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ff Laschamp, 6. Juli. Das amtliche Ergebnis deS gestrigen Gordon-Bevnet-Rennens ist folgendes: Thery- Frankreich erster in 7 St. 2 Min., Nazzari-Jtalieu zweiter in 7 St. 19 Min., Cagno-Jtalien dritter in 7 St. 21 Min., Caillois-Frankreich vierter in 7 St. 27 Min. Es folgten: Werver-Deutschland mit 8 St. 3 Min., Duray-Fravkreich 8 St. 5 Min., de Casers-Deutschlaud 8 St. 11 Min., Rolle- England 8 St. 26 Min., Clifford Carp-Evgland 8 St. 27 Min., Braun-Oesterreich 8 St. 33 Min., Bianchi-Eog- laud 8 St. 38 Min., Lyttlr-Amerika 9 St. 30 Min. Frankreich hat somit den Preis gewonnen. Der Automobilklub von Frankreich hat, wie bekannt, beschlossen, an dem nächstjährigen Rennen nicht teilzunehme», der Preis wird daher seinem Stifter zurückgegeben werden. Von dieser Entscheidung sind die fremden Automobilklubs in Kenntnis gesetzt worden; deren Antwort ist jedoch noch nicht bekannt. Je- uatzki ist bei der ersten Runde ein Maschinendefekt entstanden, weshalb er bei der Preisbewerbung sofort ausschied.
ff 6. Juli. Die Umlaufzeit der neuen ja
panischen Anleihe ist auf 20 Jahre festgesetzt.
* Htiga, 6. Juli. Die aus de« wendische« Kreise« eiuberuseue« Reservisten, die per Eisenbahn «ach Riga transportiert wurde«, revoltierte« «uterwegs u«d beschlösse«, sich ««ter keine« Umstände« «ach der Mandschurei schicken z« lasse«. Als der Zng i« Riga ei«tras, schlugen die Reservisten die aus dem Bahnhofe befindliche« Gendarmen nieder. Sie demolierte« das Bahnhofsgebäude und schickten sich an in die Stadt zn marschieren und sie zu plündern. Inzwischen war telegraphisch Militär herbeigernse« worden. Es kam zu einem Zusammenstoß mit de« Reservisten. Schließlich gelang es aber, die Rnhe wieder her- znstelle«.
* Hdeffa, 6. Juli. In etwa 30 Dörfern Klein-Rußlands und zwar im Dnjepr-Gebiet sind Bauernunruheu ausgebrocheu. Die Leute weigern sich, vor Erfüllung ihrer Forderungen an die Arbeit zu gehen. Die Lage ist sehr ernst. In vielen Dörfern kam es zwischen den Aufständischen und dem Militär zu blutigen Zusammenstößen.
* Stockholm» 6. Juli. Aus Drontheim wird telegraphiert, daß dort reges militärisches Leben herrsche und daß vier norwegische Regimenter gegen die schwedische Grenze abgeschickt worden sind.
js Jerryvilke (Tunis), 6. Juli. Eiu Unterseeboot mit einer Besatzung von 19 Manu ist gesunken.
Die Meuterei auf dem schwarzen Meere.
* Bukarest, 6. Juli. Die Meuterer des „Knjäs Potemkin" überreichten den rumänische» Behörden einen Bericht über die Ursachen der Meuterei. Die Mannschaft, sagt der Bericht, wurde mißhandelt und schlecht genährt und ertrug alles geduldig. Am 12. Juni befand sich der „Potemkin" zur Schießübung in der Tendrovskibai. Am 13. wurde verfaultes Fleisch zur Suppe verwendet. Die Mannschaft begnügte sich mit Wasser und Brot und weigerte sich, das Fleisch zu essen, ohne aber zu meutern. Der Kommandant befahl, anzutreteu und forderte jene auf, die nicht essen wollten, zur Seite zu treten. Darauf befahl er der Wache, auf diese Gruppe zu schießen. Die Wache weigerte sich. Dies war das Zeichen zum Aufruhr. Die Offizier e Neupo keff, Ton und
Smirnoff wurden getötet; die anderen blieben am Leben. Zwanzig französische Arbeiter waren Zeugen der Tat. Diese leben alle. Während des Kampfes versuchte Leutnant Ton das Schiff in die Luft zu sprengen. 13 Offiziere und der Schiffspope leben; sie paktieren mit der Manusch aft.
* Konstantinopek. 6. Juli. Da der „Potemkin" mit seinem Torpedoboote Konstanza verlassen hat, so traf die Pforte strenge Maßnahmen, um den Eingang des Bosporus zu verteidigen. Sie befahl dem Kommandanten der Schwarzen Meer-Forts auf daS Schiff zu feuern, wenn der „Potemkin" versuchen sollte, die Passage zu erzwingen.
* Konstanza, 5. Juli. Der Dampfer „Caro!" ist hier eingetroffeu. Die Mannschaft erzählte, die Bemannung sämtlicher russischer Handelsschiffe, welche in Konstantinopel aus Alexandrien eingetroffen seien, befänden sich in vollem Aufruhr. —Nach einer ander» Meldung aus Konstantinopel meuterten die Matrosen des russischen Dampfers „Kaiser Nikolaus" und verweigerten die Abfahrt nach Alexandrien. Sie verlangten, daß der Dampfer Kurs nach Odessa nehme, weil ihre Gegenwart dort wichtiger sei, als in Alexandrien.
* Zseodossta, 6. Juli. Die Besatzung des Panzerschiffes „Potemkin" gab folgende Erklärung an die Mächte bekannt: Der Entscheidungskampf gegen die russische Regierung hat begonnen. Wir teilen dies allen Mächten mit und halten es für unsere Pflicht, zu er- kl Lre«, daß wir vollständige Garantie für die Unverletzlichkeit der fremden Schiffe geben, dir sich im Schwarzen Meere aufhalten, sowie für die nichtrussischen Häfen des Schwarzen Meeres.
ff Zseodossta, 6. Juli. Vom Potemkin dazu aufgefordert, begaben sich heute Vertreter der Stadtverwaltung au Bord dieses Schiffes, wo sie in der Admiralskabine von dem das Schiff befehligenden Ausschuß empfangen wurden. Dieser forderte, daß binnen 2 4 Stunden 500 Tonnen Kohlen, Fleisch, Fett, Vieh, Mineral, Oel, Tabak, Zündhölzer usw. an Bord gebracht werden. Während dieser Zeit werde die Mannschaft auf dem Schiff bleiben; wenn dem Wunsch nicht stattgegebeu werde, werde eine Aufforderung an dieBewohner ergehen, die Stadt zu verlassen und diese dann b e- sch offen werden. Der Ausschuß forderte sodann den Bürgermeister auf, der Einwohnerschaft einen Aufruf mitzuteilen, in welchem die Beendigung des Kriegs mit Japan und die Einberufung der Semstwos verlangt und das Volk aufgefordert wird, sich den Revolutionären anzuschließen. Die Einwohnerschaft ist beunruhigt und verläßt die Stadt. Die Arbeiterbevölkerung ist erregt und fordert zur Erfüllung des vom Potemkin gestellten Verlangens auf.
* Betersvurg, 6. Juli. Das meuternde Schiff .Potemkin", das gestern vor Feodossia, dem 28000 Einwohner zählenden Haupthaudelsplatz in der südlichen Krim, eingetroffen ist, hat die verlangten Kohlen, die Lebensmittel und einen Arzt nunmehr erhalten. Die Schiffskasse enthält angeblich noch 750000 Rubel.
* Konstantinopek, 6. Juli. Der englische Konsul in Konstantinopel hat den englischen Schiffen mitgeteilt, daß sie dem .Potemkin" und dem ihn begleitenden Torpedoboot, die großen Mangel an Lebensmitteln und Kohlen hatte», nichts verabfolge» dürfen.
ff Zseodossta, 6. Juli. Heute Morgen gegen 9 Uhr näherte sich ein Boot deS Schlachtschiffes .Potemkin" der Küste und wurde durch Jnfauteriefeuer empfangen. 2 Mann wurden getötet, 7 andere warfen sich ins Meer, wurden aber gerettet. Das Torpedoboot, das den „Potemkin" begleitete, feuerte einen Schuß auf die Stadt. Der Panzer entfernte sich um Mittag vom Hafen, setzte aber gleichwohl in einiger Entfernung seine Kreuzfahrt fort. Der von dem Torpedoboot abgegebene Schuß war über die Stadt hinweggeflogeu. Die Stadt ist in den Kriegszustand erklärt.
* Konstanza, 6. Juli. Nach hier eiugelaugten Meldungen hat der „Potemkin" sich bei Sn lima der Kohlen eines italienischen Haudelsdampfers bemächtigt.
ff London» 6. Juli. Wie dem „Reuterscheu Bureau" aus Odessa gemeldet wird, erhielt der Agent der „Russischen Handelsschiffahrts-Gesellschaft" die Nachricht, daß der „Potemkin" den der Gesellschaft gehörigen Dampfer „Großfürst Alexius" gestern aufgebracht habe. Der „Großfürst Alexius brachte Vieh von Feodossia nach Sewastopol, als er in die Nähe von Feodossia von dem „Potemkin" angehalten und ihm Vieh, Lebensmittel und sogar Geld abge- nommen wurde.
ff Sosta, 6. Juli. Das mit per Verfolgung des Potem- kin beauftragte russische Torpedoboot Stremiteluy lief gestern Abend im Hafen von Warna ein. Nach Einnahme von Kohle und Wasser dampfte der Stremiteluy heute früh mit unbekannter Bestimmung ab. Die bulgarische Regierung hat die Hafeubehörden angewiesen, alle eventuell einlanfen- deu meuternden russischen Schiffe sofort zu desarmiereu oder zum Verlassen des Hafens aufzufordern und nötigenfalls Gewalt auzuwenden.
' Hdessa, 6 Juli. 45 Matrose» vom „Pobjedo- noszew" find gestern in der Festung hierfelbst erschossen worden, da sie es ablehnten, de« Treueid «och einmal z« leiste«. 17 Personen, die im Besitze von Bombe« gesunde« wurde«, find gestern gehängt worden. Das Standrecht wird anch in diesem Monat in Kraft bleiben
Der russisch-japanische Krieg.
ff Betersöurg, ß. Juli. General Linuewitsch meldet dem Kaiser unter dem 5. Juli: Laut ergänzender Nachrichten über daS Gefecht bei Lanouitse begann der Kampf um 9 Uhr Morgens. Eine unserer Kolonnen war zu weit ab und erhielt den Befehl zum Angriff mit der Hauptabteilung, stieß dabei aber auf beträchtlich« Hindernisse, was den Angriff behinderte. Endlich griff die Abteilung energisch die japanische befestigte Stellung an. Um 7 Uhr abends wurde die Stellung genommen, wobei einBataillon japanischer Infanterie vernichtet wurde. Dir Japaner zogen sich zurück und wurden verfolgt. Als sie Verstärkungen erhalten hatten, wurde der Kampf wieder ausgenommen, jedoch ohne baß die Japaner einen Vorteil errangen; unsere Abteilung schlug a l l e Angriffe ab und hielt die Stellung bis abends, wo sie auf Befehl zurückging. Die Japaner erlitten sehr hoheBer- luste. Wir erbeuteten viel Munition, hatten aber viele Schwerverwundete, eiu Zeichen, daß die Japaner von Dum-Dum-Geschofseu Gebrauch machten.
* London, 6. Juli. „Daily Telegraph" meldet aus Tokio vom 6. ds.: Der Abstand zwischen den beiden Armeen bei Hailungtscheng beträgt nur etwa 30 Meilen.
Verantwortlicher Redakteur Ludwig Lank, Mtensteig.
Fünfbron«.
In der Nachlaßsache des
Georg Adam Alber
Bauers von Fünfbron», kommen am
Dienstag, den 11. Juli ds. Js.
vormittags 11 Uhr
auf dem Rathause zu Aünsbronn folgende Grundstücke im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf und zwar:
Geb. Nr. 17 7 a 44 gm Wohnhaus mit Scheuer und
Wagenhütte oben im Dorf,
Parz. Nr. 103b 1 a 15 gm Gemüsegarten beim Haus,
, „ 103 o.ä.v. 97 , 18 , Acker und Oede beim Haus,
„ „ 103a 1 ba 89 „ 68 „ Duugwiese beim Haus,
, „ 108 3 „ 51 „ 87 „ Acker in Bahnäckern.
Hiezu werden Liebhaber eingeladen.
Altensteig, den 1. Juli 1905.
Bezirksnotar:
«eck.
EKSicherrrse«
Anv Alsstbevertung
find in schöner, «ener Ware eingetroffen
Provinzial Corinthen iklbe ElemsZibeben und MW CesmsZibeben
und empfiehlt dieselben zu den alleräußerste« Preise»
I. Kaltenbach.
A l t e n st e i g.
Eine freundliche
Wshirtrng
mit 3 Zimmern und Garten hat in der obere« Stadt sogleich zn vermieten
Ehr. Beck z. Anker.
Auf drr Straße von Beuren über Lengeuloch, Zumweiler, Altensteig- Dorf nach Altensteig ging eine
Brieftasche
enthaltend einen Steuer- und Wandergewerbeschei«, verloren.
Der redliche Finder wolle dieselbe in der Expedition d. Bl. abgeben.
Jeder Hausfrau
empfehle
hs«L«-rsche
Movel-Notttur
von Theodor Roß in Mannheim, seit Jahren das Beste zum Selbstpoliereu. Zu haben bei dem Vertreter: M. Kalmbach, Möbel- s chreiuerri in Altensteig.
Fünfbronn.
Eine schöne hochträchtige
kalbin
hat zu verkaufen
Michael «aidelich's Ww.
Atterrfters
Hremsenöl > , ^ ^
Stinköl. schwarz)"
Praktisch: Verjährt!
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D»pp«lvlatt 5 Pf,.. 5 Stück SV Pf,.
Jnsektentöter W!
1 Karton 2V Pfg.
Fliegenleim, 1 Dose 1b Pfg.
Chr. Bnrghard jr.
Ans das Schwarzwaldfest
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Liederbüchlei« des Schwarzwaldvereins
und
W. Rieker sche Bnchhandlnng
L. Lank.