* Altensteig, 13. Okt. Um bei der gegenwärtigen Bestellung der Wintersaaten die Saatfrucht vor der grassierenden Mäusrplage zu schützen, ist folgendes einfache und billige Mittel sehr empfehlenswert: Man nimmt auf 1 Simri Saatfrucht für 5 Pfg. Vitriol, löst denselben in ungefähr 1 V 2 Liter warmen Wassers auf, netzt damit die Frucht und läßt sie nun einen Tag stehen. Ein Acker, mit solcher Saatfrucht eingefät, wird nicht allein vor den Mäusen geschützt sein, sondern das Getreide wird auch viel weniger leicht den Brand bekommen. Bei der großen Einfachheit dieses Mittels sollte kein Landwirt dasselbe unversucht lassen.
* Freuden ft adt, 11. Okt. Die Gemeinde Glatten, die früher zeitweise unter Wassermangel zu leiden hatte, befindet sich jetzt im Besitze einer vorzüglichen Quellwasser- Versorgung mit Hausleitungen. Gestern fand die Eröffnungsfeier des unter der Leitung von Oberamtsbaumeister Kirn und Wasserbautechniker Bauer mit einem Kostenaufwand von 42,000 Mk. erbauten Werkes statt. Die Gemeinde reichte den Arbeitern, 90 an der Zahl, ein Essen, an dem auch die Bauleit- ungund die bürgerlichen Kollegien teilnahmen. In verschiedenen Reden und Toasten kam die allgemeine Freude über das gelungene Werk zum Ausdruck.
* In Reinerzau, OA. Freudenstadt, legte Schultheiß Armbrust« nach 31jähriger, gewissenhafter Amtsführung sein Amt als Ortsvorsteher nieder.
* Vor dem Stuttgarter Landgericht stand am 9. Oktober der 19 Jahre alte Fuhrknecht Schmid von Böhringen. Er hatte am 26. August das Mißgeschick, in der Nähe von Möhringen einen 8jährigen Knaben von Plieningen derart zu überfahren, daß ihm beide Räder über den Leid gingen und er nach wenigen Stunden starb. Der Angeklagte, welcher an jenem Tage von morgens 3 bis 8*/z Uhr mit Mähen beschäftigt war und dann mit einem zweispännigen Fuhrwerk nach Plieningen zu fuhren hatte und außer einem Frühstück und einem Glas Bier noch nichts genossen hatte, war, von Erschlaffung übermannt, nachmittags 4 Uhr auf seinem Wagen eingeschlafen, wodurch das Unglück entstand. Der verunglückte Knabe und seine beiden Brüder kamen dem Angeklagten, dessen Pferde anstatt auf der rechten auf der linken Seite der Straße liefen, mit einem Handwägelchen entgegen und waren nicht imstande, ihm auszuweichen, auch hörte der schlafende Führer dir Zurufe nicht. Schmid wurde zu einer Gefängnisstrafe von 2 Wochen verurteilt.
* Marbach, 10. Okt. Vorgestern abend wurden in Steinheim, hiesigen Oberamts dem Kronenwirt Nesper 1400 Mk. bar Geld, sowie eine Herren- und Damenuhr, ein Sparkassenbuch über 150 Mk. und ein Siegelring entwendet. Des Diebstahls verdächtig ist ein 19jähriger Handwerksbursche. Auf die Ermittelung des Thäters hat der Bestohlene 100 Mk. Belohnung ausgesetzt.
* (Verschiedenes.) In Kochendorf stürzte der im dortigen Schacht beschäftigte Bergmann Jakob Englert von dort etwa 80 Meter in die Tiefe und blieb auf der Stelle tot. Er hinterläßt eine Witwe und 8 Kinder. — In Cannstatt stürzte sich ein lebensmüdes Paar von der Mitte der König-Karl-Brücke aus in den Neckar und ertrank. — Am vergangenen Sonntag ist auf der Feuerbacher Heide in dem zum Herbstfest aufgestellten Karrussell von Krämer dadurch rin Brand ausgebrochen, daß die Jugend Kleinsruerwerk auf das Dach desselben warf. Das Feuer konnte nur durch große Anstrengung und das energische Eingreifen in der Nähe beschäftigter Personen gelöscht werden. — JnÄiedlingen feierte die dortige Feuerwehr ihr 50jährigeS Jubiläum. — In Tuttlingen fiel da- 2jährige Söhnchrn des Rotgerbers Schneider in die Donau und ertrank. — Einige Schoppen Wein entfesselten in mehreren Burschen von Echterdingen bei Stuttgart die Bestie, wie sie roher und abschreckender nicht hervortreten kann. Vier junge Leute von Bernhausen hatten am
Schuld und Sühne.
Roman von A. K. Green.
(Fortsetzung.)
„Urquarts," wiederholte Tamworth gleichgültig. „Von denen weiß ich nichts. Ich spreche von einer alten Tradition. Mir wurde — lassen Sie mich emmal nachsinnen, wie lange es her ist — ja, mindestens sechzehn Jahre — damals wurde mir erzählt, daß dieses Haus ein verborgenes Zimmer besäße, das mit einem gewissen eichenen Zimmer im westlichen Flügel in Verbindung stände. Mir kam das sonderbar vor und — wie Madame, ich bitte uw Verzeihung; ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten. Kann es denn möglich sein, daß Sie von dieser Thatsache keine Kenntnis haben, Sie, die Eigentümerin des Hauses?"
„Sind Sie dessen ganz gewiß, was Sie soeben sagten ?" hauchte ich kaum hörbar. Ich zitterte an allen Gliedern, schloß aber doch erst hinter mir die Thür, ehe ich mich in einen Sessel fallen ließ. „Zwanzig Jahre habe ich in diesem Hause gelebt; ich kenne seine Zimmer, seine Gänge, alle seine sonstigen Räume wie mein eigenes Gesicht und niemals — niemals ist mir eine Ahnung aufgrstiegen, daß noch irgendwo eine Ecke oder ein Winkel sein können, die nicht dem Tageslichte offen lägen. Dennoch — dennoch ist es wahr, daß diese Zimmer im Erdgeschoß kleiner sind, als die in der oberen Etage, namentlich dieses hier." Ich warf einen entsetzten Blick um wich her, der mich wider meinen Willen an den eigentümlich suchenden Blick erinnerte, mit dem ich vor sechzehn Jahren Herrn Urquart in derselben Richtung hatte spähen gesehen.
„So weiß ich also etwas, -das Ihnen von den Ver- käufern dieses Hauses vorenthaltrn wurde," bemerkte der alte Herr. „Nun, das schmälert nicht das Interesse an der Sache. Als ich es wußte, sagte ich mir: „bei dem alten Gasthanse
Sonntag eine» Ausflug nach Echterdingen gemacht. Hier wurden sie auf dem Weg zur Station von einigen Burschen mit Prügeln verfolgt. Die Bedrohten flüchteten sich in das Stationsgebäude, wohin ihnen die Wüteriche folgten und sie grauenhaft zurichteten. Der Aufforderung des Stations- Vorstandes, den Wartsaal zu verlasse», wurde nicht nur nicht Folge geleistet, sondern das Stationspersonal nebst 2 anwesenden Herren aus Stuttgart wurden mit Schimpfwörtern und Drohungen überhäuft. Die wilde Szene erreichte erst ein Ende, als der am Streit gänzlich unbeteiligte Gottfried Mack von Bernhausen, der den Wartesaal betreten wollte, von einem Streich auf den Kopf getroffen bewußtlos zusammenbrach. Der Bedauernswerte, welcher erst vor einigen Wochen vom Militär entlassen wurde, wird kaum mit dem Leben davonkommen. Die rohen Thäter wurden verhaftet und an das Amtsgericht eingeliefrrt. — Der Bahnhofrestaurateur in Plochingen machte am Dienstag die wenig erfreuliche Entdeckung, daß die Nacht über in der Restauration eine Schublade m dem Büffet erbrochen worden war und daraus der Geldbetrag von 40—50 Mark entwendet wurde, ebenso eine Anzahl Briefmarken, sowie Zigarren und Cognac. — In Oberschwarzach (Waldsee) gerieten zwei Brüder, nachdem sie bis 11 Uhr nachts der Hochzeit ihres dritten Bruders angewohnt und hernach im Hause eines Händlers noch ein Füßchen Bier ausgetrunken Hutten, wegen der Bezahlung eines ihnen von dem Händler abgegebenen Käselaibchens in Streit. Der Streit artete in eine regelrechte Rauferei aus, in deren Verlauf der eine Bruder einen Bierkrug ergriff und ihn seinem Gegner mit solcher Wucht an den Kopf schlug, daß dieser ohnmächtig zusammenbrach. Der eine Bruder liegt nun schwerverletzt in ärztlicher Behandlung, der andere sitzt in Untersuchungshaft.
* Berlin, 10. Okt. An der Börse verlautete, daß heute die Konstituierung einer Bergbau-Gesellschaft in Schantung mit einem Kapital von 12 Millionen Mark stattfand.
* Berlin, 10. Okt. Das hiesige auswärtige Amt bekam von Dr. Vogel, de- im Februar dieses Jahres zur Erforschung der Pestkrankheit nach Argentinien gesandt wurde, ein Telegramm, daß derselbe in Paraguay die Beulrnpest festgestellt habe. Dieselbe tritt auch in New-Chwang (Nordchina) auf. ES ist dies das erste Mal, daß die Pest in China auftritt.
* Berlin, 11. Oktober. Die Königinnen Wilhelmine und Emma von Holland verabschiedeten sich heute vormittag. wie aus Potsdam gemeldet wird, aufs herzlichste von der Kaiserin und fuhren mit dem Kaiser in vierspänniger Equipage um 9Vs Uhr nach dem Bahnhofe. Nachdem sich die Königinnen von dem Erbprinzen und der Erbprinzessin von Wied verabschiedet hatten, wurden sie vom Kaiser zum Salonwagen geleitet. Der Kaiser nahm mit Handkuß von seinen hohen Gästen Abschied. Die Abreise erfolgte um 10 Uhr.
* Berlin , 11. Okt. Die Berliner Neuesten Nachrichten bestätigen, daß dir Ausgaben de- Marine-Etats sich innerhalb des Rahmens des MarinegesetzeS halten. Die zulässigste oberste Ausgabegrenze wird in keinem Gebiete des Etats erreicht. Bei den Schiffsbauten sind etwa 800 000 Mk., bei den fortlaufenden Ausgaben, 300000 Mk. und bei den einmaligen Ausgaben 1500000 Mk. weniger eingesetzt, als das Flottengesrtz zuläßt.
* Dasselbe Blatt berichtet, daß der Kaiser auf Vorschlag des Staatssekretärs des Reichsmarineamts genehmigt«, daß die Stadt in Kiautschau statt Tsingtau Tsintau genannt werde.
* Berlin, 11. Okt. Der Mörder der Witwe Joost ist heute früh 5Vi Uhr am Rangierbahnhof in Treptow mit einem Revolverschuß im Kopf tot aufgefunden worden.
* Berlin, 12. Okt. Im Reichsamt des Innern ist
mit dem geheimen Zimmer muß ich Halt machen"; aber ich dachte nicht, daß es mir Vorbehalten wäre, dieses Geheimnis der gegenwärtigen Generation zu enthüllen. Meine Mitteilung scheint Sie übrigens lies ergriffen zu haben. Es ist allerdings ein« eigentümliche Sache, zu finden, daß das eigene Haus einen unbenutzten Raum enthält, der, hätte man Kenntnis von ihm gehabt, sicherlich zu allerhand Dingen hätte verwendet werden können."
Ich konnte nicht antworten, eine entsetzliche Furcht hatte sich meiner bemächtigt. Nur eines einzigen Wunsches war ich mir bewußt, daß Burritt noch leben möchte, um mir in dieser schrecklichen Stunde brizustehen, die ich vor mir sah.
„Zuerst wollen wir uns überzeugen, ob meine Informationen richtig sind," fuhr Herr Tamworth fort. „Vielleicht waltet doch ein Irrtum ob. Das geheime Zimmer soll hinter dem Kamin liegen. Wollen wir nach einer Oeff- nung suchen?"
Ich schüttelte nur den Kopf, denn ich besaß zu diesem Experiment noch keine Kraft, ich wußte mich erst darauf vorbereiten. „Sagen Sie mir zuerst, wo und wie Sie von diesem Raume hörten," sagte ich.
Mit der größten Höflichkeit schob der Fremde seinen Stuhl dem weinigen näher. „Ich wüßte keinen Grund, weshalb ich Ihnen das nicht sagen sollte," entgegnete er. „Und da ich sehe, daß Sie nicht in der Stimmung sind, ein« lange Geschichte anzuhören, werde ich mich so kurz wie möglich fassen. Vor einigen Jahren verbrachte ich eine Nacht in einem ähnlichen Gasthause, wie dies hier ist, in Lang Island. Ich war allein, aber im Gastzimmer hatte sich eine fröhliche Gesellschaft versammelt und da rch solche liebe, befand ich mich bald inmitten derselben und ihrer lebhaften Unterhaltung. Das Gespräch kam auf Gasthäuser und ehe die Uhr zwölf schlug, hörte man so manche Erzählung von seltsamen Abenteuern. Jeder der Anwesenden hatte eine
man damit beschäftigt, ein« Vorlage behufs reichsg-s-tzlicher Regelung der Beschäftigung verheirateter Frauen in Fabriken auszuarbeiten.
* Während die deutsche Reichsbank den Wechseldiskont auf- 6°/o erhöht hat, begnügt sich die Bank von Frankreich mit 30 ,/g.
* Prinz Heinrich wird laut brieflicher Nachricht aus O st- asien nicht vor Monat April 1900 in der Heimat zu erwarten sein. Der Prinz wird seine Heimreise um Amerika antreten.
* (Unlauterer Wettbewerb.) Ein Kaufmann in N . . . . zeigt« Hüte an „zu Einkaufspreisen" der vorgeschrittenen Jahreszeit wegen. Da er höhere Preise nahm, wurde er zu 200 Mk. Geldstrafe verurteilt und die Bekanntgabe des Urteils in öffentlichen Blättern verfügt.
i Ebenso erging es nach dem „Konfektionär" einem anderen, ^ der „zu noch nie dagcwefenen Preisen" zu verkaufen vorgab, während andere Geschäfte am Platze dieselben Preise hatten. Unlauteren Wettbewerb hatte man ferner darin erblickt, daß Briefköpfe mit dem Bilde des Fabrikgebäude- Versehen werden, auf dem nach der perspektivischen Darstellung die Fabrik vielt größer erscheint, als sie in Wirklichkeit ist. Würde man daraufhin alle Reklameschilder rc. nachprüfen, so würden zahlreiche Geschäfte vor dieser Entscheidung nicht bestehen können. Auch darin ist unlauterer Wettbewerb gefunden worden, daß ein Kaufmann ein großes Haus zur Reklame benützt, in dem er nur ein bescheidenes Kontor gemietet hat.
* Das Gefängnis Plötzensee ist eine Idylle im strammen Preußen. Die Gefangenen konnten sich in ihm Bier, Delikatessen und Karten so leicht verschaffen, daß sie einander zu Gaste laden konnten. Bereits wurde ein Wärter deshalb verurteilt, aber das flotte Treiben blieb. Jetzt wurde bei einer Durchsicht derZellen, die dasZiel verfolgte, die geheimen Aufbewahrungsorte der eingeschlrppten Kontre- bande zu ermitteln, in dem Wohnraum eines Kalfaktors, an einer dunklen Stelle eine Art Keller entdeckt. Mit großer Sorgfalt und einer sehr feinen Säge war ein Stück aus dem Fußboden geschnitten worden. Darunter befand sich eine Höhlung, in der sich ein reiches Lager von Bier, Schmalz, Speck, Tadack u. dergl. m. befand. Da sich der Verdacht ergab, daß der Aufseher um diese- Versteck gewußt hat, so wurde er in Haft genommen.
Airsliiir-ifetzes.
* Budapest, 10. Okt. Seit Wochen hält sich hier das Gerücht, Kronprinzessin-Witwe, Erzherzogin Stefanie werde sich mit dem Grafen Clemer Lonyay vermählen. Graf Lonyay ist etwa 15 Jahre jünger als die Erzherzogin. Heute verlautet, dieser HeiratSPlon sei bereits von Allerhöchster Stelle genehmigt. Lonyay ist derzeit der Londoner Botschaft zugeteilt.
* (Vor 45 Jahren begraben und heute noch am Leben.) In Altdorf in der Schweiz erkrankte vor 45 Jahren (damals im Alter von 4 Jahren) ein Knabe, der bald darauf seinen Leiden erlegen zu sein schien. Es fand denn auch das Leichenbegängnis statt. Die Eltern hatten bereits den Kirchhof verlassen, als der die Erde aufschüttendr Totengräber aus dem Grabe kommendes Schreien hörte. Er überzeugte sich, daß wirklich in dem Sarge etwas nicht in Orb- sei und beeilte sich, den wieder zum Leben Erwachten zu retten und den hocherfreuten Eltern zuzuführen. Noch heut« erzählt der äußerst gesunde und robuste Schweizer seinen Kindern mit Vorliebe, wie er einmal „schon begraben gewesen sei."
* Paris, 11. Okt. Der „Aurore" zufolge ergab di« militärische Untersuchung über die Kundgebungen gegen Loubet in Montelimar, daß ein einziger Offizier, ein Unterleutnant, eingestand, „Nieder mit Loubet!" gerufen zu haben, derselbe sei festgenommen. Der Kriegsminifter ordnete di«
humoristische oder schauerliche Erfahrung mitzuteilen; nur ein düsterer, dunkelhaariger Herr, welcher etwas zur Seite saß, sagte nichts. Seine Zurückhaltung bildete zu der ihn umgebenden Lebhaftigkeit einen so auffallenden Kontrast, daß er schließlich die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zog und mehr als einmal von den ihm zunächst Sitzenden gefragt wurde, ob er nicht eine Anekdote zu den übrigen hinzuzufügen habe. Obgleich er indessen sehr höflich antwortete, schien er seine Reserve nicht aufgeben zu wollen; und nicht eher, als bis die Gesellschaft aufgebrochen und das Zimmer fast leer war, wandt« er sich mit eigentümlichem Lächeln zu mir, indem er sprach:
„Eine ganze Sammlung düsterer Geschichten. Bah! Wenn sie von einem tatsächlich romantischen Gasthause hätten etwas hören wollen, so könnte ich ihnen —"
„Was?" rief ich unwillkürlich aus. „Sie wollen mich doch nicht durch ein Geheimnis, das Sie nicht aufklären, auf die Folter spannen?"
Er sah sehr gleichgültig aus. „Es ist nichts," erklärt« er, „nur, daß ich ein Gasthaus kenne — wenigstens wird das Gebäude jetzt zu diesem Zweck« benutzt — welches im Innern ein geheimes Zimmer enthält. Es ist gerade im Herzen des Hauses, um mich so auszudrücken, so geschickt verborgen, daß selbst der jetzige Besitzer de- Hause- «» ohne Anweisung de- Erbauers nicht auffinden würde. Ich kannte den Mann. Er war Engländer und vergrößerte sein Vermögen durch Schmuggel. Man hatte ihn in Ver- dacht, vermochte ihn jedoch nie zu überführen, da er alle seine Güter in diesem verborgenen Raum aufbewahrte. Jetzt ist das Besitztum verkauft, das Zimmer aber unversehrt geblieben. Möglich, daß sich noch vergessene Schätze in demselben befinden. Die Einbildungskraft könnte da leicht über eine gewöhnlich« Vermutung hinausgehen. Meinen Sie nicht auch, mein Herr?"
(Fortsetzung folgt.)