ricktern inaktive Offiziere, als unabsetzbare Männer zu ma­ch«, Abg. Schräder (frs. Vp.) verlangt gleichfalls un­bedingte Sicherung der Unabhängigkeit der Richter. Nach kurzer weiterer Debatte wird alsdann der Militär-Etat ge­nehmigt Beim Marine-Etat äußert Abgeordneter von Kardorff (Rp.) fein Befremden darüber, daß bei uns noch keine Unterseeboote gebaut würden. Die Regierung müsse den Mut haben, neue Flottenvorlagen einzubringen. Er selbst würde auch vor einer Einkommenssteuer im Reiche nicht zurückschrecken, wenn es sich um die Flotte handle. Staatssekretär TirPitz antwortet dem Vorredner auf die Frage weshalb die Unterseeboote nicht in Angriff genommen seien ' Die Aufgabe der Regierung bestehe zunächst dann, das 'Flottengesetz durchzuführen und die Kräfte darauf zu konzentrieren. Die Unterseeboote spielten bisher auch kerne hervorragende Rolle. Beim Kapitel Geldbewilligungen em­pfiehlt Abg. Spahn (Ztr.) einen vom Zentrum, Konser­vativen Reichspartei und Nationalliberalen gestellten Kompro- mis-An'trag auf Mehrbewilligung von Offiziersstellen und zwar von 396 Leutnants zur See statt der bei der zweiten Lesuna beschlossenen 346. Ferner soll ein Admiral mehr bewilligt werden unter Kürzung einer Vize-Admiralsstelle. Auch sollen 6 Fregatten-Kapitäne, 6 Kapitänleutnants 1. und 3 Kapitäuleutnants 2. Klasse mehr hinzutreten. Andererseits wird die Zahl der Fähnriche von 433 auf 378 herabgesetzt. Ohne weitere Debatte wird gegen die Sozialdemokraten und freifinnige Volkspartei der Antrag Spahn angenommen. Eine Resolution Gröber betreffend eingehende Übersichten über die Arbeiter-Verhältnisse in den Betrieben der Marine-Verwaltung gelangt zur An­nahme. Nach weiterer Debatte bestätigt das Haus brtr. die Ostmarkenzulagen den Beschluß zweiter Lesung. Ferner wird der Postetat in zweiter Lesung erledigt. _

Landesnachrichten.

* -ktenstekg, 14. Mai. Das HimmelfahrtSfest hat sich in Bezug aus der Witterung günstiger angelassen, als man noch tags zuvor vermutete. Tausende -find denn auch unter­wegs gewesen und was sie in Flur und Wald, in Feld und Ham erschaut und bewundert haben, hat das Herz mit rechter Freude erfüllt und ist für das Gemüt eine rechte Wohltat gewesen. Unsere Museumsgefellschaft vertraute sich dem Dampfroß an, das sie rasch dem unteren Nagold­tal zuführte, dem gegenwärtig die gemischten Waldungen au beiden Bergabhängeu, die hellgrünen aus den dunklen Tannen herauslugenden Laubhölzer, dann die in üppiger Blüte im Tale stehenden Obstbäume, einen malerischen Reiz verleihen. Li eben zell war das Reiseziel. Nach der Ankunft daselbst wurde zunächst eine Anhöhe hinaufgepil­gert in den Waldesdom, nach dem Abstieg imOberen Bad" das Mittagsmahl eingenommen und derBurg" ein Besuch ab­gestattet. Die übrige Zeit wurde in geselliger Unterhaltung zugebracht. Alle Teilnehmer kehrten von der Excurfion hochbefriedigt nach Hause. Auch unserLiederkranz" wählte das Himmelfahrtsfest zu einem Ausflug. Nahezu vollzählig marschierte er nachmittags über Beuren nach Ettmannsweiler, wo imgrünen Baum" und imHirsch" Einkehr gehalten und manches Lied zum besten gegeben wurde. Die Stimmung würdigte so recht das Frühlingslied:Sei gegrüßt viel tausendmal, holder, holder Frühling," und das Trinklied:Im Krug zum grünen Kranze." Die anwesenden Gäste zeigten durch reichen Beifall ihre Dank­barkeit für die wackeren Gesänge. Nur zu rasch verstrichen die gemütlichen Stunden, viel zu bald mußte man wieder an die Heimkehr denken, die über Heselbronn bewerkstelligt wurde. Heute haben wir das herrlichste Maiwetter. Die Sonne lächelt über Berg und Tal und bringt das Blüten­meer zu immer schönerer Entfaltung.

-r. Meraeck, 11. Mai. Gestern hat der Landpostbote Seeger von Lengenloch zum letztenmal seinen Botengang über Berneck gemacht, weshalb es Wohl angezeigt sein dürfte, dieses gefälligen, allezeit dienstbereiten und pflichtgetreuen Mannes in diesem Blatt dankend zu ge­denken. 35 Jahre lang hat Seeger jeden Tag (mit Aus­nahme der Sonntage) bei Sturm und Wetter, in Frost und Hitze seinen Gang gemacht von Lengenloch, Heselbronn, Zumweiler nach Berneck, Altensteig Dorf und Stadt und zurück über die gleichen One, also täglich einen Weg von 68 Stunden ausgeführt. Bon jetzt an darf Seeger nur noch Ueberberg und Altensteig Dorf bedienen und ist ihm nur zu wünschen, daß er bei guter Gesundheit dies noch lange ausführen kann. Seine Beruecker werden ihm «in gutes Andenken bewahren. Von der Gutsherrschaft er­hielt der biedere Mann ein schönes Abschiedsgeschenk.

-r. Magvkd, 13. Mai. Am 29. Mai d. I. wird in Ellwangeu die Hauptversammlung des Württ. Fischerei­vereins (XIII. Württbg. Fischereitag) abgehalten, wobei interessante Vorträge aus dem Gebiete des Fischereiwesens zu hören sein werden:über Atmung und Blutumlauf der Fische und über die Fischereiverhältnisse in der Fürftprobstei Ellwangeu im Altertum und später". Weiter werden Be­sprechungen stattfinden über den Gebrauch einer Fischkarte und über Flußverunreinigung. Für den 30. Mai ist ein Besuch des K. Hüttenwerks Wasseralfingen vorgesehen. Die Mitglieder des Nagolder Fischereivereins werden auf diese Versammlung aufmerksam gemacht.

* ßaku», 10. Mai. Die letzten Sonntag im Gasthaus zumRößle" tagende Ausschußfitzung des Nagoldgau- sängerbund es befaßte sich ausschließlich mit den noch nötigen Vorbereitungen auf das nächste Gausängerfest, das am 12. Juni in Liebenzell abgehalten wird. Von den 17 zum Bund gehörigen Vereinen beteiligen sich 16 am Preisgejang des genannten Tages, der um'/ 2 IO Uhr morgens feinen An­fang nimmt. Nach den angestellteu Erhebungen fingen im Volksgesang in nachstehender Ordnung die Vereine Schöll­bronn, Emmingen, Hirsau, Bieselsberg, Würzbach, Wildberg,

Liebenzell, Rohrdorf, Grunbach, Altburg und Effringen. Am höheren Volksgesaug beteiligen sich Calmbach, Calw, Weilderstadt, Tiefenbronn und Unterreichenbach. Die ge­meinschaftlichen Chöre:Ein Mann ein Wort" undDrei Lilien" werden von annähernd 500 Sängern vorgetrageu.

* Zchönmünzach. 1. Mai. In den letzten Tagen hat die hiesige katholische Konfessionsschule wegen Schülermangels aufgehört; die wenigen kath. Schüler ein Bruder und eine Schwester wurden der evangelischen Schule zugeteilt. Die Abnahme der Schülerzahl ist auf den Stillstand der Glashütte und den dadurch verursachten Abzug der meisten kat,. Familien zurückzuführen. Die Gebäulichkeiten der Glashütte wurden, soweit sie baufällig find, auf den Ab­bruch versteigert; das Glasmagazingebäude mit Schneide- ftube ist schon im letzten Herbst abgetragen worden, gegen­wärtig wird die Stampfmühle abgebrochen; das alte La- dorantcnhaus, in dem seit l'/z Jahrhunderten die meisten verheirateten Glasbläser und Arbeiter wohnten, dürfte bald folgen. Die seit 1730 in Schönmünzach blühende Tafel- glasfabrikation, die eine bedeutende Anzahl Arbeiter beschäf­tigte und 18251842 vom württembergischen Staate be­trieben wurde, scheint endgiltig dem Untergang verfallen.

' (Strafkammer Tübingen.) Die Molkereigenossen­schaft in Rohrau hatte mit ihren Kunden Verträge über Lieferung von Vollmilch abgeschlossen. Löwenwirt Wolf daselbst als Geschäftsführer machte schon seit längerer Zeit die Wahrnehmung, daß er von seinen Milchlieferanten in Rvhrau minderwertige Milch bekomme, er wurde auch in dieser Richtung von verschiedenen Seiten darauf aufmerk­sam gemacht, daß er betrogen werde. Selbst die Linden- wirtiu Dorothea Buhler sagte ihm, er werde mit der Milch betrogen, er solle nur aufpassen. Das Ergebnis der zu­nächst von Wolfs vorgenommenen Untersuchung der Milch bestätigte seinen Verdacht und führte zur Einleitung einer Untersuchung gegen eure Anzahl Milchlieferanten. Gegen 6 Frauen von Rohrau sprach hierauf daS Schöffengericht Herrenberg wegen je eines fortgesetzten Vergehens des Be­trugs und der Nahrungsmittelfälschung Gefängnisstrafen von 14, 5, 3 und 2 Tagen aus. Auf die eingelegte Be­rufung an die Strafkammer wurde von den Bestraften eine Frau freigesprochen.

* Dettenhavfen, OA. Tübingen. Am 11. ds. Ms. mit- tags um 12 Uhr ist in dem 1 Kilometer von hier entfernten Steinbruch des Maurers alt Johannes Zimmermann beim Heben eines Steins das Gerüst gebrochen. Der Vater Zimmermann, dessen Sohn Friedrich, der Steinbrecher Jo­hannes Schmid und der Taglöhner Paul Welsch, sämtlich aus Dettenhausen, stürzten in den Steinbruch. Der zweite war sofort tot, der erste starb am gleichen, der dritte am folgenden Tag. Soweit b>s jetzt ermittelt ist, trifft nieman­den eine Verschuldung, es llegt vielmehr ein Unglücksfall vor.

* Kottweil, 11. Mai. Heute früh wurde im Heuwiefer Wald Markung Sulge», Oberamts Oberndorf, neben der Schramberg - Rottweiler Straße, eine etwa 40 Jahre alte Frau mit ringeschlagenem Schädel und einer Strangulatious- rinue am Halse ermordet gefunden. Der Mörder ist verhaftet.

* Stuttgart, 10. Mai. Der dem Jahresbericht der Stuttgarter Handelskammer beigegebene Rückblick auf den Gang des Wirtschaftsjahres 1903 konstatiert eine fortschrei­tende Entwicklung auf fast allen Gebieten des Erwerbs­lebens, die insbesondere auch in der Lage des Arbeits- marktes zum Ausdruck kam. Sein Gepräge erhielt das ab- gelaufene Wirtschaftsjahr insbesondere durch die zunehmenden Konsoüdierungsbestrebungeu auf mehreren Produktions-Ge­bieten, in der Erneuerung des Kohlen- und Eisensyndikats und in der Schaffung von Interessengemeinschaften in der elektrischen und Zewcntindustrie, wie durch das Streben nach wirtschaftlicher Konzentration überbaupt, die meist durch Anlehnung an die größeren Bankinstitute vor sich geht. Ein weiteres Merkmal der wirtschaftlichen Entwick­lung der Gegenwart ist die fortschreitende Herabsetzung der Produktionskosten und die immer enger werdende Verknüpf­ung mit dem Ausland. Von Jahr zu Jahr verwischen sich die Unterschiede in dem Geschäftsgang der einzelnen Be­zirke und Laudesteile mehr und mehr. Für die Spezialitäten deL Stuttgarter Handelskammerbezirks z. B. haben sich im abgelausenen Jahr besondere, von dem allgemeinen Geschäfts­gang abweichende Momente nicht ergeben. Der Grundzug war derselbe, wie im ganzen Reich; nur in einzelnen Er­werbszweigen müssen die Töne teils abgcschwächt oder ver­wischt, teils stärker aufgetragen werden. Zum Schluß wer­den auch noch die Handelsverträge kurz berührt und gesagt: Würde es im Lauf dieses Jahres gelingen, inhaltsreiche Handelsverträge, das stärkste Fundament der Stabilität, zu erlangen, so gebe dies die kräftigste Grundlage dafür, um Industrie und Handel, die Hauptstützen des heutigen Na- ! tionalwohlstandes, einem neuen Aufschwung entgegenzuführen." >

* Lanffe» a. Hl., 9. Mai. Der Bund der Landwirte, Ortsgruppe Lausten, hielt gestern nachmittag im Schwanen- saa! eine von hier und auswärts sehr zahlreich besuchte Ver­sammlung ab. Redakteur Schrempf aus Stuttgart sprach über:Deutschlands Handelspolitik gegenüber dem Ausland und die Rückwirkung dieser Politik auf die Lage unseres Mittelstandes." In ^/sstündiger Rede, die oft durch die Beifallsbezeugungen der Zuhörer unterbrochen wurde, gab Redner ein Bild von der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage im Reich und schilderte namentlich die Notlage der Land­wirtschaft und des Mittelstandes, die durch den ganz unge­nügenden Schutzzoll gegenüber den Erzeugnissen des Aus­landes hervorgerufen worden sei. Rechtsanwalt Dr. Spröhule- Heilbronn, sowie der Vorsitzende, Landwirt Karl Lell von hier, dankte dem Redner namens der Versammlung für feine packende» Ausführungen; die Versammlung selbst brachte ein Hoch auf ihn aus.

* Merlin, 11. Mai. Gouverneur Leutwrin meldet von gestern: Der Feind ist aus der Linie Otjikuara-Owikokorero im allgemeinen in nordöstlicher, nördlicher und nordwest­licher Richtung im Abzug. Starke Kräfte wurden in der Richtung auf Waterberg bemerkt. Samuel soll vier Tages­reisen östlich von Omaruru fitzen. Bei Kanas, 5 Kilometer östlich Outjo, waren gestern Patrouillengefechte. Be» Ein­bruch der Dunkelheit wurde Outjo heftig von den Herero beschossen. Diese zogen sich auf Pareseisberg zurück. Dies­seits tot: Obermatrose Swanke von der Maschinengewehrab- teiluug, vermißt zwei Mann, verwundet Landwehrmaun Paulus Witt. Die Nordabteilung ist heute abgesaudt. v. Estorff befindet sich Onjatu.

* Merlin, 12. Mai. Die deutsche National-Ztg. will wissen, daß der Sohn des Prinzen Albrecht von Preußen,

Prinz Joachim Albrecht, demnächst die Reise zum Kriegs­schauplatz in Südwestafrika antreten wird.

ff Merkt«, 13. Mai. DieNordd. Allg. Ztg." schreibt:

Auf eine Anfrage an Gouverneur Leutwein wegen der ihm in einem Zeitungstelegramm aus Windhuk zugeschriebeueu Absicht, berm Eintreffen des Generalleutnants Trotha nach Deutschland zurückzukehrru, erklärt Leutwein in einer hier eingegangenen dienstlichen Meldung, er habe keine Aeußerung über die Absicht seiner Rückkehr nach Deutschland getan und werde das in ihn gesetzte Vertrauen auch fernerhin zu recht- fertigen versuchen und Trotha redlich zur Seite stehen.

* Merkt«, 13. Mai. Große Mengen Proviant und

Munition werden in den nächsten Tagen von Spandau! für unsere Truppen nach Südwestafrika abgehen. I '

Ausländisches.

* Wie», 13. Mai. Kurier Warszawski erhält aus St. Petersburg die interessante Nachricht, die russische Finanz­verwaltung habe den Bau eines zweiten Geleises der.sibiri­schen Bahn beschlossen. Das zweite Geleise soll in 18 Monaten fertig sein. Nach hier eingelroffenen vertrau­lichen Meldungen aus St. Petersburg war das Kronftädter Attentat nicht von japanischen Agenten, sondern von russischen Anarchisten geplani, die angeblich alle Mckttärmagazine mittels Dynamits sprengen wollten. Alle Wachen wurden verstärkt. Die Regierung erhielt vou dem Plan durch Verrat Kenntnis. Sämtliche Minister erhalten persönliche Schutzwachen.

0 In London ist Henry Stanley gestorben, nicht der größte, wohl aber der erfolgreichste Afrika-Forscher der mo­dernen Z it. Rücksichtslos in Sen Mitteln zur Ausführ­ung- seiner Reisen im dunkelsten Erdteil, im afrikanischen Urwalde fft europäische Sentimentalität freilich wenig ange­bracht, war er auch skrupellos gegenüber anderen Persön­lichkeiten. Sein Streit mit Emiu Pascha, dem vormaligen Dr. Schnitzer, den er aus der ägyptischen Arquatorial-Pro- vinzrettete," obwohl Emin eigentlich gar nicht gerettet sein wollte, mit dem Italiener Casati und Anderen ist noch in frischer Erinnerung. Auch durch eine anzuerkenueude Deutschenfreundlichkcit hat sich Stanley, obwohl er sich der größten Wertschätzung von Seite» unseres Kaisers zu er­freuen hatte, niemals ausgezeichnet. Seine Person wird aber für alle Fälle eine hochinteressante moderne Erschein­ung, als eines Mannes von energischstem Zielbewußtsein blerden. Die englische Expedition gegen Tibet stößt auf keinerlei größere Hindernisse, England wird also an diesem wichtigen Punkte Central-Astens Alles erreichen, was es erreichen will.

* Sevilla, 11. Mai. Als gestern abend monarchisch gesinnte Studenten den König Alfons mit Zurufen be­grüßten, entstand ein Zusammenstoß zwischen ihnen und republikanisch gesinnten Kommilitonen, der eine Panik ver­ursachte. Die Läden wurden geschlossen. Es ersolate eine Verhaftung.

Der russisch-japanische Krieg.

* Metersönrg, 12. Mai. Der amtliche ärztliche Bericht über das Befinden des Großfürsten Kynll stellt fest, daß das ganze Nervensystem des Großfürsten und das Herz, welches zwar in organischer Hinsicht keine wesentlichen Ab­weichungen in der Funktion, aber eine Reihe schwerer und langsam zu beseitigender Erscheinungen aufweist, ernste Auf­merksamkeit und Behandlung erfordert. (Großfürst Kyrrll befand sich auf dem großen Kriegsdampfer Petropawlowsk, der vor dem Hafen von Port Arthur in die Luft flog.)

ff«k, 13. Mai. Die 70000 Mann starke zweite japanische Armee verließ am 4. Mai Tschinampho auf 83 dicht besetzten Transportschiffen. Auf einem der letz­teren waren nicht weniger als 3800 Mann untergebracht. Nur eine Division wurde auf der Liautung-Halbiusel ge­landet. Die übrigen Truppen wurden bei Takuschan aus­geschifft Das russische Geschwader i» Wladiwostok ist dort sozusagen eingesperrt. Der Hafen wird be­ständig von einer Flotte japanischer Sperrschiffe im Auge behalten.

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Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Mensteig.

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