! Stuttgart, 19. Oktober. An: 3. November findet im Kreutzersaal der Liederhalle in Stuttgart eine Konferenz der sozialdemokratischen Gemeindevertreter Württembergs statt. Zur Verhandlung kommt folgende Tagesordnung: 1. Referat über „die neue Gemeindeordnung." Referent Abg. Dr. Lindemann. 2. Referat über „die Fürsorgeerziehung der Minderjährigen." Referat Sperka. 3. Das Gemeindeprogramin der sozialdemokratischen Partei Württembergs.
ff Stuttgart, 19. Oktober. Gestern abend halb 9 Uhr ist im Dachstock des Gebäudes der Vereinigten T r ik o t f a b r i ken in 11 ntertürkh eim ein Brand ausgebrochen. Das Feuer, das eine größere Ausdehnung annahm, wurde durch die Freiwillige Feuerwehr llntertürkheim gelöscht. Der Materialschaden ist ein erheblicher.
js Eßlingen, 19. Oktober. Durch ein bei dem Bauern Wilhelm Zeech in Hegensberg hiesigen Oberamts ausgebrochenes Feuer wurde das ganze Anwesen mit sämtlichen Vorräten an Futter und beinahe sämtlichem Mobiliar gestern nachmittag eine Beute der Flammen. Die Bewohner waren während des Ausbruches aus dem Felde, und nur ein etwa 12 Jahre altes Mädchen blieb allein zu Hause.
js Schnaitheim a. Br., 20. Okt. In der vergangenen Nacht um 2 Uhr b r a nnte ein von 4 Familien bewohntes Haus an der Heidenheimerstraße vollständig nieder. Die Abgebrannten sind nur ungenügend versichert. Die Entstehungsursache ist noch unbekannt.
js Niederstetten O-A. Gerabronn, 19. Oktober. In Staigerbach O-A. Künzelsau brach gestern abend in der Scheune des Oekonomen Schmierer Feuer aus. Das Feuer legte rasch zwei Scheunen in Asche und beschädigte noch ein Wohnhaus.
ss Von der Aid, 19. Okt. Seit einigen Jahren werden in unserer Gegend die Linsen in sehr ausgedehntem Maße angebaut. Heuer bezahlen Händler 18—20 Alk. per Ztr. — Ter heurige Sommer trug sehr zur Vermehrung der Feldhühner und Hasen bei. Starke Ketten Rebhühner trifft man an und die Jäger bringen Hasen in großer Zahl zur Strecke.
! Engerazhofen, 19. Oktbr. Nach einer Hochzeit in Gebrazhofen überfielen vorgestern nacht einige junge Burschen einen hies. Bürgersohn, sodaß dieser nun schwerverletzt darniederliegt. Ein Auge ist bereits verloren. Ob er mit dem Leben davon kommen wird, ist sehr fraglich. Einer der Täter, ein Käser aus der Schweiz, ist bereits entflohen.
! Aus Oberschwaben, 19. Okt. Das Ergebnis der diesjährigen K. Hofjagden, die gestern abend zu Ende gingen, ist folgendes: Es wurden erlegt am Dienstag in der Hut Schlatt-Friedrichshafen 4 Rehböcke, 9 Rehe, 8 Hasen, 3 Fasanen und 6 Füchse; am Mittwoch in der Hut Altshausen 3 Rehböcke, 9 Rehe und 18 Hasen; am Donnerstag in der Hut Hirschlatt-Friedrichshafen 8 Rehböcke, 11 Rehe, 12 Hasen, 8 Fasanen und 2 Füchse. Das Jagdergebnis ist ein sehr gutes.
jj Pforzheim', 20. Okt. In der vergangenen Nacht brannte in der sogen. Blumenhecke eine Scheune, in der die Dreschmaschine des Schmiedmeisters Lamprecht sich befand, vollständig nieder. Leider ist auch ein Menschenleben zu beklagen: Der 31 Jahre alte Georg Reuter von Bockenheiin hatte in der mit Getreide gefüllten Scheune ein Nachtlager gesucht und verbrannte mit ihr.
ss Pforzheim, 20. Oktober. Heute nachmittag erhängte sich im Hinterhaus des Bauunternehmers Goldmann der 76 Jahre alte Privatier Rabe. Motiv unbekannt.
js Mannheim, 20. Oktober. In dem heute nachmittag 4 Uhr im städtischen Rosengarten abgehaltenen von den Spitzen der hiesigen Reichs-, Staats-, und städtischen Behörden, sowie einem zahlreichen geladenen Publikum besuchten feierlichen Schlußakt erklärte der Vertreter der badischen Regierung, Staatsminister Freih. v. Bodman, die große
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Und ob die Wolke sie verhülle,
Die Sonne bleibt am Himmelszelt.
Es ist ein ewig reiner Wille;
Nicht bloßem Zufall dient die Welt.
Joh. Friede. Kind-
» Treue nur Treue.
Ein Roman aus Transvaal von Ferdin.and Runkel.
(Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.)
Inzwischen kam Stiel ig zurück und brachte die Uniform, die er seinen Herrn, immer die Augen mit dem Handrücken wischend, anlegte. Als er ihm die Schnalle des Kürasses zu- zog nnd den Palasch umlegte, sah er mit einem glücklichen Lächeln seinen kranken Herrn an, und dann flüsterte er rm Hinausgehen: .. „ . ^.
„Wollte doch der liebe Gott, es Ware noch einmal wie ^rüHer"
Der Fürst sah wirklich großartig aus, und Prinzessin Beatrix, als sie ihn so stattlich gerüstet auf dem Rappen ihr entgegenkommen sah, jubelte laut vor Entzücken. Der Fürst beugte sich nieder und reichte ihr die Hand in den offenen Wagen, die Beatrix ergriff und leidenschaftlich küßte.
„Nun, mein gutes Kind, bist Ln glücklich?"
„Jetzt, wo ich Dich gesund sehe, mein fürstlicher Bruoer, bin ich glücklich."
Inzwischen war Birkenau aus dem Wagen gesprungen und an den Fürsten herangetreten, hatte ihm herzlich die Hand geschüttelt.
Ter Zug setzte sich in Bewegung und gerade als man an die Thore Alt-Kairos kam, stieß ein Schwadron türkischer Kavallerie, die aus Befehl des Khedivcn zur Eskorte des deutschen Fürsten besohlen war, zu dem Zug und nun ging eS im Schritt nach der Villa Waldenburg aus den Tjebel Mottakain.
internationale Kunst- und G a r t e n b a u a u s- stell u n g M a n nhei m 1 90 7 für geschlosse n. Die Ausstellung, die während ihres sechsmonatigen Bestehens von 4 Mill. Menschen besucht war, schließt mit einem günstigen finanziellen Ergebnis ab.
* München, 19. Okt. Amtlich ist nunmehr festgestellt, daß das 14jährige Kindermädchen Jda
5 ch nell während ihres Dienstes in verschiedenen Familien
6 Kinder ermordet hat.
*'Berlin, 19. Oktober. Einem hiesigen Blatte zufolge gilt es als sicher, daß der König von Spanien und Kaiser Wilhelm am 14. November im Schloß Windsor eine Zusammenkunft haben werden, die einen rein privaten Charakter tragen soll, aber doch hohe politische Bedeutung haben wird.
* Berlin, 19. Oktober. Als gestern abend Prinz Eitel mit Gemahlin im Automobil nach Potsdam fuhr, stieß sein Wagen auf der Charlottenburger Chaussee mit dem Rade des Monteurs Sandte zusammen. Sandke wurde aus die Seite geschleudert und erlitt ziemlich schwere Verletzungen an Kopf und Hüfte und blieb bewußtlos liegen. Ter Prinz bemühte sich um den Verletzten, den er im Automobil nach der Unfallstation brachte. Dort wartete der Prinz, bis die Wunden verbunden waren; dann fuhr er den Monteur nach dessen Wohnung.
Ausländisches.
* Belgrad, 19. Oktober. Tie Sitzungen der Skupschtina wurden heute um zehn Uhr vormittags mit der Verlesung eines königlichen Utas eröffnet. Fast die gesamte Opposition blieb, gegen die Gepflogenheit, königliche Erlasse stehend anzuhören, sitzen. Nach der Einteilung in Sektionen erteilte der Präsident das Wort dem Ministerpräsidenten Paschitsch. Die Opposition witterte gleich, dieser führe Böses im Schilde und erhob stürmischen Protest. Paschitsch fing an zu lesen: „Wir Peter I." Nun war allen klar, daß es ein Ukas war, mit dem, wie man schon früher vermutete, die Skupschtina vertagt wird. Es erhob sich ein Heidenlärm, in dem sich die Stimme Paschitsch's verlor. Ein Attentat auf das Parlament! Nieder mit dem Missetäter! Mörder! Mörder! scholl es von allen Seiten. Das Präsidium der Skupschtina und die Regierung verließen den Saal. Die Skupschtina wurde bis 4. Dezember vertagt.
* Belgrad, 19. Oktober. Seit zwei Tagen stehen die S t a at s w a l d nn g e n im Gebirge Jeliza in Fla m m e n. Bei der herrschenden Dürre und Sturm greift der Brand immer mehr um sich, ohne daß ihm Einhalt geboten werden könnte. Der Schaden geht in die Hunderttausende. Es ist dies im Lause des Monats der vierte Waldbrand.
* Petersburg, 19. Okt. Vom 16. Juli bis 15. Oktbr. d. Js. sind in den verschiedenen Orten des Reiches 8299 Cholerafälle fest ge stellt worden, von denen 3995 tödlich verlaufen sind.
js Datum, 20. Oktober. (Petr. Telegr. Ag.) Einige armenische Arbeiter, die türkische Untertanen sind, wollten aus Rußland wieder in ihr Vaterland zurückkehren. Da den Armeniern der Einrtitt in die Türkei verboten ist, versuchten sie sich aus ungesetzliche Weise mit Hilfe zweier Türken bei Artwin in das türkische Gebiet einzuschmuggeln. Soldaten hielten sie an und töteten die beiden Türken, sowie fünf Armenier, sechs andere retteten sich durch die Flucht.
js Stockholm, 20. Okt. Wie dem Svenska Telegram Byran aus Uleaborg gemeldet wird, kenterte gestern auf der dortigen Rhede ein von einem Dampfer geschlepptes Segelboot, in welchem sich außer dem Besitzer des Bootes 24 Arbeiterinnen befanden. 2 0 der Arbeiterinnen sind ertrunken.
Ter Fürst hielt sich wunderbar im Sattel, niemand hätte ihm den Kranken, den Sterbenden angemerkt, aber als er sich nach dem Frühstück zu einem vertrauten Plauderstündchen mit Beatrix zurückgezogen hatte, erkannte diese nn! Schrecken, wie sehr ihr Bruder gealtert und den: Grabe ent- gcgengereist war.
ES wurde über alles Mögliche gesprochen, nur von Nieueck erwähnten Beide kein Wort. Das war natürlich, denn weder Beatrix wusste, daß der Gras mit deni Fürsten kon- serirt, noch konnte der Fürst wissen, daß seine Schwester dic treibende Ursache zu dem Opfer Woldemars gewesen war. lieber den Fürsten und seine Reisepläne wurde gesprochen. Beatrix erzählte, daß er nach dem Kongo und dann noch weiter nach dem Süden Vordringen wollte, besonders das Reich des Mahdi zöge ihn vom kulturgeschichtlichen Stand- Punkte an.
Ter Fürst konnte seine Besorgnisse nicht unterdrücken, daß eine solche Reise doch immer recht gefährlich sei und man leicht dabei den Tod finden könne.
„Das wäre schrecklich, Phili."
„So liebst Du ihn, armes Kind!"
Beatrix schlug die Augen nieder und eine heiße Röthc stieg ihr ins Gesicht.
„Da habe ich Wohl mit meiner Wahl Eurer Leiden Herzenswünsche erfüllt?"
„Lieber Phili, Du hast befohlen, daß ich Birkenau hei- rathete, und ich habe gehorcht!"
„Was soll das heißen, Beatrix, Du hast meinem Befehl, nicht Deinem Herzen gehorcht?"
„Frage mich nicht, mein Bruder, Du weißt ja, daß man in nnserni Stand seinem Herzen nicht folgen darf. Hätte ich das gedurft, so sähe heute ein Anderer an meiner Seite als der Fürst. Leider kann ich es nicht verhindern, daß ich mil seiner Person alles das verbinde, was ich mir unter Glück vorstelle."
„Ich will Dich nicht fragen, wer es ist, geliebte Beatrix, aber Tn mußt nicht vergessen, daß die Stelle, an die Dich Gott gesetzt hat, Pflichten von Dir verlangt. Tn wirst eine Stellung cinnehmen wie die souveraine Fürstin eines großen
* Tanger, 19. Okt. In Rabat sind weitere fünf Deserteure der Fremdenlegion deutscher Nationalität dem deutschen Vizekonsul von Marokkanern übergeben worden, und sollen — jetzt zusammen neun Mann — mit dem ersten deutschen Dampfer he im geschickt werden.
Allerlei. Bei San Sebastian in Spanien stießen zwei Automobile zusammen. Der Neffe eines Generals und eine Dame wurden getötet, 4 Personen schwer verletzt. — Rheinischwestfälische Blätter melden: Eine Dame aus Amsterdam mietete in Wanne einen Wagen. Bald nach der Abfahrt kehrte der Kutscher allein zurück und meldete, daß er im Walde von mehreren Männern überfallen worden sei und die Pferde durchgegangen seien. Von der Dame soll jede Spur fehlen. — In einer Waldlichtung bei Mährisch-Ostrau wurde ein Verbrechen entdeckt. An einer an einem Ast befestigten Schnur hing ein blutiger Männerkopf, der zahlreiche Stichwunden aufwieS. Unweit davon lag der Rumpf der Leiche, mit Laub und Reisig bedeckt. Der Leichnam mar schon stark verwest und wies ebenfalls viele klaffende Wunden aus. Da bei dem elegant gekleideten Toten keinerlei Wertgegenstände noch Geld gefunden wurden, scheint ein Raubmord vorzuliegen. — Seit mehreren Tagen ist man ohne Nachricht von dem Luftballon „Fernandez Duro", der mit 2 Deutschen in Bordeaux in Frankreich ausstieg. Alan befürchtet, daß er nach dem Meere abgetrieben wurde. — Bei zwei Vauunglücksfällen in Berlin erlitten 15 Arbeiter Verletzungen, zwei davon so schwere, daß sie starben. Einem der Unglücklichen war das Stemmeisen, mit dem er gearbeitet hatte, bei dem Absturz durch die Brust gestoßen worden; es ragte aus dem Rücken mehrere Centimeter hervor. — Ein Einbrecher wurde in Leipzig festgenommen. Bevor seine Festnahme gelang, war er aus einem Fenster im dritten Stockwerk in ein offenes Fenster des Nebenhauses gesprungen! — In Friedberg in Hessen erschoß ein Lederhändler seine Frau und sich selbst. Beweggrund sind ungünstige Vermögensverhältnisse. Der Mann war durch Bürgschaften für andere Leute Verbindlichkeiten eingegangen, denen er nicht Nachkommen konnte.
Meldungen von Urberschwrrnmungen
lausen fortgesetzt ein. England, Frankreich, Spanien, Italien und die Schweiz sind heimgesucht. Der Schaden ist überall groß. In England sollen Stürme und Regengüsse wie in den letzten Tagen seit Jahren nicht stattgefuudeu haben. G an z e G ra ss cha st en stehen unter Wasser, viele Dörfer sind von der Außenwelt abgeschnitten. Mehrere tausend Stück Vieh dürsten ertrunken sein. An der Küste ereigneten sich zahlreiche Schiffsunfälle. Die französischen Flüsse steigen weiter. Die Loire und ihre Nebenflüsse haben die Gegend bei Montbrison verwüstet. Fast alle Brücken und Wege sind fortgeschwemmt. Die Loire ist noch höher, als bei der großen lleberschwemmung im Jahre 1848. Auch die Rhone ist um 3 Meter gestiegen. Die Umgebung von Avignon steht unter Wasser. In der Nähe von Cannes bedroht ein Bergsturz St. Auban. Mehrere Häuser sind eingestürzt. In Locarno in der Schweiz ist der Lago Maggiore über die Ufer getreten. Weithin bilden Straßen und Plätze einen tiefen See, aus dem die Häuser und Bäume wie Inseln herausragen. Auf der Piazza Grande fährt man in Kähnen. Ueberall mußten die Kellerund Parterre-Wohnungen geräumt werden. Die Katastrophe übersteigt das letzte derartige Ereignis vor 40 Jahren. Auch aus den umliegenden Dörfern kommen Hiobsposten; da und dort wird Sturm geläutet. Einzelne sonst kleine Bäche bilden reißende Ströme. Die wilde Maggia ist ebenfalls ausgetreten und wälzt gewaltige trübe Wassermasfen mit Bäumen, Felsen und Fähren heran. Ebenso herrscht
Landes. Denke daran, daß Du nicht nur Regentin sein sollst, sondern auch Landesmutter, daß Tu in Deinem Eheleben dem Lande ein Beispiel geben sollst."
„Ich habe Deinem Befehl gehorcht, Phili, mit dem vollen Bewußtsein dessen, was ich übernommen. Mein Gatte ist ein Kavalier, ein liebenswürdiger taktvoller Liebhaber, und ich bin bereit, mich von ihm lieben zu lassen. Aber die erste Gluth meiner Jugend gehört einem Andern, den ich nie vergessen werde, aber den ich nie Wiedersehen möchte um der Ruhe meiner Seele willen."
Das Gespräch der Beiden wurde unterbrochen durch dic Meldung des Persönlichen Adjutanten des Fürsten Birkenau, der sofort vorgclassen wurde:
„Melde Euer Königlichen Hoheit unterthänigst, daß Seine Hoheit bitten lassen, Hochdieselben in einer halben Stunde zu empfangen.
„Gerne, mein lieber Major!"
Der Adjutant verbeugte sich tief nnd verließ das Gemach.
Tie beiden Geschwister waren wieder allein. Aber es kam kein Gespräch mehr zu Stande. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Plötzlich sagte der Fürst ganz unvermittelt:
„Liebe Bea, sei Ermfried stets eine treue Schwester, wenn ich nicht mehr bin."
„Geliebter Phili, sprich doch nicht immer von Deinem Ende, das stimmt mich traurig. Du bist doch ganz Wohl..
Ein heftiger Hustenanfall strafte diese letzten Worte Lügen, und Beatrix trat entsetzt zu dem Kranken und wischte ihm den Schweiß von der bleichen Stirn.
14. Kapitel.
Ludwig hatte richtig prophezeit, er wurde jetzt täglich schwächer nnd aufgeregter. Immer fragte er, ob noch keine Nachricht von Ermfried eingetroffcn, er mußte doch jetzt jeden Tag zu erwarten sein, denn das letzte Telegramm war von Aden gekommen. -
Aber die Tage schlichen nnt seltsamer Schwerfälligkeit vorwärts, und der Fürst wurde immer ungeduldiger und unruhiger, denn er fühlte, wie seine Kräfte nachließen und eine außerordentliche Angst beschlich ihn, daß er sterben werde.