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thal hat man es glücklich zu einer Karriolpost gebracht, welche 2 Passagiere aufnehmen kann, doch das Wägelchen nimmt meist 5 bis 6, ja sogar 8 bis 9 geduldige Passagiere mit, die sich willig in den 2sitzigen Passagierraum und auf's Kutschers Bock hineinzwängen und selbst mit dem Aufsitzen aus den Gepäckkasten, wie man in diesem Blatte schon lesen konnte, fürlieb nehmen. Abhilfe thut auch hier dringend not. Wenn man bedenkt, wie viel Mensch und Vieh in dem früher ganz unwegsamen Gebiet schon durchzukosten hatte und wenn man sich vergegenwärtigt, daß bei rechtzeitigem zeitgemäßem Aufschluß des Thals ein ganz anderer Aufschwung der Verkehrsverhältnisse sich naturgemäß vollzögen hätte, dann steht klar vor Augen, daß der Staat endlich gerechterweise auch die Verpflichtung übernehmen sollte, helfend einzugreifen. Damit schließen wir unseren Wunschzettel für heute.
* Teinach, 8. Jan. Seit vier Wochen erfreut sich
unser Ort eßier Hauswasserleitung. Nachdem seit Herbst 1898 die Gemeinde wegen Ankaufs passender Quellen in Unterhandlung gewesen war, wurde der Bau der Leitung im August 1900 begonnen und Mitte Dezember v. Jahres beendigt. Die Leitung wird gespeist aus zwei im nahen hochgelegenen Ort Röthenbach entspringenden Quellen, welche Gewähr bieten, daß Teinach nun mit ausgiebigem und gesundem Wasser auch für den Hausgebrauch versehen ist. Anläßlich dieser Wasserversorgung wurde auch mit der Wiederherstellung des Ortsbrunnens in alter Form begonnen, jenem Brunnen aus dem Kreuzgange des Klosters Hirsau, welchen einst Herzog Eberhard Ludwig nach Teinach schaffen ließ und der Gemeinde zum Geschenk machte. Der mächtige, dreischalige Brunnen, einst ein Werk zartester Spätgotik, war mohl schon bei dem Brande des Klosters schwer beschädigt worden. Hier wurde er, wie es scheint, nur teilweise wiederaufgestellt, der kreuzblumartige Abschluß und sonstige Trümmer wurden in der Sakristei aufbewahrt: schmucke Säulchen und Fialen dienten mit den vier alten Löwenköpfen kurzerhand als Unterlage der untersten 3 Meter- weiten Brunnenschale, an den Seiten waren zwei rohe Steintröge angebracht und so wurde der herrliche Brunnen allmählich als Viehtränke benützt. Jetzt ist es mit bedeutenden Geldopfern der Gemeinde gelungen, mit der Wiederherstellung des Brunnens wenigstens den Anfang zu machen. Die Seitentröge sind entfernt und rings um die unterste neu aus vier Löwenköpfe gestellte Schale ist entsprechend der Zeichnung in Paulus' Kurist- und Altertumsdenkmalen Württembergs ein Bassin angelegt worden, aus welchem sich in den alten Verhältnissen zunächst bis zur Mittelschale mit den alten Säulchen versehen der dreischalige Brunnen erhebt. Mangels der erforderlichen Mittel mußte auf die ganze Wiederherstellung, insbesondere des alten Aufsatzes und Abschlusses verzichtet werden, und so dient als Abschluß oben zunächst ein kupfernes Gestell, welches, direkt angebracht, das Wasser halbkugelförmig in die obere Schale fallen läßt. Das über den Rand der oberen Schale links abfließende Wasser ergießt sich durch acht Drachköpfe aus der zweiten Schale in die dritte unterste und fällt über deren Rand wieder ringsuni abfließend in das den Brunnen umgebende Bassin. Trotz der Kälte von 17 Grad Celsius wurde vor zwei Tagen der Brunnen in Betrieb gesetzt; die Gemeinde darf auf ihr Werk stolz sein. N. T.
* Ani frühen Morgen des Dienstag ist die S prollen- haus-Mühle in Sprollenhaus bei Wildbad vollständig abgebrannt. Es verbrannte auch ziemlich viel geschnittenes Holz.
* (Es giebt doch nichts Unmögliches unter der Sonne.) Daß der Eine Mist aus seines Nachbars Grundstück führt, der Andere Schnupftabak statt Kunstdünger aus dem Felde ausstreut, ist Alles schon dagewesen, aber daß man Honig als Wagenschmiere verwendet, das dürste doch einzig dastehen. In dem jüngst neu getauften Orte K. im oberen Murgthal hatte ein Dienstbeflissener der dortigen
Mühle den Wagen zu schmieren, er öffnete nun eine zum Versand im Hausgange stehende Honig-, statt der Schmierbüchse und schmierte den Wagen mit aller Gründlichkeit ein. Hierauf wurde die Ausfahrt unternommen und nach der Heimkehr redete er den Müller an: „Herr, die neue Wagenschmiere taugt nichts, mit der seid Ihr gründlich reingefallen." In dem Müller dämmerte alsbald ein Licht auf so groß wie eine Fackel, er sah nach der Geschichte und fand, daß die Wagenschmierbüchse noch ungeöffnet, die Honigbüchse aber einen bedenklichen Defekt anfwies. An großen Augen soll es beiderseits nicht gefehlt haben; der wackere Rosselenker aber kratzte ganz betroffen hinter'm Ohr und meinte: „S . . Pech, diesmal darf ich für Spott nicht sorgen!"
* Stuttgart, 8. Januar. Eine zahlreiche Trauerversammlung gab heute abend dem am Erscheinungsfest infolge eines Herzschlags verstorbenen Forstrat a. D. Hermann Hopsengärtner das letzte Geleite. Neben den Familienangehörigen hatten sich viele Forstbeamte, an ihrer Spitze Präsident von Dorrer, sowie aktive und inaktive Offiziere gu der Trauerfeier eingefunden. Stadtpfarrer Gauger
hielt die Grabrede. Hermann Hopfengärtner war in Stuttgart 1827 geboren, war 19 Jahre als Revierförster in Murrhardt und 23 Jahre als Forstmeister in Wildberg im Amt. In den letzten 3 Jahren lebte er im Ruhestand in Stuttgart. Kränze wurden niedergelegt im Namen der Forstbeamten des Bezirks Wildberg, des allen Herrenvereins für Württemberg und Hohenzollern und der Sanitätsoffiziere der hiesigen Garnison.
* Stuttgart, 8. Jan. Ein Unfall, der leicht hätte gefährliche Folgen haben können, trug sich gestern auf der hiesigen Straßenbahn zu. Drei Wagen, die aus dem Magazin am Marienplatz aus das Bahngcleise geführt werden sollten, kamen, da der Führer zu spät bremste, auf dem abfallenden Wege in einen rasenden Laus und stießen gegen zwei aus dem Gleise stehende Wagen, deren Insassen angesichts der drohenden Gesar schleunigst herausgesprungen waren. So kam man mit einem Materialschaden davon.
* Stuttgart,!). Jan. Die evangelische Landessynode hielt heute ihre letzte Sitzung ab. Nachdem die Wahlen zuin ständigen Synodalausschuß und zum Disziplinarhof für evangelische Geistliche vorgenommeu waren, gab Präsident v. Länderer die übliche Geschästsübersicht, in welcher er hervvrhob, daß trotz einzelner Gegensätzlichkeiten die Synode ihre Ausgabe in befriedigender Weise gelöst habe und daß alle Mitglieder sich von dem Bewußtsein leiten ließen, das Beste für die evangelische Kirche zu vollbringen. Der Vizepräsident dankte dem Präsidenten für seine umsichtige Geschäftsführung und führte u. a. noch aus, daß in der evangelischen Kirche noch viele latente Kräfte zu entbinden seien und dich dieselben keineswegs, wie viele Gegner glauben, am Ende ihrer Entwickelung angekommen sei, sondern daß sie vielleicht kaum die Sonnenhöhe ihrer gottgewollten Aufgabe erklommen habe. Der Departementschef Dr. v. Weizsäcker schloß darauf die Synode init einer Ansprache, in welcher er den Synodalen den Dank des Königs für ihre Hingebung und ihre entgegenkommende Haltung aussprach.
jj Stuttgart, 10. Jan. Der König wird bei den am 18. Januar stattfindenden Festlichkeiten in Berlin durch den Herzog Albrecht von Württemberg vertreten werden.
* Gemmrigheim, 7. Jan. Heute schoß hier Jagdaufseher Reutter auf dem Neckar an der unteren Au zwei Wildschwäne, wahre Prachtexemplare ihrer Gattung. Die Vermutung, daß es sich, wie sonst Wohl schon vorgekommen, um ausgebrochene zahme Tiere handle, erscheint durch die spezifische Färbung des Gefieders ausgeschlossen.
* (Verschiedenes.) An das Polizeiamt inHeiden - heim gelangte aus Augsburg eine Visitenkarte mit Bleistift geschrieben. Auf der einen Seite steht „Matthias Kneißl, Räuber", auf der anderen kündigt derselbe au, daß er innerhalb der nächsten 14 Tage Heidenheim einen Be
stich abstatten werde. — Der beim Aufspringen auf die Straßenbahn in Stuttgart verunglückte Mann ist im Katharinenhospital gestorben. — In Bodelshausen (Rottenburg) ist ein Wohnhaus abgebrannt; wegen Verdachts der Brandstiftung ist der Eigentümer des Anwesens, Krämer Härle, festgenvmmen worden. — In Ebingen wollte der Gerber Kilgus einen Laden schließen. Hiezu mußte er einen erhöhten Stand einnehmen ; beim Abspringen blieb er mit dem Ehering hängen und wurde ihm infolgedessen der Ringfinger der rechten Hand total losgerissen.
— In Hei den he im ist ein 20jähriger junger Mann, welcher in der Neujahrsnacht gestochen wurde, nunmehr gestorben. Die Untersuchung hat ergeben, daß der Verletzte wie der Thäter etwas angetrunken waren und Leichtsinn und Ausgelassenheit zur That führten, welche nun ein junges Leben forderten. — In Ravensburg verlor am Dienstag der erst seit einigen Monaten verheiratete Kaufmann Knoblauch auf bedauerliche Weise das Leben. Knoblauch war nachmittags mit 7 weiteren Jägern auf der Jagd bei Trokenweiler; die Hunde spürten einen Fuchs auf und rauften mit demselben. K. schlug mit dem Schaft seines Gewehres auf den Fuchs los, hiebei entlud sich das Gewehr : die Ladung drang ihm in den Oberschenkel und Unterleib ein und verursachte eine so schwere Verletzung, daß nach wenigen Minuten der Tod eintrat. — In Eningen feierten Handelsgärtner W. Rall und seine Gattin das Fest der goldenen Hochzeit, bei welchem Anlaß dem Jubilar vom König die Verdienstmedaille des Friedrichsordens verliehen wurde. Beide Gatten erfreuen sich noch einer seltenen Rüstigkeit. — Als die Tochter des Mesners Striegel von Oberriexingen am Mittwoch für ihren Vater das Elfuhrläuten besorgen wollte, wurde sie auf dem kurzen Wege zur Kirche von einem scheugewordcnen Pferde so an den Kopf geschlagen, daß ihr die Stirne zerschmettert ist und sie zur Vornahme einer Operation in das Bezirksspital überführt werden mußte.
— Die beiden untersten Klassen der Mädchenschule in Künzelsau wurden wegen starken Auftretens der Diphtheritis unter den jüngeren Kindern geschlossen. — Es ist nunmehr gelungen, einen der drei Stromer, welche den Raubmord in Pleidelsheim verübt haben, festzunehmen: er wurde nach Heilbronn eingeliefert.
Vermischtes.
* (Vom Papa Geis.) Der bekannte Münchener Komiker feierte dieser Tage im Löwenbräukeller seinen 60. Geburtstag unter starker Beteiligung der Bevölkerung. Es war ein heiteres Fest. Papa Geis gab natürlich seine Vorstellung, er hielt eine Begrüßungsrede, mit der er die größte Heiterkeit entfesselte. „Welcher Achtung ich mich in München erfreue" — sagte er zum Schluß — „dafür ist ein Beweis, daß heute an meinem Geburtstag sogar der Posten auf der Hauptwache vor mir präsentiert hat. Fragen Sie nur die zwei Offiziere, die mit mir gegangen sind," setzte Geis ernsthaft hinzu. Später trug er noch einige seiner bekannten lustigen Koupletts vor. Nach der Melodie „Verlassen, verlassen" brachte Geis was Neues: „Wie verheirat i bin" — die Klage eines schwer Hereingefallenen:
„I muß wasch'n, muß koch'n —
Der Spslt und die Schand;
Wann di- Snümpf nett recht g'stopft san, Haut'S mi umanand.
Mei' Gesicht iS verschwollen.
Mei' Nat'n ganz grün.
Die ganz' Nachbarschaft merkt eS,
Wie verheirat i bi» !"
Aber ein Trost bleibt diesem Armen, reißt er aus auf's Land — und:
^m Sommer
„Den Ehring. den Hab i Im Billettaschel d'rin,
Und koa Mensch hat a Ahnung, Wie verheirat i bin/
„Aktuell", wie immer, hatte Geis auch für den immernoch nicht eingefangenen Räuber Kneißl eine Strophe:
„Dem Kneißl gehi'S jetzt schlecht ans Erden, Zweimal soll er geköpft gleich werden,
Zehn Jahre Zuchthaus! — dann begrab'»,
Und dann — ji so! — z'erscht Maß man Hab'» !'
Hlnlerwegs.
Novelle von Walter Schönau.
(Fortsetzung.)
Der Direktor wollte beschämt eine Entschuldigung stammeln, kam aber nicht dazu, denn sie drehte sich kurz um und verließ das Zimmer, nachdem sie die boshafte Frau Flemming mit einem verächtlichen Blick gestreift hatte.
„O weh! Nun sind Sie aber gehörig in Ungnade gefallen und werden Mühe haben, die kleine Frau wieder zu versöhnen!" rief bedauernd der Professor und klopfte . den finster blickenden Direktor auf die Schulter, j „Mich soll es gar nicht Wundern," rief der Leutnant, j „wenn Frau Doktor Schill auf die Fahrt im Einspänner ? mit Ihnen, Herr Direktor, nach dem Borangegangenen verzichtet. Sie sowohl als Frau Flemming haben ihre Liebenswürdigkeit schlecht gelohnt. Erst hat man sie mit Bitten förmlich bestürmt, mit dem Fremden zu tanzen, und jetzt wird sie dafür beleidigt."
Frau Flemming warf giftige Blicke auf den Sprecher und sagte: „Mein Gott, wie können Sie denn eine harmlose Aeußerung so tragisch nehmen. Auch können Sie sich beruhigen, sie wird ja nicht auf die Fahrt verzichten."
„Nein, gewiß nicht!" rief der Direktor und fixierte gereizt die alte Dame. „Frau Doktor Schill ist eine so kluge und gerechte Dame, daß es ihr sicher nicht entgangen ist, daß ich mich erst in Folge Ihrer Bemerkung zu einer- unüberlegten Aeußerung Hinreißen ließ."
Die Situation drohte sehr unangenehm zu werden, da trat zu aller Erleichterung die Wirtin ein und berichtete ganz aufgeregt, daß ihr der Sepp soeben mitgeteilt, daß der fremde Herr, welcher soeben fortgefahren, eine gar- hohe Persönlichkeit und ein Verwandter des österreichischen Kaisers sei. Er habe eine Villa am Achensee und sei ein eifriger Bergsteiger. Der Führer habe es beim
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* Die Murg thaleisenb ahn ist vom 1. Januar an aus Gesellschaftsbetrieb mietweise an deu badischen Staat übergegaugen. Man erhofft von dieser Aenderung eine beschleunigte Förderung des projektierten Weiterbaues ins Hintere Murgthal. Der Staat zahlt an die Gesellschaft eine jährliche feste Miete von 78,400 Mk., welcher Betrag auch die Grundlage für die Entschädigungssumme bei einem eventuellen Ankauf der Bahn durch den Staat bildet, indem nämlich der 25fache Betrag der Miete, also 1,960,000 Mk. als künftiger Kaufpreis zur Berechnung käme.
. * Während die Familie des Kaufmanns und Schneider
meisters Landhäußer in Grün Winkel bei Karlsruhe an einer Weihnachtsfeier teilnahm, wurde, durch Aufsprengen der Thüren in der Wohnung eingebrochen und die Ladenkasse und der Sekretär wurden ihres Inhaltes beraubt. Es sielen dem Diebe über 600 Mk. in die Hände.
* Ein Einwohner Leipzig's hatte vor kurzem in einem englischen Blatte ein Inserat erlassen, worin er für seinen Sohn zu dessen weiterer Ausbildung eine Stellung in einem englischen Bankhause sucht. Darauf hat er u. a. einen unfrankierten Brief erhalten, der auf deutsch wörtlich folgendermaßen lautet: „Ihr würdet besser in Eurem eigenen Lande bleiben. Hier giebt es schon zu viel von Euch schmutzigen Blutsaugern. Ein Engländer." Diese Flegelei ist, wie die „Leipz. Volksztg." meint, charakteristisch für die in England herrschende Bolksstimmung.
* Berlin, 9. Januar. Eine von der Zentrumsfraktiou des Reichstags heute Angebrachte Interpellation lautet: „Ist
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Anspanu deni Sepp anvertraut und noch erzählt, daß er der Liebling der Wiener sei, weil er ein gar so leutseliger und lustiger Herr wäre und die Damen wären überall ganz närrisch auf ihn.
Man sah sich bei dieser überraschenden Mitteilung bestürzt an und der Staatsanwalt rief: „Gott sei Dank, daß die Lache so abgelaufen ist, das hätte ja eine nette Besch eerung geben können."
Als Ilse, welche sich inzwischen umgekleidet hatte, wieder eintrat, wurde ihr gleich von allen Seiten Mitteilung von der hohen Ehre, die ihr widerfahren, gemacht. Der ^ Direktor, welcher sie scharf beobachtete, bemerkte zu seinem E größten Vergnügen, daß ihr das wenig Eindruck zu machen ^ schien. Sie bat, doch endlich die unleidliche Sache ruhen ^ zu lassen und lieber an die Abfahrt zu denken, r Man befolgte ihren Rat und nachdem man noch f einen kleinen Imbiß zu sich genommen, machte man sich reisefertig. Die Herren hetzten Ilse auf, dem Direktor einmal ordentlich den Text zu lesen, was sie, sich mühsam zu einem Lächeln zwingend, auch zu thuu versprach. Dieser machte ein ganz klägliches Gesicht und suchte vergebens einen Blick von Ilse zu erhaschen, doch diese sah konsequent an ihm vorbei.
Es war stockdunkel geworden, als mau endlich die Wagen bestieg. Der Regen rieselte noch immer hernieder und es war empfindlich kalt geworden. Die Damen äußerten laut ihre Furcht vor dem steilen Berge, deu mau in dieser Finsternis hinabfahren mußte, und beschworen die Kutscher, recht langsam und vorsichtig zu fahren.
Ilse schlüpfte behende, ohne die angebotene Hilfe des Direktors zu benutzen, in den Wagen und schmiegte sich in die äußerste Ecke. Dieser sprang nach, zog das Spntzleder herauf und befestigte es an dem aufgeschlagenen Verdeck.
Da saßen nun die Beiden, dicht nebeneinander, durch das weit überhängende Verdeck vollständig den Blicken des Kut-
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