Ausstellungs-Eröffnung
iu Anwesenheit der verschiedenen Vorstände, Ehrengäste nvd zahlr. Mitglieder darch den Vorsitzenden deS LandeSfischerei- Brretus, Obrrstndieurat Dr. Lampert, statt. Er wies in kurzen Worten daranf hin, daß eS in erster Linie Herrn RegiernvgSrat Ritter zu verdanken ist, daß diese Ausstellung zustande kam und betonte sodann, daß die Stadt Nagold anläßlich derselben ihr Möglichstes getan habe. Wie die Anwesenden ja alle wissen, sei eine solche Fischrrei-AnS- stellung immer von allen möglichen Umständen abhängig. Daß diese aber über alle Schwierigkeiten und über alle Erwartungen gut geglückt sei, werde jeder durch Inaugenscheinnahme der Ausstellung bestätigt finden. Sodann erklärte er dieselbe für eröffnet. Herr RegierungSrat Ritter hielt hierauf ebenfalls eine offizielle Ansprache. Er führte folgender anS:
Ho chansehnliche Festversammlung!
Innigen Dank sage ich zunächst namens des Nagolder Fischerei- Vereins dem Württ. Landesfischereiverein, daß er seinen stets so frohen Jahrestag diesmal in unserem schönen Nagold feiert nnd uns in so freundlicher Weise bei der Veranstaltung unserer Ausstellung unterstützt hat. Herzlichen Dank ferner dem Vorstand des Württ. Landes- fischeretveretns, welcher uns beim Zustandekommen der Ausstellung in reichem Maße seine Unterstützung hat zuteil werden lassen. Eine nicht nur schöne, sondern auch äußerst fruchtbringende Gelegenheit ist es, daß mit den Fischereitagen des Württ. Fischereivercins Ausstellungen verbunden werden, in denen die Ftschzüchtcr der verschiedenen Gaue und bezirke unseres lieben engeren Vaterlandes einerseits Gelegenheit haben, ihre reichen Schätze auch auf diesem Gebiete der Volkswirtschaft zu zeigen, in geordneter Weise ihre Produkte vorzuführen und in edlem Wettkampf sich messen und gegenseitig von einander zu Istch und Frommen des Ganzen lernen können und damit andererseits die Besucher der Ausstellung auch sehen können, welche edlen Güter das Mher leider so wenig beachtete Wasser unserer Bäche und Flüsse bietet, was auf diesem Gebiete alles geschehen kann und wie notwendig es ist, daß diesem früher so vernachlässigten Zweige der Volks« Wirtschaft nicht minder hohes Augenmerk zu schenken ist als den anderen Zweigen der Gütererzeugung.
Die Mitglieder unseres Vereins haben sich bemüht, Ihnen einen möglichst guten Einblick in das reiche Naturleben unserer Gewässer zu gewähren, und die Herren des Vorstandes des Landcs- fischereivereins, insonderheit unser Sekretär, Herr Dorn, haben uns dabei, alles wohl zu arrangieren, in ebenso gütiger wie aufopferungsvoller Weise unterstützt, sodaß wir die Hoffnung hegen dürfen, den Wünschen unserer hohen Gäste gerecht werden zu können. An dieser Stelle auch Dank allen Mitgliedern unseres Vereins, überhaupt allen, welche durch Rar und Tat zum Gelingen unseres Werkes beigetragen haben. Herzlichen Dank auch der Stadtgemeindc Nagold für ihre Unterstützung dieser Sache in jeder Weise. Möge die Nagolder Ausstellung einen würdigen Platz in dem Gedenken an die zahlreichen Ausstellungen des Landesstschereiver-ins einnehmcn, sodaß alle Besucher derselben aus den verschiedenen Teilen unseres Landes eine angenehme Erinnerung mit nach Hause nehmen und möge sie auch dazu beitragen, den hohen Zweck unseres Fischcreivereins zu fördern.
Petri Heil!
Aa Sie AllSstelluugs-Eröffnuog schloß sich ein Früh» schoppen im Gasthof z. „Rößle" vud gegen Vs 11 Uhr versammelten sich dir Mitglieder im NathanSsaale zur
Hauptversa«mlu«g
deren Tagesordnung nenn Punkte umfaßte. Ober- studieurat Dr. Lampert «öffnete dieselbe und hieß die Anwesenden herzlich willkommen, besonders dir Herren Vertreter der TtaatSregiernug und der Behörden, von denen n. a. anwesend waren Exzellenz Herr Stoatsrat von Aue, Frhr. v. GetSberg. Dem LaudtagSabgrordneteu Tchaible dankte der Vorsitzende besonders für sein kräftiges Eiutreteu iu Sachen der Fischerei im Laadtag. Sodann erteilte die Ansammlung ihre Genehmigung zur Absevduug folgender HuldiguugS- und BegrüßnugStrlrgramme: Au Se. Majestät den König, au Staat-minister v. Pischek und au Exzellenz vou Plato. Ministerialrat von Götz entbietet dem Verein den Gruß deS Hrn. Ttaatsministers v. Pischek und Aba. Schaible dem Verein einen solchen im Namen der Stadt Nagold. Einen Gruß und rin kräftiges »Petri Heil' auf alle Anwesenden bringt Herr RegierungSrat Ritter als Vorsitzender deS Fischerei-BereinS Nagold aus. Oberstudirnrat Dr. Lampert macht dem Verein verschiedene Mitteilungen
- und bemerkt, daß der Landtag demselben eine avßer- ! ordentliche Unterstützung zugesagt habe. Desgleichen habe ! der Verein vou der K. StaatSregirrung jedenfalls eine Unterstützung von 1000 Mk. za erwarten als Entschädigung ! für Hochwasserschäden. Ferner macht er Mitteilung vou einer stch bereis in allen Ländern zeigenden DegeueratiooS- ! erschrinuug d« Regenbogenforelle, nämlich einer Verkürzung der Kiemendeckrl, sowie vou dem Erscheinen der Drehkrankheit. Anschließend hieran weist Prof. Dr. Sigltu darauf hin, daß Wohl die meisten Fischzächter augenscheinlich nicht genau darüber orientiert find, waS die deutsche LaudwirtschaftS- gesellschaft bei einer Ausstellung vou der ausgestellten Ware verlangt. Diese müsse nämlich gerade iubezug auf zu kurze Kiemendeckrl völlig einwandfrei sein, desgl. dürfen die Fische nicht za dick sein, wie das sehr häufig der Fall ist. Die deutsche LandwirtschaftSgrsellschast verlangt keine Mastforellen, sondern Zuchtforrllen. AnS dem den Punkt zwei der Tagesordnung bildenden Bericht deS Schatzmeisters Hrn. Hofrat Hiudrrer ist zu entnehmen, daß der Kassen- bestand deS Vereins 989.58 Mk. und der BrrmögenSbestand 3164.18 Mk. beträgt. Die Zahl der Mitglieder des Vereins betrag am 31. Dez. 1906 391, dazu 5 Ehrenmitglieder. Der detaillierte Bericht erscheint demnächst iu der deutschen f Fischereizeituug. Anschließend hieran gab Hofrat Hindern j den Rechuungsvoranschlag für 1908 bekannt. ES folgte j Bericht deS LandeSfischeretmeisterS Armbrust« cws Tübingen. ^ Aach dieser Bericht erscheint in der Fischereizeituug. Bei Punkt s 5 der Tagesordnung: »Wiederholte Beratung der HZ 31 i biS33des Entwurf- zu einem neuen Fischerei» s gesrß entspann stch eine lebhafte uud zumterl sehr au- > regende und unterhaltende Debatte, namentlich da rS stch ^ um eine Verschärfung der bisher bestandenen Fischerei- ' Vorschriften handelt, durch welche dem unberechtigten Fischen § iu unfern Gewässern energisch za Leibe gegangen werden « soll. Auch der nun folgende Bortrag deS Hrn. Ober- > verrvaltuugSgrrichtSratS Dr. Haller über die „Einleitung vou Abwässern in öffentliches Wasser' zeigte rege Debatten- beteiliguvg. Der vom juristischen Standpunkt auS beantworteten Frage legt Redner folgende Voraussetzung zugrunde. Die Einleitung von Abwässern in öffentliche Gewässer ist nicht jedes Mal gestattet, aber auch nicht jedes Mal verboten, sondern sie ist tu faß jedem Falle genau geregelt. Sich vor Schaden zu bewahren, darin liegt schließlich die Hauptsache, für die den Schaden habeudeu Fischzächter in allen solchen Vorschriften. Lebhafter Beifall lohnte dem Vortragenden seine interessanten Ausführungen. Zu Punkt 7: Jahresversammlung 1908 gab der Vorsitzende bekannt, daß dieselbe mit einer Landesausstellung der deutschen LaudwirtschaftSgesellschaft in Stuttgart verbunden werden wird. ES hielt hierauf Oberstudirnrat Dr. Lampert noch einen sehr interessanten Bortrag über: »Die Fischwelt Württembergs in ihrer Herkuvft und gegenwärtigen Verbreitung.' Auch diesem, vom wissenschaftlichen Standpunkte auS gehaltenen Bortrage brachten die Anwesenden regeS Interesse entgegen und spendeten dem Redner lebhaften Beifall. — Eine ganze Reihe Anträge und Mitteilungen auS der Versammlung (letzter Punkt der Tagesordnung) wurden fast ausnahmslos einem erweiterten Vorstand zur Beratung uud Beschlußfassung überwiesen. Die
Sitzung dauerte von halb 11 bis 2 Uhr.-Da nun- i
mehr, laut Festprogramm, die Zeit herangerückt war, wo! zum gemeinsamen
Festeste«
geschritten werden sollte, begaben stch die Versammlungsteilnehmer unmittelbar hierauf ins »Hotel z. Post.' Augemrldet waren zum Festessen über 160 Teilnehmer. Dort entwickelten die von den Sitzungsfrageu ziemlich angestrengten Fischereivereioler einen guten Appetit und bei schmackhafter Forelle uud gutem Tröpfchen kam bald eine rechte FesteSsttmmuog iu Fluß. Dieselbe erreichte ihren Höhepunkt,
^ e f e f r u cH t. ZA
Das Automobil bedeutet die Renaissance der Postkutsche und' der Romantik . . . Im CH russeegraben liegen, das ist beinahe das Vornehmste, das man stch heute leisten kann.
—' JiMchLrg.
Roman von HanS Wald.
(Fortsetzung.)
Wir Deutsche haben als Kiudrr ja wohl Alle auf einem Schützeoplatz oder bei ähnlich« Gelegenheit für einen Nickel-Einsatz die Roulette-Kugel fliegen lassen, aber wir haben damals darüb« gelacht; uud hier vergeht am Ende auch einem lustigen Munde das Lachen, obwohl eS so harmlos erscheint.
Frauz Brrkhausru ließ seine Frau an dem in der Tat vorzüglichen Buffet der Spielsäle ein GlaS Champagu« trinken, er trank zur Gesellschaft selbst mit, und dann gingen beide weiter. Ein sehr elegant« He«, mit einem Ordens- Läudcheu im Knopfloch, folgte dem jungen Paare. „Wenn der He« Graf den Ihrer Gesellschaft gefälligen Tisch iu Augenschein nehmen wollten,' sagte er halblaut in französisch« Sprache, zugleich auf eium Spieltisch im benachbarten Saale weisend, der iu der Tat vou einem äußerst exquisiten Publikum umgeben war. Der Hamburger Kaufherr machte nur eine stumme Verbeugung uud erwiderte nichts.
Aber — auch AgneS Berkhausen mußte stch daS rin- gestehev, die Arrangeure dieser Spielbank verstanden ihr Metier. Ja der Tat war um den großen Tisch bereits eine Gesellschaft versammelt, deren Aeußrres ein jedes große weltstädtische Modrnmagaziu in Helle Aufregung hätte versetzen können. Da waren die allerexqutfitestrn modernen Toiletten, die nach so gar nichts, rein gar utchtS auSsaheu, and die doch Tausende kosteten, wenn der kostbare Pelz- uud Brillanten-Schmuck iu Anrechnung gezogen w«rde-
»Jetzt, Herzlieb, nimm' Dich zusammen,' flüsterte Franz Birkhausen leise; „wir wollen dahin gehen, damit Du etwas zu sehen bekommst; aber jetzt sag' auch ich es Dir, nimm Dich zusammen. DaS regt auf!'
Dronts st quarullts I Dreißig uud vierzig I Das Harzardsptrl mit den Karten, bis zum Einsatz von rund 10 000 Mark für die einzelne Person uud Karte!
DaS sieht viel ans, ist auch viel uud ist doch Wied« nicht viel. Diese Gegensätze erklären sich nur für den, der hier wirklich genauer zugeschaut hat, der musterte, welche kolossalen Beträge ber einem einzigen Spiel auf dem grüueu Tuch deS Tisches liegen. Da stehen die goldenen Huudert-Zwanzigfrcmk-Stücke in ganzen Türmchen vor den einzelnen Plätzen und daneben liegen die Bauk- noten-Päckchen aus all« Herren Länder. Und daneben daS allerseldstverständltchste und dabei doch daS allertollste, alleruufinuigste, allerverrkckteste . . .
Dir Spieltabelleo, die Verzeichnisse, WaS gewonnen hat, auS deren Liste man schließen will, was gewinnen wird!
AlS ob die Kugeln beim Roulette gleichmäßig vou Menschenhand iu eine bestimmte Reihenfolge gebogen werden könnten, als ob die Karten uach einer doppelten uud dreifachen Mischung immer Wied« eine gleiche Folge auuehmen könnten I Der Spieler meint, die Karten müssen so wieder kommen, wenn die Spielbank nicht unehrlich ist. Ab« iu dem Paukt ist Monte Carlo grundehrlich. Ihr Vorteil, der der Spielbank, besteht nur darin, daß Niemand es so lange aushalteu kann. DaS ist Alles. Kaufmännisches Rechrnrxempel, aber auch fürchterlicher Fluch I
Gleichmäßig legt der Croupier (Tailleur) die Karten vor sich hin. Tausend Augen verfolgen jede sein« Bewegungen. Aber da ist nicht-, absolut nicht- zu entdecken. Dir Karten fallen gleichmäßig dahin, keine Unsicherheit ist bemerkbar; aber sie ist auch nicht vorhanden. Sie
als RegierungSrat Ritter ein „Hoch' auf den König auS- brachte, in welches alle Anwesenden begeistert einstimmteo. Auch lief während deS Festessens ein Autworttelegramm Sr. Maj. deS Königs ein für daS am Morgen übersandte HuldigungStelegramm. Hofrat Hinderer verlas später die erfolgten Prämiierungen. (Näh. hierüber im AuSstellungS- brricht.) BiS gegen 4 Uhr weilten die Festteilnehm« beieinander, dann wurde dem Schloßberg ein Besuch abgestattet, woselbst die Nagolder Stadtkaprlle konzertierte. Den Schluß deS HauPtfesttageS bildete eine bengalische Beleuchtung der Schloßruine uud ein Bankett mit Musik- und GesaugSvonrägeu vom »Liednkranz' im Gasthof z. »Rößle.' Mn kleiner Teil der Gäste und Mitglieder verließ bereit- i am Abend die Frststadt. Der größere Teil jedoch hielt ! auS, galt rS doch, auch am Montag noch den benachbarten Orten Bern eck und Alten steig einen Besuch abzu- statteu. Einen großartigen Anblick gewährten auch die am Abend bengalisch beleuchteten Straßen der Stadt. Gewiß alle Teilnehmer werden den Eindruck erhalten haben, daß auch die diesjährig« Veranstaltung sich den übrigen in jeder Weise aureihte und Laß sie außer dem Belehrenden und Wissenschaftlichen, WaS sie bot, auch noch die Freundschaft und Kollegialität unter den Fischern, ob Berufs- oder sportStreibeudea, wieder aufgefrischt, und zuwege gebracht hat, daß die Fühlung zwischen den einzelnen Vereinen eine immer innigere werde.
Beim Festessen wurde bekannt gegeben, daß der Lau- deSfiscytrei-Beretu dem Bezirks-Berein Nagold für seine Leistungen auf dem Gebiete der Fischzucht eine Ehreu-Urkuude samt bro^zeu« Medaille verliehen hat. Ebenso wurden Reg.-Rat Ritter als Vorstand, Schullehrer und Rentamt» mauu Schwarz«»:« in Berueck und Fabrikant Reutschler in Nagold Ehren-Urkaoden deS LaudeS-Fischerei-Bereins «teilt.
Nezirks-Ilischerei-AussteLtUtg. Die aus Anlaß des FischereitagrS iu Nagold stattgefuudenr Bezirksfischerei-Aas- stellnug war von 13 Fischzüchterv des BrzirkSvereius Nagold beschickt worden. Sie lieferte rin genaues, übersichtliches Bild über die iu uvsrreu Gewässern heimischen Fischorteo. Ausgestellt waren Bachforellen, Bachsaibliuge uuo Rrgeu- bogeuforellen. Das Innere der Turnhalle war vou fachkundigen Händen iu wirkungsvoller Weise zu einem Ausstellungsraum umgemodelt worden. In der Mitte desselben standen, für den Beschauer in gerade richtiger Höhe di« Aquarien, mit Tanuengrün und LaudeSfarbeu abwechselnd drapiert, sodaß nicht- eintöniges daS Auge des Besuchers belästigte. Munter bewegten stch die kleine», größere» und größte» Ftschlein tu ihrem Elemeut, dem Quellwass«. Am Samstag gab rS leider einen kleinen Zwischenfall. Indem Fischbasfius kounteu eS einige besonders feinere Sorten nicht »«tragen, daß man ihnen eine zu große Meuge Wasser entzog, welches zu städtischen Zwecken gebraucht wurde. Infolgedessen legten stch einige Fische auf die Seite. Die Kalamität wurde jedoch rasch gehoben. — Das Prrisrichtrr- kollegium der Ausstellung setzte sich zusammen aus den Herren: LandeSfischmeistrr Armbrust« aus Tübingen, Fischzüchter Störk aus Wagenhauseu und Pfarrer Bressel auS Mühlhausen. Dasselbe hatte folgendermaßen entschieden: Einen 1. Preis erhielt die Fischzuchtanftalt Bern eck, Besitzer Baron W. v. Gültliugev, silberne Medaille u. Ehrenpreis deS LandesdezirkSvereins Nagold, (1 Dutzend silberne Löffel). Ein zweiter 1. Preis wurde Herrn Gutsbesitzer Böckiug kn Scherubach zuerkouut, silberne Medaille und Ehrengabe der Stadt Nagold, (filb. Bowle.i 2. Preise erhielten: u) Fischzüchter Girrbach tu JgelSberg, Ehrengabe der AmtSkorPoratioo Nagold (filb. Pokal), ebenso wurde demselben eine bronzene Medaille des Lavdes- fischereiveretnS zuerkaont, b) Fischzücht« Gropp in Pfrondorf (Becher deS LandeSveretuS). 0 ) Fischzächter Hart- manu-Pfrondorf 15 Mk. 3. Preise erhielten : Fabrik-
ist auch, WaS eiugestanden werden muß, schlechterdings unmöglich.
DaS Drsuts tzt Huuruut« wird mit sechs vollständigen Kartenspiele«, gleich 312 Karten, gespielt. Schon auS dieser Summe «gibt stch, daß auch nicht die geringste Eigenmächtigkeit im Fallen der einzelnen Blätter vorge- uommen werden kann. Zndem wird vor Beginn des Spiels eine wiederholte Mischung der Karten vorgenommen, eS steht den Mitspielern frei, dies Mischen zu wiederholen. Also ist eine Täuschung ausgeschlossen. Zudem wird kein Spiel hintereinander noch ejumal benützt. Die denkbarste Sicherheit für Reellität, wenn ein Hazardspirl überhaupt reell gruannt werden kau«, ist also gegeben. Aber, wie gesagt, wer kann ein Spiel, daS bei einem Mindest- Etusatz von 20 Franks beginnt nnd bet einem Höchstetnsatz von 12 000 Franks aufhört, ans eigenen Mitteln dauernd beherrschen?
Der Tailleur, der Vertreter der Spielbank, hebt vou dem Karteohaufeu in seiner Hand die einzelnen Karten ab and legt sie in zwei Reihen vor stch hin. Er hört tu jeder Reihe ans, sobald die Zahl der Augen der Karten über 30 (trsuts) beträgt, die höchstmögliche Zahl ist in diesem Falle 40 (quarauts). Wenn die Anzahl der Augen in der oberen Reihe niedriger ist, wie in der unteren, so gewinnt Schwarz (uoir), gemäß der Farbeubezeichvuvg der Einsatzfelder auf dem Spieltisch, ist dir der unteren niedriger so gewinnt Rot (rouZH Daneben kommen noch mehrere besondere Chancen tu Betracht, doch ist daS für diese Er- zäbluua aletchailtia.
So das Spiel. Aber nun die Spieler! Leise waren Frauz und Agnes Berkhaasen hinter die Reihe der unmittelbar am grünen Tisch fitzenden Spieler getreten. Es ! waren zumeist Damen, und an diesem Tisch vou einer un- , zweifelhaften Eleganz.
> (Fortsrtznug folgt.)