1573 hat es einen eigenen Pfarrer. Die Kirche in ihrer jetzigen Gestalt stammt aus der gotischen Bauzeit. Von der Burg, die am östlichen Ende des Ortes stand, hat sich nur noch der Burggraben erhalten. Hier begann I. G. T. Bohnenberger noch als Pfarrvikar im Jahre 1795 durch Bestimmung der geographischen Länge und Breite von Altburg das große Werk der berühmten „Karte vonSchwa- -en". — Der Spindlershof gehörte im 15. Jahrhundert dem Kloster Hirsau. — Weltenschwann erscheint 1075 als „Maltingsw-ant" unter Gütern, mit welchen Hirsau begabt war. Der durchfließende Bach teilte schon in frühester Zeit den Ort in die Altburger und Zavelsteiner Hälfte, deren elftere mit Altburg, letztere mit Zavelstein gleiche Schicksale hatte.
Althengstett wird erstmals ums Jahr 1120 genannt, um welche Zeit das Kloster Hirsau hier Güter erhielt. Die älteste Schreibweise des Ortes ist
„Hingesteten", die Vorsilbe „Alt" erhielt er erst nach der Gründung von Neuhengstett. Ursprünglich gehörte Hengstett den Grafen von Talw und es saßen hier Dienstmannen dieser Grafen und ihrer nächsten Rechtsnachfolger. Mit dem Aussterben der Calwer Hauptlinie kam der Ort durch Heirat an die Grafen von Zweibrücken, welche ihn mit dem abgegangenen Ort Schlehdorn (jetzt Neuhengstett), mit Ausnahme des Kirchenpatronats, an das Kloster Herrenalb verkauften, das ihn 1303 in württembergischen Schutz gab. Die Kirche kam 1301 an Württemberg, 1342 von diesem samt ihren Tochterkirchen Altburg und Lalm an das Kloster Hirsau. Die hiesige Kirche hatte die Ehre, von dem Papst Leo IX., welcher Ende 1099 die Gegend besuchte, geweiht zu werden; sie erfreute sich reichen Ablasses. Der untere Teil des Turmes der heutigen Kirche stammt noch von dieser ersten Kirche, das übrige ist späteren Datums. Im 16. Jahrhundert bestand hier neben der Pfar
rei noch eine Frühmesserei. Die Burg der Herren von Hengstett stand neben der Kirche, sie wurde gegen 1600 abgebrochen. (Forts, folgt.)
Letzte Nachrichte« und Telegramme.
Leonberg, 12. Oktober. (Teleph.). Die bürgerlichen Kollegien faßten den Beschluß, am Tage von Ehampigny jedem der hier noch lebenden 18 Veteranen ein Geschenk von je 5 Mark durch die Stabt überreichen zu lassen. Auch die Kriegsteilnehmer von 1866 sollen mit der Gabe bedacht werden.
Miinfingen, 12. Oktober. (Teleph.). Die am 7. ds. früh morgens in den Wald gelaufene Frau des Waldschützen Kinkele, die trotz Zuhilfenahme eines Polizeihundes nicht ermittelt werden konnte, ist am 10. Oktober nun am Buchenhain, nicht weit von hier, tot aufgefunden worden. _
Für die Schristleitung verantwortlich: Paul Kirchner. Druck und Verlag der A. Oelschläger'schen Buchdruckerei.
Amtliche und Privatanzeigen.
u. Amtsgericht (Lalw.
In das Güterrechlsregister wurde eingetragen, daß die Ehegatten August Florenzen, Handelsschul-Realleher in Calw und Anna Pauline, ged. Reichenbach, durch Beitrag vom 7. Oktober 1912 den Giiterstand der Güter» trennung. wie dieser im Bürgerlichen Gesetzbuch (§§ 1426—1431) geregelt ist, jedoch mit der Einschränkung vereinbart haben, daß die Rechtsvermutung des § 1429 B. G.-B. ausgeschlossen sein soll, soweit das Stammvermögen der Ehestau in Frage steht.
Oberamtsrichter:
Hölder.
Ae Aemtchlicksst KM
verzinst vom 1. Jan. 1913 ab
Spareinlagen mit 47°
Einlageberechtigt ist jeder Bezirksangehörige: Einlagen können bis zu 5000 in beliebigen Posten gemacht werden.
Den 8. Oktober 1912.
Kassier Pommert.
EÜ am käontsg, klsri 14. Oktober, seine ?rsx>8 «ietter suknekmen.
Lprecststuncken täAÜck II—I llkr, ausFLN. Lovlltags.
Hirsau.
Liegenschafts-Verkauf.
In der Nachlaßsache der j- Elisabeths Schrenk Witwe kommt
M Dienstag, den iS. Oktober d. 3.. nachmittags 2 Uhr.
auf dem hiesigen Rathaus zum zweiten und letzten Mal zum Verkauf:
Gebäude Nr. 5Y
im Klosterhos. (Näheres Tagbl. Nr. 232.)
»Illlkll
I. A.: A. Kaercher.
M. i»! MM M.
HMsWvg.
Allen lieben Freunden und Wohltätern von
Friedrike Kirsch HMön
sowie für die ehren- de Begleitung zu ihrer letzten Ruhestätte sagen den herzlichsten Dank
die Hinterbliebenen.
Zobömberg. I
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Touristen unck ^usttüxier.
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Mes-Mzeige.
Verwandten und Freunden gebe ich die schmerzliche Nachricht, daß unsere liebe Mutter
Anna Heugle
nach kurzer Krank- heit gestorben ist.
Im Namen der Hinterbliebenen:
Kitte Llauß.
Beerdigung Sonntag nachmitt.
>/-3 Uhr vom Spital aus.
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ein. — Um damit schnell zu räumen, verkaufen wir solche zu Spottpreisen.
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Am Sonntag, 13. Oktober tglL,
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Abfahrt Calw 2.03 nach Station Teinach. Marsch über Schönbronn nach Wildberg.
Marschdauer 2^—3 Stunden. Führer: Otto Georgii.
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ladet auf Sonntag höflich ein jss. Dittus, Vorstadt.
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im Saale des „Badischen Hofes".
Thema: „Die große Weissagung Jesu!" (Matth., Kap. 24.)
Eintritt frei. Sonntag nachm. 5 Uhr.
L*. ViLrr, lVUsLionar.
Sonntag, den 13. Oktober 1912,
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TnzMtertziltW
(Fran?aise- und Lan^iereinlagen)
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wozu höfl. einladet
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