EkKrLsder

;K77.

4 .

' ^ '^ > Al 8

d-ßr:

<re Nt>>r- c>tt«std ucid g?< ^ /

für

-^rv- Mk. 1.35. '. ^ ^ . dM /L/^ -M

^.^^^Mlisiemeules -R^elge-M^ MM

^<L»«i'orrr»eck'br W!. t.LS

Dir äL»ch«r»uSgadi! »

tSL»<:rjWÄder 'HermtckxSbtatt) k-SU -r«t-kiNr«ck

-40 Bk«.

MöNnlerhattungzolLtt

obsrsn tt/ägolo.

Fenksprecher Nr. 11.

Anzeiger,?.*"»

bei einmaliger Ein­rückung 1U Pfg. die einspaltige Zeile: Ke, Wiederholungen entsprechender Rabatt!

Reklame w Pi«. Ui L'k Text,eile

LS«WNcr LWHMq K Le Ämmütrzirte MM. rmZesM Md Lsl».:: Mches-ÄWde: .SWurzMlder SinilaiMtl-.

IW

U«Kgabe t« «lle»steig-Sla»t.

Dirnstag, de« SS. Mai.

Amtsblatt fiir Pfalzgrafenweiler.

ISIS.

TLges-RmldMKU.

Eine Verschiebung ili den Arnreeinfpektionen

anck- -er pr.-enßische Nn terstaa tzss ekretär im Mim-- sterimn -er öffentlichen Arbeiten Frhr. v. Coets

wird durch die im Herbst ds. I«. erfolgende täuf- steltung zweier neuer Armeekorps herbeigesiihrt. Das neue Armeekorps im Westen wird mit den bei. den elfaß lothringischen Korps die neue st. Armee, infpektion bilden, an deren Spitze laut Tägl. Rdschs der fetzige kömmandierende General des 8. Armee, korps v.' Bülow treten soll. Das im Osten zu er richtende 2!'!. Arineetvrps wird dem Generalfeldmar schall Freiherrn v. d. Goltz unterstellt werden. Das 8. mid 4. Korps, die jetzt 'zur Inspektion des Prinzen Leopold von Bayern gehören, werden mit dem badischen Korps eine neue Inspektion unter dem Großherzog von Baden bilden, während Prinz Leopold von Bayern künftighin nur die drei bayeri scheu Armeekorps behalt.

Französisch« Wühlarbeit gegen Deutschland

wird in einer Reihe Pariser Zeitungen, besonders in dem MilitärblattFrance Militaire", anläß­lich der einmütigen Annahme der neuen Wehr Vorlagen durch die bürgerlichen Parteien des Reichstags betrieben. Besonders dieFrance Mi lttaire" sehnte noch vor kurzem einen Krieg mit Deutschland herbei, dessen Ausgang ihr nicht bange war und dessen Preis Elsaß-Lothringen ftin sollte. England werde nach Frankreich zu einem umgekehrten Waterloo herbeieilen. Schon mir den; ersten Schlag werde Deutschland zerschmettert sein!. Und jetzt bezeichnet dasselbe Blair die neuen Wehr Vorlagen alsherausfordernde und unerhörte mi­litärische Anstrengungen". Deutschland habe keinen Angriff zu fürchten. .Harin wird Das Blatt recht behalten, wenn es auch dieUeberlegenhert der französischen Soldaten" über ein anständiges Maß hinaus loben und Deutschland weiter verdächtigen wird.

Ter neue Präsident der sranz. Diputiertenkammer.

Unmittelbar vor Pfingsten kam uns ans Pa ris die Mitteilung, daß der Abg. Paul Deschen-el zum Präsidenten der Depntiertenkammer gewählt worden sei. Das ist in Deutschland im Trubel der Psingstsreude nicht gxoß behandelt worden, es soll uns auch die Zukunft nicht stören, ist aber immerhin ein Vorkommnis, das ernstlich beachtet sein will. Denn es beweist, daß die grüßten Chauvinisten in ganzer Front avancieren, und baß es im Bereiche einer nahen Möglichkeit liegt, daß einer der Ihrigen, und das ist Herr Deschanel, nach dem Ablauf der Amtszeit des Präsidenten Falliere« Oberhaupt der Republik wird. Und wenn man hinzurechnet, daß sich - auch die Oberchaut vinistsn Delcassee und Genossen der höchsten Po­pularität erfreuen, so werden wir unschwer be greifen, daß der Grnndton der französischen Stiin mnng ein solcher ist, der nicht gerade dem Grund satzeNiemand zu Lieb' und Niemand zu Leide" huldigt. Es ist, als wäre für sie England geradezu gemacht!

Freiherr v. Rechendera Gesandter in Athen.

A ls Nachfolger des Frei Herrn v. Wangenheim, der an Stelle des Freiherrn Marschatt v. Biber- stein zum Botschafter in Konstanttnvpcl ernannt wurde, ist lautBi. Z." der bisherige Gouverneur von. Deutsch-Ostasrikä, Freiherr v, Rechenberg in Aussicht genommen. -Der frühere Gouverneur, der zuletzt als Generalkonsul in Warschau diplomatisch tätig war, sollte eigentlich nach Teheran geheni. Dieser Wahl haben sich jedoch gesundheitliche Be­denken entgegengestellt. Das Klima in Persien zeigt teilweise die gleiche, für Europäer gefährliche Ar­tung, die den Freiherrn v. Rechend erg, veranlaßt hat, um Enthebung von seiner Stellung, in Dares­salam zu bitten.

Eine internationale Regelung des Schiffbaus

in Hinsicht aus die Größenverhältnisse wurde .ruf dem gegenwärtig in Philadelphia tagenden inter­nationalen Schisfahrtskongrc.ß besprochen, an dem

der Länder im Schiffsbau wie bisher anhält, dann werden bald viele Hasen und Schleusen cm lagen, Kanäle nsw. für die Riesenschiffe zu klein 'sein. Aus dem Kongreß im Jahre !900 hatte ein ame­rikanischer Ingenieur die Größenverhälttiisse für das Jahr 1 923 wie folgt berechnet: Län-gss 259,8 Me­ter, Breite 28,8 Meter, Tiefgang ltt.5, Gehalt 45 000 Registertonnen. Aber der in vergangener Woche in Hamburg vom Stapel gelassene Dump serImperator" hat bet einer Breite von 29,5 Meter eine Länge von 268 Meter und einen Ton nengehätt von 50 000 Tonnen. Derselbe Ingenieur sagt jetzt für das Jahr l947 80 000 Tonnenschiffe bei einer Länge von .835 Meter voraus. Eine solche Entwicklung würde Mnz neoe Dock und Hafenan- laoen bedingen. So beträgt z. R. die Schleusen länge beim Kaiser-Wilhelm -Kanal 830 Meter und beim Panama Kanal, der doch erst 1915 dem Ver­kehr übergeben wird, sodar nur .804 Meter. Eine Vereinbarung konnte ans dem Kongreß in Phi- ladelvhia noch nicht erziehlt werden, doch soll die An gelegen heit im Auge behalten werden.

Württembergisther LandLag.

Erste Kammer.

Stuttgart, 25. Mai.

Die Erste Kammer setzte henke die Beratung über den Entwurf eines Aussührungsgesetzes zur Reichst! erst chcrrmgsord'mmg fort. Staatsrat von Mosthas berichtete über die Organisation der Be Hörden, welche neben den Trägern der Versiche­rung die aus der Kranken, Unfall, Invaliden und Hinrerbln'bcueuversich.wniig sich ergebenden Geschäfte zu behandeln haben. Der Entwurf be­er: he ans der Voraussetzung, daß ein einziges Obcrversicherungsamr für das ganze Land errich­tet wird und folgerichtig, das Landesversichernngs- amr zu bestehen aufhört. Im Ausschuß der Zwei­ten Kammer wurde der Antrag ans Erhaltung des Landrsversicherrurgsamts und Errichtung von vier Oberversichernngsänrrern mit 8 gegen 7 Stimmen abgelehnt. Dagegen wurde im Plenum nach Ab­lehnung eines Antra,K, im Gesetz selbst die Er­haltung des Landesvcrsichernngsamts und die 'Er­richtung von vier Oberversichernngsärntern aus­drücklich zu statuieren, eine Resolution angeuom men:Die Kammer wolle beschließen, die K. Re­gierung zu ersuchen: 1. Das für das Königreich Württemberg errichtete Laudesversicherungsamt bc stehen zu lassen; 2. an Stelle der seitherigen fünf Schiedsgerichte für Arbeiter-Versicherung vier Oberversichernngsämter zu errichten: 8, die Ober Versicherungsämter als selbständige Aemter eiuzu richten und sie nicht an die Kreisregiernngen an zugliedern" Nach Ansicht des Berichterstatters dürfte es auch künftig möglich sein, die Geschäfte des Landesversicherungsamts auf dem bisherigen billigen Weg, durch nebenamtlich bestellte Mitglie­der, deren Zahl erhöht werden könnte, zu besorgen. Der Annahme der Entwurfsbe-dinguNA, daß von der Güte des Oberversicherungsamtes die Güte der Durchführung der Reichsversichernngsordnnng überhaupt abhänge und daß ein großes einheit­liches Oberversicherungsamt die Geschäfte besser und gleichmäßiger als getrennte Oberversicherungsäm­ter besorgen tönne, vermochte der Berichterstat ter nicht beizn pflichten. Er stellte folgenden An­trag: l. Den Ziffern 1 und 2 der vom anderen Hans beschlossenen Resolution beizntreten: 2. sür den Fall der Beibehaltung der Kreisregiernngen die Oberversicherungsämter an diese anzug.liedern. Präsident von Zeller stellte sich rückhaltlos auf den Boden des Entwurfs und beantragte die ganze Resolution der Zweiten Kammer abznlehnen. Der Antrag des Präsidenten von Zeller, die Resolution des anderen Hauses in allen Punkten abzulehnen, für das Königreich Württemberg errichtete Landes-

wurde mit einer Stimme Mehrheit ab ge lehnst A bge l ebn t wurde ferner die Resolutiondas. Bersicherungsamt bestehen zu lassen." Angenommen wurde die ResolutionAnstelle der seitherigen fünf Schiedsgerichte für Urbeiterversicherung, vier Ober-- versicherungsämter zu errichten", fernerfür den. Fall der Beibehaltung der Kreisregiernngen die OberversichernVsämter an diese anzugliedern". Staatsrat von Mosthas erklärte hierauf, daß durch die gefaßten Beschlüsse sich die Situation wesentlich geändert habe und eine ggnz andere Grundlage gcschafftn worden sei. Er beantragte deshalb, die Beratung hier abznbrechen und den Gesetzentwurf an den Ausschuß zurückzuberweisen. Dieser An­trag wurde angenommen. Da der Ausschuß heute nachmittag zusammen treten ist, kann die Weiter- bcratnng morgen vormittag stattfinden.

ZMerrst«ig, 25. Mai.

Die Psingstskicrtage brachten allerorts einen recht lebhaften Verkehr. Auf der Eisenbahn war der Zudrang teilweise unheimlich groß und zwar besondcrs am gestrigen Pfingstmontag, bei der Rück­kehr der vielen Ausflügler. Ueberall sah man über­füllte Züge und großes Gedränge ans den Skatio­nen. Auch in Aktensteig war der Verkehr sin recht lebhafter. Die Witterung war am Pfingstfest nicht besonders, begünstigte aber noch den Pfingstmonrag, der deshalb auch reichlich zu Wanderungen und Ausflügen aller Art benützt wurde.

j! Nufringen, OA. Herrenberg, 25. Mai. 60 bis 70 Proz. der jüngeren Schüler liegen zur Zeit an Len roten Flecken darnieder. Die ältere schul­pflichtige Jugend zeigt mehr Widerstandskraft gegen die Epidemie, die auch in anderen Bezirksorten zum Ausbruch gekommen ist. Die hiesige Schule mußte vorläufig geschlossen werden.

u Tuttlingen, 25. Mai. Seit heute früh ste Heu in Tuttlingen sämtliche Bauarbeiter und Bau­hilfsarbeiter :Maurer und Gipser im Streik, weil die Forderungen der Arbeiter von den Arbeikge bern nicht in vollem Umfange bewilligt wurden..

;! Reutlingen, 25. Mai. (F l u g-zeu gs p e n de.) Die für die Württ. Flngzeugspende eingeleitete Sammlung hat hier bis jetzt rund 6900 Mk. er­geben. Die Firma Ulrich Gnn'nder stiftete allein 5000 Mark.

>! Nürtingen, 25. Mai. Heule nacht kurz vor l Uhr brach in dem hiesigen Werk der Portland- Zemensttverke Heidelberg Mannheim Feuer aus, das mit lassender Schnelligkeit um sich griff und nach wenigen Stunden das gesamte Fabrikgebäude, samt den, großen Lagerschuppen in Asche legte. Gerettet wurde das Maschinenhans, das Wohnge bände und die Kantine. Aus dem Braudplatz tä­tig war die Werlfeuerwehr, die städtische Pflicbt- seuerwehr und die Wehren von Oberensingen und Neckar ha uftn. Wett das Werk an der Bahnlinie liegt, konnten die Zügp nur mit äußerster Vorsicht passieren. Die Entstehnngsnrsache ist unbekannt. Der Schaden ist sehr bedeutend.

Y Nürtingen, 25. Mai. Der Brandschaden bei der Zementfabrik wird ans mehr als einhalb Mil­lionen geschätzt. Die Entstehungsursache dürfte nicht Kurzschluß, sondern Unvorsichtigkeit sein. Zu­erst brannte die in einem Holzschuppen unterge­brachte Rohuiühle nieder. Bon da sprang das Feuer aus die Rohmaterialhalle über, die eben­falls zum größten Teil zerstört wurde. Der Scha­den wäre jedenfalls viel größer gewesen, wenn nicht die neuen Gebäulichkeiten massiv und des­halb verschont geblieben wären. Der Brand war um 5 Uhr früh gelöscht. Die Portland-Zement- werke Heidelberg und Mannheim Aktiengesellschaft, denen das Nürtinger Werk gehört, haben auch noch Fabriken in Weisenau. Budenheim, Lockhausen und Leimen Das Nürtinger Werk war bis 1899 rm Besitz der Firma M. Lude L Cie., Ebingen, ging