genehmigt. Nach den AkitteilnnZen von Ingenieur Wahl ström ist die Banabrechnung zufrieden stellend: es werden gegenüber dem Voranschlag, wesentliche Ersparnisse gemacht. Den Hauptgegenstand der Ta gesordnung bildete die Einbringung und Beratung der neuen Strom liefern ng sbedingu n gen : der ieithc rige Tarif setzte die Pauschale für landwirtschaft­liche Betriebe ohne Unterschied auf die Größe des Besitztums nach Pferdestärken fest, was aber gleich- von Anfang an Unzufriedenheit unter den Abneh mern hervorrief. Der neue Tarif will nun den Besitz stufenweise unter kleinerer Erhöhung der Pau schale pro Hektar festlegen und dadurch dis Ungleich Herten zu heben suchen: die Ansichten gingen viel fach auseinander und wurde eine mildere Inan svruchnahme der Grundbesitzer bis zu 6 Hektar ge wünscht, und erst von da <rb sollen die Mehrbesit zcnden kräftiger irr Anspruch genommen werden. Mi! großer Stimmenmehrheit wurde der vom Aus­schuß vorberatene Entwurf mit kleinen Aenderun gen angenommen,

st Freudenstadt, 8. April. Ein Meister und drei Arbeiter waren in dem städtischen Steinbruch dabei, ein großes Maschinengerüst, das eine Winde zu tragen hatte, abzumontieren, als ein Teil des Gerüst? znsammenstürzte und alle vier unter sich begrub. Drei blieben wie durch ein Wunder uu verletzt, der vierte kam mit starken Quetschungen davon, dürfte aber bald wieder hergestellt sein.

Neuenbürg, 6. Avril. Das Schöffengericht hat die Holzhauersehefrau Katharina Ginne in Salmbach wegen Milchfälschnng zu einer Gelängsiis- strase von 5 Tagen, Tragungfder Kosten und Ur.eils Veröffentlichung verurteilt.

Herreuberg, 8. April. Eine ganz besondere Art von Milchverwässerung ist in einer Milchgenos senschaft des Bezirks vorgekommen. Der Kühler war defekt geworden, sodaß Wasser in die Milch lief, und zwar, wie die Proben ergaben, etwa 10 Proz. Der Borstand und zwei Molker der Genossenschaft bemerkten zwar den Schaden, beeilten sich aber nicht, ihn ^ beheben, svnderü ließen es ruhig weiter in die Milchhineinregnen". Die Geschichte mit dem einträglichen Kühlerdesekt kam aber an den Tag und brachte dem Borstand und seinen beiden Gehilfen Geldstrafen von 15 25 Mk. ein.

st Horb, 8. Avril. Wie erinnerlich, sind am 25. Februar in dem nahegelegenen hvhenzollernschen Qrre Fischingen die Mitglieder der Müllersamilie in der abgebrannten Bkühle ums Leben gekommen bis auf zwei Söhne, die aber schwer verletzt mit dem Leben davonkamen. Beide sind jetzt wieder- hergestellt. Auch die Mühle wird bereits wieder aus gebaut, aber nicht mehr init dem Wohnhaus ver­einigt, was die Ursache der furchtbaren Katastrophe gebildet hatte. Die Uuglücksstätte wird immer noch von vielen Fremden besichtigt. , .

* Ebingen, 5. April. Heule vormittag verun glückte ein ans Mössingen in der Steinlach gebür tiger junger Mann namens Zimmermann auf be­dauerliche Weise. Er bestieg mit zwei anderen jun gen Leuten einen hohen Felsen in der Nähe des hiesigenSchloßfelsenturms", links der Bitzer Steige, im sog.LeizentälL" Als er sich zu weit vor wagte, stürzte er ab und fiel auf einen tiefer ge­legenen Felsen in den Gipfel des Baumes. Er war sofort tot. i

i l Balingen, 8. April 'F alsche Pro p h c t e u. Adventisten, Milleniumsleute und Baptisten sind

Veraltete Katarrhe ansznrotte«

ist eine recht schwierige Sache. Jeder, der schon einmal mit einem hartnäckigen Katarrh zu kämpfen hatte, kann davon ein Lied singen. Mit den gewöhnlichen Housmirtelchen, wie Hustenbonbons und Pastillen, ist da nicht viel anzufangen. Bei einem einfachen kleinen Eikältungshusten, der sowieso schon nach einigen Tagen von selbst zu verschwinden pflegt, mögen derartige harmlose Mittel ja ganz gut sein. Aber die Beseitigung eines chronisch gewordenen alten, immer wiederkehrenden Hustens, der bei dazu Disponierten gar oft den Keim der Lungenschwindsucht in sich trägt, erfordert eine ganz andere Aufmerksamkeit und muß mit wesentlich anderen Mitteln behandelt werden, die den Feind sozusagen im Innern seines Lagers aufsuchen und ihn dann »von innen heraus" vertreiben.

Als eines der besten Mittel zur Beseitigung derartig chronisch gewordener Katarrhe mit ihren Folgezuständen: alter Husten, Verschleimung, Asthma, Bronchialkatarrh, Lnngenspitzenkatarrh usw. galt den berühmten Aerzten des Altertums und gilt noch heute im ganzen Orient der soge­nannte Arabische oder Utu-Balsam, der naturreine Harzsaft eines in den Küstenländern des Roten Meeres wachsenden Balsambaumes. Ticür Arabische Balsam war bis zur Ent­deckung Amcrckas die einzige Troge, der man den Namen »Balsam' gab, und cs beziehen sicb daher alle älteren Literaturstellen in wissenschaftlichen medizinischen Werken, in denen vonBalsam" die Rede ist, ebenso wie die zahlreichen Hinweise der Bibel auf den Heilwert desBalsams", nur auk ihn. Schon das Wort ,Bcl>am" zeigt uns die Wert­schätzung, in der das Mittel bei den Alten stand: das Wort »Balsam" stammt aus dem Alt Hebräischen und heißt soviel

j hier am Werke, die durch die zahlreichen Erdstöße erregte Bevölkerung für ihre Zwecke einznsang,en. Der Bezirk wird mik Trakkäklein der zweifelhafte­sten Sorte geradezu überschwemmt, die den Leuten allerhand Weisheiten ans der Bibel vermachen und obendrein ein schönes Stück Geld kosten. Die Fol­gen sind nichts als Verwirrung und Beunruhigung. Der Baptist Vogt aus Altona hak es am schlimmsten getrieben, indem er ans den 2l. März einen klei neu Weltuntergang prophezeite. Er kam, obgleich unsere alte Mutter Erde heute noch steht, mit 20 Mark Geldstrafe für seinen Unfug viel zu billig davon. Es wird Zeit, daß inan den falschen Pro­pheten, die immer noch in dem Bezirk unter der gut evangelischen Bevölkerung ihr Wesen treiben, endlichFüße macht,."

js Urach, 8. April. Durch ein gefälschtes Tele gramm ans London mit der Unterschrift des eige­nen Sohnes eines Wirtes aus dem Bezirk sind die­sem einige Hundert Mark entlockt worden. Es be­steht wenig Aussicht, der Schwindler habhaft zu werden, die offenbar mit den Verhältnisse» des Sohnes vertraut waren.

st Lconkcrg, 8. April. In der Nacht zum Oster­sonntag, kurz »ach 3 Uhr, wurden die Bewohner von Wimsheim durch Fenerlärnr ausgeschreckt. Das große, von drei Familien bewohnte Hans des Gott- lieb Klingel brannte lichterloh. Ein Mieter, der alleinstehende 73jährige A. Klingel, weilte bei sei­ner auswärts verheirateten Tochter. Er ist nicht versichert. Nur ein Teil seiner Habe konnte ge­rettet werden. Die beiden anderen Familien sind nur ungenügend versichert. Der Wasserleitung ist es zu danken, daß die umliegenden Scheunen nicht auch dem verheerenden Element zum Opfer neken. Mit Tagesanbruch war die Gefahr beseitigt. Das einst so stattliche Gebäude war nur noch ein rei­chender Trümmerhaufen!. ,

>! Stuttgart, 6. April. Professor Dr. Hof­meister, der bekannte Operateur des Ludwigsspitals und des Karl-Olga-Krankenhauses hat sich in die­sen Tagen in letzterer Klinik einer Galleasteinope ration unterziehen müssen, die der dortige Oberarzt Dr. Magenan vornahm. Die Operation ist, wie wir hören, gut verlaufen und das Befinden dies be liebten Operateurs befriedigend.

st Stuttgart, 8. April. (Innere Mission. Im Anschluß v«n das Jahr es fest der Evangelischen Gesellschaft findet am 9. und 10. Juni hier die Jahresversammlung der Süddeutschen Konferenz für Innere Mission statt. Die Verden Hanptvorlräge sind für Montag den IO. Juni vorgesehen. Dr. Schwairdner Lndwigsbiirg wird überdie Stellung! der inneren Mission zu den Bestimmungen des Bor­en twnrss des Strafgesetzbuchs, über Jugendstras- recht, Alkohol und Sittlichkeit-delikte" sprechen. Am Nachmittag folgt ein Vortrag, von Professor Schölt-Friedberg überBolksapologejische Aufga­ben der Gegenwart," !

st LudwigvLurg, 6. Avril. Der Kapellmeister des Feldartillerieregiments No. 29, Musikdirektor Panileon, hat anläßlich seines 25sährigen Dienst- snliläums als Stabstrompeter das Verdienstkreuz erhallen. Da? Offizierskorps des Regiments ehrte ihn durch ein Geschenk.

st Asprrg, 6. April. Ans der Fahrt zwischen hier und Bietigheim gelangt es einer Kuh, aus dem fahrenden Zug sich durch die halbgeöffnete Türe

wieKönig der Oele". Erst später kamen aus dem neu- entdeckten Amerika weitere Balsame, wie der Psrubalsam, der Tolubalsam usw., nach Europa, und noch später belegte man sogar eine Anzahl künstlicher, balsamähnlicher Erzeug niste mit diesem Namen, der aber eigenllich nur dem Arabischen Balsam zusieht.

Daß sich dieser cchte, Arabische Balsam bisher noch nicht in unserem Heilschatz eingebürgert hat, lag an seiner großen Seltenheit und dem dadurch hevcrgerufenen, ganz ungeheuer hohen Preise, der Jahrhunderte hindurch den Preis des ungemünzten Goldes um das Doppelte überstieg. Tie Schwierigkeiten, die seiner Beschaffung im Wege standen, gelten indessen heute als behoben, und heute kann das von den alten Aerzten so sehr empfohlene Mittel schon zu einem Preise in den Handel gebracht werden, der seine Anwendung auch Minderbemittelten ermöglicht.

Seitdem wir den Arabischen Balsam in den Handel gebracht haben, hatten zahlreiche Patienten Gelegenheit, den­selben zu versuchen, und es berichten heute schon Hunderte von Briefen usw., die ganz unverlangt bei uns eingelaufen - sind, von den gehabten guten Erfolgen. Die Wirkungen des Arabischen oder Uiu-Balsams, von dem wenige Tropfen pro Tag genügen, sind in kurzem folgende: Der Balsam macht den Auswurf flüssig und vermindert ihn. In­folgedessen hört schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit der Hustenreiz und damit auch der Husten auf. Infolge der Entfernung der in dem Auswurf enthaltenen Zerfallprodukte tritt da, wo Fieber vorhanden war, eine Abnahme des Fiebers ein. Aus demselben Grunde vermindern sich auch die Nachtschweiße, die mit der Zeit ganz aufhören. Ein gesunder Nachtschlaf und damit eine Besserung des Allgemein­befindens pflegen einzutreten. Außerdem wirkt der Utu- Balsam magenstärkend und bedingt dadurch eine größere

eines Viehwagens zu zwingen und hinauszusprin- gen. Merkwürdiger Weise blieb das Vieh unverletzt machte nun aber die Bahnstrecke unsicher, bis sie mit vieler Mühe eingefangen und in Sicherheit gekracht werden konnte.

st Murrtzardt, 6. April. Gestern nachmittag 5 Uhr wollte auf der hiesigen Station die 16jährige Marie Maier aus Rosstaig beim Spiegelberg, in den Zug nach Sulzbach einsteigen, bevor er hielt. Sic wurde unter die Räder gerissen und erlitt so schwere Verletzungen, daß sie nach kurzer Zeit tor war.

st Göppingen, 8. April. Malermeister Karl Schindler senior wachte am Vormittag des Oster­sonntags mit dem Albverein einen Ausflug ins Remstal Eine halbe Stunde von Reichenbach an der Fils entfernt erlitt er einen Herzschlag, dem er sofort erlag. Der Verstorbene, der ein Alter von 64 Jahren erreichte, begleitete viele Ehrenämter. Unter anderem war er Mitglied der Ersten Kam­mer sind Vorstand des Verbandes würlt. Gewerbe vereine. Dem hiesigen Gemeinöerat gehörte er seit 1906 ununterbrochen an, war Mitglied verschiedener gemeinderät licher Abteilungen und Kommissionen. Auch war er Vorstand des hiesigen Gewerbever­eines, Ausschnßmitgtied der Deutschen Partei und dergleichen mehr. . ,

!! Kirchheim «. T., 6. April. Gegen einen hie­sigen Weinhändler ist ein Verfahren lv-egen Wein- sälschung dnrchgeführk worden, das in Ulm beim Landgericht zu seiner Verurteilung und Beschlag­nahme von 51 Eimern Wein führte, die von einer auswärligen Eifigfabrik auMkanst wur-den und be- rrits zum Versand an diese gelangt sind.

* Mueberg, 6. Avril. Im nahen Unteraichen stürzie der 16 Jahre alte Gottlob Rath oon der Scheuer so unglücklich ab, daß er wenige Minuten daraus starb.

st Buchau, 6. April. In der Süddeutschen Tri­kotweberei sollen nun die Weber vorläufig noch 14 Tage, die Näherinnen noch vier Wochen beschäftigt werden. Sollten sich die Bemühungen, die Ansrecht- erhaltnng des Betriebes ans weitere Zeit hinaus zu sichern, nicht verwirklichen lassen, io muß es zur vollständigen Betriebseinstellung kommen, wodurch viele Familien, die jetzt in der Fabrik Arbeit und Verdienst finden, hart getroffen werden.

st Blaubeuren, 6. Avril. Der stellvertretende Bahnwärter Renz wurde gestern zwischen Herrlin­gen und Arnegg auf einem Kontrollgang von einem Zug erfaßt und so schwer verletzt, daß er bereits sterbend ins Bezirkskrankenhaus gebracht wurde und bald darauf verschied. Als Ursache des Unglücks - falls wird das stürmische Wetter angenommen.

st Mberach, 8. April. Ein aus Frankfurt käm­mender Luftballon mußte bei Kirchberg im Walde landen, die Jnsas'en waren genötigt, 4 5 Meter hoch an den Stämmen herabznklettern. Zur Frei­machung der Ballonhülle mußten 25 Stämmchen des etwa 30jährigen Waldbestandes gefällt werden. Sonst ist aber die Landung gut abgelaufen.

st FriedrichFhafen, 8. April. Während der Som- mersahrplanperiode der Dampsschisfahrt aus dem Bodensee wird künftig aus den wnrttembergischen Damvfbooten je ein zweiter Schlsfahrtskarkenschal- ter ausgestellt sein und der Verkauf durch Eisen­bahnbeamte bLsorglt Werders. Auch wird über die Sai­son des Fremoenvcrkehrs jedes einzelne württem-

Nahrungszufuhr.'und hierdurch wieder eine Geivichtszunahme. Der Patient bekommt durch das Verschwinden der katarrhali­schen Erscheinungen und durch die Besserung seines Allgemein­befindens wieder neuen Lebensmut und größere Lust und Ausdauer zur Arbeit.

Wer auch noch so viel andere Mittel ohne Erfolg be­reits benutzt hat, der möge trotzdem in seinem eigenen Interesse einmal einen kleinen Versuch mit Utu-Balsam machen. Er wird diesen Versuch so leicht nicht bereuen. Wir versenden kostenlos und franko eine Probe des Balsams an jeden, der uns den hier angehängten Bestellzettel ausge­füllt einsendet und ihm 20 Pfg. für Porto rc. beifügt.

Den Herren Aerzten stellen wir zu Versuchszwecken ein größeres Quantum des Balsams kostenfrei zur Verfügung.

Morgenländische Drogeu-Jurport-Gesellschaft Berlin W. IS.

Senden Sie mir eine Probe Utu-Balsam kosten­los und portofrei zu.

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