des Güterzuges das auf Halt! gestellte Aussahrfignal über­fahren hatte. Trotzdem ein Beamter, der die Gefahr er­kannt hatte, dem Güterzug noch emgegeulief, war das Un­glück doch nicht mehr zu vermeiden. Der GLterzug, der die Station Durlach ohne Aufenthalt durchfahren hatte, war nicht so schnell zum Stehen zu bringen. Infolgedessen stieß er noch auf den letzten Wagen des Personerzuges auf, welch letzterer mit etwas Verspätung von Durlach in der Richtung nach Karlsruhe abgefahren war. Infolge des Zusammen­pralls wurde der letzte Wagen deS Persoueozuges schwer beschädigt und zwei der in diesem Wagen fitzenden Passagiere erheblich verfitzt. Ein Reisender Namens Louis Holzer aus Wien erlitt einen Unterschevkelbruch und einen rechten Oberschrnkelbruch, während der Friseur Karl Weber aus Freudenstadt eine große Kopfwunde davoutrug und außer­dem so schwere innere Verletzungen erlitt, daß au seinem Aufkommen gezweifelt wird. Der Lokomotivheizer Bart II. aus Heidelberg blieb tot auf dem Platze uud der Lokomotiv­führer Arnold, ebenfalls aus Heidelberg gebürtig, erlitt be­deutende Verletzungen. Eine Frau konnte erst nach zwei­stündiger Arbeit aus dem Trümmerfeld hervorgeholt wer­den. Sie ist wunderbarer Weise garz unverletzt. Der Wagenwärter Schick vom Personenzug konnte sich, nachdem ihm eia Verband angelegt worden war, nach Karlsruhe be­gebe». Gerichtliche Untersuchung ist eiugeleitet.

ff Aerki«, 3. Juni. Den Morgenblättern zufolge be­schlossen die Berliner Schueidergesellen gestern, in allen Firmen der Herrenmaßbranche die Arbeit niederzulegeo, um die Solidarität mit den auswärtigen Schueidergesellen zu bekunden.

ff Aerkl«, 4. Juni. Auf dem Bahnübergang der Land­straße Neustadt und Rübenberg-Nieukurg wurde heute durch den Zug 143 (von Bremen nach Hannover) infolge ver­säumter Schraukeuschließuug das Fuhrwerk des Maurer­meisters Redderot aus Neustadt überfahren. Dabei wurde getötet, Dr. jur. Heinrich, Senator zu Neustadt und Maurer­meister Redderot. Schwer verletzt wurden der Kutscher Haschmeister und der Knabe Ernst Heinrich. Leicht verletzt wurden die Kinder Hildegard und Ellen Heinrich. Der diensthabende Schrankenwärter gab zu, durch große Fahr­lässigkeit das Unglück verschuldet zu haben.

Ausländisches.

ff Gonkor», 4. Juni. Der KreuzerDu Chayla" ist heute nach Marokko in See gegangen.

* Uktersövrg, 3. Juni. Gestern Abend 8 Uhr sammelten sich in der Vorstadt Ljesnoi gegen 15 0 0 0 Arbeit eran, die mit roten Fahnen, revolutionäre Lieder singend, zum Ge­bäude des technischen Institutes marschierten, das ganz mit roten, revolutionäre Inschriften tragenden Fahnen beflaggt war. Als die Arbeiter sich dem Institute näherten, er­schienen Kosaken uud berittene Poli z ki­rn a nuschaften. In dem entstehenden Getümmel hieben die Kosaken mit Säbeln uud Nagaiken auf die Arbeiter ein, die sich mit Stöcken und Steinen verteidigten. Das Ge­tümmel dauerte etwa eine Stunde. Nachdem die Menge auseiuandergetrieben war, blieben 1 2 schwerv erwundete Arbeiter auf dem Platze; außerdem etwa 40 leicht­verwundete. Von den Kosaken und der Polizei wurden etwa 15 Mann verwundet.

ss Moskau, 4. Juni. Heute hat hier eine außerordent­liche nicht öffentliche Konferenz von Mitgliedern der Gou- ^ vernemeuts und der Kreissemstwos stattgefunden, die der Besprechung der Katastrophe in der Koreastraße gewidmet war. Die Konferenz erachtete es für notwendig, zum 6. Juni eine Konferenz aller Semstwomitglieder der verschiede­nen Gouvernements ohne Unterschied der Parteien und An­schauungen in Moskau einzuberufen. Der Bürgermeister von Moskau hat an alle Bürgermeister Rußlands die tele­graphische Aufforderung gerichtet, nach Moskau zu kommen

Jugrndstürme.

Roman von A. Andrea.

(Fortsetzung.)

Die Freifrau richtete stch von den Knieeu auf. Ihr Blick erschien verglast, und ihre Stimme war kaum mehr als ein Seufzer:

Stirbt er?"

Doris, über den Kranken geneigt, schien angestrengt zu lauschen. Sie wandte sich um. Ihre Erschütterung war so groß, daß sie zum Sprechen ansetzte und nicht weiter konnte; aber aus ihren Augen, unter fallenden Träne», brach ein Strahl tiefinnerster Freude:Kommen Sie . . . sehen Sie selbst I"

Da faßte die Freifrau die großen, abgemagerteu Hände ihres Sohnes, und aufschluchzend stammelte sie:Kennst Du Deine Mutter, mein Kind, mein einziges?"

Mutter!"

Es war zwar ein Stöuen, aber er hatte ihre Stimme erkannt. Nach einer Weile machte er seine Hände los und tastete umher, in der Luft, suf seiner Decke er suchte sein Gesicht.

Doris ergriff sie und drückte sie sanft herunter.

Geduld, lieber Hans Joachim! Ich glaube, wir ha­ben nun auch Sie glücklich über den Berg."

Er horchte auf. Er schien sich auf etwas zu besinnen. Mit einem Male dämmerte ein Lächeln in feinem verheerten Antlitz.

Du" murmelte er, wie damals, im Anfang seiner Krankheit,du" . . .

Die Freifrau schaute Doris an.

Er meint Dich", sagte sie leise. Sie nahm daS junge

zur Teilnahme au einer Konferenz, in der die Semstwo­mitglieder uud Stadtbehörden sich vereinigen sollten, um über die Frage zu entscheiden, welche Stellungnahme gegen­über den Ereignissen im fernen Osten zu beobachten ist.

ff Lorrdott, 4. Juni. Ein der Admiralität zvgegangeues Telegramm des Oberbefehlshabers der Kaualflotte meldet, daß das Schlachtschiff Cäsar heute mittag 1 Uhr im dich­ten Nebel auf die auf dem Weg von Hamburg nach San Diago befindliche britische Bark Afghanistan aufgefahren ist; die Bark sank innerhalb zwei Minuten ; von ihrer 34 Manu betragenden Besatzung konnten nur 11 Manu gerettet werden.

* London, 3. Juni. Das Reutersche Bureau meldet aus Fez vom 31. Mai: Der englische Gesandte Lowther ist heute hier eingetroffen. Truppen bildeten bei seinem Empfange Spalier. Der Großzeremonienmeister uud die Minister des Krieges und des Aeußereu hießen ihn im Namen des Sultans willkommen.

* Gokio, 27. April. Prinz Karl Anton von Hohen- zolleru ist vorgestern, von der Front kommend, in Begleitung des japanischen Prinzen Kau-tn in Tokio wieder eingetroffeu und feierlich empfangen worden. Bald nach seiner Ankunft hatte der Prinz Anton Audienz beim Kaiser. Heute Vor­mittag stattete der Prinz dem deutschen Roten Krcuz-Ho- spital einen Besuch ab.

* Jaso (Mexiko), 3. Juni. Der Rio Grande ist durch Regengüsse mächtig angeschwolleu, so daß er jetzt an einer Stelle 10 englische Meilen breit ist. Der Strom hat unter dem Druck der riesigen Wasfermassen seinen Lauf geändert und sich einen neuen, 80 englische Meilen laugen Kanal gebahnt, wodurch er die Grenze zwischen den Bereinigten Staaten und Mexiko verrückt hat. Gegen 100 Men­schen sind bei dem plötzlichen Eintreten der Katastrophe umgekommen und mehrere Städte durch die Fluten zerstört worden. Der Eroteschaden beträgt gegen 800,000 Dollars.

ff ßaracas, 3. Juni. In einer Botschaft an den Kon­greß erklärte Präsident Castro, Venezuela unterhalte relativ herzliche Beziehungen zu allen Mächten, deren Forderungen seien befriedigt, soweit es die Gerechtigkeit und die Ehre der Nation zulasten. Der Präsident spricht seine Befriedi­gung über die Regelung der gegen Venezuela erhobenen Ansprüche aus. Mit Amerika bestünden keine Differenzen. Obgleich die Frage bezüglich der Bermudez- und der Orinoko­gesellschaft durch Protokoll erledigt sei, wünschte Boweu ei­nen neuen Schiedsspruch. Dies würde aber die Souveräni­tät der Republik in Mitleidenschaft ziehen.

ff Zkiltsöurg, 3. Juni. Vormittags entstand Feuer in einem Hause, das an die große Oper und au ein anderes Theater grenzt. Beide Theater wurden von den Flammen ergriffen und eingeäschert. Menschen sind nicht zu Schaden gekommen.

Aus Deutsch-Südwestafrika.

* Iierki«, 3. Juni. Amtlich. Hauptmann Koppe griff am 27. Mai am unteren Fischfluß eine starke Abteilung des bis Geioes zurückgedrängten Cornelius von Bethanien an. Nach mehrstündigem Gefecht ging der Feind in regelloser Flucht zurück und wandte sich, scharf verfolgt, nach dem Oranjeflnß. Der Gegner v erlor 8 Tote, 20 Gewehre, 50 Stück Groß- und 600 Stück Kleinvieh sowie Wagen und Hausgeräte. Die gefangene Mutter des Cornelius sagt aus, dieser wolle auf englisches Gebiet flüchten.

Dir russisch-japanische Krirg«

* London, 3. Juni. Wie dieTimes" aus Tokio meldet, hat der Kaiser Befehl gegeben, daß Admiral Nebo- gatvw freigelasten werde, um dem Kaiser Nikolaus einen Bericht über die Schlacht und die Verlustlistejzu überbringen.

j Gesicht, das alle Frische und Rundung verloren hatte, zwi­schen ihre Hände und küßte es . . .

Draußen ging die Sonne auf. Der Tau funkelt? im Grase, die Blumen dufteten.

Ueber dem glühenden Goldregen uud dem Rotdorn im Garten erhob sich ein erfrischender Wind, der die letzten Schatten zerstreute. Und während die Vögel erwachten, die Finken uud Drosseln ihre fröhlichen Stimmen erhoben, schlum­merte Haus Joachim seiner Genesung entgegen.

23. Kapitel.

Jda Schwaber an ihre Schwester:

Liebe, geliebte Doris! Sie wollen es mir verheim­lichen ; aber ich bin doch dahinter kommen. Als Dein letz­ter Brief eintraf, war ich gerade bei Muttie. Sie wollte ihn schnell in die Tasche stecken; aber ich erkannte Deine Handschrift. Mutter hat mir alles sage» müssen wo Du bist, von welchen Gefahren umgeben, uud was sich in­zwischen zugetrageu hat. Sie hätten eS mir nicht verschwei­gen brauchen, ich würde mich um Dich nicht geängstigt ha­ben. An Dich Hand zu legen, meine einzige Schwester, müßte der Tod stch ja schämen. Täte er es dennoch, Du würdest wie ein Held auf dem Felde der Ehre fallen, stolz, ihn verachtend, beneidenswert.

Ich hingegen! Immer muß ich Vergleiche ziehen, so erbärmlich sie für mich ausfallen. Ich schleiche über daS öde Feld meines Lebens, verängstigt, abgehetzt, zitternd vor dem, was da kommen soll.

Ein Bild zum Erbarmen" sagte Schwaber neulich. Ich verstand nicht, ob er mich damit beschämen oder bemit­leiden wollte.

Im ganzen behandelt er mich nicht schlecht; selbst seine Mutter gibt sich Mühe, freundlich gegen mich zu sein. Aber ich weiß warum, und es empört mich. Nicht au mich den­ken sie, wenn fie mir ein gutes Wort gönnen, sondern au

ff Manila, 4. Juni. Die Verluste der 3 hier eiuge- troffeuen Schiffe betragen: An Toten 22 Offiziere und 45 Mann, an Verwundeten 4 Offiziere uud 181 Manu. Die Schiffe scheinen unter der Wasserlinie beschädigt zu sein. Die Schornsteine waren durchlöchert, viele Kanonen un­brauchbar gemacht. Alle russischen Offiziere erklären, daß stch die Japaner einer großen Anzahl Unterseeboote bedienten, mit Hilfe derer fie eine Verwirrung verursachten und die russische Niederlage besiegelt wurde. Admiral Enquist wurde nicht verwundet, aber er mußte das AdmiralschiffOrley", welches durch das Feuer der Japaner gelitten hatte, ver­lassen und seine Fahne auf derAurora" hissen.

ff Shanghai» 4. Juni. Die Kommandanten der russi­schen Transportschiffe in Wusung haben sich damit einver­standen erklärt, daß ihre Schiffe zurückgehalten und die Be­satzung auf Ehrenwort in Freiheit gesetzt werde.

ff Tokio, 4. Juni. Bon aller, russischen Schiffen, die von den Japanern genommen und nach Saseho gebracht worden find, ist Nikolaus I am schwersten beschädigt; daS Schiff hat drei große Löcher; die meisten Schnellfenerkano- nen auf der Backbordseite sind zerstört.

* SaseVo, 3. Juni. Ein japanischer Marine­offizier erklärte, die Geschütze auf den russischen Schiffen seien vielfach angerostet gewesen. Einige von ihnen seien während des Feuerns geplatzt. Ein Teil der Ge­schütze war mit Mennige bestrichen zum Schutze gegen den Rost. Die Kriegsschiffe waren innen und außen in schmutzigem Zustande.

* Der erste Käufer. In einem Städtchen Westfalens wurde ein neues Warenhaus eröffnet. Lange vor Eröffnung, die abends um 6 Uhr vor sich gehen sollte, belagerte eine dichte Menschenmenge daS Haus; Männer, Weiber und Kinder harrten geduldig auf den Eröffn ungsaugrnblick. Der Andrang war so stark, daß die Polizei Mühe hatte, von Zeit zu Zeit für Fuhrwerke und Straßenbahn eine offene Gasse zu bahnen. Dem staunenden Fremdling offenbarten große Tafeln des Rätsels Lösung:Der erste Käufer erhält eine Näh­maschine !" Es ist kurz vor6 Uhr. Schon hebt die Glocke der nahen Kirchturmuhr an, die sechste Stunde zu verkünden, die Erregung der Menge wächst ins Ungeahnte, da drängt sich ein kleiner, barhäuptiger Herr, fein gekleidet, durch die Menge: Bitte, Platz machen, es geht gleich los!" Willig läßt man ihn durch und drängt ihm dann nach, denn man ver­mutet in ihm einen Angestellten des Warenhauses, der be­auftragt ist, das Gitter zu öffnen, zumal er einen großen Schlüssel in der Hand hält. Just in dem Augenblicke, in dem er vor der Pforte anlangt, tut sich diese von innen auf, und triumphierend schreitet der Herr als erster hinein, zieht einen bis dahin verborgenen Hut aus der Tasche und nimmt strahlenden Antlitzes die von allen so heiß ersehnte Nähmaschine in Besitz

Handel uud Berkehr.

* Hlagok-, 2. Juni. Auf dm heutigen Mehmarkt waren zuge- iührt 29 Paar Ochsen, 125 Kühe, 51 Kälber und 46 Stück Schmal­vieh. Verkauft wurden IS Paar Ochsen mit einem Erlös von 11236 Mk., 65 Kühe mit 9856 Mk., 17 Kälber mit 109 e Mk., Schmal­vieh L6 mit 3240 Mk. Auf den Schweinemarkt wurden 180 Läufer­schweine und 270 Saugfchweine zugeführt, wovon 174 Stück Läufer­schweine mit 6525 Mk. und 266 Saugschweine mit 5586 Mk. Erlös verkauft wurden. Preis per Paar Läuferschweine 60- 90 Mk., Preis per Paar Saugschweine 3648 Mk.

* KkosterreicherrbcrcH, 2. Juni. Bei dem vom hiesigen Forst­

amt am 30. Mai abgehaltenen Brennholz-Verkauf wurde erlöst pro Rm.: Buchen Scheiter 8.72 Mk., Prügel 7.77 Mk., Anbruch 7.47 Mk., Nadelholz Prügel 5.85 Mk., Anbruch 5.54 Mk. Bei dem Nadelholzstammholz am 31. Mai des gleichen Forstamts wurden fol­gende Preise erzielt: 675 Stück Forchen Normal 131 244 For­chen Ausschuß 121 "/o für Normal und Ausschuß 128 ; Fichten und

Tannen 1315 Stück Normal, 371 Stück Ausschuß, Normal und Aus­schuß 124 °/o. Gesamtausbot (Lang- und Sägholz) 42 780 Mk. 2 Pfg., Erlös 52 780 Mk. 70 Pfg. 126°,«.

Verantwortlicher Redakteur Ludwig Lauk, Altensteig.

. sein Kind, das sie von mir erwarten. Sie lieben es über ! mich hinweg, und ich stehe einsam und friere friere.

! ' Nur wenn Mntter kommt, verspüre ich einen warmen

j Hauch. Ein Sonnenstrahl leuchtet auf, und ich sehe Bln« men blühn; aber es fiüv alles nur «chueerojen.

Wenn Mutter wüßte, was ich leide. Ich kann es ihr nicht sagen. Nur Dir, Doris, Dir allein. Verstehst Du, daß die Fürsorge uud die Schonung von meinem Manne und seiner Mutter mich Verletzen und mich mit Zorn und Haß erfüllen? Ich bin ihnen nur das armselige Mittel zum Zweck. Wenn ich ihre Wünsche fie neunen es meine Pflicht erfüllt haben werde, dann mag ich mich hiulegen und sterben: für fie ist's kein Verlust mehr.

Ach, meine Seele, meine arme, frierende Seele! Sie schreit um Hilfe, wie der Hirsch nach Wasser schreit, uud niemand hört fie.

Neulich fanden fie mich in Tränen. Diese Vorwürfe und Ermahnungen dann! Ich sollte michnicht haben". Alle Frauen machten dies durch, ohne ein Wort darüber zu verlieren. Ich hätte nur nicht gelernt, kleine Unbequemlich­keiten auf mich zu nehmen, nie ein Begriff von den höheren Pflichten deS Weibes zu bekommen. Das machte die weich­liche Erziehung von meiner Mutter.

Uud in mir sammelt sich ein Grimm, Doris, eine Ver­zweiflung. Ich möchte die Weltorduung auf den Kopf stel­len. Im stillen hoffe ich, dies alles nicht erleben zu brau­chen, voll Schadenfreude würde ich daun sagen:Seht zu, woher ihr den Sohn uud Enkel nehmt! Ich gehe von euch I"

Freilich, sollte es ein Mädchen werden, dann möchte ich leben wer sollte es sonst vor einem Schicksal wie daS meine bewahren?

Aber dies ist eine schwache Hoffnung. Mein Lebens­lämpchen hat sein bißchen Oel bald verzehrt. Wo ist die Hand, die es neu tränken könnte, die große Hand der Liebe?"

(Fortsetzung folgt.)