweSplan als einwandfreier Beweis deutscher Leistungsfähigkeit bezeichnet wird.
Diese Taktik fordert zu einer Abwehr förmlich heraus. Nicht die Frage sei aufgerollt, ob die Politik der Erfüllung gut oder schlecht sei. Nur eine nackte Aufzählung dessen, was kam. Das erste DaweSjahr brachte durch die Vermehrung der Zahlungsmittel mit ausländischem Kapital eine Erhöhung der Preise und Löhne: das zweite eine Wirtschaftskrise mit 2 Millionen Arbeitslosen: das dritte eine Wiederbelebung der Wirtschaft durch Finanzierung der Bautätigkeit aus öffentlichen Mitteln, auf der anderen Seite ungeheure Steigerung der Wohlfahrtsausgaben: das vierte eine erneute Depression mit zunehmender Arbeitslosigkeit: der Beginn des fünften Dawesjahres wiederum fast zwei Mil- lionen Arbeitsloser. Unsere Handelsbilanz ist um 4 Milliarden Mark pasliv.
So stehen die Dinge, ganz nüchtern und ohne Partelbrille gesehen. Schon 1927 haben viele Sachverständige unserer deutschen Wirtschaft erkannt, daß der DaweSplan eine Gesundung unserer Zahlungsbilanz verhindert. Auch im Aus- lande erhoben sich Stimmen, die bekannte», daß eine Revision des Dawesplanes im Interesse aller Kulturländer liegt.
Langenbeck.
Wird die Sachverständigenkvnfereuz dieser Vernunft zugänglich sein?
Die Sachverständigcnkonferenz soll in etwa einem Monat zusammcntretcn. Ihre Aufgabe ist der Schlcksalsspruch für Deutschland. Die „Sachverständigen" sollen nicht nur über die Anzahl der noch zu leistenden JahreSzahlungen beraten» sondern auch unter Erforschung der wirtschaftlichen Lage Deutschlands die Höhe dieser Zahlungen feststellen. Das ist der Sinn der Revision. Deshalb ist Gilberts Reparationsbericht von so großer Bedeutung für unsere Zukunft.
Und die Sachverständigen ans Amerika? Man nennt den ehemaligen Staatssekretär Hughes, den Schöpfer des Dawesplanes, General Dawes, und den früheren amerikanischen Beobachter beim Reparationskomitee Bowden. Alles Namen, die in der Erfüllungspolitik Deutschlands schon eine Nolle spielten. Sollen die>e Männer die Unparteiischen sein? Vielleicht fühlen sie sich wenigstens selbständig genug, 'zu beurteilen, innerhalb welcher Grenzen die Gemmtsestsetzung der Zahlung möglich ist.
Mit der Reparation ist auch die Frage der Rlieinland- ränmung untrennbar verbunden, die Konferenz wird an ihrer Erörterung nicht vorüber gehen können, zum mindesten den Sinn des 8 481 des Versailler Vertrages feststcllen müssen. Nach diesem sind die Besatznugstrnppcn sofort auS dem Rheinland zurückzuziehen, wenn Deutschland vor Ablauf der vertragsmäßigen Besatzungsfrist von 15 Jahren alle Verpflichtungen erfüllt hat, welche ihm aus dem gegenwärtigen Vertrage erwachsen. Die Verpflichtungen Deutschlands sind die beiden Gruppen: Entwaffnung und Reparation. Die Entwaffnung ist längst nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages vollendet. Die Neparationssiche- rung halten die Gegner noch nicht für gegeben, da der DaweSplan nur eine Zwischenlösung darstelle. Die Gegenseite faßt diese Bertagsbestimmung so auf, als wäre mit ihr die vollständige Bezahlung der Neparationssumme gemeint.
Unsere Reparationsjurtsten aber waren der Meinung, daß unter „Erfüllung der Verpflichtungen" die Sicherungen der Erfüllung gemeint seien. Es hat sich eben das als richtig herausgestcllt, was die Politiker mit der besseren Kenntnis der Feindbunbpsyche vorausgesehen haben, daß Deutschland mit seinem Glauben an die Kraft seiner Pfänder lNeichs- bahn, Reichsbank) in eine Sackgasse geraten wird. Damit, daß Deutschland seine Zahlungswilligkeit fundiert hat, um eine bessere Auslegung des 8 431 herbeiznführen, hat sich Deutschland lediglich verpfändet, aber seine Gegner nicht zum Entgegenkommen veranlaßt. Vor der Schicksalsstundc des Reiches sei auf die früheren klaren Worte von Ober- finanzrat Dr. Bang hingewiescn: „Revision des DaweS- planes heißt Beseitigung des Dawesplanes. Eine Rettung der deutschen Wirtschaft ist nicht anders möglich."
Aus dem besetzten Gebiet
TU. Koblenz, 4. Jan. Die französische Geheimpolizei ist zurzeit damit beschäftigt, die deutschen Vereine im besetzten Gebiet, vor allen Dingen die Turn- und Jugendvereine, zu bespitzeln. Sie versucht festzustellen, ob zwischen diesen Vereine» und Vereinen des unbesetzten Gebietes Jnteressen- verbindungen bestehen. Im Verlauf« dieser Ermittlungen wurden mehrere junge Leute festgestellt, die zugleich auch Mitglieder von Stahlhelmorganisationen im unbesetzten Gebiet sind. Einig« von ihnen wurden festgenommen.
Die französische Behörde sieht in der Mitgliedschaft eines Einwohners des besetzten Gebietes bei einer Organisation tm unbesetzten Gebiet einen Verstoß gegen die Sicherheit der Besatzungstruppen. Sie verbietet nicht nur den Stahl. Helm im besetzten Gebiet, sondern sie gestattet auch nicht den Einwohnern des besetzten Gebietes dem Stahlhelm im unbesetzten Gebiet anzugehören. Wegen dieser Zugehörigkeit zum Stahlhelm haben sich die Kestgenommenen in der nächsten Zeit vor dem französischen Militärpoltzcigericht zu verantworten.
Lire f«r emanoer Mo
Roman von Fr. Lehne
<72. Fortsetzung) tNachdruck verboten)
Iulchen!" flüsterte er mit heiserer Stimme und -rückte seine brennenden Lippen aus ihre Hand. Ach. was lag alles in dieser Bewegung — Liebe. Abbitte. Neue-
Ter Herzschlag stockte ihr. Erbebend, wie im Schwindel, schloß sie vor seinem heißen bettelnden Blick die Augen. Was kam da auf sie zu, rüttelte an ihrer mühsam anfgebanten Siclzerheit-?
„Iulchen. wir beide gehören sa -och zusammen' Vergiß mich nicht, wie ich Tich nie vergessen kann! Iulchen. wir beide — Tu und ich — weißt Tu nicht —?"
Was wagte er da? war sie denn vogelsrei? Ein ehrlicher Zorn überkam sie, und Furcht vor sich selbst!
Hastig ritz sie ihre Hand aus der seinen.
„Was fällt Ihnen ein, Herr von Bieseneck? Ich verbitte mir eine derartige Sprache —" sagte sie heftig. Traurig sah er sie an, verneigte sich und ging in sein Zimmer. Er hörte aber noch, dicht an seiner Tür stehend, wie drüben nach Julias Klingeln die Vorsaaltür ausgemacht wurde und Walter Schlossermann zärtlich rief — „da ist sa endlich mein Bibi —! wie Hab' ich mich schon nach Bibi gesehnt und er hörte, wie Malter sie küßte — ganz deutlich hörte er es und dann dessen glückliches Lachen.
Ja. der konnte wirklich lachen, da ihm so viel Anmut und Schönheit zugesallen war.
Fritz stand da, stampfte mit dem Fuße auf und stictz ein kurzes, höhnisches, zorniges Lachen aus.
Und Walter hielt Iulchen auf seinen Knien, sie küssend, als ob er sie acht Tage lang nicht gesehen!
„Meine Bibi, mein Süßes! nun wirst Tu bald mein! Ach, Bibi —" er drückte sie noch fester an sich, „ich hätte wirklich nicht gedacht, daß mir in der alten Heimat ein so holdes Glück erblühen würde! Wie wirst
Französischer Botjchafterwechsel in Berlin und London?
Französischer Botschaftswcchsel k» Berlin «nd London.
TU. Berlin, 4. Jan. In Pariser diplomatischen Kreisen haben sich öle Gerüchte über den Rücktritt der französischen Botschafter in London und Berlin soweit verdichtet, daß man nunmehr mit Bestimmtheit damit rechnen kann, daß beide Posten neu besetzt werden dürften. Der diplomatische Schub innerhalb des französischen Außenministeriums, der mit der Ernennung des Berner Botschafters Henessy zum Minister für Landwirtschaft begann, brachte den Haager Gesandten de Marcilly auf den Berner Posten. Die meisten Aussichten, Nachfolger des französischen Botschafters in Berlin zu werden, hat der bisherige Kopenhageuer Gesandte Hermitte, der kürzlich in Paris weilte. Es wird versichert, daß Hermitte für den Berliner Posten von dem Ministerkabinett bereits bestimmt sei. Eine offizielle Anfrage in Berlin dürfte demnächst erfolgen. Als Nachfolger des Grafen de Fleuriau in London nennt man in erster Linie den Stock
holmer Gesandten Armand Bernar 0 und den Pekinger Gesandten Grafen de Märtel. Der Rücktritt des Botschafters de Margeric ist in erster Linie auf schwere Schicksalsschläge zurückzusllhren, denen er im Lause der letzten Jahre ansgesetzt war.
Ausschreitungen vor dem Gerichtsgebäude in Husum
TU. Hamburg, 4. Jan. Wegen PfandöruchS hatten sich am Donnerstag vor dem Hnsnmcr Schöffengericht verschiedene Landwirte.zu verantworten, die am 19. November sechs gepfändete Ochsen beiseite geschasst und so die Pfändung verhindert hatten. Der Staatsanwalt beantragte Gefängnisstrafen von 2 bis 6 Wochen. Das Urteil lautete in einem Falle wegen Pfandbrnches und Vergehens gegen den Paragr. 137 des Strafgesetzbuches auf 199 Mk. Geldstrafe oder 10 Tage Gefängnis, in 6 Fällen auf 50 Mk. Geldstrafe oder 5 Tage Gefängnis. Ein Angeklagter wurde srcigc- sprvchen. Ein anderer Angeklagter hatte sich wegen Aufforderung zum Stcuerstreik zu verantworten. Er hatte als Vorsitzender des Bauernbundes im Kreise Eiderstadt einen offenen Brief an den Gemeindevorsteher geschickt und in der Presse veröffentlicht, in dem zur Verweigerung von Steuerzahlungen anfgefordert wurden. Das Gericht erblickte darin eine Aufreizung zum Steuerstreik nnd verurteilte den Angeklagten anstelle von 1 Monat Gefängnis zu einer Geld, strafe von 25g Mk. In einem anderen Falle wegen Stener- verweigerung zu einer Geldstrafe von 50 Mk. oder 2 Tagen Gefängnis.
Die Verhandlung mußte unterbrochen werden, da sich inzwischen vor dem Gerichtsgebäude etwa 299 Landwirt« an- gesammclt hatten, die in daS Gerichtsgebäude einzndringen versuchten. T-er Polizei gelang es nur mit Mühe die Menge anseinanderznbringcn. Als die Polizei sich gezwungen sah, verschiedene Landwirte wegen Widerstandes zu verhaften, wurden ans der Meng« Steine geworfen, durch die aber niemand verletzt wnrdc. Erst nach Hinzuziehung der Laud- jägeret gelang cs, die Menge znrückzndrängen.
Wolmhciilsbrmid in Köln
Schwierige Rettung der Bewohner.
TN. Köln, 4. Jan. Gestern vormittag brach im Keller des Hauses Kaiser-Wilhelm-Ning 26 vermutlich in'olge eines Heizungsdefektes ein Feuer ans, bas sich sofort über bas ganze aus Holz bestehende Treppenhaus verbreitete. Da das Treppenhaus erst einige Tage zuvor frisch eingewachst war, griffen die Flammen mit einer derartigen Schnelligkeit um sich, daß es den Bewohnern der Etagen nicht mehr möglich war, inS Freie zu gelangen. Die Bewohner der ersten Etage, etwa 6—7 Personen, retteten sich durch Hcrabsprlngen in die von der Feuerwehr bereit gehaltenen Sprungtücher, wobei zwei Personen durch Zerreißen des Tncbes erheblich verletzt wurden und ins Krankenhaus geschafft werden mußten. Die Vewobncr der obersten Etagen konnten über die Feuerwehrleiter bzw. über das flache Dach eines Nebengebäudes in Sicherheit gebracht werden. Die Feuerwehr, die mit fünf Löschzügen an der Brandstelle erschienen war, ging sofort an eine energische Bekämpfung des Brandes heran. Der Brandschaden ist bedeutend.
Das ArbeilsproMmm des amerikanischen Senats
Erst Kellogg-Pakt, dann Kreuzervorlagc.
TU. Berlin, 4. Jan. Nach einer Meldung Berliner Blätter aus Washington, begann der Senat am Donnerstag den zweiten Abschnitt seiner kurzen Wintersesston. Borah teilte mit, er habe mit Senator Haie, dem Vorsitzenden des Marineausschusses, die Vereinbarung getroffen, daß der Kellogg-Pakt vor der Kreuzervorlage zur Debatte gestellt und ratifiziert werde. Die Gegner der Kreuzervorlage hätten zugesagt, der Beratung dieser Vorlage keinen Widerstand entgegenzusetzcn, wenn sie sich auch die Forderung auf Herabsetzung der Zahl der zu bauenden Kreuzer von 15 auf 10 oder sogar auf 5 vorbehielten.
«»»c ecjccaen:
wir- man mich-"
Niemals hätte er geklaubt, -atz in seinem ernsten arbcitsvollen Leben ein Mädchen einmal eine solche Nolle spielen würde — gelacht hätte er, wenn man ihm das vorher gesagt! Er. der io kühl, beinahe gleichgültig den Frauen g.genübeigestanden, war jetzt verliebt wie ein junger Studenr trotz seiner fünsnnddrci- tzig Jahre!-
Tie Frau Rat war in immerwährender glücklicher Aufregung und Beschäftigung. Tie Sorge für Inl- chens Aussteuer halte sie ans sich genommen: die junge Braut brauchte nur Wäsche. Tie Möbel hatte man schon in Berlin ausgesucht, ebenso die Kleider — viele wektze Batist- und Seidenkleider! Wie eine Fürstin kam sich Iulchen vor. Sie brauchte nur Wünsche zu äußern, dann war alles schon da! ,.— aber leider hat meine Bibi so gar keine Wunsche! sie ist so bescheiden'" sagte Walter zärtlich-vorwurfsvoll, und in Rührung küßte er das errötende Mädchen.
Ach. Wünsche! Tie batte sie wohl gehabt! Doch die lagen tief eingesargt in ihrem Innersten, und ängstlich wachte sie darüber, daß sie nicht ans Tageslicht hervorwagten. Sie fürchtete sich davor.-
Eäsar Napoleon betete den Schwager förmlich an, durch den ihm Erfüllung seines Herzenswunsches werden sollte. Walter Schlossermann hatte ihn nach einer Kolonialschnle gebracht: dort würde er alles lernen, was nötig war, und dann ging's hinüber! Bei der Schutztruppe konnte er ebensogut wie im Vaterlands sein Jahr abdienen. Es war alles geregelt und bestimmt, und der Ba'er durfte ihm nun nicht mehr in seine Pläne dreinreden!
-Naudnitz' hatten die Villa Ihlmer gekauft,
und man war beim Umbau. Täglich hatten Agathe und ihre Mutter Besprechungen mit dem Architekten, dem Möbclhändler. dem Tapezierer; sie schleppten Fritz von einem Geschäft mit ins andere. Ihm war das alles surcht-ar aletckaültia. Nur ein Gedanke letzte
ca »t-ti«: ßNv ,,uccc,e»! -t'ieueui-r, wen» sie cnogiilltg
aus dem Hause war. daß er dann innerlich ruhiger* wurde! Zwei Wochen war es nun noch bis Lahinl Niemals war er wohl unsolider gewesen a!s setzt, da er die Nächte durchzechte und sich mancherlei Nachlässigkeiten im Tienst zuschulden kommen ließ, die sein Hcmptmann doch unbedingt rügen mußte, wenn das auch in milder, schonender Form gcscl>ah, da Hauvt« mann von Falkner nur in der Bräutigamszcit die Ursache dazu erblickte!
Auch Agathe hatte manchmal zu klagen. Sie war In ihrer Eitelkeit nnd Liebe gekränkt, da er so gleichgültig gegen sie war und keinen Gebrauch von den 'linuten des Alleinseins machte, die sie sich geschickt i stehlen verstand. Er saß vann wohl neben ihr, ,ßte ihr die Hand, nahm sie aber nicht in verliebter änd-lei in die Arme, sie küssend und kosend, wonach ie sich sehnte. Starr bückte er geradeaus, und sie merkte ganz deutlich, wie er mit seinen Gedanken ganz anderswo war! —— —
„Fritz, hast Du mich liev?- Tiese zum Neberdruß gestellte Frage machte ihn unsagbar ungeduldig.
fragst Tu noch, mein Herz? Sötte ich Dich sonst gebeten, meine Frau zu werden?" und er zwang sich zu Liebkosungen, obwohl ihm das glatte, weiße, küble Gesicht Agatkes in diesem Augenblick beinahe widerwärtig war. Herrgott nochmal! Das konnte doch nicht so weitergehen! er würde verrückt darüber!
„Sing' mir nachher ein Lied, mein Schay!" bat er. „Tn weißt: ich schnitt es gern in alle Rinden ein —l Ach. wie ich mich freue, wenn ich Tich erst in „n- serm Heim darum bitten kann — wäre es nur erst ltz weit --!" ^ ^
freust Du Dich wirklich daraus?"