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weitergegebeu.

ss Mla«öe«reu, 5. Febr. Der verheiratete Schullehrer Karl Ehrmanu von Euuabeareu hat sich gestern Abend etwa 200 Meter vor dem hiesigen Bahnhof vom Zug über­fahre» lassen. Die Räder haben ihm den Kopf vom Rumpfe getrennt. Er wurde sofort nach dem Passieren drS Zuge» von dem die Strecke revidierenden Bahnwärter aofgefuuden. Die Tat ist jedenfalls in einem Anfall von geistiger Umnachtung »der in der Schwermut ausgeführt worden, da schon seit einiger Zeit Sparen eines GemütS- leiders bei dem Unglücklichen bemerkt worden stad. In einem bei der Leiche gefundeneu Brief nimmt der Ver­storbene Abschied von seiner Familie, die er wegen deS Schrittes am Verzeihung bittet.

Verschiedenes. Zwischen Ober- und Unterboihingen wurde nachts von dem Schnellzug der Kaufmann Weinmann von Nürtingen überfahren and getötet. Die Leiche wurde verstümmelt and erstarrt aufgefuudeu. Wie der Reisende aus dem Wagen unter die Räder geriet, wird die Untersuchung ergebe». JaBtberach wurde der juoge Kaufmann G. Schüle aus Stuttgart morgens in «iurm Hotel tot aufgefunden. ES scheint, daß der Be- dauerSwerte den Gashahueu nicht schloß und rin Opfer von Leuchtgaivergiftuag wurde. Ja einer Wirtschaft in Nürtingen hat ein unbekannter Maua mit etwa 30 Jahren dem Wirt einen Geldbetrag mit über 600 Mk. gestohlen. Erst tu den Abeudstuudeu entdeckte der Wirt

den Diebstahl..

Mo« der bayerischen Hreuze, 5. Febr. Ja Iller- tisseu brannte kürzlich daS Anwesen des SchuhmachermeisterS Georg Kolb ad, wobei wegen des herrschenden Windes für das ganze Städtchen große Gefahr bestaub. Nun hat sich als Brandstifterin das 14jährige Dienstmädchen Josepha Käst auS Ftlzivge», daS bet Kolb bedieostet war, bekannt. Dem Mädchen war von der Mutter eine Bitte, Verwandte in Ravensburg besuche» zu dürfen, abgeschlagen worden. Um auS dem Dienst za kommen und die Reise nach Ravensburg auSfühmn zu können, setzte eS das Haus deS Dienstherrn in Braud.

ff Kkverfekd, 6. Febr. Nach dem Bekanntwerdeu des Wahlresultats wurde vom Bolkshaufe die Polizei mit Steinen und Eiiftückeu und Flaschen beworfen. Mehrere Schutzleute erlitten Verletzungen. Die Polizei ging mit blanker Waffe vor. ESentwickelte sich ein Straßen­kamp f.

ff Merlin, 5. Februar. Die Nordd. Allg. Ztg. schreibt

m Lttrl: .deutsches Retch- : Wie wir hören, hat der neue Präsident deS ReichSverstcherungsamts, Dr. Kauf­mann, kürzlich eine beachtenswerte Einrichtung getroffen, die namentlich auch bei der Aerztewelt Zustimmung finden dürfte. ES sollen vou Zeit zu Zeit im ReichSverficheruugs- amt Borträge über Fragen der ärztlichen Wissenschaft, die für Uafall- und Invalidenversicherung besonders bedeutungs­voll find, von angesehenen Aerzten gehalten werden.

ss Merlin, 5. IFebr. Der Reichsanz. bestätigt, daß der Reichstag zum 19. Februar «tnberufeu ist.

ff Merlin, 5. Febr. Eine Novelle zum Berggesetz ging bente der Nat.-Ztg. zufolge dem AbgeorduetevhauS zu. Die Novelle ändert die Vorschriften deS allgemeineu Berggesetzes über Maten und Verleihen nach ver­schiedenen Richtungen. ES evthält Bestimmungen, welche die Gewinnung von Steinkohlen und Salzen fortan dem Staate Vorbehalten.

* Merlin, 5. Febr. Das Berl. Tagebl. meldet: Am Samstag lief bei einer hiesigen großen Bank ein Ueber- weisungSauftrag vou der Kommerzbank in Warschau ein, einem Gutsbesitzer namens Felix Tezekorowskt, zurzeit in einem Hotel iu Berlin, 50 0 0 0 Mark auszuzahleu. Das Geld wurde im Hotel aosbezahlt durch einen Kassen- boten, welchem sich der Empfänger durch Paß und gleich­lautende- Schreiben der Kommerzbank au deu TrzckorowSki legitimierte. Dieser kaufte sich dann ei« Automobil, zahlte 200 Mark an und verschwand unter Zurücklassung etaeS Koffers, der nur schmutzige ucrgezrichnete Wäsche enthielt. Durch Rückfrage der Berliner Bank bei der Kommerzbank wurde festgestellt, daß der Zahlungsauftrag gefälscht war. Die geschädigte Bank hat eine Belohnung vou 10000 Mark auf die Ergreifung des Betrügers ansgesetzt.

* Merkt«, 5. Febr. Der japanische Botschafter iu Paris erklärte, nach einem Telegramm des Berl. Lokalanz., iu einem Interview, daß zwischen Tokio und Was­hington über die Schulfccne iu Kalifornien und die Einwanderung japanischer Kalis erfolgversprechende Verhandlungen schweben.

* Merlin, 5. Febr. Einem St. Petersburger Tele­gramm der Boss. Ztg. zufolge sandte die Moskauer Abteilung desVerbands der russischen Leute' im Namen aageblich vieler Millionen vou Ver- baudSmitgliedern eio Glückwunschtelegramm an deu deutschen Kaiser zur Wahlniederlage der deutschen Sozialdemokratie.

* KSl«, 5. Febr. DieKöln. Ztg.' meldet aus Biele­feld vou heute telegraphisch: Der frühere Minister Möller

nimmt als Vertreter des Kaisers an der Einweihung der Universität Pittsburg in Nordamerika teil. Er wird am 15. März abreiseo.

* Mede«, 5. Febr. Die letzte Leiche wurde gestern vormittag 11 Uhr zutage gefördert.

Ausländisches.

* Moskau, 5. Febr. Lu vergangener Nacht wurde hier iu der Festung ein Mann namens Birlckoff gehängt, weil er einen Polizisten ermordet hatte.

* Aervyork, 5. Febr. Ein Telegramm auS ElkiuS (Virginia) meldet, daß infolge einer Explosion in einer der David-Kohleo- und CoakSgrsellschaft zu Thomas gehören­den Grabe 25 30 Bergleute, meist Ausländer, getötet wurden.

Bermischtes.

Allerlei. Das Berliner .Tageblatt' meldet aus Duis­burg: Beim Schlittschuhlaufen brachen mehrere junge Leute ein. Der 17jährige Sohn eines Fabrikbesitzers er­trank, die übrigen wurden gerettet. Der BerlinerLokal- avzriger" meldet aus Bern: In der Nähe vou Cyarmry (Kanton Freiburg) wurden der Landwirt Buchs und sein Kaecht von eiaer Lawine überrascht und erst nach 8 Stun­den ausgeschaufelt. Sie starben bald nachher an den auS- gestaudenen Leiden. Ans Salzburg wird gemeldet, daß iu Golliug der Oberbauarbeiter Promck vou einer Lawine in die Salzach geschleudert wurde und sofort tot war. Im Stagleitnergnt find der Besitzer und die Wirtschafterin deS Gutes erfroren. Die Schneehöhe erreichte 6 Meter. AuS Jansbruck wird gemeldet, daß im Achenseegebiet 2 große Lawinen uiederginaen.

z Folgendes Wahlknriosum wird aus Elberfeld be­richtet: Hier steckte ein Wähler im E.fer des Gefechte- in seinem Wahllokal statt eines Stimmzettels ei-en Scheck über 750 Mark, zahlbar bei der Bergtsch-Märkischrn Bank, iu das ihm übergebene Kuweit und überreichte dieses dem Wahlvorsteher, der es daun ahnungslos in die Urne steckte. Erst za Hause bemerkte er seinen Irrtum, er lief sofort zum Wahllokal zurück and meldete sein Versehen. Bei der Auszählung der Stimmzettel wurde daS Wertpapier auch tatsächlich gefunden. Ein ungültiger Stimmzettel, wie er vielleicht noch nie dagewesen ist!

Verantwortlicher Redakteur: Ludwig Lank, Mensteig.

ßedtnktt der hungernden Zügel!

Zrv«rirgrr>erfteigeimtig.

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die auf der Markung Altensteig-Sradt belegeoe«, im Grundbuch von Altensteig-Stadt Heft 405 Abteilung I Nr. 1 und Heft Nr. 408 Abteilung I Nr. 1, 2, 4, zur Zeit der Eintragung des VersteigeraugsvermerkeS auf den Namen deS

Schachers Johann Philipp Schaible

vou Altevstrig eingetragenen Grundstücke, nämlich

1 / 2 . an Geb. Nr. 213 1 a 34 gm Wohnhaus und Scheuer unter

einem Dach am Schweinemast, gemeioderätl. Anschlag 4000 Mk. Parz. Nr. 335 3 a 88 gm Banmacker am Hellesberg 60 Mk.

, » 583 53 n 21 gm Acker in Wachtrläckeru 1000 Mk.

761 47 a 21 gm Wiese und Grasrain iu Ziegel-

wiesen 800 Mk.

am Montag, den 25. März 1907

vormittags S Nhr

ans de« Rathaufe i« Ulteufteig-Stadt versteigert werden.

Der Versteigerung-Vermerk ist am 24. Januar 1907 in daS Grund­buch eingetragen.

Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Ein­tragung des Berstetgeruugsvermerkes aus dem Grundbuch nicht ersicht­lich waren, spätestens im Bersteigeraugstermiue vor der Aufforderung zar Abgabe von Geboten auzumelden und, wenn der Gläubiger wider­spricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bet der Verteilung deS Ver- steigerongserlöses dem Ansprache des Gläubigers und den übrigen Rechten uachgesetzt werden.

Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegensteheudeS Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Auf­hebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführrn, widrigenfalls für das Recht der BersteigeruugSerlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.

Altensteig, deu 2. Februar 1907.

Kommissär:

Bezirksnotar Beck.

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Altensteig, den 4. Februar 1907.

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