Landesnachrichten.
Is Horb, 20. August. Gestern abend fünf Uhr löste sich bei einem Neubau in der Nähe des Bahnhofes eine Erdwand und begrub unter sich den sehr fleißigen Arbeiter Roßberger von hier, Vater von sieben unmündigen Kindern. Er mußte als Leiche herausgeschäufelt werden.
ff Ebingen, 20. Aug. Dem Brandstifter, der die Stadt seit Wochen in wachsende Aufregung versetzte, ist seine eigene Handschrift zum Verräter geworden. Durch Schriftvergleiche der Drohbriefe kam man darauf, daß ihr Verfasser der 21- jährige, aus Mannheim gebürtige Hausknecht Schader vom Hotel Schiff ist. Er wurde verhaftet.
ff Mergelstetten,ß20. August. Eine ältere hiesige Frau, die am Sonntag in den Zng einsteigen wollte, wurde von den Aussteigenden zurückgedrängt und siel so unglücklich auf den Hinterkopf, daß sie ohne wieder zum Bewußtsein gekommen zu sein, heule infolge Gehirnerschütterung starb.
ff Stuttgart, 19. Aug. Ein Fahrp langestell ist heule Nachmittag mit Genehmigung der Kgl. Generaldierektion der Staatseisenbahnen in der Vorhalle des Hauptbahnhofs probeweise aufgestellt worden. Der von HeinrichWörnle sinnreich konstruierte und von der Württemb. Holzwaren- mgtzufaktur A.-G. in Obereßlingen äußerst praktisch und zweckentsprechend ausgeführle Apparat entspricht einem dringenden Bedürfnis des reisenden Publikums zwecks raschester Orientierung über sämtliche Reiseverbindungen. Während jetzt auf allen Bahnhöfen die sämtlichen Fahrpläne durch alle Wartsäle, an allen verfügbaren Wandslächen verteilt angeschlagen sind und es den Reisenden absolut unmöglich gemacht ist, sich rasch über die einzuschlagende Route zu orientieren, wird hier endlich einmal diesen großen Mißständen ein Ende bereitet.
ff Heilbronn, 20. Aug. Gestern vormittag brachte eine Einlegerin einer hiesigen Buchdruckerei die linke Hand in eine Tiegeldruckpresse und verletzte sie so schwer, daß ihr im Krankenhaus drei Finger abgenommen werden mußten.
ff Ulm, 20. Aug. In Gegenwart des Königs, der heute vormittag 10.40 Uhr hier eintraf, wurde um 11 Uhr der Grundstein zur evangelischen Garnisonskirche gelegt. Der König eröffnete die Hammerschläge mit den Worten: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Ihm folgten die Herzüge Albrecht und Ulrich, ferner der Kriegsminister und die Spitzen der militärischen und Zivilbehörden. Um 12.20 Uhr fuhr der König nach Friedrichs- Hafen zurück.
ff Aus Hohenzollern, 20. August. Der Dekan und Pfarrer Lambert Bumiller in Ostrach ist nach längerem Leiden gestorben. Er har von 1893 bis 1906 die Hohen- zollernschen Lande im Reichstag und den Bezirk Sigmaringen im preußischen Abgeordnetenhaus vertreten und gehörte dort dem Zentrum an. Später hat er sich aus Gesundheitsrücksichten von der parlamentarischen Tätigkeit zurückgezogen. Er hat ein Älter von 56 Jahren erreicht.
' Vom Bodensee, 17. August. Die Fabrikantensamilie Scherer in Romanshorn erkrankte in der vergangenen Woche nach dem Genüsse von Schokoladecreme, welche in einer Messingpfanne zubereitet worden mar, an GrünspanVergiftung, Frau Scherer ist an den Folgen der Vergiftung gestorben, ihre Tochter wurde schwer erkrankt in das Kantonspital in Münsterlingen verbracht. Vier weitere Personen hofft man retten zu können.
Zeppelin.
ff Stuttgart, 20. August. Das Neue Tagbl. meldet: In einem O-Zug nach Friedrichshafen haben mehrere lustige Damen und Herren, darunter einige Stuttgarter, ein Violin- und Gesangskonzert für den Zeppelinfonds veranstaltet, das 18 Mk. einbrachte. Der Betrag wurde an die Sammelstelle des Neuen Tagbl. abgesandt.
ff Friedrichshafen, 20. Aug. Zwischen den Bevollmächtigten des Grafen Zeppelin und den Grundstücksbesitzern ist eine Einigung zustande gekommen.
ff Friedrichshafen, 20. August. Von einem unbekannten Stifter wurde der Stadt vor kurzer Zeit 5000 Mk. zur Schaffung eines neuen Brunnens auf nein Rathansplatz überwiesen. Das Modell hiezu ist nun hier angekommen und entspricht ganz dem Zeitgeist, der jetzt durch die Lande weht. In einer Schaale auf einem Sockel ruht der Erdglobus und triumphierend auf diesem trägt eine kleine Putte das Zeppelinsche Luftschiff. Das Monument, das von dem Bildhauer Bruno Diamant in München, einem Sohne hiesiger Stadt, gefertigt wird, trägt wieder wesentlich zur bildlichen Ausschmückung unserer Stadt bei und wird den Fremden an die Geburtsstätte des lenkbaren Luftschiffes erinnern.
Der Schapbacher Raubmörder verhaftet.
ff Genf, 20. August. Die Polizei verhaftete heute hier den Schneider Alfred v. Janson, der den August Ensheimer ans Köln am Glasivaldsee bei Griesbach im Schwarzwald ermordet hat. Man fand bei dem Mörder die Lupe, die Brieftasche, sowie die Uhr des ermordeten Fabrikanten.
' Karlsruhe, 20. Aug. Im Buhlschen Neubau in Albtal unweit Ettlingen stürzte heute früh ein Dachgiebel ein, wobei acht Arbeiter in die Tiefe gerissen und schwer verletzt wurden. Ein lediger Arbeiter namens Ehrismann von Ettlingen ist bereits gestorben. Die Wände stürzten ein, während das Gerüst derselben Stand hielt.
ff Rastatt, '20.'Aug. Bankier C. Ordt, ehemaliger Leutnant der Straßburger Husaren, begann gestern mittag in Rastatt mit den Flugversuchen, mit seiner nunmehr betriebsfertigen Flugmaschine, auf dem hiesigen Exerzierplatz. Es handelt sich vorerst um Schnelligkeitsproben auf festem Boden, welche nach Aussage Ordt's noch einige Tage ausgesührt werden, bevor ein Aufstieg geplant ist. Die Maschine erreichte eine große Geschwindigkeit und ließ sich gut steuern. Um 6 Uhr mußten die Versuche unterbrochen werden, da sich das Hintere Laufrad infolge Warmlaufens festgesetzt hatte. Der Schaden war in einer Stunde behoben. Heute sollen die Versuche sortgeführt werden.
ff Donaueschingen, 20. Aug. Der Gesamtschaden, der durch den Brand entstanden ist, beläuft sich nach amtlichen Feststellungen auf ca. 4 300000 Mark. Ter Brandschaden an Gebäuden allein beträgt ca. 220 000 Mark; an Bargeld sind 622 000 Mark verbrannt.
ff München, 20. Aug. Jedenfalls auf Weisung des Vatikans haben sämtliche Erzbischöfe und Bischöfe Bayerns in einem Rundschreiben an die Geistlichkeit das allerschärfste Vorgehen gegen die Monisten angeordnet und die Belehrung aller Katholiken anbefohlen, daß diese jeden Umgang mit Monisten, die Gottesleugner seien und die Lehre Christi verwerfen, meiden, ferner jede geschäftliche Verbindung mit Monisten gänzlich abbrechen, da sonst Gefahr für ihr Seelenheil vorhanden sei.
* München, 20. Aug. Der Hausmeister des Hofbräuhauskellers Ederer suchte am Dienstag Abend seine 20jährige frühere Geliebte Babette Singer in Milbertshofen auf. Nach kurzem Wortwechsel jagte er ihr 4 Kugeln aus einem Revolver in den Rücken und verletzte sie schwer. Das Motiv ist Eifersucht. Der Täter ist geflüchtet.
ff Berlin, 20. August. Die Nordd. Allg. Ztg meldet: Beim Reichskanzler in Norderney'verweilen gegenwärtig die Botschafter Graf Metternich und Frh. v. Marschall zu Besuch.
ff Berlin, 20. Aug. Der Motorballon Parsevals unternahm heute Abend einen neuen Aufstieg, nachdem er nachmittags nach Charlottenburg gefahren war. Er fuhr bis Hermsdorf. Der Ausstieg und die Landung gingen glücklich
von statten. An der Abendfahrt nahm Herr Ecbslöh vom Aeroklub teil, der sich zum Motorballonführer ausbilden will.
ff Hamburg, 20. Aug. Den Abendblättern zufolge ist das der Firma F. Laeisz gehörige Vollschiff „Palmira", von Antwerpen nach Valparaiso bestimmt, laut Telegramm aus PuntaArenas am 2. Juli aufden Wellington-Inseln gestrandet. Es ist völlig verloren. 5 Mann der Besatzung ertranken. 16 Mann verließen die Strandungsstelle in Booten und werden seitdem vermißt. Der Kapitän und der erste Offizier erreichten die Evangelisten-Jnsel und wurden dort gefunden und am 19. August nach Punta Arenas gebracht.
* Mainz, 20. Aug. Das heutige prachtvolle Wetter hat zur Truppenschau durch den Kaiser tausende von Fremden hieher gebracht, alle hier aus allen Richtungen eintreffenden Eisenbahnzüge sind voll beseht und in Hellen Haufen strömen die.Landleute der Nachbarorte in die Stadt. In Wagen und Autos trafen besonders eine große Anzahl Fremder von Wiesbaden hier ein um das Schauspiel der Truppenschau und der Parade vor dem Kaiser zu genießen.
ff Kronberg, 20. August. Um 3^ traf der Kaiser im Automobil hier ein. Die Stadt ist wieder prächtig geschmückt.
Die Berliner und ihr Held.
* Berlin, 20. August. Nach einer Meldung des „Berliner Tageblatts" war das Paffage-Panoptikum, in dem der Hauptmann von Köpenick auftritt und Postkarten verkauft, in den heutigen Vormittagsstunden von rund 4000 Personen besucht. Der Hauptmann hielt von Zeit zu Zeit kurze Ansprachen an die Besucher und erzählte allerlei rührsame Episoden aus seinem Leben. Seine Ausführungen wurden fortgesetzt durch Händeklatschen unterbrochen. Das Vergnügen wird aber nicht lange dauern, denn die Polizei hat das Auftreten Voigts im Panoptikum untersagt.
Deutscher Katholikentag.
ff Düsseldorf, 20. August. In der Generalversammlung der Katholiken Deutschlands gelangte in geschlossener und auch in öffentlicher Verhandlung ein Antrag zur Annahme, in dem es heißt, die Generalversammlung müsse den Anspruch aufrecht erhalten, daß der Papst volle und wirkliche Unabhängkeit und Freiheit, die unerläßliche Vorbedingung für die Freiheit und die Unabhängigkeit der katholischen Kirche, genieße. Eine Bedingung für die Unabhängigkeit sei auch die volle finanzielle Selbständigkeit der päpstlichen Verwaltung, die durch regelmäßige und reichliche Unterstützung der Sammlungen zum Peterpfennig gesichert werden müssen. Die Generalversammlung fordere die Katholiken Deutschlands auf, dieses Jahr das goldene Priesterjubiläum des Papstes zu benutzen, um durch besonders reichliche Spenden den Beweis innigster Verehrung für den Papst und ihrer treuen Liebe zur Kirche zu gebeil. — Präsident Graf Praschma betonte in seiner Schlußrede, daß die Katholiken in der Treue zu Kaiser und Reich, sowie in der Vaterlandsliebe niemanden nachstehen. Sie seien bestrebt, die Elitetruppe für die Verteidigung nationaler Interessen und der nationalen Ehre zu bilden. Die Parole laute: „Die Katholiken in Deutschland voran ! Die deutschen Katholiken in der katholischen Welt voran! Kardinalerzbischof Fischer segnete alsdann die Versammlung und brachte auf das Präsidium ein 3faches Hoch aus. Hierauf wurde die Versammlung mit dem D« äsum lauäamus geschlossen.
* Basel, 20. Aug. Seit nachts halb 3 Uhr brennt der Petroleumspeicher der Baseler Lagerhausgesellschaft im badischen Bahnhof, in dem große Vorräte an Petroleum, Benzin, Carbid, Terpentin und anderen feuergefährlichen Stoffen sich befinden. Die Feuerwehr, die unausgesetzt an der Arbeit ist, vermochte bisher nicht, des Feuers Herr zu werden. Verluste
Lindholm von den Ereignissen dieser Nacht bis aus den innerste» Lebensnerv getroffen war. Er sprach und bewegte sich wn einer, der den Boden unter seinen Füßen schwanken fühlt uni der mit jedem nächsten Schritt in grundlose Tiefe zu versinket fürchtet — in der Art aber, wie er zuweilen mit scheuem Seiten blick zu der mißhandelten Statue hinübersah, war wirklich etwa? von der quälenden Gewissensangst eines Mörders, und Astrii batte seinen Zustand wohl ganz richtig erkannt, wenn sie voi allem darauf bedacht war, ihn aus der Nähe seines verstümmelten Meisterwerkes zu entfernen.
Als sie ihn zum zweitenmal aufforderte, sich in einem der oberen Zimmer eine Weile niederzulegen, gab er ohne Widerspruch ihrem Drängen nach und sagte nur. als sie ihm noch zuletzt ein wenig Mut «inzusprechen suchte, mit einem todestraurigen Lächeln:
„Von morgen ab werde ich tapfer sein, mein Kind — heldenhaft tapfer. Nur beute will eS mir noch nicht recht gelingen. Und der heutige Tag gehört ja auch Dir. Schickt den unerwünschten Bewerber heim, wie es Dir gefällt — und wenn Herr von Kainach eines ruinierten Mannes Tochter —"
»Nichts mehr von ihm, ich bitte Dich von ganzem Herzen!" fiel sie ihm mit bebender Stimme in die Rede. „Waren wir denn nicht überein gekommen, die Vergangenheit ruhen zu lassen? Nur Deine heilige Kunst soll Dich jetzt beschäftigen, nicht meine dummen Herzensgeichichten!"
Er seufzte und ging. Schlaflos lag er droben stundenlang in dumpfem Brüten auf dem Ruhebett, qualvoll bemüht, sich empor zu ringen in die lichten, sonnigen Regionen, die bis vor kurzem seine eigentliche Lcbenssphäre gewesen waren — und doch vyn Scham unh Verzweiflung immer wieder.hinabgezogen in hie dunklen Tiefen der Hoffnungslosigkeit und des Lebens» Überdrusses.
(Fortsetzung folgt.)
Vermischtes.
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8 Vergiftungen mit Menthol. Daß dem Menthol, dem - Pfessermünzkampfer, oem bekannten Bestandteil des Migränestiftes, dem pielgebrauchten Mittel bei Kopfschmerzen, Schnupfen und Hautjucken, auch giftige Wirkungen zukommen können,, hat Professor Schwenkenbecher in Marburg an sich selbst erfahren. Während bisher Vergiftungen am Menschen nicht bekannt geworden waren, machte, genannter Forscher, als er etwa 8—9 Gramm gelegentlich. einer Oelkur, um dieselbe schmackhafter,zu machen, zu sich nahm, eigentümliche Wahrnehmungen. Er empfand eine lebhafte brennende Käfte im Mund, eins Kälteempfindung, in der Nase, die ein- gecftmete und durchgehauchte Luft erschien sehr kühl. Danach stellte sich ein leichter Rauschzustand ein, jeder mit der Hand berührten. Gegenstand, wie z. B. eine Serviette, ein Stück Brod, verursachte eine eigentümliche starkeKälteempfindung, als ob alles aus Eis gelegen hätte. Dazu kam eine abnorme Empfindung der Hautnerven und ein kratzendes Kältegefühl im Halse, das erst nach 20 Stunden verschwand. In physiologischer Hinsicht war die Wahrnehmung bemerkenswert, daß das Menthol, das vorwiegend bei äußerer Anwendung die kälteempftndenden Nerven erregt, diese Reizung auch bei Einführung vom Blute aus verursacht, da die Wirkung .auf die Hautnerven hier ja bei innerlichem Genüsse ausgetreten war. Uebrigens scheint die Giftwirkung des Menthols bei verschiedenen Personen eine wechselnde zu sein, denn zwei andere Aerzte, welche zu gleicher Zeit die gleiche Menge Menthol genommen hatten, blieben*von diesen unangenehmen Nebenwirkungen verschont. Dennoch sollten nach diesen Erfahrungen für die innerliche Darreichung nicht zu große Dosen gewählt werden und als geschmacksverbesserndes Mittel kann es füglich sehr leicht durch andere Präparate ersetzt werden.
Der eingeschriebene Brief. Es sind doch meistens recht wichtige, öfter auch recht unangenehme Dinge, die dem Empfänger eines eingeschriebenen Briefes übermittelt werden. Nun kann jeder, der vermutet, daß der an ihn gerichtete eingeschriebene Brief ihm wenig Freude bereiten wird, die Annahme desselben verweigern; das ist sein gutes Recht. Die Sache hat jedoch ihr „Aber" ; denn für die aus der Nichtannahme entstehenden Folgen hat der Adressat ebenso aufzukommen, als wenn er den Inhalt des Briefes gekannt hätte. Wird z. B. jemand mittels eingeschriebenen Briefes eine Hypothek gekündigt, so besteht die Kündigung zu Recht, auch wenn die Annahme des Briefes verweigert worden ist. Eine interessante gerichtliche Entscheidung auf dem Gebiete wurde kürzlich wieder ip einem Mietsprozesse gefällt, über den das „Grundeigentum" berichtet. In der Urteilsbegründung heißt es: Ein Einschreibebrief hat gls zur Kenntnis des Adressaten gelangt zu gelten, da es nur eine Folge seines eigenen Verhaltens ist, wenn dex Brief nicht zu seiner Kenntnis gekommen ist. Wenn dex Beklagte, ivq- zu er natürlich ein Recht hat, die Annahme verweigerte, so kann er anderseits nicht.die Tatsache, daß der Brief. ihm angehoten wurde, alö nicht geschehen.behandeln. Er mußte den Brief an dem Tage, an dem er ihm' angehoten wurde als empfangen gelten lassen. Nach den Grundsätzen vqi! Treue und Glauben durfte der. Absender dies annsshmen und brauchte nicht einen besonderen Boten zum Beklagten zu schicken, um ihm die Mitteilung persönlich zu machen. Der Beklagte hätte mit demselben Recht sich die Ohren verstopfen können, wenn ihm kurz vor dem Umzugstexmin ei» Bote jenes Mieters gemeldet worden, .wäre, Ehensogut, wie er die von ihm in dieser Weise nicht gehörte Mitteilung gegen sich gelten lassen muß, so muß er auch hen Inhalt des an ihn bestellten und von jhm.gbgelehnten Briefes als zu seiner Kenntnis gelangt gelten lassen.