> s !

Ui

auf dem Wiridhof. Hier wurden die Kinder von der Stadt bewirtet. Außerdem erhielt jedes Kind ein hübsches Ge­schenk. Außer der Stadtverwaltung hat auch die Kgl. Bad­verwaltung, die einen namhaften Beitrag gegeben hat, so­wie Hr. Baron v. Molkte, der die Kinder mit Gaben er­freute, Anspruch aus den Dank der Kinder und deren Eltern. Die Zahl der Kurgäste beträgt bis 27. v. Mts. 11518.

* Stuttgart, 31. Aug. Nach den reichsgesetzlichen Aus­führungsbestimmungen zu dem am 1. April nächsten Jahres in Kraft tretenden Schlachtvieh- und Fleischbeschaugesetz sind als Untersuchungsstellen in Württemberg für das in das Zollinland eingehende Fleisch die Hauptzollämter in Friedrichshafen. Stuttgart, Heilbronn und Ulm vorgesehen. Als Einfuhrstelle kommt für Württemberg nur Friedrichs­hafen in Betracht. Postsendungen von aus dem Ausland kommendem Fleisch können über sämtliche Grenzzollstellen erfolgen. Die landesrechtlichen Vollzugsvorschristen werden erst später bekannt gegeben werden.

* Dürrmenz-Mühlacker, 2. September. Der Bahn­hofoberaufseher Linck verletzte sich durch einen Schnitt an der Hand. Er beachtete die kleine Verletzung anfänglich nicht. Nach mehreren Tagen traten Schmerzen ein, außer­dem schwoll die Hand und der ganze Arm an, Blutver­giftung trat ein und raffte den im 64. Lebensjahr stehenden Mann hinweg. Er hatte 36 Jahre Dienstzeit hinter sich und wäre nächstes Jahr in den Ruhestand getreten.

* (Verschiedenes.) Seit einiger Zeit treibt sich in Stuttgart und in den umliegenden Orten ein Betrüger herum, der insbesondere Inhaber von offenen Verkaufs- geschäften dadurch geschädigt, daß er im angeblichen Auftrag eines Verlagsgeschäfts Inserate sammelt, sich auch Cliches ausfolgen läßt und Anzahlungen erhebt, ohne daß er die Aufträge ausführt. Vor diesem Betrüger, der zweifellos mit dem mehrfach vorbestraften, steckbrieflich verfolgten 29 Jahre alten Kaufmann Karl Thumm von dort identisch ist, wird gewarnt und um seine Festnahme ersucht. Samstag mittag verunglückte in Tübingen der verheiratete Taglöhner Grauer dadurch, daß ihm ein Rollwagen auf einen Fuß auffuhr und denselben regelrecht spaltete. Unter den gräß­lichsten Schmerzen wurde der Verletzte in die chirurgische Klinik verbracht. Ein Schüler der Cannstatt er Real- anstalt wurde so unglücklich vom Rad geschleudert, daß er bewußtlos liegen blieb. Einige Herren aus Paris, die zu­fällig mit ihrem Automobil vorüberfuhren, brachten den Ver­letzten nach dem Bezirkskrankenhaus. In Rommels­hausen O.A. Cannstatt hatte eine nicht vermögliche Weingärtnersfamilie ein Kapital von 700 Mk. zusammen­gespart, um damit einem sich in Amerika auf einer Farm ansässig machenden Sohn eine notdürftige Unterstützung zukommen zu lassen. Allen Umständen nach zu schließen hat nun ein mit den Lokalverhältaisfen bekannter Dieb diese Summe ge­stohlen und ist daher der Jammer im Hause groß.

* Landau (Pfalz), 2. Sept. Auch hier beschloß die Metzger-Zwangsinnung von heute ab einen Preisaufschlag von 8 Pfz. für das Kilo auf sämtliche Fleischsorten. Be­fremdlich muß es aber erscheinen, daß das Kilo Ochsen­fleisch für das Militär für 1 Mk. 08 Pfg. geliefert werden kann, während das Publikum cs mit 1 Mk. 52 Pfg. be­zahlen muß.

* Dresden, 2. Sept. Wie dieSächsische Arbeiter­zeitung" ausrechnet, stehen im Vogtlande 4000 Webstühle still.

* Leipzig, 3. Sept. Das schwerste Unglück, das die Baugeschichte Leipzigs bisher zu verzeichnen hatte, ereignete sich heute nachmittag gegen Hft5 Uhr, im Vororte Schöne­feld. Die Gemeinde über 10 000 Seelen stark, baut sich eine eigene Wasserleitung und der Wasserturm ist bereits bis zur Höhe von 22 Meter gediehen. 27 Arbeiter waren im Inneren des Turmes beschäftigt. Sie hatten sich um

Da zuckte eine Erinnerung durch seine Seele! Hastig ^ erhob sich der Graf und ging zu seinem Schreibtisch, dessen ! Fächer er aufschloß und mit nervöser Ungeduld durchsuchte. s Die alten Briefe, die Rechnungen, die amtlichen Schreiben, kurz, jedes Stück Papier wurde genau geprüft. Jetzt glitt ein triumphierendes Lächeln über die Züge des Suchenden. § Er hielt ein vergilbtes Blatt Papier in der Hand und ' durchflog mit raschen Blicken die wenigen Zeilen des Briefes

1875! Mehr als fünfzehn Jahre hat der Brief in dem Schreibtisch gelegen," murmelte der Graf.Weshalb der Mann auf meine Erwiderung nichts mehr von sich hat hören lassen? War er ein Schwindler, dem es nur auf die wenigen hundert Mark Reisegeld ankam? Aber wenn der Mann noch lebt, dann ist er auch gewiß ausfindig zu machen, und er kann Auskunft über den Grafen Ruthart

geben. Und wenn Graf Ruthart noch lebt? ^-

Nein, nein, er lebt nicht mehr. Sonst hätte er sich bereits gemeldet, sonst hätte dieser Kapitän Harrison mir geant­wortet. Nur im Fall, daß Ruthart lebte, vermochte der Mann Nutzen aus der Angelegenheit zu ziehen."

Ein Diener trat in das Zimmer. Unwillig wandte sich der Graf um.

Sie wissen, daß ich nicht gestört sein will."

Verzeihen, Herr Graf," entgegnete der Diener.Ich glaubte, im Interesse des Herrn Grafen zu handeln, wenn sch eintrat. Es hat sich bei dem Haushofmeister ein fremder Herr eingefunden, welcher in dringender Angelegenheit den Herrn Grafen zu sprechen wünscht. Wenn der Graf seine Karte sähen, würde er schon vorgelassen werden. Hier ist die Karte des Fremden . . ."

Graf Hasfo nahm die Karte und las zu seinem grenzen- - losen Erstaunen die Worte:Kapitän Conway Harrison,

4 Uhr nach unten begeben, um ihr Vesperbrod einzunehmen und begaben sich gegen h?5 Uhr wieder auf die Bauten, um die Arbeit fortzusetzen. Bereits hatten die Ersten der Arbeiter die obersten Sprossen einer großen Leiter erreicht, als diese durch irgendwelchen unglücklichen Umstand ins Schwanken geriet, dabei einen Balken erfaßte und aus dem Gefüge brachte. Wie ein Kartenhaus brach sofort das ganze Jnnengerüst zusammen. Die aufgestapelteu Mauer­steine man sagt 5000 Stück stürzten im Verein mit dem Gebälk ab und unter den Trümmern lagen am Boden alle 27 Arbeiter. Ein gellender Schrei war von dem beauf­sichtigenden Polier gehört worden, ebenso das Krachen der Balken er stürzte aus der Baubude, in welcher er sich noch befand, herbei und übersah sofort die Größe des Un­glücks. Er gelangte durch die noch nicht zugesetzten Thür gelasse des Unterbaues in das Lurminnere Klagrlaute drangen von überall her an sein Ohr, jammernd riefen die noch Lebenden um Hilfe. Leute liefen hinzu rasch wurden die notwendigen Vorkehrungen zur Berfreiung der Unglücklichen getroffen. Aerzte Schönefelds waren schnell zur Stelle. Mühsam ging das Werk der Bergung der Unglücklichen vor sich Gebälk und Steine verschütteten Einzelne fast ganz. Nach und nach brachte man neun Tote, ^Schwer­verletzte und drei Leichtverletzte aus den Trümmern. Einer der Schwerverletzten starb auf dem Wege zum Krankenhaus, und leider ist zu befürchten, daß eine Anzahl der im Kran­kenhause Befindlichen nicht mit dem Leben davonkommen wird: denn schwere Schädelverletzungen; doppelte Bein-und Rippenbrüche sowie innere Verletzungen sind zu konstatieren. Fast alle der Unglücklichen sind Familienväter. Herz­zerreißende Scenen spielten sich an der Unglücksstätte ab jammernd riefen Mütter und Kinder nach dem Gatten, dem Vater. Gegen 8 Uhr abends lagerte Dunkel auf dem Platze, der noch immer von Tausenden umstanden wurde. Die Leichen wurden auf den Schönefclder Friedhof trans­portiert. Die Staatsanwaltschaft leitete sofort die notwen­digen Untersuchungen ein, ob ein strafbares Verschulden vorliegt.

* Vom 1. Oktober an wird in Aerkin allwöchentlich ein neues Organ, die Deutsche Arbeitgeberzeitung, erscheinen. Sie soll, wie es in dem Prospekt heißt, den Arbeitgeber­stand in seiner Organisation vertreten und ist als Waffe des organisierten Ärbeitgebertums gegen die organisierten Arbeiter gedacht.

* Aojen, 3. Sept. Um 7 Uhr 45 Min. vormittags begab sich der Kaiser an der Spitze der Fahnenkompagnie, gestellt vom Grenadierregiment Graf Kleist von Nollendorf, auf das Paradefeld bei Lawica, mit ihm zu Pferde der Kronprinz. Um 8 Uhr 20 Min. folgte im Wagen die Kaiserin, geleitet von einer Eskadron Jäger zu Pferd, ebenso die hier eingetroffenen Prinzen. Bei Eduardfelde hatten die Kriegervereine der Provinz Posen Aufstellung genommen. Das Wetter ist prachtvoll.

* Aoserr, 4. Sept. Die Antwort des Kaisers auf die Huldigungsansprache des Provinziallandtazsmarfchalls von Wilamowitz-Möllendorff bei Annahme des Ehrentrunkes lautete folgendermaßen:Die patriotischen Worte, durch welche Sie mir und der Kaiserin die Gesinnungen der Provinz Posen entgegengebracht haben, erfüllen unsere Herzen mit Freude und Dank. Sie finden ihre Bestätigung durch den patriotischen Empfang seitens der hiesigen Be­völkerung. Wir befinden uns hierin einer treuen deutschen Stadt und treu ist die Arbeit, welche die Deutschen zur Hebung des Landes hier vollführen. Soll diese Arbeit, deren Endziel die Hebung von Land und Volk ist, zum Nutz und Frommen des Ganzen gelingen, so ist es notwendig, einmal, daß die Deutschen ihren Erbfehler des Parteihaders ablegen, daß der Einzelne das Opfer seiner ausgeprägten Individualität zu bringen bereit ist, um in der Gesamtheit mit Allen vereint zu wirken, so wie einst die Ritter des

Philadelphia, wünsch: den Herrn Grafen Hasfo von Wölfis­heim in dringender Angelegenheit zu sprechen. Es liegt in des Grafen eigenem Interesse, Kapitän Harrison zu em­pfangen und anzuhören."

Günstiger konnte der Zufall nicht spielen. Graf Hasfo befahl, den fremden Herrn sofort zu ihm zu führen.

Aufgeregt ging der Graf in dem Gemach auf und ab, als der Amerikaner eintrat. Conway Harrison war einige fünfzig Jahre alt, von schlanker, straffer Gestalt und mit einem scharfen, raubvogelartigen Gesicht, in dessen grauen Augen man die Rücksichtslosigkeit und die List und Ver­schlagenheit des Charakters lesen konnte, wenn es Kapitän Harrison nicht Vorzug, die Maske eines harmlosen Bieder­manns und alten Kriegers anzunehmen. Aber der Eindruck eines wildbewegten Abenteurerlebens konnte von den Zügen des hagein, gelblich-braunen Antlitzes doch nicht ganz ver­wischt werden, und Graf H.assu halte zu lange Zeit in der großen Welt gelebt, als daß er nicht die wahre Natur des Amerikaners erkannt haben sollte. Hatte ihm ja auch der Brief des Kapitäns aus dem Jahre 1875 einen Einblick in den Charakter dieses Mannes thun lassen.

Der Kapitän verbeugte sich mit vollkommenem, welt­männischem Anstand.

Ich danke Ihnen, Herr Gras," sprach er in fast accentfreiem Deutsch, daß Sie mich sofort empfangen haben. Ich sehe daraus, daß Ihnen mein Name nicht aus dem Gedächtnis entschwunden ist."

Allerdings nicht, mein Herr," entgegnete Graf Hasso mir vornehmer Zurückhaltung.Sie haben einmal vor Jahren an mich in Betreff meiner Schwägerin und meines Neffen geschrieben. Sie teilten mir damals mit, daß Ihnen , der Aufenthaltsort beider Personen bekannt sei. Wenn ich Näheres zu erfahren wünsche, seien Sie bereit, mir münd­

deutschen Ordens, auf persönliche Ungebundenheit und Be­quemlichkeit verzichtend, sich zu dem festen Gefüge des Ordens zusammenscharten, um in anhaltend harter Arbeit die deutsche Kultur zu verbreiten. Zum Anderen versteht es sich von selbst, daß meine Beamten unbedingt nach meinen Direktiven und gehorsam meinen Befehlen ohne Zaudern die Politik durchführen, welche ich fürchas Wohl der Provinz als richtig erkannt habe. Das Zusammenwirken von Volk und Be­amtenschaft unter der Leitung der Krone wird nicht ermangeln, im Laufe der Jahre die segensreiche Entwicklung der Provinz zu fördern. Ich beklage tief, daß ein Teil meiner Unter- thanen nichtdeutschen Stammes sich nur schwer in unsere Verhältnisse zu finden scheint. Der Grund dazu dürfte in zwei Jrrtümern zu suchen sein. Einmal wird in ihnen > wachgehalten die Besorgnis vor Antastung ihrer Konfession.

, Wer behauptet, daß man Unterthanen katholischer Konfession Schwierigkeiten in der Ausübung ihres Glaubens gemacht oder sie gezwungen werden sollen, von demselben zu lassen, macht sich einer schweren Lüge schuldig. Meine ganze Regierungszeit und meine Worte in Aachen beweisen, wie hoch ich die Religion, das heißt, das persönliche Verhältnis jedes Menschen zu seinem Gott, achte, und er beleidigt durch eine solche Verleumd ng den Nachfolger des großen Königs, der erklärt har, ein Jeder solle auf seine Facon selig werden. Der zweite Irrtum ist der, daß die Besorgnis wacherhalten wird, daß die Stammeseigentümlichkeiten und Ueberliefer- ungen ausgclöscht werden sollen. Dem ist nicht so. Das Königreich Preußen setzt sich aus vielen Stämmen zu­sammen, welche stolz sind auf ihre frühere Geschichte und ihre Eigenart. Das hindert sie jedoch nicht, vor allen Dingen brave Preußen zu sein. So soll es auch hier sein. Ucberlieferungen und Erinnerungen können ruhig bestehen, allein sie sind Geschichte, der Vergangenheit angehörig. Jetzt kenne ich hier nur Preußen, und bin ich es der Arbeit meiner Vorfahren schuldig, dafür zu sorgen, daß diese Provinz unauflöslich mit der preußischen Monarchie verknüpft ist, daß sie stets gut preußisch und gut deutsch bleibe. Diesen Becher, gefüllt mit dem Saft der Reben, die an den Ufern des schönen Rheines gewachsen sind, leere ich auf das Wohl der Provinz Posen und ihrer Haupt­stadt an der Warthe!"

* Das polnische BlattPraca" in Aasen ist wegen mehrerer Artikel gegen die Regierung in den letzten Tagen dreimal konfisziert worden. Der Chefredakteur wurde wegen Majestätsbeleidigung verhaftet.

* Kok». 4. Sept. Eine Depesche aus Kopenhagen besagt: Hier eingelaufene Privatmeldungen vom russischen Hofe drücken sich sehr pessimistisch über den Zustand der Zarin aus. Letztere hatte vor einigen Tagen einen kleinen Unfall erlittten, den sie nicht beachtete und der zu der be­dauerlichen Operation führte. Die russischen Blätter sind auf das strengste zum Stillschweigen verpflichtet worden. Die Zarin befindet sich in Behandlung von drei hervor­ragenden Aerzten. Am russischen Kaiserhofe herrscht eine sehr gedrückte Stimmung vor.

Ausländisches.

* Pubrpeck, 3. Sept. Trotz der militärischen Inter­vention wiederholten sich nicht nur gestern Nacht, sondern auch heute am Tag die Excesse in verstärktem Maße. Die Menge besitzt förmliche Proskriptionslisten mit dem Ver­zeichnis der in Agram wohnenden Serben, die der Reihe nach heimgesucht werden. Bei dem Hauptmann Witas, der sich gestern mit Revolverschüssen gegen die Excedenten ver­teidigte und hiebei Einen schwer verwundete, wurde heute nacht die Wohnung gestürmt und Alles demoliert. Als Witas heute morgen seine Wohnung besichtigen wollte, er­kannte ihn die Menge und mißhandelte ihn derart, daß er bewußtlos auf dem Pflaster liegen blieb. In verschiedenen

lich Auskunft zu geben, und baten um Bestimmung eines Ortes, wo wir zusammenkommen könnten. Zugleich baten Sie um Reisegeld ..."

Herr Graf haben ein vorzügliches Gedächtnis," warf Kapitän Harrison mit spöttischem Lächeln ein.

Ich sandte Ihnen das Reisegeld und bestimmte Hamburg als Zufammenkünftsort. Seit jener Zeit hörte ich nichts mehr von Ihnen."

Bis auf den heutigen Tag."

Dannhaben Sie mit Ihrer Antwort sehr lange gezögert!"

Mit desto besserer Nachricht komme ich jetzt, Herr Graf." (Forts, folgt.)

* Eine hübsche Grabschrift ist auf einem Grabstein in Sieiaach im Kinzigthal eingemeißelt. Die Verstorbene war vor rund 120 Jahren Wirtin zurFlasche". Das Wirts­haus steht noch. Sie verfaßte die Grabschrift selbst, die wie folgt lautet:

Komme lieber Gast und lese da,

Hier lieg ich tot, Rosalia,

Nachdem ich 44 Jahr

Eine gute Eh- und Wirtsfrau war.

Da nun mein Fleisch in Staub vergeht,

Wie meinst, das; meine Seele steht?

Wo ich kein Heller Zech mehr lös,

Als nur für das, was gut und bös.

Ja, was ich auch nicht selbst gethan,

Rechnet mau mir aufs Genauste an,

Und muß bezahlen fremde Schuld,

Wenn ich was Böses Hab geduld.

Laßt dieses Euch zur Warnung sein,

Ihr Wirt und Alle insgemein.

Sprecht bei meinem Wirtshaus zu,

Sprecht: Gott geb ihr die ewige Ruh'.

^nno 1780, 19. August."

L )

ös

8

-« -

N

«

L d G

Li 6

s - «-

^ s»