Besteht doch der größte Teil der Arbeitnehmer, sogar ein Teil der Arbeitgeber an jenen Gerichten aus Genossen ihrer Partei. Ich halte «S sür besser, solche Streitigkeiten von den Amtsgerichten entscheiden zu lassen. Das allgemeine Wahl­recht ist nur dazu angrthan, die Arbeiter aufzuregen. In Orten, wo Gewerbegerichte eingesührt sind, haben die Sozial­demokraten einen ziemlich größeren Einfluß als in Orten ohne Gewerbegerichte. Mit der Landagitation hat die Sozialdemokratie schlechte Geschäfte gemacht. Nun wollen Sie (zu den Sozialdemokraten) mit den Gewerbegerichten dir Land- und Forstarbeiter beglücken. Redner spricht sich sodann gegen die kaufmännischen Schiedsgerichte aus. Abg. Hilbeck hat im Dortmunder Bezirk den Segen der Gewerbegerichte kennen gelernt, besonders bezüglich der Schnelligkeit der Schlichtung von Streitigkeiten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Die Streitigkeiten haben auch abgenommrn. Redner verlangt besondere Grwerbe- gerichte sür die Handlungsgehilfen, hält aber die Ausdehnung für das Gesinde sür ungeeignet. Der Antrag Trimborn sei ihm sympathisch. Abg. v. Schräder meint, trotz oller Mängel der Gewerbegerichte sei doch allgemein der Wunsch nach einer Ausdehnung derselben zu konstatieren. Allerdings dürfte die obligatorische Einführung bedenklich sein. Auch die Herabsetzung der Altersgrenze könne er nicht befürworten. Hierauf wird die Sitzung auf morgen 1 Uhr vertagt.

Gegen die Zwangsinnungen bewahrt die bayrische Regierung eine unüberwindliche Abneigung. So hat soeben erst wieder der bayrische Minister des Innern, Frhr. von Feilitzsch, der Deputation eines größeren Gewerbevereins erklärt, es sei nur der bayrischen Staatsregierung zu danken, daß der Zwang sür das Gewerbe nicht schon für das deutsche Reich bestehe; dir bayrische Staatsregierung sei von der An­sicht ausgegangen, daß der Zwang den Süddeutschen nicht passend sei und daß dem gewerblichen Mittelstände nicht Zwangsinnungen, sondern freie Vereinigungen eher auf die Füße helfen können, um den Schaden, den die großen In­dustrien demselben zugesügt, wieder auszugleichen. Nun müsse der gewerbliche Mittelstand sich zusammenthun und sich jene Maschinen anschaffen, welche seinen Zwecken dien­lich seien, um dadurch konkurrenzfähig zu werden.

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Noch nie wurde eine neue Militärforderung vom Reichstag so ruhig besprochen wie die jüngste. In zwei Tagen war alles gesagt, was Freunde und Gegner auf dem Herzen halten. Dann wurde die Vorlage in die Kommission abgeschoben. Kommt sie wieder, dann wird sie mit Glanz angenommen werden. Die Stimmung ist so, daß Optimisten weinen, von Herrn Eugen Richter an bis zum hochkonser- - vativen Herr von Lewetzow werde alles Ja und Amen sagen. Ucbrigens hat man in Regierungskreisen von Anfang an sich mit guten Hoffnungen getragen.Die Entwickelung der staatlichen Verhältnisse ist so, daß es offenbar erscheint: Deutschland darf den Pfad der Vorsicht und des Fertigseins nicht verlassen," schreibt die Dr. Ztg. Die Frankfurter Ztg. schreibt zur Militärvorlage:Es ist durchaus richtig, daß man im Frieden ganz klar die Ziele des Krieges und die Mittel, sie zu erreichen, kennen und vorbereiten muß, und daß es darauf ankomwt, die Organisation zu vervollkommnen und zu stärken. Es ist ein harter Satz, daß zur Wahrung des Friedens die Rüstungen stets auf der Höhe des modernen technischen Fortschritts gehalten werden müssen."

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In England ist Geld zu noch billigerem Zinsfüße zu haben, als in Deutschland. Der preußische Finanzminister soll deshalb gesonnen sein, die nächste Anleihe in London auszunehmen. Bereits Labe er Papiere in Höhe von6Mill. Mark versuchsweise in London untergebracht. Die deutsche Börsenpresse schlägt Lärm. Z. B. schreibt ein Blatt:

Sollte sich diese Annahme, die sich als eine förmliche Kriegserklärung gegen die gesamte deutsche Finanzwelt Heraus­stellen würde, bestätigen, so würde ein solcher Schritt für unsere Finanzgebarung von größter Tragweite und von den allerbedenklichsten Folgen sein. Ein für die dauernde Hebung des Staatskrrdits besorgter und vorausschauendrr Staats­mann strebt dahin, Anleihen im Jnlande zu decken und sich nicht dem Auslande unnötig zu verschulden.

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Die Thronrede, mit der der Kaiser und König Wil­helm am Montag den neuen preußischen Landtag eröffnet«, bezeichnet die Finanzlage als günstig, kündet die Neuregelung der Gehaltsverhältnisse einzelner Klassen von Untrrbramten, die anderweitige Regelung der Versorgung von Witwen und Waisen der Volksschullehrer, der Regelung der Anstellung und Versorgung der Kommunalbeamtrn und die Einführung ehrengerichtlicher Einrichtungen für den ärztlichen Stand an. Ferner soll das Gemeindewahlrecht der durchgeführten Steuerreform besser angepaßt werden. Die kommunale Besteuerung der Warenhäuser soll voraussichtlich noch in dieser Session gesetzlich festgelegt werden; das Staatsbahn­netz soll eine Erweiterung erfahren und auch mehrere Klein- bahnen sollen gebaut werden. Ferner zählt die Thronrede an Vorlagen die wegen des Mittelland-Kanals (Verbindung von Rhein, Weser und Elbe) sowie betr. die Arbeiten zur Vorbeugung von Hochwasserschäden auf, endlich die wegen wegen Anpassung der Landesgesetzgebung an das neue Bürgerliche Gesetzbuch.

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Den Tschechen ist es bis jetzt nicht geglückt, eine be­deutende Industrie zu schaffen. Alle großen Fabriken Böhmens sind in deutschen Händen. Das wird nun anders werden, wenigstens wenn es auf den guten Willen der Tschechen ankommt. Sir Hetzen mit Leidenschaft gegen alle deutsche Industrie und sind bestrebt, so viel als möglich Fabriken und Grundbesitz im gemischtsprachigen Gebiete anzukaufen, der hochentwickelten deutsch-böhmischen Industrie eine tschechisch-nationale Industrie gegenüber zu stellen und deutsche Fabrikate und Kaufleute nach Kräften zu boykot­tieren. Eine Reihe Präger Tschechenblätter wiesen während der Weihnachtszeit darauf hin, daß noch immer zahlreiche tschechisch-patriotische Damen ihre Weihnachtseinkäufe in deutschen Damenmodegeschäften usw. deckten. Einige tschechische Patrioten hatten sich denn auch wirklich vor verschiedenen deutschen Kaufläden am Wenzelsplatze und am Graben auf- gestellt, die Namen der tschechischen Käufermnen in deutschen Geschäften notiert und den Redaktionen übergeben. Zu­gleich stimmte ein anderes Tschechenblatt ein Jammerlied an, daß die nationalbewußten tschechischen Hausfrauen sich und ihre Kinder immer noch mit deutscher Seife wüschen und besonders die von den Tschechen boikottierte Schichtsche Seife anwendeten. Sonst aber steht die deutsche Industrie in Böhmen noch vollständig unerschüttert da. Im übrigen müssen die Tschechen auch immer wieder rinsehen, daß es ohne die deutsche Sprache nun einmal nicht geht. Die PragerNarodna Politika" hatte vor kurzem eine Reihe tschechischer Pfarrer im geschlossenen tschechischen Sprach­gebiete denunziert, daß sie den abwandernden Arbeitern Trau- und Taufscheine nur in deutscher Sprache ausstellten. Darauf schrieb aber das klerikale Prager Tschechenblatt, daß die Leute deutsche Ausweispapiere haben müßten, denn die Tschechen gingen nach Sachsen und Preußen auf Arbeit, und da hätten sie sich mit deutschen Trauscheinen und Ge- burtsscheinen auszuweisen, denn sonst erwüchsen ihnen in der Fremde Unannehmlichkeiten und finanzielle Nachteile.

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Die Selbstüberhebung der Danke es hat nach dem spanischen Kriege einen bcänstigenden Charakter angenommen. So konnte im Repräsrntantenhause zu Washington soeben ein demokratischer Abgeordneter bei Besprechung angeblicher

Jntriguen Deutschlands auf den Philippinen un':r dem stürmischen Beifall des ganzen Hauses erklären :Wir werden vielleicht Deutschland dieselbe Tracht Pürgel erteilen müssen wie Spanien."

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* Altrnsteig, 20. Jan. Das K. Oberamt Nagold sieht sich zu folgender Bekanntmachung veranlaßt:Man macht die Wahrnehmung, daß Stromer in ganz erheblicher Weise den Bezirk heimsuchen und in der Regel erst in betrunkenem Zustand festgenommen und eingeliefert werden. Da in gegenwärtiger Zeit für geordnete Handwrrksburschen überall insbesondere mit Hilfe der an allen größeren Plätzen und auch in unserem Bezirk in den Städten Nagold, Altensteig, Haiterbach, Wildberg sowie der Gemeinde Unterthalheim errichteten Arbeitsnachweisftellen Arbeit zu finden ist oder den Beschäftigungslosen in den im Lande bestehenden Arbeiter­kolonien ein gutes Unterkommen zur Verfügung steht, alte und gebrechliche Handwerksburschen auch in den Landarmen- anstalten ein geordnetes Heim haben, dürfte das Herum­ziehen von Handwerksburschen angeblich zum Zwecke des Aussuchens von Arbeit jeder Berechtigung entbehren und dürften in den vagierrnden Handwerksburschen in der Regel nur arbeitsscheue Stromer zu erblicken sein, gegen welche mit aller Strenge vorgegangen werden muß. Die Schultheißen­ämter werden hienach angewiesen, alle in ihren Gemeinden zweck- und mittellos herumziehende Stromer, sofern dieselben längere Zeit, etwa 36 Wochen je nach den Papieren und dem Aussehen des Betreffenden außer Arbeit sind, wegen Landstreicherei frstzunehmen und anher einliefern zu lassen, sowie die Polizeiorgane strenge anzuweisen, bettelnde Stromer unriachsicktlich zu verfolgen, sestzunehmen und anher einzu­liefern. Von den Bezirkseinwohnern darf man wohl er­warten, daß sie um Unterstützung nachsuchende Stromer abweisen und eventuell an die Ortsarmenbehörde verweisen, sowie die Polizei in der Ermittelung und Festnahme der aufdringlichen Bettler nach Kräften zu unterstützen."

* Calw, 16. Jon. An gesunden Arbeiterwohnungen

zu angemessenen Preisen ist in hiesiger Stadt einigermaßen ein Mangel. Um in dieser Beziehung Abhilfe zu schaffen, ist von der städtischen Verwaltung beabsichtigt, zunächst ein Gebäude mit 4 Wohnungen zu erstellen; der Platz sür rin weiteres Gebäude ist bereits gekauft. Während die Bau- thäügkeit hier infolge der ungünstigen Bauplätze Jahrzehnte hindurch eine äußerst beschränkte war, ist dieselbe erfreulicher­weise in den letzten Jahren recht rege geworden. Es wurden im vergangenen Jahr 10 Haupt-, 19 Nebengebäude und 32 sonstige Bauwesen ausgesührt. Der Stadtschaden beträgt seit vielen Jahren 29000 Mk., gleich 125 Proz. der Staatssteuer. Schw. B.

* Ealw. Das Unwetter in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag in voriger Woche kann gewiß nur der am besten schildern, der dasselbe im Freien über sich gehen lassen mußte. Wie sich eine solche Sturmnacht in solchem Falle ausnimmt, darüber berichtet Postbote Koch von Neu­bulach wie folgt: Auf meinem Gang 3 km zur Station Trinach bogen sich die Tannen durch die Gewalt des Sturmes so tief herab, daß ich von der Helle meines Lichtes die an den Gipfeln befindlichen Zapfen in ihrer gelben Farbe sah. Ost mußte ich still stehen, bis sich die wie eine Gerte niedergebogcnen wieder in die Höhe richteten und rasch eilte ich vorwärts um der Gefahr, erschlagen zu werden, zu entgehen. Infolge Zugs­verspätung konnte ich erst um 10 Uhr nachts den Heimweg von der Station aus antreten. Da inzwischen viele Tannen gestürzt waren und über die neue Straße lagen, nahm ich den Weg statt Neubulach zu, über Alt­bulach und ging den Hochberg hinauf, welcher niederen Waldbestand hat. Auf der Höhe angekommen wurde ich aber von solchem Unwetter empfangen, daß es der größten Kraftanstrengung bedurfte, gegen Sturm und Regen ankämpfend vorwärts zu kommen. Endlich kam ich nach Altbulach, weine Laterne war erloschen und nur die außergewöhnliche Helle, welche der Blitz verbreitete, ermöglichte eS mir, mich zeitweise zu orientieren. Das Wasser floß von meinem neuen Mantel, der um Hand­länge zu kurz ist, direkt in meine Schaftstiefel, die in kurzer Zeit ge­füllt waren. Als ich noch eine Viertelstunde von Neubulach entfernt war, zuckte ein greller Blitzstrahl auf, dem langanhaltender Donner folgte, der Sturm wurde noch größer und eine Hagelflut kam mir inS

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Es giebt keinen Zufall, und war blindes Ungefähr uns dünkt, gerade dar steigt aus den tiefsten Quellen. Schiller.

Lebenskrifen.

Erzählung von I. Gerber.

(Fortsetzung.)

War es recht nett bei Landrats heute?" fragte sie nach einer Weile.

O ja, ganz hübsch wie es immer dort ist!"

Kanzleirats junger Mietsgast war wohl auch zu­gegen?"

Das versteht sich von selbst, Mamachen. Wie könnte man den Löwen der Stadt bei einem Feste ohne Einladung lassen?"

Ist er ein angenehmer und liebenswürdiger junger Mann? Er sieht aus der Entfernung auffallend fein und distinguiert aus."

Ja, was sein Aeußere« betrifft, da magst Du Recht haben, Mama. Aber er scheint mir sehr eingebildet. Ich meine, es fehlt ihm der feine Schliff, die Weltgewandtheit de- Kavaliers er besitzt gar keine eleganten Allüren."

Das ist seltsam, wie man sich doch irren kann. Sprachst Du mit ihm?"

Gewiß, Mama. Aber er führte keine interessante Unterhaltung."

Du fandest also, daß sein Wesen nicht vornehm ist? Vielleicht ist er früher wenig in bessere Kreise ge­kommen ?"

Das glaube ich bestimmt, denn sein Auftreten ist spießbürgerlich. Er ist schrecklich linkisch und wie es mir vorkommt, auch ein bischen beschränkt."

Das habe ich nicht von ihm gedacht, ich machte mir eine ganz andere Vorstellung von ihm!"

Der Schein trügt, Mamachen!"

So hat Dir der junge Doktor gar nicht gefallen?"

Eigentlich nicht! Doch was thut das? Ob ich mich ein wenig mehr oder weniger für ihn interessiert, wie für dir übrigen jungen Herren unserer Stadt bleibt doch ganz einerlei!"

Die Gräfin seufzte leise.Aber er wird dock wenigstens Visite bei uns machen," sagte sie in bitterm Tone.Es wäre beispiellos unhöflich von ihm, wenn er uns übersehen, oder vergessen würde!"

Er wird kommen, Mama, sei nur ruhig deshalb!" lachte Wanda.Er erwähnte etwas davon, aber es war so komisch und ich ermunterte ihn nicht sehr dazu. Du weißt doch am besten, daß wir auf Besuch nicht ein­gerichtet sind und daß eS uns geniert, Gäste zu empfangen, weil wir ihnen nichts bieten können."

Wir könnten leben, wir es sich für unfern Stand geziemt, meine liebe Wanda, wenn Du nur wolltest. Aber auch iu ärmlichen Verhältnissen darf man niemals die Pflichten der Höflichkeit versäumen. Wenn Doktor Harder uns besucht, werde ich ihm mit Liebenswürdigkeit entgegenkommen, denn er ist wir sehr sympathisch trotz Deines Urteils über ihn. Du hast ihn doch nicht schlecht behandelt? ich weiß, daß Du es damit nicht so genau nimmst."

Nein, das habe ich nicht gethan, und sollte es ge­schehen sein, so war es absichtslos. Ich entsinne mich nicht mehr der Worte, dis ich mit ihm wechselte, trotzdem es nur wenige waren, aber das weiß ich noch ich sagte ihm, daß er uns willkommen sein würde."

Die Unterhaltung zwischen Mutter und Tochter stockte eine Zeit lang. Wanda befestigte ihr Haar und legte ihr j Nachtkleid an.

Du hast mir noch gar nicht erzählt, ob Du. bei Liebensteins den Oberamtmann Doppmeier wiedergesehen hast? Er verkehrte doch noch dort?" begann die alte Gräfin wieder.

Ach, Mamachen, wenn ich nicht davon sprach, so geschah es deshalb, weil es für mich auf der ganzen Welt keine widerwärtigere Persönlichkeit giebt, als diesen zu­dringlichen Menschen. Es ist mir schon unangenehm, an ihn zu denken."

Aber Du wirst mir doch meine Frage beantworten können? War er dort?"

Ja, Mama, ich sah ihn mehr als ein Dutzend mal. Er hat sich eine neue Perrücke zugelegt und den grauen Stoppelbart schwarz gefärbt. Er brachte immer so viele Bonbons und Konfitüren mit, daß die Kinder meiner Freundin Magenkolik davon bekamen. Mir bewies er seine Huldigung in einer so närrischen Weise, daß meine Lach­nerven auf das Empfindlichste davon gereizt wurden. Du glaubst nicht, wie abgeschmackt, wie lächerlich eS war! Gott sei Dank, ich bin ihn los. Sollte er es aber noch einmal wagen, mich mit seiner Bewerbung zu verfolgen, dann bitte, Mama, weise Du ihn entschieden ab. Sage ihm doch, er wöge seiner Tochter Kind, das kleine Gleichen «uf den Arm nehmen, in den Spiegel sehen und sich dann selbst fragen, was ein alter Großpapa von sechszig Jahren mit einer 18jährigen lebenslustigen Frau anfangen will!" Sie lachte hell auf.

Wanda, Du bist furchtbar moquant! Ich habe Dich schon oft gebeten, Deine Spottsucht zu unterdrücken und nicht mit Hochmut und Ueberhebung auf andere Menschen zu blicken. Es lebt ein Geist in Dir, der mein mütterliches Herz sehr oft mit Kummer erfüllt. Ich befürchte, daß Du dadurch noch ins Unglück kommen wirst. Die Stunde er­scheint vielleicht, wo Du es bereust, den Antrag dieses braven ehrenwerten Mannes, der Dir eine vorzüglich: Ver-