Japan durch den letzten Krieg geschaffenen territorialen Zn- stand und die Stellung Frankreichs in Jndochiva. Der Vertrag werde in Paris in 2—3 Woche» unterzeichnet and sodann veröffentlicht werden; denn io diesem einfachen natürlichen and freundlichen Uebrrrivksmmeu sei nicht-, was zu verheimlichen wäre. WaS dir jüngste russisch-japanische Neberciokanft solange, so beseitige dieselbe rudgiltig jede Schwierigkeit zwischen Rußland nah Japan.
Die Bezirhnngen* *zwisch«o Serbien and Bulgarien find bereits seit-langem sehr gespannt und haben sich, wir versichert wird, in letzter Zeit so zugrspitzt, daß in diplomatischen Kreisen sogar ernstlich mit der Mög lichkeit eines Krieges gerechnet wird .
Deutscher Weichstag.
N«N«, 6. Mai.
Im Reichstag teilte heut« zu Beginn der Sitzung der Präsident Graf Stolberg mit, baß Vizepräsident Kämpf sein Amt oiedergelegt hat; er schlug vor, die Ersatzwahl morgen vorzunehme». Auf der Tagesordnung stehen zunächst die beiden ErgänzungSetats für 1907. Staatssekretär v. Stengel teilt mit, die Vorlagen seien nötig infolge der^Newähruug außerordentlicher Beihilfen au die mittleren und unteren Beamten, sowie infolge Aufhebung des Kriegszustandes io Südwestafrika. Der Anlethrbedarf vermindere sich durch letztere Fordrrougru um etwas mehr als 31 Millionen, wogegen die Matrikularbriträge eine weitere Steigerung um etwa 17 Millionen erfahre». Die Mehrbelastung dürfe nicht den Eiuzrlstaateu zur Last gelegt werden. Der Ausgleich werde im Etat für 1909 zu suchen sein. Tollte bis dahin Deckung nicht vorhanden sein, dann müßten neue Steuer quellen eröffnet werden. Nach kurzer Debatte wird der Etat für Kamerun bewilligt. Die Etats für Togo und Neuguinea Passieren ohne Debatte. Der Etat für dis Karolinen, Palao-Josrln, Marianen und Marschalliuseln, ebenso der Etat für Samoa, wird genehmigt. Damit ist der Kolonialetat erledigt. Es folgt der Etat der Rrichs- eisrnbahneo. Nach unerheblicher Debatte wird auch dieser Etat bewilligt. Es folgt die Beratung des Etats der kaiserlichen Mariae. Bebel (Soz.) bezweifelt vor der Ab- stimmuug über eine Resolution za diesem Etat die Beschlußfähigkeit drS HauseS. Pausche (vatl.) schließt sich ihm an. Um 8 Uhr vertagt sich da- Haus auf morgen nachmittag 1 Uhr (Wahl kirres Vizepräsidenten, Handelsabkommen mit Amerika, kleine Vorlagen und Fortsetzung der Etats- brratnug).
Würrtt6iir1»errsif«herr
Zweite Kammer.
! Stuttgart, 7. Mai.
Eine Debatte Über die Viehseuchen und ihre Bekämpfung entspann sich gänzlich unvermutet in der heutigen Sitzung der Abg.-Kammer bei der Weiterberatung deS Etat- des Innern. Beim Titel Medizinalkollegium stellte nämlich der Bauernbund den Antrag avf sofortige Wiedereinführung der früher bestandenen zwangsweiser» Gesundheitszeugnisse im Virhhaudel. Der Antrag wurde von dem Abg. Körner begründet und es erklärten sämtliche Redner der verschiedenen Fraktionen, mit Ausnahme der Sozialdemokratie, ihr Einverständnis mit dem Antrag. Bo» dem Abg. Keil wurde dem Erstaunen darüber Ausdruck gegeben, warum dieser Antrag nicht schon in der Finanz- kommtsfion gestellt worden sei. ES sei nicht möglich, die Tragweite dieses Antrags in jeder Hinsicht vollkommen zu übersehen und er schlage vor, die Entscheidung hierüber biS zur Beratung des Kap. 34 (Etat der Zentralstelle für die Landwirtschaft) zurückzusteüev. Auch der Minister des Innern, Dr. v. Pischek, betonte, daß er durch diesen Antrag
überrascht worden sei. Der .RechtSboderr" der hier in Frage komme, sei, daß während -er Däner einer Seuche die Bestimmung der zwangsweisen Gesundheitsatteste bei« Virhhaudel «ach dem Biehsenchevgesetz getroffen werden könne. Wenn eS der einstimmige Wunsch deS HauseS sei, daß diese bereits früher in Kraft befindliche Verfügung wieder erlasse» werde, so habe er hiegrgen nichts einzu- wevdeu. Ja der lang ausgedehnten Erörterung wurde au den Minister wiederholt die Anfrage gestellt, warum nach Bekauntwcrde» des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche in der Schweiz nicht alsbald die Grenzen gesperrt worden seien. Der Minister wies nach, daß seitens der Regierung beim AuSbrnch der letzten Viehseuchen geschehen ist, WaS irgendwie geschehen konnte. Es wurde von verschiedenen Rednern dann darüber Klage geführt, daß dir Kontrolle in Friedrichshafen bei den ausländischen Biehtransporten eine ziemlich .laxe" sei. Hierauf eutgrgnete der Minister, daß er, ohne beiöe Teile gehört zu haben, hierüber sich nicht äußer» könne. Schließlich wurde der Antrag des Bauernbunds mit 68 von 74 Stimmen angenommen. Bon der Sozialdemokratischen Fraktion, Lei der die Abstimmung freigegeöe» war, stimmten 7 Abgeordnete mit Ja und 6 enthielten sich der Abstimmung. Es wurden ferner die Anträge Liudemavn (Soz.) und Dr. Eisele (BP) betr. das Apothekeuweserr, sowie der Antrag Mattatat (Soz.) betr. die Krankeopflegrversichernvg,auf Antrag deS Abg. RrmLold-Gmünd (Ztr.) an dir Kommission für Gegenstände der innere» Verwaltung und ei» Antrag Gröber (Ztr.) betr. Erbauung von Wohnungen für Minderbemittelte an die volkswirtschaftliche Kommission verwiesen. AugeLommen wurden die Resolution Gröber betr. Einführung gemischter Arb eit 8- kammeru gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, die sich in motivierter Abstimmung für Arbeiterkammern erklärten, die nur auS Arbeiter-- zusammengesetzt find u:d keine Arbeitgeber enthalte», ferner ein Antrag HirLer (D. P) betr. reichSgrsrtzliche Regelung der Heimarbeit und ein Antrag Löchner (Bp.) betr. Verstaatlichung derMobiliar- fruerversichernng. Die Beratung wird morgen fortgesetzt. Den Vorsitz führte heute Vizepräsident v. Kiene, da Präsident v. P-ryrr zu de» Rrichstagsverhandlrmgea nach Berlin gereist ist.
Msgold, 6 Mai. (Korr.) Der BczirksvolkSserein hielt gestern in der „Rose- hier seine Generalversammlung ab. Der stellvertretende Vorstand G. Schveider-Altevsteig begrüßte die erschienenen Mitglieder. Nach dem Vortrag des Kassenberichtes erstattete Stadtpfleger Leuz-Nagold Bericht über di« Tätigkeit des Vernas- im verzarrgerreu Jahre. Mit großem Bedauern wurde die Mitteilung entgegrnge- nommeu, daß der bisherige Vorstand Sägewerkbesitzer Karl Reichert aus geschäftlichen Gründen eine Wiederwahl nicht mehr armchmen könne. Nach der Neuwahl des Ausschusses Wurde als neuer Vorstand Rechtsanwalt Kaodel-Nagold gewählt. Es wurde sodann noch beschlossen, im Laufe des Sommer- eine» Ausflug der Parteifreunde nach Haiterbach zu veranstalten. Mit dem Wunsche, daß her Verein auch ferner blühen und gedeihen möge, schloß der Vorsitzende die Versammlung.
* Iresdeustsdt, 8. Mai. Bei dem hiesigen Aufenthalt des König- hat sich während eine-Spaziergangs desselben ein amüsanter Zwischenfall zugrtragen. Die beiden Spitzer des Königs entdeckten, wie der „Gr." berichtet, in einem Garte» Leim Bahnhof eine» Stallhasen. Flugs glogs diesem an den Kragen und die beiden Hunde wareu auch bald des Hasen Tod. Der König bot alsbald eine Ent- schädigäug an, doch die Besitzerin des Gartens und des Häsens entzog sich durch Flucht dieser Freundlichkeit. Erst et« Kammerdiener Sr. Majestät korm tr die Frau nach langem
M L.s.lrucht. M
Zum Licht empor mit klarem Blick,
Ein Vorwärts stets, nie ein Zurück,
Ein frohes Hoffen, kühnes Streben,
Und schnelles Handeln auch daneben,
Dann hat das Dasein Zweck und Ziel,
Wer Großes will, erreicht auch viel,
Paul Lindenberg.
AMchtig.
Bou HauS Wald.
(Fortsetzung.)
Die leichte Befangenheit von vorhin erhöhte den anmutigen Reiz und die persönliche Liebenswürdigkeit der junge» Frau, and Mr. Bums rief laut und entzückt, während er Agr es einmal über das andere kräftig die Hand schüttelte: ,O, er hat Geschmack gehabt, dieser Mr. Berkhauseo, und sich eine wnudemettr junge Frau ausgesucht. Jst's nicht so. Ellen?"
Die graziöse Amerikanerin bejahte eS lächelnd, daun schüttelte auch sie Agnes die Hand. Ihre scharfen, grauen Augen schauten mit nnverhüllter Bewunderung auf die Gattin ihres Hamburger Freundes and einstigen Verehrers, und sie meinte daun: ,Nar, daß ich geglaubt habe, die deutschen Mädchen und Frauen seien alle blond. To, wie MrS. Berk- Hansen auSschaut, haben wir viele Damen in New-Orleans." Agnes beeilte sich, kurz mitznteilen, daß ihre Großmutter, der fie ähnele, ebenfalls ans dem Süden stamme.
Die Amerikaner wollten gleichfalls daS Kasino zum Frühstück verlassen. Der alte Mr. Bnrns bot der jungen Hamburgrriu galant den Arm, und da Agnes ihm in ziemlich fließendem Englisch zu antworten vermochte, so planderten sie bald sehr lebhaft, während fie auf den Masfena-Platz hinaustraten und einem bekannten Restaurant znschritteu. Hatte ich mich doch etwas gewundert," sagte der Janker
^ mit unverkennbarem Wohlwollen, „daß Mr. Berkhansrn mit ' einem Male für seine Landsmänninnen schwärmte und mir i dann die Verlobungs-Nachricht sandte. Dachte ich doch, j meine Ellen habe verstanden, ihn zu fesseln. Jetzt wundere k ich mich nicht mehr."
^ Agnes errötete. „Sie find schön, sehr schön, Mrs. Berkhansrn," sagte Mr. Barns, mit etwas theatralischer Geberdr dir linke Hand auf seine Brust legend. Das sah einigermaßen komisch ans, AgneS konnte denn auch die auf- steigeabr Heiterkeit nicht unterdrücken zumal der Amerikaner i nun fortfnhr: .Eine so schöne Frau und eia solches prächtiges L Geschäft, wirklich, Mr. Berkyauseu kann vor Glück nicht genug sage». Kalkuliere, Mrs. Berkhasse», der Herr Gemahl
- würde die Bank sprengen, wenn der in Monte Carlo einmal ! ernstlich spielen wollte.
i Agnes schauderte. EL war doch.schrecklich, in dieser Stadt,
> wie überhaupt in diesem schönen Fleck Erde, dachte und sprach s doch Niemand von etwas Anderem, als von diesem fürchte» ' licheu Spiel, das ste haßte und fürchtete. Wenn nur der
> Amerikaner nicht zu ihrem Mann von seinen Gedanken ! sprach, Fravz hatte soeben erst gesehen, wie ihm das Glück j g«lächelt, das konnte auch einen klaren, ruhigen und br- ; sonuenen Kopf, wie den seinen, schwindeln mache«. Die r Spielleideuschaft hatte Agnes Familie schon schweren Knm-
- mrr, noch nicht beendete Sorgen bereitet, die junge Frau i wollte um Alles in der Welt dieses unselige Laster von l ihrem eigenen Heim feruhalte«. Wenn fie Franz Alles
- hätte sagen können I Aber daS ging ja nicht, war ganz f unmöglich. Sie hatte schwiegen, als fie reden mußte, ! und jetzt, jetzt war es dafür zu spät. Doch ihren Begleiter
wollte fie von seiner Idee abbriugev.
„Mr. Bnrns, ich hätte eine Bitte an Sie?" erwiderte fie, mit ihren tiefen Augen ihn treuherzig au- i schauend, so daß der Amerikaner ganz begeistert war.
.Eine Bitte hätten Tie für mich, MrS. Berkhansrn?
Zögern zur Annahme der reichlich bemessenen Entschädigung des Königs bewegen.
* Arendenstadt, 8. Mat. In WittlevSweiler wurde bei der am SamStag vorgrnommenen Schnlheißen- wahl Gemeivderat Joh. Schweikle zum OrtSvorsteher dieser Gemeinde gewählt. — In 24 Höfe feierten letzter Tage Hofgntsbrfitzer I. G. Schmider und seine Ehefrav daS Fest der goldenen Hochzeit. Der Jubilar ist 81, die Jubilarin 70 Jahre alt.
* Hverüoll-ach, 7. Mai. Sonntag abend brannte hier das gemeinschaftliche Wohnhaus von JohS. Lörchrr und Amtsdirnrr Rathfelder vollständig nieder. Der Gebände- schadeu wird auf 4000 Mk. geschätzt. Entstehnugsursache unbekannt.
js Korv, ?. Mai. Ein Zopf aus grauer Vorzeit macht hier in letzter Zeit viel von sich reden und verursacht häufiges Kopfschütteln und teils berechtigtes Mißvergnügen. Wir meinen das Ausschelleu bezv. Ausrufen amtlicher Bekauvtmachuvgen seitens der Stadtbehörde. Einmal ist diese, einer avzustrebenden Entwickelung und Betätigung aller Kräfte eines Gemeinde- weseuS znwiderlaufende Einrichtung wirklich unzulänglich und zweitens erziele mau mit fast denselben Auslagen eine ungleich höhere Wirkung durch Inseriere», ganz abgesehen davon, daß mau nicht im'ner zugege» sein kau», wevn der Ausscheller unverständliche Worte murmelt. — Hier scheinen allerdings untunliche Zustäude zu Herrscher! und mau kau« sich darüber verwundern, daß sie biedere» Stadtväter die Tragweite des Inserieren- zu uutrrschätzru schrille». Dazu kommt, daß die Zeitungen, die ein gut Teil zur ersprießlichen Gestaltung eines Gemrindewesens beitragen und die eine Reihe von Gemeindebürgern beschäftigen, auch der Unterstützung wert wäre«.
I Stuttgart, 7. Mai. Uebrr das gegenwärtig bestehende Miß verh äl tn isd erPreise derSchweiue und deS Schweinefleisches wird dem „Et.-A." von kundiger Seite geschrieben : Wie in verschiedenen anderen Teilen des Deutschen Reiches s» ist auch in Württemberg zurzeit die Waruehmung zu mache», daß die Schwrine- fleischpreise nicht mehr in einem angemessenen Verhältnis zu den Schwrisepreiseu sehe». Dir Schweiueprrisr fiud zurzeit niederer als im Mittel der Jahre 1894—1904, nur tm Frühjahr 1904 haben fie einen auuähernd gleich niedrigen Stand gehabt wie gegenwärtig. Damals hat das Schweinefleisch, trotz der Fletschtruer nur 65 Pfennig, in Stuttgart iu den Läden gekostet. Auf dem Markt am Stuttgarter Schlachthaus am 4. ds. Mts. erzielten Schweine 1. Qual, »ur noch einen Preis von 54—55 Pfg. daS Pfund Schlachtgewicht. Die zweite Qual, war noch billiger, für die dritte Qual, ist eiu Preis nicht notiert. Dabei ist zu beachte», daß de» Metzgern der Wert der Eingeweide (Zunge, Herz. Lunge Leber, Därme usw.) unentgeltlich überlasse» werden. Für eiu Pfund Schweinefleisch, das den Metzger also 54—55 Pfg. kostet, muß der Verbraucher im Laden heute noch 70 Pfg. bezahlen. Ein Aufschlag von 27—29°/, muß aber bei einer Ware, die wie das Schweinefleisch fast nur gegen bar verkauft wird, die eiuen sehr raschen Umsatz ermöglicht uud bei der auch der letzte Rest verwertet werden kann, als übermäßig hoch bezeichnet werden. Es ist auffallend, daß die Presse und die Ge- weindevertrrtiWgeu, die zur Zeit der „Fleischvot" die öffentliche Meinung so lebhaft in Bewegung gefetzt haben, den gegenwärtigen Bkrhältsisfeuso wenig Beachtung schenken, zumal da die Klagen über zu hohe Fleischpreise nunmehr eine iuuere Berechtigung haben und Aussicht vorhanden wäre, durch entsprechendes Borzeheu der Gemeindeverwaltungen oder durch organisierte Selbsthilfe billigeres Fleisch zu erhalte», wenn die Metzger nicht vorzieheu sollten, die Schweiuefleischpreise den Ankaufspreisen entsprechend hrrabzusetzeu.
Sie dürfen über Ihren Freund, werm ich die Ehre haben darf, mich so zn aenuen, befehlen. Bitte, WaS ist es ?'
Lieber Mr. Burus, wenn Sie mit Franz, meinem Manne, nicht über das Spiel sprechen wollten I Ich habe vor diesem Treiben am grünen Tisch einen Widerwillen, eine Angst» die ich nicht bezwinge» kann. Uud Franz . soll nicht spielev, mir schwank Unglück. Bitte, versprechen i Sir mir, Franz vom Spiel i zuhalten I" Sie reichte ihm
- ihre feiue rechte Hand, und der Janker legte die seine,
' wenn auch kopfschüttelnd, hinein.
»Ich verspreche es gern, Mrs. Berkhansrn," sagte er, wenn ich auch nicht begreife, warum. Das HanS Birkhausen braucht eS auf eiu paar Tausend Franks nicht anzusehev, daS weiß ich am besten, uud so ist es unnötige Sorge, wirklich unnötig."
- AgneS hatte keinen Anlaß, ihn über das Irrige seiner ! Vermutung aufznkläreu, denn die volle Wahrheit über den
Grund ihrer tiefen Abneigung gegen das Spiel konnte fie ihm doch nicht sagen. Sie war froh, ihren Wunsch erfüllt zu sehen. Aber die heitere Stimmung, die fie jetzt wieder erfüllte, sollte nicht lauge Vorhalten, eiu neuer Zwischenfall stand bevor.
.Recht besonnen und sparsam sind fie, diese deutschen Frauen," lobte Mr. Burus, .ganz ander-, wie nufere amerikanischen Damen. Wünschte schon, meine Tochter Ellen hätte etwas von Ihnen, Mrs. Berkhausen; denn wenn fie, wie ich beinahe glaube, diesen Baron von Rotteu- tal heiratet . . ."
Agnes Berkhansrn stieß einen Schrei auS, als sei fie von einer scharfen Waffe getroffen, fie zog ihren Arm ungestüm auS dem ihres Begleiters und rief fast hastig: „Miß Ellen BurvS will den Baron von Rotteutal heiraten? ». Diesen Spieler, der Jahr für Jahr iu Monte Carlo ist? DaS ist ganz unmöglich."