mildernden Einflusses des Bodensees17°, Hohenheim, das gegenüber Mergentheim als Höhenort gelten kann 16° (der durchschnittliche Unterschied gegenüber Mergent­heimbeträgt 1° weniger), Freudenstadt15°, Pilatus18°, Säntis 22°. Der Nordwind war in der Lage, streng-kalte Lust herbeizuführen, da schon seit mehreren Tagen in Lapp­land (Haparauda)25° herrschten und am Sonntag und Montag auf der Ostsee Stürme aufgetreten sind, die diese Kälte rasch nach Süden verbreitet haben.

* (Verschiedenes.) Eine in Amerika seit Jahren angewandte Methode, das Heben und Verschieben massiver Gebäude, scheint sich jetzt auch in Stuttgart einbürgern zu wollen. Werkmeister E. Rückgauer hat Maschinen erfunden, die Häuser ohne jede Beschädigung zu heben und zu ver­schieben gestatten. Vor einigen Jahren wurde die Prozedur gelegentlich der Erbreiterung der Friedhofstraße zum ersten­mal angewandt. Es wurde damals das Wirtschaftsgebäude Zum Wartsaal" gegenüber dem Pragfriedhof um eine be­trächtliche Fläche nach innen gerückt, ohne daß das Ge­bäude Schaden genommen hätte. - In Pfl ummern (Riedlingen) geriet das fünfjährige Töchterchen der Witwe Kingeter unter einen mit Holz beladenen Schlitten und war bald darauf eine Leiche. Beim Durchgang eines ver­botenen Weges der Fetzer'schen Leimfabrik in Göppingen wurde der 13jährige Schüler Rudolf Schulze von einem herabgeworfen Ballen getrosten, wobei ihm beide Füße ab­gedrückt wurden. Schultheiß Herre in Magstadt (Sindelfingen) wurde wegen verschiedener ihm zur Last ge­legten Vergehen in und außer dem Dienst vom Amt sus­pendiert.

* Wir haben unlängst berichtet, daß ein 14 Jahre altes Kindermädchen in Pforzheim einen Mordversuch an einem ihni anvertrauten 1 Jahr alten Kinde, indem sie demselben Schwefelsäure in den Mund schüttete, begangen hat. Das Mädchen, Fanny Schuster aus Neuenbürg (früher in Brooklyn, Nordamerika) hat die That aus Heimweh begangen, sie wollte zu ihrer Mutter zurückkehren und sagte sich, wenn sie das Kind töte, dürfe sie wieder zu ihrer Mutter zurück­kehren. Von der Strafkammer in Karlsruhe wurde das Mädchen zu ein Jahr Gefängnis verurteilt.

* Die badische Regierung hat sich nach derFrank­furter Zeitung" gegen die Einverleibung der Main-Neckar bahn in die preußisch-hessische Eisenbahnverwaltung gesträubt und die Verhandlungen sind darum aufgegeben worden. Man wird dies bei uns nicht bedauern. Man will zu den vielen anderen preußischen Dingen nicht auch noch preußische EisenbahnenReichsbahnen ließe man sich schon eher ge­fallen.

* Berlin, 11. Febr. Waldersec meldet aus Pekiug vom 10. Februar: Kolonne Trotha ist am 9. Febr. hier eingetroffen. Bei meiner Besichtigungsreise nach Schan- haikwan fand ich den Betrieb und die Sicherung der Bahn, sowie die längs derselben stehenden Truppen aller Nationen in vorzüglichster Ordnung. Aus Paris wird der Berliner Morgenpost berichtet: Graf Waldersec hat vergeblich gegen eine französische Expedition protestiert; der französische General Boyron hat demgegenüber seine Unabhängigkeit betont.

* Berlin, 12. Febr. In der gestrigen Generalversamm­lung des Bundes der Landwirte wandte sich der Abgeord­nete Liebermann v. Sonnenberg u. a. gegen die Engländerei; es habe sich ein englischer Nebel zwischen Volk und Kaiser gelagert, der müsse fortgeweht werden.

* Die Verleihung des Schivarzen Adlerordens, des höchsten Ordens, den der Kaiser als König von Preußen zu vergeben hat, an Lord Roberts bestätigt sich.

* Kaiser Wilhelm hat seine jüngste Reise nach England auf einem holländischen Schiffe gemacht. Auf dem Schiff, das ihn, einenenglischen Admiral", von Holland nach

Gm Schicksal

Roman von E. Vollbrecht.

(Nachdruck verboten.)

Ein kleines Borstadthaus in Prag, vor ungefähr zwanzig Jahren. Es ist das letzte in der Straße und grenzt mit seiner Gartenseite an das freie Feld.

Ueber dem Erdgeschoß liegt ein niedriges Stockwerk. An einem Fenster desselben sitzt eine Frau und liest in der Zeitung.

Magdalene! Das wäre etwas für uns!" ruft sie Plötzlich.Höre einmal: Ein Student der Philologie wünscht gegen Wohnung und Frühstück Unterricht in Sprachen zu erteilen. Näheres unter der Adresse: W. K. in der Admini­stration dieser Zeitung."

Magdalene sah, mit der Näharbeit in den Händen, der Mutter über die Schulter und las mit ihr gleichzeitig das Inserat zu Ende.

Glaubst Du, daß der Vater es erlauben wird'?! O, wenn ich doch recht viel lernen dürfte!" rief sie mit einem Gemisch von Hoffnung und Bangen.

Sie war ein schlankes Mädchen, dessen feiner Kopf auf einem edel gebildeten Halse ruhte. Auf dem Antlitz der Fünfzehnjährigen lag noch der volle Reiz der Kindlichkeit, die Stirn aber verriet eine aufkeimende ernste Lebensrichtung.

Sie hatte von Kindheit auf den Kampf des Lebens mit Not, heimlichen Sorgen und Rücksichten nach außen kennen gelernt. Dies hatte ihre Liebe zu der kränklichen, duldenden Mutter vertieft und ihrem Wesen den frühzeitigen Ernst gegeben.

Einst hatten Magdalenens Eltern bessere Tage gekannt. Die Erinnerung daran lag verbitternd auf der Äermlichkeit der Gegenwart.

Durch den Leichtsinn anderer, denen er leichtgläubig vertraut, hatte Herr Steinbach sein Vermögen verloren. In

England hinüberbrachte, wehte die niederländische Flagge neben der deutschen Kaiserstandarte. Und warum? Die Antwort lautete:Weil das Wetter den englischen Schiffen zu schlecht war." In Wahrheit aber war kein einziges l englisches Kriegsschiff in der Nähe seeklar, also verwendungs­fähig. Die englische Marine scheint also nicht viel besser verwaltet zu sein als das in Südafrika jetzt so schlecht beratene Landheer.

* Wie sehr der Eisenbahnverkehr wächst, das zeigt auch der preußische Haushaltungsplan. Danach will die Eisenbahn­verwaltung in diesem Jahre anschaffen: 500 Lokomotiven verschiedener Gattung zum Preise von 30 Millionen Mark, 650 Personenwagen verschiedener Gattung für 10 Millionen Mark und 5000 Gepäck- und Güterwagen für rund 15 Millionen Mark. Die preußische Bahnverwaltung schafft aber bekanntlich nichts Unnötiges an!

* Jeder Fortschritt hat seine Feinde. Als die ersten Eisenbahnen gebaut wurden, jammerten die Frachtfuhrleute, daß das Dampfroß ihr Untergang sein werde, aber heute haben die Besitzer von Rollfuhrwerk mehr zu thun, um die Waren durch die Straßen der Stadt nach dem Bahnhof zu schaffen, als sie früher zu thun hatten, um Waren auf Hunderte von Meilen durch Deutschland zu schaffen. Und ähnliche Erfahrungen wird man auch machen, wenn Preußen sein großes Kanalnetz ausgebaut und Süddeutschland die Fahrrinne von Rhein, Main, Donau, Neckar n. vertieft hat. Es wird noch gerade genug zu thun für die Eisenbahnen übrig bleiben. Ja die letzteren würden bald gar nicht mehr imstande sein, den stetig wachsenden Güterverkehr zu bewältigen, wenn ihnen nicht die Wasserstraßen zu Hilfe kämen.

* Bremerhaven, 12. Febr. Das Seeamt fällte den Urteilsspruch, daß in Hoboken beim Brande der Lloyd­schiffe und Piers festgestellt ist, daß das Feuer im Baum­wolleschuppen wahrscheinlich infolge Fahrlässigkeit entstand. Wären die Dampfer schneller von den Piers entfernt worden, wäre der Schaden und Menschenverlust weit ge­ringer. Ein Teil der New-Dorker Schnelldampfer lehnte die erbetene Schlepphilfe ab und kümmerte sich nicht um die im Wasser treibenden Menschen. Die Schiffsleistungen der Lloydschiffe sind ohne Verschulden, ihre Maßnahmen waren lobenswert.

* Das Schwurgericht Essen hat die Ehefrau Neu frei­gesprochen, die ihren ungetreuen Mann durch 2 Revolver­schüsse leicht verletzte.

* Auf den Spektakel der Polen und ihrer Gesinnungs­genoffen hin hat der Generalpostmeister die sehr vernünftige Bestimmung wieder zurückgenommen, daß polnisch adressierte Sendungen nicht befördert werden können, weil sie unver­ständlich sind. Die Polen adressieren polnisch aus Haß gegen das Deutschtum, die polnischen Adressen aber er­schweren den Postbeamten die Arbeit, und die schnelle Be­förderung aller Postsachen leidet darunter. Leider hat der Generalpostmeister dem polnischen Ansturm nachgegeben und, was das Schlimmste ist, er ist den Polen gegenüber viel willfähriger geworden als die Postbestimmungen es ver­langen: er hat im Mittelpunkt der Polakei, in Posen, ein Uebersetzungsbüro eingerichtet, in dem polnische Adressen ins Deutsche übersetzt und verständlich gemacht werden. Nun können auch die Wenden, die Tschechen, die Littauer, die Dänen und Franzosen kommen und in ihrer Sprache adressieren. Die Post wird weitere Uebersetzungsbüros ein richten müssen und wir treiben immer mehr den Zuständen entgegen, wie sie im vielsprachigen Oestreich vorhanden sind und den habsburgischen Kaiserstaat zum Gespött der Welt machen. Die Schneid des ehemaligen Husarenoberst Pod- bielsky ist verschwunden, er räumt das Schlachtfeld, er weicht vor dem Geschrei der Polaken zurück.

* Die Verhandlung gegen den Oberleutnant Rüger, der in Mörchingen den Hauptmann Adams erschoß, ist vor dem

drückende Armut gestürzt, wußte der vor kurzem noch wohl­habende Kaufmann es einem Freunde Dank, der ihm die Stelle eines Buchhalters bei dem reichen Produzentenhändler Rabener u. Sohn verschaffte. - Die ihn näher kannten, meinten, diese Stellung sei für Magdalenens Vater die passendste. Zum Kaufmann habe ihm von jeher der scharfe Blick gefehlt, der günstige Zufälle vorauszusehen vermag. Mit der Pünktlichkeit einer Maschine nahm der ängstliche, peinlich gewissenhafte Mann den neuen Pflichtenkreis auf. Lachen aber, herzlich lachen hörte man ihn von da an nicht mehr.

Der alte Rabener, Herrn Steinbachs Prinzipal, sah auf ein Leben zurück, dessen Marksteine: Fuhrmann, Gast­wirt, Makler, Produktenhändler lauteten. Bei dieser auf­wärts führenden Staffel hatte eine nnbegrenzbare Habsucht ihm als Stab und Stecken gedient, Gesinnung und Bild­ungsgrad aber waren auf der ersten Sprosse fitzen geblieben.

Mit Ausnahme der heißesten Monate im Jahre trug Rabener einen alten Schafpelz. Der Rock, den die Sommer­zeit ihm aufzwaug, gab jenem an Zahl der Jahre nicht viel nach. In dieser Kleidung auch fuhr er in einem Einspänner im Lande umher, kaufte die Pflaumen zur Zeit ihrer Blüte, die Linsen, wenn sie zu keimen begannen und Hielt scharfe Umschau über die ausgedehnten Hopfenpflanzungen, die ihm zugehörten. Jedermann kannte den alten Rabener. Man nahm es als selbstverständlich hin, daß er, zur Mittagszeit in ein Gasthaus einkehrend, sich nichts anderes gönnte, als ein Glas Bier und dazu mit Gemütsruhe das Butterbrod verzehrte, welches er, gleichwie sein Kutscher, in Zeitungs- Papier gewickelt, in der Tasche trug.

Es war des alten Rabeners größter Kummer, daß das sich täglich erweiternde Geschäft der Buchführung bedurfte. Er selbst hatte nur seinen Namen schreiben gelernt, und sein glänzendes Gedächtnis hatte Jahre hindurch die Cöntos so fest bewahrt, daß ein Buch für dieselben ganz überflüssig erschien.

M etzer Kr iegsgericht öffentlich geführt worden. Nur während einer halben Stunde wurde die Oeffentlichkeit ausgeschlossen, als über Vorleben und Führung Rügers Zeugen vernommen wurden. Das Urteil (12 Jahre Zuchthaus) haben wir gestern schon gemeldet. Die Anklage lautete auf Totschlag mit Ueberlegung, jedoch im Zustande der Trunkenheit be­gangen. Als Zeugen und Sachverständige waren 13 Offi­ziere geladen, ferner die Ordonanz aus dem Offizierkasino und die Offiziersburschen des Erschossenen, sowie des Bruders des Angeklagten, des Oberstabsarztes Dr. Rüger. Die Ver­handlung ergab Folgendes: Das Liebesmahl anläßlich der Feier von Kaisers Geburtstag am 27. Januar hatte von 2h 2 bis 8 Uhr gedauert. Es war viel getrunken worden und es saßen gegen 9 Uhr noch eine Anzahl Offiziere bei­einander in froher Stimmung und Unterhaltung, sowie in Hebung der bekannten Zutrinksitten. Hauptmann Adams von der 9. Kompagnie war stark angetrunken und warf wiederholt Gläser auf der Tafel um, so daß das herab­laufende Getränk die Kleidung der mit an der Tafel Sitzenden zu beflecken drohte. Deshalb faßte Oberstabsarzt Dr. Rüger die Hand des neben ihm sitzenden Hauptmanns, um weiteres Gläserumwerfen zu verhüten. Der Hauptmann hatte dabei vielleicht Schmerz, denn er verzog das Gesicht. Er schlug deshalb, wie zum Scherz, nach seinem Nachbar. Man lachte noch darüber und der Oberstabsarzt ließ seine Hand los. Da sprang der Hauptmann jählings auf und schlug dem Arzt ins Gesicht. Allgemeines Entsetzen. Adams hatte sich entfernt. Er ging nach Hause, wo er schwankenden Schrittes eintraf. Die Hauptleute Rademacher und Hoffmann waren im Lokale gerade dabei, die Forderung des Oberstabsarztes Rüger an Harrptmann Adams auf Pistolen mit 10 Schritt Barriere, Korn und Visier, Kugelwechsel bis zur Unfähigkeit zusammenzustellen, als ein Kärtchen von der Gattin des Oberstabsarztes Rüger in das Zimmer hereingebracht wurde mit den Worten:Heinrich fiebert stark, komm schnell nach Hause!" Dies Kärtchen kam unglücklicherweise dem Ober­leutnant Rüger in die Hände, der an seinem Neffen, welchem er Unterricht erteilte, mit großer Liebe hing, ebenso an der ganzen Familie seines Bruders. Dieser erklärte nicht eher nach Hause gehen zu können, als bis der Ehrenhandel geregelt sei. Die Zuneigung zu den Kindern und die Schmach, die dem Bruder widerfahren, zeitigten in dem Kopfe des Oberleutnants einen schrecklichen Entschluß. Er eilte nach Hause, steckte seinen Revolver und sechs Patronen zu sich, ging nach der Wohnung des Hauptmanns Adams, wo er die obgenannten zwei Hauptleute und Kartellträger seines Bruders antraf und gab, nachdem der von seinem Burschen geweckte Harrptmann Adams in der Thür seines Schlaf­zimmers erschien, einen Schuß auf ihn ab, um ihn für das Duell kampfunfähig zu machen. Der Schuß war tätlich. Die Kugel durchschlug den Herzbeutel, durchbohrte zweimal das Zwerchfell und kam unterhalb der Achsel heraus. Die Lunge war auch 'verletzt, der Tod erfolgte durch innerliche Verblutung. Der Oberleutnant gab sowohl die Schußwaffe als seinen Säbel an die beiden Hauptleute ab und folgte ihnen aus die Wache. Erst in der Zelle kam ihm eine leise Erkenntnis dessen, was er furchtbares gethan und nun büßen müsse, obgleich ihm auch dort, wie er sagte, noch alles wie ein böser Traum erscheinen wollte. Er entschuldigte seine That mit Trunkenheit und der großen Liebe für seinen Bruder und dessen Familie, demgegenüber der Vertreter der Anklage ihm ins Gedächtnis die Thatsache zurückrief, daß eine ehrwürdige Mutter von 82 Jahren Hauptmann Adams Tod bejammere. Oberleutnant Rüger war während der Verhandlung ruhig und gefaßt; nur nach dem Urteil­spruch bedeckte er einige Minuten sein Antlitz mit der Hand. Sein Bruder, der Oberstabsarzt, war anscheinend tief be­wegt. Gegen das Urteil wird Berufung eingelegt werden. Der Verteidiger hofft, die Umwandlung der Zuchthausstrafe in Gefängnisstrafe durchzusetzen. Welch ein erschütterndes

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Mit den Käufern verhandelte er persönlich, und die weiteren Reisen besorgte sein Sohn und Coinpagnon. Der­selbe war ein wenig beschränkter Natur und besaß zu seines Vaters tiefem Kummer einen Hang zum Leichtsinn. Still­fitzen und Briefe schreiben schien ihm ganz unmöglich. Da­her fand sich Rabener ssu., als sein Gedächtnis in dem Grade abnahm, wie die Geschäfte sich vergrößerten, ge­zwungen, einen Buchhalter zu engagieren.

Das geringe Honorar, welches Rabener u. Sohn boten, schreckte alle jüngeren Bewerber um diesen Posten zurück. Keiner der modernen jungen Herren versprach sich, mit solch kleiner Summe auszukommen, und demnach mußten sich die beiden Chefs der jüngere derselben war stets der Mein­ung des älteren entschließen, den dem Greisenalter nahe­stehenden Steinbach mit diesem Amte zu betrauen.

Zu Rabeners ssn. häßlichsten Eigenschaften gehörte die Sucht, seinem Dienstpersonal und allen jenen, welchen er Zahlungen zu leisten hatte, im Rückstände zu bleiben. Er band sich niemals an bestimmte Termine. Er liebte das Geld so sehr, daß er nur schwer und jederzeit mit zorniger Aufregung in den Beutel griff.

Dem feinfühlenden Steinbach war es zur harten Pein, von dem Geizigen den schwerverdienten Lohn erbetteln zu müssen. Als Zugabe warf dieser ihm noch hämische Worte darauf. Frau und Tochter hatten sodann unter des Heim­kehrenden Stimmung zu leiden. Magdalene begann den Vater, der allezeit ein so ernstes Gesicht zur Schau trug, zu fürchten. Mit Empörung vernahm sie die rauhe Sprache, in welcher er die Mutter täglich zu größerer Spar­samkeit anhielt.

Sie wußte noch nicht, wie sehr schwere Sorgen das Gemüt verbittern.

Alle Wärme der Empfindung, deren sie fähig war, fand lebhaften Ausdruck in der Liebe zu ihrer Mutter. Die Liebe war nicht ohne Ueberschwänglichkeit. Oft weinte sie

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