Vollzieher eines Strafgerichts zu machen, das die Allgemein­heit angeht, nud weder Möros. der die Stadt vom Tyrannen befreien will, noch Charlotte Corday, die sich zur Richterin über den scheußlichen Märst aufwirft, können vor dem Richterstuhle der Moral auf Milderungsgründe Anspruch erheben. Dazu kommt, daß solche Attentate noch nie und nirgend- irgend welchen Erfolg gehabt haben. Auf die Er­mordung CiisarS folgte um so gewisser das Kaisertum; uicht das Attentat Orfinis, sondern die Schlacht bei Sedan hat die Franzosen von dem verlotterten zweiten Kaiserreich befreit; kein einziges der zahlreichen Attentate gegen gekrönte Häupter, welche die Geschichte der letzten beiden Jahrhunderte zu verzeichnen hat, hat dem persönlichen Regiment oder dem Absolutismus den geringsten Schaden getan; immer war eS die geschichtliche Entwicklung, die über rückständige Staats- eiurichtungen hinweggeschritten ist; niemals haben die Ver­brechen hiruvrrbrannter und irregeleiteter Fanatiker die von ihnen erwartete Wirkung gehabt. Spanien ist sicher das elendest regierte Land in ganz Europa, und der dort herr­schende Klerikalismus hat eS in einer Weise heruntergebracht, die ohne Beispiel ist. Richtig ist auch, daß der junge König ganz in den Bauden des verdummeufteu UltramontanismuS steckt und wenig Hoffnung auf eine Besserung der verrotteten Zustände gibt; richtig endlich, daß die prunkenden HochzeitS- feierltchkeiten in einem schreienden Widerspruch zu der Ver­elendung stehen, dem Land und Volk verfallen sind. Aber ; noch einmal: das alles rechtfertigt niemals rin Verbrechen, ' abgesehen davon, daß auch ein Gelingen des Attentats eine Aendrruug in den bedauerlichen spanischen Zuständen uicht herbeigeführt haben würde. Die geringe» politischen Sym­pathien, dir man dem gegenwärtigen Regime in Spanien zuweudeu kann, dürfen die Empfindungen des AbscheuS, die man dem gegen einen persönlich harmlosen, liebenswürdigen und gewiß wohlmeinenden Herrscher gerichteten Mordversuch entgegrabriugt, uicht beeinflussen. Die widerwärtige Ab­scheulichkeit des feigen Attentats erhöht sich durch die Tötung und Verwundung zahlreicher Unbeteiligter, wie es bei der neuesten infamen Spezialität dieser Art von Verbrechen, den Bombeuatteutatrn, der Fall ist.

Wüirtt«iirbe«rsr-Ähe<r Lerirdters

Kammer der Abgeordneten.

Stuttgart, 1. Juni.

(Ausführlicher Bericht.)

Die Kammer der Abg. ist iu ihrer heutigen wiederum nahezu Sstüodigeu Sitzung bei Beratung deS Gesetzentwurfs betr. die Gewerbe- und Handelsschulen nur sehr langsam vorwärts gekommen. Den Anlaß dazu gab haupt­sächlich Art. 1V, wonach für den Unterricht au der gewerb­lichen Fortbildungsschule ein allgemeiner Lehrplan im Ber- orduungSweg aufgestellt wird und ein hiezu von dem Dom­kapitular Berg gestellter Antrag betr. Aufnahme deS Religionsunterrichts iu den Lehrplan. Der Antragsteller, wie auch die Abgg. Rem bol d-Aalen, Bogt und Graf Uxkull wiesen auf die Notwendigkeit hin, Leu jungen Leuten einen Schutz gegen die Lehren deS Unglaubens zu f gewähren und sie zu veranlassen, au die Prüfung der religiösen Fragen hrraozutreten; die jugendlichen Geister müßten auch auf ideale, sittliche Ziele hiugewieseu werden, uicht bloß auf Fachangelegeuheiten. Prälat von Berg betonte demgegenüber, daß die 280 Stunden jährlich für dir gewerbliche Ausbildung absolut notwendig seien, und daß der Religionsunterricht, selbst wenn er akzeptiert würde, Loch nur die unwürdige Rolle des Aschenbrödels spielen könnte, er empfahl, einer von der Kommission beantragten Resolution, wonach das Ziel der gewerblichen Fortbildungs­schule die berufliche Ausbildung der Schüler ist, wobei auch darauf Bedacht zu nehmen ist, daß mit der beruflichen Ausbildung auch die früher erworbene allgemeine Bildung fichrrgestellt und angemessen erweitert wird, noch eine» Zu­satz beizufkgeu, worin die Regierung ersucht wird, die Bor- stände der gewerblichen Fortbildungsschulen avzuweiseu, sie möchten den freiwilligen Anstalten zur sittlich-religiösen Förderung der auS der Schule entlassenen männlichen Jugend, wir solche durch belehrende Borträge und in anderer geeigneter Form geboten werden, ihre Unterstützung leihen. Auch Minister von Weizsäcker trat dem Antrag deS Zentrums entgegen und befürchtete von der Aufnahme des Religionsunterrichts io den Lehrplan namentlich konfessionelle Schwierigkeiten. Der Abg. Blumhardt (Soz.) betonte, daß uicht allein der Pfarrer, sondern jeder Lehrer eine fittlich-rrligiöse Erscheinung sein müsse und daß auch außer­kirchlich daS tiefste religiöse Leben möglich sei; denn Reli­gion sei der Geist der Wahrheit. DaS Zentrum wolle nur die Trennung der Schulen nach der Konfession. Der Abg. Bogt befürchtete von der Ablrhnang deS Religionsunter­richts auch dessen Beseitigung auS der allgemeinen Fort­bildungsschule als notwendige Konsequenz und wirs auf die Verrohung der Jagend hin, wobei er nebenbei bemerkte, daß daS Militär eher den Eindruck einer BerrohuugS- als einer BildungSaustalt mache, welcher Ausdruck von dem Minister mit dem Hinweis darauf zurückgewirsen wurde, daß daS Militär eine nationale Erziehungsanstalt allerersten Ranges sei. Die Abgg. Jmmeudörfer, Schmidt- Maulbrono und Hildeabraud wandten sich ebenfalls gegen den Antrag deS Domkapitulars Berg, desgleichen der Berichterstatter Dr. Hieb er und Prälat von Dem ml er, welcher angesichts der Wahrscheinlichkeit, daß viele eS unbe­greiflich finden werden, wenn hier ein Mittel sittlich-religiösen EivwirkeoS von der Hand gewiesen wird, nochmals den Standpunkt deS Prälaten darlegte und sich von dem ZwaugSreligionsnuterricht gar keinen Gewinn versprach. Nach längerer Erwiderung deS Domkapitulars Berg auf die verschiedenen Ausführungen wurde schließlich dessen An­

trag mit 33 gegen 22 Stimmen abgelehut, die Resolution des Prälaten von Berg dagegen mit 46 gegen 28 Stimmen der Volk-Partei und der Sozialdemokratie angenommen, in einfacher Abstimmung auch die Resolution der Kommission und der KommisfiouSautrag. Eine längere Debatte knüpfte sich dann wieder au Art. 11, wonach der Unterricht au der gewerblichen Fortbildungsschule von Lehrkräften teils im Hauptamt, teils im Nebenamt besorgt wird. Nach dem Antrag der Kommission sollte die Aufstellung der Lehrkräfte im Hauptamt staatlicherseitS nach Einholung der Vorschläge der beteiligten Gemeinden und zwar entweder auf Lebens­zeit oder auf jrderzeitigen Widerruf erfolgen. Um dieses BorschlagSrrcht der Gemeinden wirksamer zu gestalten und den Staat auch an die Vorschläge der Gemeinden zu binden, beantragte Domkapitular Berg, der namentlich von den Abgeordneten Haußmauu-Balingen und Gröber unterstützt wurde, daß die Austeilung auf Grund der Vor­schläge der Gemeinden za erfolgen habe. Minister v. Weiz­säcker sprach sich wiederholt gegen diesen Antrag auS, der jedoch iu einfacher Abstimmung angenommen wurde. Eine vom Bizepräs. Dr. Ki eue beantragte Resolution, worin die K. Regierung ersucht wird, bei Anstellung von Gewerbe- schallrhreru neben den hiefür ausgebildrteu Bolksschul- lrhrero und Reallehrern iu möglichst ausgedehntem Maße auf praktisch vorgebildete Fachmänner (Handwerksmeister, Techniker), welche die erforderliche Ausbildung für die Lehr- ! tätigkeit besitzen, Bedacht zu nehmen, wurde ebenfalls ange­

nommen.

* Akteusteig, 5. Juni. Pfingsten, daS man sich so gerne nur sonnig und heiter vorstrllt, ist dieses Jahr recht trübe und regnerisch ausgefallen. Unzählbare Ausflags­projekte konnten uicht ausgeführt werden und Manche, die trotzdem ihre geplante Pfiagsttour machten, mußten, anstatt sich an den freundlichen Sonnenstrahlen zu erfreuen, den wärmenden Ofen aufsuchen und statt einer schönen Aussicht sich mit dem Anblick des verdrießlichen WirtS begnügen, der durch die schlechte Witterung einen großen Ausfall zu verzeichnen hatte. Doch, mag der Regenschirm auch mehr! als erwünscht m Gebrauch gewesen sein, viele haben auch mit rechtem Frohsinn LaS liebliche Fest gefeiert und können auf fröhliche Stunden zarückdlickeu.

* Akterrstekg, 5. Juni. Der Wärtt. Landesfischerei- vereiu hat iu Anbetracht des großen Unglücks in Nagold die für den 9. Mai dorthin geplante Hauptversammlung auf ISO? verschoben und daher die heurige Versammlung ausfallen lassen. Statt dessen werden die Mitglieder zu zahlreicher Beteiligung an dem iu Lindau a. Bodensee am 8.10. Juni tagenden deutschen Fischereitag eivgrladev, wo sich die Mitglieder des LaudrSfischereivrrrivs am 9. Juni vorm. 9 Uhr im Saale zur Krone treffen. Den wichtigsten Beratungsstoff wird dabei ein vorläufiger Ent­wurf eines Fischereigesetzes für Württemberg bilden.

ff Füviuge», 4. Juni. Die Anmeldungen zum Krieger- bundStag haben jetzt 12 000 überschritten. Die Quartirr- kommisfiou ist bemüht, für die Masse von Kameraden Un­terkunft zu schaffen. Seine Majestät wird nach Beben- Hausen kommen und dem Vorbeimarsch auwohuen.

ff Ueutkivge«, 4. Juni. Ja der Nähe des Amtsgerichts ist ein hiesiger Kutscher auf die Maschine deS Eniuger Zügle aufgefahreu. DaS Break wurde umgeworfen und der Kutscher sowie die beiden Insassen hrrauSgeschleudert. Alle drei find verletzt.

* Ao« Atemstak, 3. Juni. Die ersten Frühkirschen find bereit- aus unserer Gegend in den Handel gekommen; doch ist leider eine ziemlich spärliche Ernte zu erwarten, die gegenüber der vorjährigen viel zu wünschen übrig läßt.

ff Mom Allgäu, 2. Juni. Bon starkem Hagel begleitet durchzogen vergangene Nacht mehrere Gewitter die Oberamts­bezirke Wangen, Waldsee und Leutkirch. Der Hagelschaden soll in manchen Gegenden ziemlich stark sein.

ff Steinhaufen OA. Biberach, 2. Juni. Gestern nacht ging hier ein schweres 5 Stunden andauerndes Gewitter nieder. Der Blitz schlug in daS Anwesen des Oekouomen Denzel, jedoch ohne zu zünden. Die Gtebelseite des Wohn­hauses ist beschädigt.

* verschiedenes. Freitag nacht kurz nach 12 Uhr brach iu der Scheuer deS Heinrich Vierling in Ober­steinach Feuer auS, dem diese Scheuer, das Wohnhaus deS Vierling uud die Scheuer deS WirtS Otterbach zum Opfer fielen. Im Wohngebäude deS Oekouomen I. Pfänder iu Köpfiugen brach, als die erwachsenen Haus­bewohner noch auf dem Felde waren, uud nur ein jähr­iges Mädchen im Hause anwesend war, Feuer aus. DaS ganze Gebäude wurde vollständig zerstört. Vermißt wurde der iu den fünfziger Jahren stehende Arbeiter B. von Altenstädt OA. Geislingen. Derselbe zeigte in der letzten Zeit Spuren von Schwermut. In der vergangenen Nacht ist er von zu Hause weggegangeu und nicht mehr zurückgrkehrt. Mau vermutet, daß er sich ein Leid ange­tan hat. Glasermeister Franz Lader Brugger von Friedrichshafen, Vater von 3 Kindern wurde seit Freitag morgen vermißt. Derselbe wurde nun SamStag früh 4 Uhr -von der Schiffswache am Hause deS Kauf­manns Fehl am Seeufer tot aufgefuudeu.

ff Al»« der bayerischer» Kreuze, 4. Juni. In Ameu- diugeu Sei Memmingen nahmen zwei Gendarmen di« Ver­haftung eines Landstreichers und seiner Gefährtin vor, als 3 weitere Kerle über ihn herfielev. Es entspann sich ein über eine Stunde währender Kampf, bei dem die Gen­darmen von ihrem Seitengewehr Gebrauch machten uud ihren Angreifern mehrere empfindliche Hiebe beibrachtev.

Erst nachdem Hilfe aus Memmingen eiugetroffen war, konnten die Vagabunden überwältigt werden.

ss Berlin, 2. Juni. Kaiser Wilhelm sprach dem König von Spanien telegraphisch in wärmsten Worten seine Teil- nähme aus. Reichskanzler Fürst Bülow ließ dem spanischen Botschafter iu Berlin wärmste Teilnahme und lebhafte Ge­nugtuung über die Errettung des KönigSPaareS auSdrückeu.

ss Die Eröffnung deS Teltow-Kanal 8, der bestimmt ist, den Elb-Oder-Berkehr um Berlin herum- zuleiteu, hat am PfingstsamStag io Gegenwart des Kaiser­paares in feierlicher Weise stattgrfuuden.

Ausländisches.

ff Wie«, 2. Juni. 1700 Arbeitgeber des Baugewerbes haben heute 22000 Gehilfen ausgesperrt. Mit den Maurern, die im vorigen Monat auSgesperrt wurden, beträgt die Zahl der auSgrsperrten Arbeiter 4 5 000.

ff Wie«, 3. Juui. Die Zeutralorganisatiou der Arbeit­geber des Baugewerbes hat am SamStag beschlossen, von heute ab sämtliche Arbeiter der dem Zentralverbaude ange- hörendeu Brancheuvereinigungeu zu eutlasseu; hiedurch werden 60 000 Arbeiter betroffen. In Arbeiterkreisen schätzt man die Zahl der Arbeiter, welche im Laufe der Woche aasge­sperrt werden, auf 150 000. Die Behörden unternehmen energische Schritte zur Beilegung LeS Konflikts.

0 Hochwasser uud heftiges Stürme haben auch das Salzburg«: Land heimgrsucht. Die Saaten find vielfach vernichtet worden. Iu Friedburg wurden 25 Joch Wald entwurzelt und 2 Arbeiter vom Blitz geiroffen. Ja Lungau, wo auch mehrere Fabriken unter Wasser gesetzt wurde», find 2 Personen ertrunken.

ff Ge«f, 4. Juui. Bei der am 11. beginnenden interna­tionalen Konferenz zur Revision der Genfer Konvention werden 27 Staatea vertreten sein. Die Verhandlungen wird der schweizerische Gesandte iu Petersburg, Odier, leiten. Mau nimmt au, daß die Konferenz 3 Wochen dauern wird.

ff Lo«do«, 4. Juui. Wie dem Reuterscheu Bureau aus Darbau gemeldet wird, hatte Oberst Mackenzie gestern bei Nkandha einen Zufamme»N«L mit de» Anfstä«- dtfche«. KV Aufständische «»d 4 Soldaten find gefalle«, sieben Soldaten wurden verwundet.

> ff Madrid, 2. Juui. Auf die Vorhaltungen deS englische« Gesandten hin ist der gestern verhaftete englische Statsaugr- hörige Robert Hamilton wieder frei gelassen worden. Die Verhaftung war ein auf Uebereifer zurückzuführender polizeilicher Mißgriff.

ff Madrid, 3. Juui. Jo Torrejon de Ardoz (Prov. Madrid) entleibte sich ein Manu, der von dem Eigentümer deS Hauses, auS welchem die Bombe auf den Kgl. Wagen geworfen wurde, rekognosziert worden ist. Es ist der Anarchist Mateo Morau. Bevor er sich eut- leibte, erschoß er eine» Gendarmen, der ihn verhaften wollte. Der Manu, der sich heute in Torrejon de Ardoz entleibte, hatte bei seiner Ankunft in dem Dorfe einen Gastwirt nach der Abgangszeit deS ZugrS nach Barzelova gefragt. Der Wirt stellte bei dieser Gelegen­heit fest, daß der Manu Brandwunden an den Häudru hatte, uud schöpfte Verdacht, da daS Signalement des Attentäters auf diesen Manu paßte. Der Mann begab sich auf daS Feld, um die Ankunft des ZugrS abzuwarten. Hier begegnete er einem Polizisten, der ihn nach seinen Papieren fragte, und als er sich weigerte, diese zu zeigen, festuahm und nach dem Dorfe bringen wollt«. Unterwegs zog der Verhaftete einen Revolver auS der Tasche uud er­schoß den Beamten und daun sich selbst. Die Leiche ist nach Madrid geschafft worden.

ff Madrid, 4. Juui. Da Zweifel laut geworden find bezüglich der Jdeutität deS Selbstmörders mit Mateo Wo­ran, wird man mehrere Verwandte des letzteren veranlassen, die Leiche zu besichtigen. Die Witwe des von Woran ge­töteten Gendarmen wird die von der Königin auSgrsetzte Belohnung von 25 000 Pesetas erhalten.

ff Madrid, 3. Jaui. Die Herzogin von Almodovar ist heute früh gestorben.

ff Aew-Bork, 2. Juni. Truste Streikuuruheu find iu Oberst GreeueS Bergwerksdistrikt iu Sonora (Mexiko) auS- grbrocheu, besonders iu der Nähe von Cauanea, welche Stadt in Brand steht. Die Zahl der Toten beträgt 50 biS 100.

ff Aew-'Norll, 3. Juni. Beim Umstürzen eines Straßen­bahnwagens sind heute früh iu East Providenen auf Rhode Island 11 Uersoue» getötet ««d 20 »erkeht worden. Der mit Ausflügler» besetzte Wagen sprang beim Durchfahren einer Kurve infolge zu schnellen FahreuS auS dem Gleise uud wurde etwa 20 Fuß weit weggeschlendert.

Deutfch-Oftafrtta

ff Merkt«, 3. Juui. Major Johannes konzeutriert seit Mitte Mai Teile seines Expeditionskorps, verstärkt durch Detachements von Maheuge, gegen die Landschaft Mgeude. Len Sammelpunkt der Aufständischen. In Tabora ist die Kompagnie Hirsch eiugetroffen. Hauptmanu Seyfried kehrte unter Belassuvg starker Posten in Naktndjimba, bei Jlulu und Luagaba auf Makoude nach Ltndi zurück.

Handel ««d Verkehr.

* Krailstzei««, 1. Juni. Fleischpreise. Schweinefleisch 76 Pfg., Kalbfleisch 76 Pfg., Rindfleisch 72 Pfg.

Ko«k«rfe.

* Ueber den Fürstenwalder Spar- und Vorschuß-Verein, G. m. b. H., bei dem 661 cvo Mk. veruntreut wurden, ist der Konkurs ver­hängt worden.

Verantwortlicher Redakteur: Ludwig Lauk, A"e::stelx.