»»st
5 st!
.
Sinne habe: die Anklage aber behauptet, die Reise sei zu dem Zwecke unternommen worden, um weitere Obligationen zu versilbern. Sein erstes Geschäft nach seiner Ankunft war, in Cannstatt bei Friseur Schöllner Perücke, falschen Bart und Schminke sich zu verschaffen; dann gab er sich auf dein Auswanderungsbureau von Blank-Stuttgart, Haupt- stätterstraße 51, als Auswanderungslustiger nach Amerika ans und sagte, er wolle thunlichst rasch nach Amerika befördert werden, doch Schnellzüge bitte er in die Route nicht aufzunehmen. Als es dann an die Zahlung ging, gab Steinharter vor, kein bares Geld, dagegen Obligationen zu besitzen, auf welchen Zahlungsmodus das Bureau aber nicht einging. Dann ging der Angeklagte zu Uhrmacher Belzer- Stuttgart, Hauptstätterstraße 4, und wollte dort eine goldene Damenuhr mit Kette, sowie Ohrringe kaufen. Steinharter fragte Beizer, ob er eine Obligation wechseln könne von 1000 Ml.; dieser verneinte, worauf Steinharter sich entfernte mit dem Vorgeben, die Obligation zuerst einzulösen und dann wieder zu kommen, was aber nicht geschah. Ebenso versuchte Steinharter in dem Goldwarengeschäft von Munz-Stuttgart, Marktstraße 7, abends st,8 Uhr wiederum verschiedene Goldwaren einzukaufen. — Bevor man näher auf diesen Fall eingehen konnte, überkam Steinharter eine Ohnmacht, so daß er zu Boden siel. Die Verhandlung wurde ausgesetzt. Steinharter leugnet entweder oder giebt an, sich nicht erinnern zu können; doch ist so schwerwiegendes Beweismaterial erbracht, daß es dem Angeklagten nicht gelingen dürfte, sich durch Leugnen dem Arme der Gerechtigkeit zu entziehen.
jj Stuttgart, 11. April. Wie dem Süddeutschen Korrespondenzbureau von zuverlässigster Seite mitgeteilt wird, hat der Minister Freiherr Schott v. Schottenstein nunmehr sein definitives Abschiedsgesuch eingereicht. Gleichzeitig erfährt dasselbe Bureau, daß in der Prozeßsache, in die Freiherr v. Schottenstein als Zeuge von dem Angeklagten hereingezogen war, von diesem selbst der Antrag auf Vorladung zurückgezogen ist. Man wird nicht fehlgehen, wenn man annimmt, daß Freiherr v. Schottenstein mit seinem Abschiedsgesuch gewartet hat, bis durch den Gang des Prozesses selbst die Haltlosigkeit der entstellenden Gerüchte dargethan war.
* Die Herstellungskosten von Zeitungen sind so teuer, daß die sozialdemokratische Stuttgarter „Tagwacht" im vorigen Jahre trotz einer Einnahme von 145,230 Mk. nur einen Ueberschuß von 3207 Mark erzielte. Die Papierpreis-Erhöhung vermehrte die Ausgabe des Blattes um 4500 Mark, trotzdem diese Preiserhöhung erst in den letzten Monaten des Geschäftsjahres in Kraft trat, — der württem- bergische sozialdemokratische „Volksfreund" bedurfte im vorigen Jahre noch eines Zuschusses von 2107 Mark.
* (Verschiedenes.) Herr Morlock z. Ritter in Baiersbronn erlegte letzten Samstag einen prächtigen Auerhahnen. — Ein rechtes Bubenstücklein wurde über die Feiertage in der Wirtschaft z. „Grube" in Wasseralfingen vollführt. Als der Gastgeber in den Speiseraum kam, fand er zu seinem Entsetzen, daß 30 Stück Sulzen, welche dort ausbewahrt waren, von ruchloser Hand auf den Boden geschleudert waren. — Am Dienstag nacht haben junge Leute vor der Wohnung des G. Häußermann in Wolfsölden durch Schreien re. Skandal gemacht. Als H. und sein Sohn zur Ruhe ermahnte, hat ein junger Bursche, namens Bertele von Affalterbach den 70 Jahre alten Häußermann erstochen. Dessen Sohn erhielt ebenfalls lebensgefährliche Stiche am Kopf und Arm. — In Noovenbronn spielte der 16 Jahre alte Sohn des Weinhändlers H. mit einem geladenen Gewehr. Plötzlich ging dasselbe los und die Schrotladung traf einen 40jährigen Knecht seines Vaters in die Brust. Der Getroffene stürzte tot zusammen. —- In Nieder- wangen wurde dem Fischzüchter Josef Fäßler während der Karwoche in der Nähe seines Anwesens ein Karpfenteich
wahren Eltern es nicht zurückfordern, und dessen sind Sie sicher — denn wer sein Kind aussetzt, holt es nicht wieder
— bleibt es ihr Eigen."
Magdalene atmet auf und drückt das kleine Mädchen mit erneuter Wärme an ihre Brust.
Die Leute verlieren sich, nur ihr alter Freund, Doktor Lorenz, verweilt noch eine kurze Zeit, um ihr einige Ratschläge betreffs der Pflege der Kleinen zu erteilen.
Sie schläft die ganze Nacht nicht, kommt in gar kein Bett. Sie sitzt neben dem Wäschekorb, in welchem Kätchen so friedlich schlummert, und ihre Augen ruhen unausgesetzt auf dem Kinde. Manchmal auch irren sie zu dem Bilde der Eltern hinüber oder haften träumerisch auf den ihr lieben Geräten des verdunkelten Gemachs.
„Wißt Ihr es denn, daß wir nun ein Kind haben?"
— möchte sie ihnen allen zurufen. Ihr Herz war inneren Glückes voll.
Ueber Nacht war die wunderbare Verwandlung eingetreten, die segenbringend von dem kleinen Kinde ausging. Aller Druck war zerstoben, in alle Winde geweht. Erst jetzt gewahrte sie, daß sie lebe — lebe für das kleine Kind, für ihr Kind . . .
Allen, die sie kannten, erschien sie verjüngt. Es geschehen noch dergleichen Wunder.
War dies die ernste, grämliche, unnahbare Magdalene? Sie hatte für jeden ein freundliches Wort, einen herzlichen Dank, der nach ihrem kleinen Mädchen fragte. Sie wurde redselig, wenn sie von ihm sprach; sie sang, tanzte, koste mit der Kleinen. Ihre Wangen hatten sich rosig gefärbt. Sie dachte auch nicht mehr mit Sorgen an die Zukunft und niemals an den Tod. War doch die Gegenwart so schön. — Sie hatte die Stunden aufgegeben, um nur dem Kinde leben zu können. Jede Minute, ohne dasselbe zugebracht schien ihr eine verlorene.
Alle Nachforschungen, welche von seiten des Gerichts
total ausgeraubt; der Wert der gestohlenen Fische beläuft sich etwa auf 100 Mk. Vom Diebe fehlt noch jede Spur. — Am Ostermontag Nacht wurde Gemeindepfleger Sind- linger von Mötzingen von einem 20jährigen Menschen namens Widmaier von dort, den er in Streit und Händeln ur Ordnung weisen wollte, derart in den Unterleib gestochen, daß er am andern Tag nach Tübingen verbracht werden mußte. — In Lomersheim brachte sich der 63 Jahre alte verwitwete Taglöhner Joh. Wahl aus bis jetzt noch unbekannten Gründen mit einem großen Messer einen Stich in den Hals bei, der den Tod herbeiführte.
* Nürnberg, 10. April. Gestern nachmittag entgleiste der 4.17 von Regensburg hier fällige Postzug auf der Strecke zwischen Rübleinshof und Ochenbrück, welche starkes Gefälle zeigt. 4 Personenwagen wurden umgestürzt; ein Leutnant der hiesigen Garnison, eine Frau und ein Dienstmädchen trugen Oberschenkelbrüche davon. Mehrere Urlauber erlitten leichtere Verletzungen. Ein Hilfszug brachte die Verletzten hierher.
* Berlin, 10. April. An Bord eines englischen Dampfers wurde in Liverpool der Bankier Karl Elling aus Eberswalde verhaftet, der wegen großer Depotunterschlagungen steckbrieflich verfolgt wurde.
* Berlin, 10. April. „Weitgehende Uebereinstimmung" zwischen England und Deutschland hinsichtlich der Behandlung der von China zu fordernden Entschädigungen soll, wie jetzt berichtet wird, das Ergebnis der Reise des Kolonialdirektors Dr. Stübel nach London sein. Infolgedessen sei eine volle Verständigung beider Regierungen sehr wahrscheinlich. Desto weniger scheint aber eine Verständigung mit Rußland in Sicht. Dieses will nach einer Petersburger Meldung für sich die Summe von 19 Millioner Lstr. fordern und meint, daß alles in allem nahe an 100 Millionen zu entrichten sein dürften, die nur durch Auslands-Anleihe aufgebracht werden können.
* Der Reichsschatzsekretär hat neulich im Reichstag erklärt, der Reichsinvalidensonds sei bankerott. Daß dies der Fall ist, geht aus der Bilanz hervor, die über den Stand vom 30. Juni 1900 nunmehr vorliegt. Danach steht nämlich einem Kapital von 367,725,828 Mk. ein Kapitalwert der Verbindlichkeiten gegenüber, der sich auf 385,367,298 Mk. berechnet, so daß sich zum erstenmal ein Fehlbetrag von über 17 st. Mill. ergiebt.
sj Zum Krach der Sandenbanken wird aus Berlin mitgeteilt, daß die zur Prüfung der Vermögensverhältnisse und der Geschäftsführung der Aktiengesellschaft für Grundbesitz und Hypothekenverkehr eingesetzte Bertrauenskommission festgestcllt hat, daß Geschäftsbericht und Bilanz nicht nur für 1899, sondern auch sür die vorangegangenen Jahre ein durchaus falsches Bild von der Lage der Gesellschaft geben, und daß der Vorstand durch die Art der Geschäftsführung sich und seinen Freunden rechtswidrige Vorteile zugeführt hat.
* Was zu erwarten war, tritt ein. Im ersten Schrecken über den Kohlenmangel suchte« sich viele Verbraucher große Vorräte zu verschaffen. Von diesen zehren sie jetzt, und der Absatz auf den Gruben stockt. Vom rheinisch-westfälischen Kohlenmarkt wird geschrieben: Der Kohlen- und Koksversandt ist in der letzten Zeit merklich zurückgegangen, obwohl von beiden Syndikaten alles ausgeboten wird, um neue Abnehmer für die überschießenden Förderungen zu erhalten.
* Traurig wäre es, wenn im deutschen Volke die Achtung vor der Autorität sinken würde, noch trauriger aber wäre es wenn die Liebe des Volkes zu seinem Kaiser schwände. Die konservative „Allg. evang.-luth. Kirchen-Ztg." glaubt bereits an dieses Schwinden der Liebe. Bei dem Attentat des Schlossergesellen Weiland habe sich, schreibt das genannte Blatt, gezeigt, daß ein gewisser kühler Hauch durch das ganze Volk hindurchgehe. Wer damals das Volk beobachtet habe, als die Nachricht bekannt wurde, habe erschrecken
betreffs der Abkunft des Kindes ins Werk gesetzt wurden erwiesen sich als erfolglos.
Es fand sich keine Spur. — O, wie Magdalene dies dem Geschick dank wußte — wie sie mit Bangen in den Zeitungen den Aufruf las, der den ungetreuen Eltern galt. Sie fanden sich nicht, und doch konnte Not dieselben nicht zur Weglegung des Kindes veranlaßt haben, davon zeugte die zierliche Wäsche, in welche es bei seiner Auffindung gekleidet war.
„Du bleibst mein, mein einziges Gut, mein süßes, liebes Käthchen!" flüsterte Magdalene dem Kinde zu an jedem Abend — in ihr aber lebte in der ersten Zeit ihres Glückes die stete Angst, es werde eines Tages die Mutter kommen und ihr Kind zurückverlangen. Sie quälte sich mit dieser Befürchtung und ließ das Kind nicht aus den Augen. Wenn es in seinem zierlichen Korbwagen spazieren gefahren ward, dann ging Magdalene wachsamen Auges nebenher.
„Wer sein Kind weggelegt hat, holt es nicht wieder," trösteten sie die Leute. Allmählich glaubte sie selbst daran und gewann die Ruhe des Besitzes.
Es war am zweiten Weihnachtsabend, seit Magdalene ein Kind hatte.
„Heuer wird mein Käthchen sich über den Baum freuen — voriges Jahr war es noch zu klein dazu," hatte sie sich gesagt, und Putzte, wenn das kleine, lebhafte Ding schlief, eine mächtige Puppe an.
Die hat heute unter dem Weihnachtsbaum geprangt neben allerhand anderen Dingen, die ein Kinderherz erfreuen. Und Magdalene hebt das Kind hoch empor, damit es die Herrlichkeiten des Christbaums ganz in der Nähe betrachten könne. Käthchen klatscht in die Hände und greift nach dem Weihnachtsengel.
Es klopft.
müssen über die vielfache Gleichgiltigkeit, mit der man die Kunde ausgenommen. Es habe sich wenig „Schmerz, wenig Entrüstung" gezeigt. Ganz anders sei das bei den Nachrichten aus dem Burenkriege gewesen, die das deutsche Volk viel mehr bewegt hätten. Den Grund für die Volksstimmung erblickt das Blatt in der „umwerbenden Annäherung des Kaisers an England". „Wie eine eisig kalte Hand legte er sich auf das Herz des deutschen Volkes, sein Kaiser drohte ihm einfach ein fremder zu werden. „Die nächsten Ratgeber des Kaisers hätten die Verpflichtung gehabt, den „tiefen Riß zu heilen." Aber „nichts sei geschehen". Die Reden im Reichstage hätten nirgends versöhnend gewirkt.
sj Die Kaiserin Friedrich hat am Mittwoch den Besuch ihrer Schwägerin, der Königin Alexandra von England, erhalten. Die Königin, die sich auf der Rückreise von Kopenhagen, wo sie ihren Vater besucht hat, nach London befindet, wird bis Freitag auf Schloß Friedrichshof verweilen.
* Das beschädigte Linienschiff Kaiser Friedrich lll ist nunmehr außer Dienst gestellt. Die Besatzung geht auf den Neubau „Kaiser Wilhelm der Große" über, während das Schwesterschisf Kaiser Barbarossa mit der Mannschaft der Sachsen besetzt wird.
* Bremen, 8. April. In auffallender Weise nimmt der Passagierverkehr nach fremden Weltteilen zu. Im März dieses Jahres sind über Bremen nicht weniger als 15,459 Personen über See befördert gegen 12,929 im Vorjahr, 7734 im Jahr 1899, 7604 im Jahre 1898 und nur 3255 im Jahre 1897. Ein ähnlicher Zuwachs betrifft auch das ganze erste Quartal. Befördert wurden in diesem Jahre 31,347 gegen 26,162 im vorigen Jahr, 15,531 in 1899, 14,724 in 1898 und 6633 in 1896. Seit vier Jahren hat sich der Verkehr nahezu verfünffacht, was auf die Geschäfte der beiden großen Dampfergesellschaften in Bremen und Hamburg — in Hamburg zeigt sich ganz dieselbe Erscheinung — einen günstigen Einfluß ausübt. Auffallender Weise ist an dieser verstärkten Auswanderung das deutsche Volk gar nicht beteiligt. Deutsche wandelten über Bremen im 1. Quartal 1901 nur 1696 aus gegen 1847 im selben Zeitraum des vorigen Jahres und 1509 gleichzeitig im Jahre 1897. Oesterreicher und Russen machen den ganzen Zuwachs aus. — Auch für ganz Deutschland ist die Auswanderung auf sehr niedrige Zahlen zurückgegangen. 1881 und 1882, zur Blütezeit der Bismarck'schen Handelspolitik, betrug sie jährlich über 200,000 Personen. Von 1883 bis 1893 schwankte sie zwischen 83,000 und und 173,000. Seit 1897 dagegen hat sie noch nie die Zahl von 25,000 erreicht. Darin liegt ein glänzendes Zeugnis für die Politik der Handelsverträge. Wie immer geht fast der ganze Auswandererstrom nach den Vereinigten Staaten.
* Nach einer amtlichen Bekanntmachung aus Bremerhaven sind aus einem eisernen Schrank in der Kontanten- kammer des auf der Weser eingetroffenen Dampfers Kaiser Wilhelm der Große zwei Barren Gold im Werte von 270,000 Mk. gestohlen worden. Der Nordd. Lloyd setzt für die Wiederherbeischaffung des Goldes und die Ermittlung der Thäter eine Belohnung von 10,000 Mk. aus. In Paris ist bereits das Gepäck der 155 Passagiere, die am Dienstag aus Cherbourg eintrafen, in Gegenwart eines Polizeikommissärs von Zollbeamten genau durchsucht worden, ohne daß ein Resultat erzielt werden konnte. In Cherbourg wurden alle Matrosen und Bediensteten an Land gebracht und sodann alle Teile des Schiffes durchsucht.
* Dortmund, 10. April. Auf der hiesigen „Union" erlitten durch Umstürzen einer Pfanne mit glühendem Stahl 18 Arbeiter teils schwere, teils leichte Brandwunden.
* Köln, 11. April. Der Köln. Ztg. zufolge charterte das Reichsmarineamt den großen Dampfer Rhein des Nordd. Lloyd für die Beförderung des rund 2500 Mann zählenden
Magdalene erschrickt heftig.
„Wie dazumal!" ruft eine Stimme in ihr. — Wer konnte Einlaß begehren — heute — am Weihnachtsabend wo jeder daheim blieb? . . .
Endlich mußte sie doch öffnen. Sie that es mit Bangen.
Ein Mann tritt ihr entgegen. Sie kennt ihn nicht. Auch er verhält sich eine Weile schweigend und sieht bald auf das Kind, bald auf sie.
„Sie kennen mich nicht mehr," beginnt er endlich mit einer Stimme, die Magdalene» bekannt deucht.
„Waldemar!" ruft sie und verbessert sich schleunigst „Professor König!"
Er hatte ihre beiden Hände ergriffen und verhehlte die Freude nicht, die er empfindet.
Sie fordert ihn auf, den Pelz abzulegen, Platz zu nehmen — alles wie im Traum. Es ist solange her, daß sie seiner nicht gedacht hat. Seinen letzten Brief hat sie gar nicht beantwortet. Er hat sich zu Käthchen herabgebeugt und fragt, wem das Kind gehöre. Da wird sie lebhaft. Sie erzählt von dessen Schicksal und spricht die Hoffnung aus, es werde ihr verbleiben. Dabei erfüllt sie das wohlige Bewußtsein, mit einem zu sprechen, der ihre Lieben, ihr Elternhaus, ihre Jugendzeit gekannt hat. Sie ladet ihn ein, den Thee bei ihr zu trinken, und er nimmt es freudig an.
Sie erfährt, daß er nicht mehr Professor sei. Ein Bruder seines Vaters, von dessen Existenz er kaum eine Ahnung hatte, setzte ihn zum Universalerben ein, da seine Kinder vor ihm gestorben waren.
„Somit wurde ich Besitzer eines hübschen, kleinen Gutes in Oberöstreich, unweit von St. Pölten," erzählt Doktor König weiter. „Es ist ein Besitztum, gerade groß genug, daß die Augen des Herrn es überwachen können."
(Fortsetzung folg.)