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in Berlin keine Arbeit gebe und schwer durchzukommen sei, doch nun habe ich es persönlich erfahren. Einmal bin ich nach Berlin gegangen, jedoch nie wieder." - Möge diese Notiz allen jungen Leuten zur Warnung dienen, die da glauben, in Berlin findet man in jedem Beruf und zu jeder Zeit Stellung.

* Hamburg, 8. Dez. DieHamb. Börsenhalle" meldet: Die deutsche Ostafnka-Linie bestellte infolge des steigenden Verkehrs auf ihrer Linie bei Blohm und Voß einen Post-Passagierdampfer von 7000 Tons und einer Geschwindigkeit von 14 Knoten. Die erste Kajüte wird in Anbetracht des steigenden Verkehrs nach Ostafrika bequem Raum für 100 Passagiere bieten.

Airsler irdischer.

* Aus der Schweiz, 8. Dezbr. Noch ist es keine 50 Jahre her, da wurde im flachen Lande die Poststraße durch die Eisenbahn ersetzt, dann wagte sich die fortschreitende Erfindung auch in's hügelige Trrrain, in's Bergrevier, und heute hat sie sich Bahn gebrochen durch die wildesten Ge- birgsthäler, empor an steilen Berghaldrn und mitten durch das Mark der Firn- und Gletscherwelt. Epochemachend war in solchen Bobnbautrn die Schweiz. In letzter Zeit ist dos Projekt einer Säntis-Bahn aufgetaucht. Diese ist nun auch gesichert, nachdem der Große Rat des Kantons Appenzell die Konzession zur Erbauung einer elektrischen Bahn von Gais über Appenzell an den Seealpsee, von dem der viel­besuchtehohe Säntis" in vier Stunden zu erreichen ist. genehmigt hat.

* (Aus der Schweiz.) In Samaden im Engadin liegt der Schnee einen Meter hoch, bei dem Berninhospiz wohl zwei Meter. Die Post konnte nicht durchkommen. Aus Andermatt wird berichtet, daß der Schnee 110 Zenti- wetir hoch liege, und in Göschenen hat man einen Meter hoch Schnee.

D St. Galler-. Ein hiesiger Slrickereifabrikant hatte bemerkt, daß eine von ihm in Paris registrierte Zeichnung von einem französischen Fabrikanten in Quentin nachgeahmt worden war. Er klagte und das Pariser Appellationsgericht gab ihm unrecht, gestützt aus ein französisches Gesetz von 1806 und eine einschlägige Verordnung von 1825. Das Urteil hat die Folgerung: Die Zeichnungen und Muster aller ausländischen Fabrikanten, welche die Pariser Welt­ausstellung von 1900 beschicken, können von den französischen Fabrikanten straflos nachgeahmt werden, sofern die Aussteller nicht in Frankreich selbst eine Fabrik besitzen.

* Paris,?. Dez. ImRadikal" erzählt der Senator Ranc, die militärischen Anklageakten gegen Picquart seien so inhaltlos und dumm, daß die ganze Welt erstaunen werde. Ranc bezeichnet den Verfasser der Anklage ebenso blöde wie verbrecherisch.

* Paris, 7. Dez. Der Kassationshof hat vorläufig das Verhör Picquarts, das vierzehn Tage gedauert hat,

eingestellt. Heute vernahm der Kassationshof den Unter- suchunasrichter Bertulus den ganzen Nachmittag.

* Paris, 8. Dez. Der Kassationshof erachtet sich in seinem Urteil aus Mangel einer Vorlage der militärischen Akten nicht für genügend informiert, um von Grund aus über den Rekurs Picquarts zu entscheiden; er beschließt demnach, die Akten des Kriegsgerichts einzufordern, und beauftragt den Staatsanwalt, diesen Beschluß dem General Zurlinden zuzustellen mit der Aufgabe, daß innerhalb 15 Tagen vom Tag der Zustellung an der militärische Dossier auszuliefern sei. Zum gleichen Termin werden der zivile und der militärische Untersuchungsrichter gehalten, ein Memorandum rinzureichen. Zugleich ordnet der Kassations- Hof die Unterbrechung beider gegen Picquart schwebender Verfahren an bis zur definitiven Entscheidung des Rekurses. Das zahlreiche Publikum nahm das Urteil ruhig auf.

2 Die .Libre Parole/ derJntransigeant' und ähnliche Organe führen eine drohende Sprache gegen die Revlsions- anhänger und verkünden, öaß Paris eher in Blut getaucht werden würde, als daß man Dreysus zurückkehren und Picquart in Freiheit setzen ließe. Alle Verräter müßten, wo man sie finde, niedergeschlagen werden.

* Paris, 9. Dez. Gestern Abend fand ein großes Meeting zu Gunsten Picquarts statt, woran 2000 Personen teilnahmen. Das Mitglied des Instituts Duclaux präsidierte, Picquart wurde als Ehrenpräsident proklamiert. Die Redner verlangten die Revision der militärischen Einrichtungen. DemEvenement" zufolge hinterließ der jüngst verstorbene ehemalige Straßburger Bankdirektor Debenesse Picquart einige hunderttausend Franks.

''Paris. 9. Dez. Ueber den spanisch-amerikanischen Friedensvertrag wird weiter mitgeteilt: Im Vertrage steht nichts über die kubanische Schuld. Für die Abtretung der Philippinnen ist eine Entschädigung von 20 Millionen Dollars festgesetzt. Für die Ratifizierung des Vertrages durch die Parlamente beider Länder ist eine Frist von 6 Monaten vereinbart. Der von den spanischen Vertretern am Schluß der Sitzung verlesene Protest lautet:Wir sind weniger getroffen durch die uns ouferlegten Zugeständnisse als durch die in der Botschaft des Präsidenten Mac Kinley uns zugefügtr Beschimpfung. Wir protestieren von Neuem gegen die Anklage bezüglich derMaine". Wir wiederholen unseren Vorschlag, die Frage einer internationalen Kommis­sion aus Engländern, Franzosen und Deutschen zu unter­breiten, um die Ursache der Katastrophe fcstzustellen." Die Amerikaner wiesen wiederum den Vorschlag zurück.

* Brüssel, 6. Dez. Der Bund der belgischen Mine­arbeiter wird in 14 Tagen über die weitere Haltung der Arbeiter in der Lobnfrage die Entscheidung fällen.

* Brüssel, 9. Dez. Die Nachricht, daß die Königin von Holland sich mit Prinz Wilhelm von Wied verloben werde, wird in gut unterrichteten holländischen Kreisen dies­mal für begründet gehalten. Die Veröffentlichung dürfte

aber nicht eher geschehen, als bis über die künftige staatsrecht­liche Stellung des Gatten volle Einigung erzielt sei.

* Aus St. Petersburg wird gemeldet: Der Zar kehrt am 4. Januar aus Livadia hierher zurück. Hier herrscht eine große Ueberschwemmung. Die die Stadt durch­ziehenden Kanäle sind an vielen Stellen ausgetreten, die Straßen vollständig überschwemmt. Der Jammer der Hafen­anwohner ist unbeschreiblich, da sämtliche Wohnungen unter Wasser stehen. Sogar mitten in der Stadt sind Keller und Portierlogen unter Wasser gesetzt. Von der Festung ertönen die Warnungssignale unaufhörlich.

* Konstantinopel, 9. Dez. Die Pforte richtete gestern eine Note an die Botschafter der vier Mächte al- Antwort auf deren letzte Notifikation. In der Note wird erklärt, daß die Pforte Kenntnis genommen habe von den hinsichtlich der Aufrechterhaltung der Souveränitätsrechte der Türkei und des Schutzes der muselmanischen Interessen auf Kreta gegebenen Versicherungen. Die Note nimmt so­dann Bezug auf die von der Psorte gegen die Ernennung des Prinzen Georg von Griechenland als Oberkownussar für Kreta formulierten Einwendungen und hofft, die Mächte würden im Sinne der Gerechtigkeit ihre Erklärungen durch ein tatsächliches Vorgehen bestätigen. An die türkischen Botschafter bei den vier Mächten richtete die Pforte gleich­zeitig ein Rundschreiben ähnlichen Inhalts.

* New-Aork, 8. Dez. England protestirrt gegen eine ausschließliche Kontrolle Amerikas überden Nicaragua-Kanal.

* In den großen Neuyorker Warenhäusern besteht schon lange die Einrichtung, daß die einkaufenden Mütter ihre Babys, genau wie Regenschirme in der Garderobe, zur Aufbewahrung gegen eine Mark abgeben können. Ein zu­verlässiger Knabe bewacht die Kinder. Nun hat ein Geist­licher in Brooklyn dieses System für den Kirchenbesuch er­weitert. Während sonst manche junge Mutter mit Rücksicht auf ihren Liebling dem Gottesdienste am Sonntag morgen fernbleiben mußte, kann sie jetzt das Kind getrost zur Kirche mitnehmen. Ein geräumiges Zimmer in der bei der Kirche gelegenen Dienstwohnung des Ge stlichen nimmt alle Babys auf, wo sie während der Andacht der Mutter unter der Obhut der jungen Damen bleiben, die sich zu diesem Liebes- werk melden. Damit die Kleinen nicht etwa durch ihr Schreien den Gottesdienst stören können, ist für ihren Kom­fort in Gestalt von Hängematten, Krippen und einem Berg von Spielzeug hinlänglich gesorgt.

_ Beronlworllicher Redakteur: W. Rieker, Altensteig._

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Nachdem von der K. Zentralstelle für die Landwirtschaft, Abteilung für Feldbereinigung, das von den Geweindekollegien beantragte Unter­nehmen einer Bereinigung der Gewändekleines und großes Turnerfeld" der Markung Altensteig-Stadt unter Einbeziehung einiger Parzellen der angrenzenden Markung Egenhausen auf Grund einer vorläufigen Prüfung als für die Landeskultur nützlich und im allgemeinen zweckmäßig für aus­führbar erkannt und zur Abstimmung zugelassen worden ist, wird hiemit Tagfahrt zur Abstimmung über den vorliegenden Antrag und zur Wahl der Mitglieder der Vollzugs­kommission auf

Mittwoch de« 11. Januar 18SS

vormittags 11 Uhr

anberaumt.

Hiezu werden die beteiligten Grundeigentümer, bezw. deren Ver­treter auf das Rathaus in Altensteig unter Androhung des Rechts­nachteils eingeladen, daß diejenigen, welche bei der Abstimmungstagfahrt weder in Person noch durch einen seine Vertretungsbefugnis rechtsgiltig nachweisenden Vertreter erscheinen, als dem beantragten Unternehmen zu- stiwmrnd angesehen und von der Teilnahme an der Wahl der Mitglieder der Vollzugskommission ausgeschlossen werden, und daß ein Einspruch oder eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen diese gesetzliche Folge de« Ausbleibens nicht stattsindet.

Für den Fall, daß die nack der Abstimmung eventl. vorzunehmende Wahl der Landwirte und ihrer Ersatzmänner für die Vollzugskommission aus irgend einem Grund nicht zustande käme, werden die Landwirte auf Antrag des Oberamts nach vorgängiger Vernehmung des Grmeinderats von der Zentralstelle berufen.

Von dem Plan, der Beschreibung der Feldbereiuigung, dem Ver- zeichnis der Grundeigentümer, dem allgemeinen Ueberschlag über die mut- maßlichen Kosten und dem Ergebnisse der vorläufigen Prüfung der Zentral­stelle kann bis zum Abstimmungstag jedermann auf dem Rathaus in Altensteig-Stadt Einsicht nehmen.

Zugleich ergeht die öffentliche Aufforderung, etwaige noch nicht bekannte Ansprüche auf Freilassung von dem Unternehmen, oder auf Anteilnahme an demselben innerhalb der Ausschließungsfrist von 2 Wochen, von dem Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an ge­rechnet, beim Stadtschultheißenamt Altensteig oder beim Oberamt hier geltend zu machen.

Nagold, den 6. Dezember 1898.

K. chberarnt.

Schriller, Amtm.

Vorstehende Bekanntmachung wird hiemit zur öffentlichen Kenntnis gebracht.

Altensteig, 10. Dezember 1898.

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