Zu unseren Bildern.

bevorstehenden Botschasterweclstel in London.

Gras Paul Wolfs-Metternich ist soeben Don i>ii,en> Amt als deutscher Botschafter in London, Uz er seit dem Jäpre 1601 iuneyat, zuruckgecre

Den Botschafter steht im 56. Lebensjahre und s, seit den, Jahre 1882 im diplomatischen Dienst. Bevor ec nach London kam, War er mecklenburgischer Keiaridter in Mecklenburg und zugleich diplomati sster Begleiter des Kaisers auf seinen Reisen.

Der voraussichtliche Nachfolger des Grafen Wolfs- Metternich in London ist Adolf Freiherr Marsch,all non Bieberstein, der hervorragende Staatsmann, der ns! dem Jahre 1867 Dentschland in Konstcintist nlipei vertritt. Bevor er diese Stellung übernahm, der er für die deutschen Wirtschaftsinteressen im Orient Großes geleistet hat, war er Staatssekre tär des Auswärtigen Amtes und trotz seiner badischen Herkunft preußischer Staatsmiuister. Freiherr Marschall von Bieberstein vollendet un Oktober sein 70. Lebensjahr.

Bon der Insel Rhodos

wird seit ihrer Besetzung durch die Italiener viel gesprochen. Rhodos hat im Altertum nnd im Mit­telalter eine wichtige historische Rolle gespielt. Die Spuren des tlassischen Altertums und der roman tischen, von Schiller im .Kampf mit dem Dra­chen" verherrlichten Zeit, in der die Johanuiter- ritter über die Insel herrschten, sind noch an vre- len Orten erhalten. Bemerkenswerte altgriechische Ruinen liegen auf der Ostküste der Insel bei dem kleinen Orte Lindo, der ein Altertum Lin dos war und zu den bedeutendsten Städten der damals stark bevölkerten Insel gehörte. Reste der alten Akro­polis, Felsengräber und wichtige Inschriften sind hier erhalten geblieben, wahrend die Hauptstadt Rho des wenig antike, aber desto mehr mittelalterliche Baudenkmäler enthält. Zur Besetzung von Rhodos durch die Italiener bringen wir eine Karte der Insel. Rhodos ist die östlichste Insel des Aegäischen Meeres. Sie liegt nur 18 Kilometer von der asia­tischer: Küste entfernt. Aus einer Fläche von 1448 Quadratkilometer leben nur etwa 30 000 Bewoh­ner, obwohl das höchst fruchtbare Land im hel­lenischen Altertum und noch unter der Herrschaft der Jobanniteritter mehr als die zehnfache Ein­wohnerzahl anfwi.es. Die Italiener landeten in Fa- rasia und besetzten die im Norden gelegene Haupt­stadt Rhodos. Die türkische Garuison zog sich in das gebirgigp. Innere der Insel zurück, dessen höch­ster GMe! sich l240 Meter über den Meeresspie­gel erWt. In diesen Felsenklüften dürfte es zu schweren Kämpfen zwischen Türken und Italienern: kommen. !

«r«f Wolfs-Metternich »nr Gracht,

deutscher Botschafter in London.

Zu seinem bevorstehenden Rücktritt.

Freiherr Marschatt von Bieberstein,

deutscher Botschafter in Konstantinopel. Wird voraussichtlich der neue Bot­schafter in London. ^

Major Enver-Bei mit seinem Stab. '

Bor kurzem erregte in der ganzen Welt eine Nachricht vom Kriegsschauplatz großes Aufseherl und tiefes Bedauern. Major Enver-Bei, der frühere tür­kische Militärattache« in Berlin, sollte aus dem Kriegsschauplatz in Nordasrika gefallen sein. Der vielgefeierte türkische Nationalheld, der seinerzeit am Sturz des alten Regimes nnd Abdul Hamids so entscheidend mitgewirkt hat, hatte im November 1611 seinen Berliner Posten verlassen nnd sich nach Tripolis begeben. Seither war er die Seele des türkischen Widerstandes in der Cyrenaika. Sein Tod hätte für die Türken einen schweren Verlust bedeu­tet. So erregte es hefte Freude, als die Nachricht vom Tode des tapferen Offiziers dementiert wer­den konnte. Unser Bild zeigt den Totgesagten wohl­behalten im Kreist seiner Kameraden vor der .Ka­serne in Selm. Um den empfindlichen Mangel an Bargeld abzühxlsen, haben die türkischen Militär­behörden primitiv ausgestattete Banknoten in Um­lauf gefetzt, die von den Eingeborenen an Zahi- lungs Statt angenommen werden müssen und nach dem Ende des Krieges vom otiomanischen Staat ern- gelöst werden sollen. Me Banknote hat den Wert einer Medschidije.

Literarisches.

Damit die Fordersage« nicht verjähre» and für immer ver­streu siad, muß man vor Ablauf des Jahres eine Schuldenerkenntnis verlangen oder klagen. Jährlich gehen der Geschäftswelt 385 Millionen Mark in Konkursen ver­loren und noch weit mehr durch verjährte und andere Forderungen. Man ist zu nachlässig mit dem Einziehen der Außenstände und gibt zu leichtfertig Kredit. Mancher Geschäftsmann ist dadurch schon um seine Existenz ge­kommen. Man baue deshalb vor und benutze ein Hand­buch, um sich damit vertraut zu machen, wie man schlechten Zahlern oder »faulen Schuldnern" beikommt. Hierzu geeignet ist das uns vorliegende über 300 Seiten starke Werk von lst. jur. E. Karlemeyer: »Ohne Rechts­anwalt". Großes Handbuch des gesamten Mahn- und Klagewesens. Preis 3 Mark, gebunden 4 Mark.

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wird zum Freunde, der Garten bleibt in Ordnung, die Körbe füllen sich voll Eier, wenn man Hühner ein­sperrt u. mit dem lOOOfach erprobten und sehr gelobten Geflügelfutter „Nagnt" füttert:

Frau Pfarrer Schreiber, Bruns- haupten i. M. schreibt:

»Bitte um 50 Kg. Nagut. Bei dieser Gelegenheit möchte ich Ihnen mitteilen, daß sich das Futter groß­artig bewährt hat. Es legen die Hühner unglaublich fleißig. 4 Hüh­ner hatte ich auf einen engen Raum gesperrt und mit dem Futter ge­füttert, sie haben in 37 Tagen 88 Eier gelegt.

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