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wohn« zählenden Residenzstadt, begeht zurzeit das Fürsten­tum Liechtenstein.

* Aus der Schweiz. In einer Gemeinde des Kan­tons Aargau bildet sich ein Verein zurAusrottung der Italiener". So groß ist in einzelnen Teilen der Schweiz der Haß gegen die Italiener, nicht allein wegen des Atten­tats gegen die Kaiserin von Oesterreich, sondern hauptsäch­lich wegen der Häufigkeit der Verbrechen, die sie begehen. In den letzten Tagen hat der Bnndesrat wieder 16 italie- nische Anarchisten ausgewiesen.

* Schwere Stürme tobten in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Norden Italiens. In Genua zerstörte der Sturm die Mauer vom Lenchtturme bis zum Ende der Galliera-Mole auf 200 w Länge. Die Bahnverbindungen Genuas nach der Ost- und Westriviera sind unterbrochen. Sämtliche Etablissements und Häuser am Meere auf beiden Rlvieren haben beträchtlichen Schaden gelitten. Ein Eta­blissement ist ganz zerstört; eine Anzahl Schiffe sind gescheitert, doch sind Menschenleben nicht verloren gegangen. Ein weiteres Telegramm aus Genua meldet: Durch den Sturm wurde die Mole des Außenhafens beschädigt. Dem deutschen KreuzerHertha", welcher dort vor Anker lag, rissen die Ankertaue, infolge dessen der Kreuzer gegen den Dampfer Scylla" stieß, welcher leichte Havarien erlitt. Auch der Herta" wurden 2 Krähne zertrümmert und andere leichte Beschädigungen verursacht. Personen wurden nicht verletzt. Auch bei Lugano hat das Wetter arg gehaust.

*SanRemo, 28. Novbr. Ein heftiger Sturm hat die Westmole beschädigt, mehrere Kinder wurden von einer gewaltigen Welle ins Meer gerissen. Soweit bekannt, sind nur fünf gerettet. Auch auf dem Lande wurde großer Schaden ungerichtet.

* Mit der Kasse des Hotels de l'Europe inMailand , welche 142 000 Lire enthielt, ist der Buchhalter Beuger aus Zürich durchgegangen.

* Paris. 28. Novbr. Die Friedenskonferenz hielt heute eine ^ständige Sitzung ab. Spanien nimmt die Be­dingungen der Amerikaner an, nämlich: Aufgabe der Philip­pinen und des Sulu-Archipels gegen eine Entschädigung von 20 Millionen Dollars. Amerika kauft alle Karolinen-Jnseln an. Die Fragen der kubanischen Schuld bleiben in der Schwebe.

* Paris, 28. November. Der hiesigen Ausgabe des Nruyork Hcrald" zufolge hat die spanische Regierung be­schlossen, nunmehr keine einzige der Spanien noch verbleibenden Inseln zu behalten. Die Karolinen, die Ladronen und wahr- schemliiy auch die kanarischen Inseln würden der meistbieten­den Macht überlassen, um so der inneren Finanznot aufzu- helsen.

* Die französische Regierung hat nach derKöln. Ztg." die Erklärung nach Berlin ergehen lassen, daß sie auf alle Schutzrechte über die fremdnationalen Katholiken im Orient ein für alle Male verzichte.

* Parrs, 29. Novbr. Die Deputiertenkammer ver­handelte in längerer und schwer erregter Sitzung über die Interpellation Millerands betreffend die Picquart-Angelegen- heit. Die Minister verweigerten es, bei dem Militärgouver­neur Zurlrnden zu intervenieren und eine Vertagung der Verhandlung des Kriegsgerichts gegen Picquart herbeizu- führcn. Ministerpräsident Dupuy erklärte, die Regierung müsse die Trennung der Gewalten achten. Wenn aber der Kussationshof die Akten Picquarts nochmals einverlange, nach­dem nunmehr die Voruntersuchung abgeschlossen sei, so werde die Regierung selbst dir Akten dem Kassationshof übergeben. Schließlich wurde eine Tagesordnung mit 437 gegen 73 Stimmen angenommen, die besagt: die Kammer gehe zur Tagesordnung über, indem sie die Erklärung der Regierung, welche das Prinzip der Trennung der Gewalten respektiere, billige.

* Paris, 29. Novbr. Mehrere Tausend Personen

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Punkt zur nachdrücklichen Wetterführung desselben abgewartet werden.

Mister Brown war nicht der Mann, der zwecklos sein Geld hinauswarf. In seiner Wohnung angekommen, be­nachrichtigte er seinen Sohn, daß er sem hiesiges Geschäft zu den vorteilhaftesten Bedingungen verkauft habe und dem­nächst nach New-Iork kommen werde. Vorläufig wolle er erst noch das Wist onsche Unternehmen mir einem Besuch be- denken. Auch sein Bekanntwerden mit dem Kommerzienrat Günther und oessen Töchter erwähnte er und ersuchte seinen Sohn, doch Burger, der sich auf amerikanischem Boden nie wohl gefühlt, nicht länger festzuhalten.

Als er den kurzen, in geschäftlichem Tone gehaltenen Brief beendigt hatte, wachte er noch Notizen für den deutschen Handelsherrn. Er öffnete seinen Schreibtisch, um einen ge­schäftlichen Ucberblick über manches noch unerledigte Schrift­stück zu erhalten. Kontrakte, Kaufverträge, Anpreisungen und Prospekte, Briefe aller Art fielen ihm entgegen, die teilweise noch von der Hand seines Vaters herrührten. Daneben kamen ihm aber auch neuabgeschlossene Geschäfts- Verträge zu Händen, die er sorgfältig prüfend mit den älteren verglich.

Em zufriedenes Lächeln erhellte seine Züge als er die Papiere in das dazu bestimmte Fach zurücklegte. Er öffnete ein weiteres geheimes Fach. Alte, vergilbte Briefe füllten dasselbe bis an den Rand. Er nahm eine- der kleinen Pakete und überflog mit spöttischem Lächeln die deutsche Aufschrift:Erinnerungen an die teure Heimat", kam es mit einem Anflug von Spott über seine Lippen. Unwillkür­lich öffnete er bas Paket, es enthielt Briefe von veralteter Form und Schreibweise.

Mit verfinstertem Gefichtsausdruck langte er nach einem weiteren, nur lose zusammengefalteten Paket. Mit stockendem Murmeln las er :

Letzter Wunsch und Wille Johann Wolfgang Leut­

veranstalteten gestern eine Kundgebung vor dem Gefängnis Cherche-Midi und brachten Hochrufe auf Picquart und Pfui­rufe auf Rochefort und Drumont aus. Die Polizei zer­streute die Menge und verhaftete eine Anzahl Personen.

* Paris, 28. Nov. Nach Meldungen der Blätter hat Frau Dreyfus folgende Depesche von ihrem Gatten er­halten: Ich freue mich mit euch allen. Meine körperliche und geistige Verfassung ist gut. Seinem Verteidiger Demange dankte Dreyfus dafür, daß er ihn nicht verlassen habe und ersuchte um Zusendung der Fragen, welche er be­antworten solle.

* Paris, 28. Nov. Die Gelder, welche durch die Einnahme aus dem Verkauf der bekannten Broschüre Ester- hazy's erzielt werden, sind von dem Vetter Esterhazy's bis zu dem Betrage von 32 000 Franks mit Beschlag belegt worden.

* Paris, 28. Nov. Urbain Gohier kündigt an, er wolle seine Schwurgerichtsverhandlung in eine Anklage gegen die letzten Kriegsminister verwandeln und insbesondere gegen Freycinet vernichtende Zeugnisse Vorbringen.

* Brüssel, 28. Nov. Das offiziöse-low-nal cko Lrnxsllss" meldet, daß die Abrüstungskonferenz Mitte Februar in St. Petersburg stattfinden wird.

* Der Pastor einer großen deutschen Kolonie iw russi­schen Bezirk Samara schreibt an einen Bekannten in Mos­kau :Unser letztes Pfund Mehl ist aufgebacken und das Gespenst der Hungersnot wird in wenigen Tagen vor den Fenstern unserer Hütten anklopfen. Wir stehen jetzt dem Hunger gegenüber. Die Kinder schreien nach Brot, welches ihnen die Eltern nicht mehr geben können. Um Gottes Willen senden Sie Hilfe." Die Deutschen Moskaus be­mühen sich, ihren unglücklichen Landsleuten beizustehen.

* DerTimes" wird aus Athen gemeldet, daß in dem Memorandum, welches der russische Gesandte Onou als Doyen der Gesandten der vier Kretamächte dem Prinzen Georg vorlas. diesem aufgetragen wird, Kreta zu pazifizieren und eine reguläre Verwaltung herzusteüen. Prinz Georg anerkennt die Oberhoheit des Sultans und trifft Maßregeln zum Schutze der türkischen Flagge, die über einer der Be­festigungen der Insel wehen wird. Der Prinz wird in Uebereinstimmung mit der Nationalversammlung eine autonome Regierung einführen, die im stände sein soll, Leben und Eigentum der Bewohner sowie die Religionsfreiheit zu schützen. Jede der vier Mächte schießt dem Prinzen 1 Mill. Francs vor, welches Geld später durch eine kretische Anleihe zurückgezahlt wird.

* Der Zar sandte dem Prinzen Georg von Griechen­land anläßlich dessen Ernennung zum Öberkommissär von Kreta ein in den wärmsten Worten gehaltenes Glückwunsch­telegramm.

* Alexandria, 28. Novbr. Die Regierung fordert von der Kaffe der Staatsschuld 1,300,000 Pfund für Eisen­bahnen, 1 Million für Bewässerung ln Oberegypten, 800,000 Pfund für Bewässerung im Nildelta und 40,000 Pfund für den Bau von Schulen und Gefängnissen.

* Madrid, 29. November. Nach hierher gelangten Meldungen hat Marschall Blanco sich nach Spanien ein­geschifft.

* Havanna, 29. Novbr. Durch eine Explosion von Geschützpulver und Gewchrpatronen wurden gestern 50 Per­sonen getötet.

* Washington, 29. Nov. Da Spanien di« Friedens- bedingungen angenommen hat, wurden Anordnungen ge­troffen, um 3040,000 Mann von der Waffe zu entlassen. Die Streitkräfte auf den Philippinen sollen jedoch gegen­wärtig nicht vermindert werden.

* New-Iork, 28. Novbr. Der Sturm an der Küste Neucnglands war schlimmer, als seit 40 Jahren. Ueber hundert Menschen sind umgrkommen.

holds, gerichtet an seinen Sohn Christian Gotthold Leut­hold, genannt Brown. Mein Sohn! Wenn Du diese Zeilen lesen wirst, bin ich nicht mehr, möge mein Geist Dich um­wehen. daß Du meinen letzten Wunsch und Willen ehrst. Schwerwiegende Gründe bewogen mich, nach meiner Aus­wanderung aus dem Heimatlandr meinen Baternamen abzu­legen und den Familiennamen Deiner Mutter anzunehmen. Um allen Nachforschungen aus Deutschland zu entgehen, vertauschte ich später das deutsche Braun mit Brown, auf welchen letzteren Namen Du auch getauft wurdest. Um­gebung und Erziehung sollten einen echten Amerikaner aus Dir machen. Der Urwald war Deine nächste Umgebung: Amerika wurde Deine Heimat, die meine aber blieb im Herzen Deutschlands. Ich krankte vom blühendsten Mannes­alter bis in die späteste Zeit an diesem unsagbar schmerz­lichen Gefühl. Auch mein Weib siechte an diesem Gefühl und wenn wir am Tage im Schweiße unseres Angesichts unser Brot gegessen, abends ermüdet unser karges Lager aufsuchten, netzten oft Thränen die fülle Nachtbitte um ein Zurückführen in das alte Vaterland.

Unsere Arbeit stützte mit der Zeit Gottes Segen. Aus dem Blockhaus wurde eine Ansiedelung, aus der An- si-drluug durch vielfachen Zuzug eine große, blühende, ver­kehrsreiche Stadt. Ich selbst wurde zu allen Ehrenämtern berufen. Amerika hat mir Reichtum, Achtung, Wohlleben verschafft undankbar wäre ich, würde ich das nicht zu­gestehen doch Frieden und inneres Glück nimmermehr, denn der Fluch einer schlechten Handlung verfolgte uns und wird es thun bis an unfern Lebensabend. Nun vernimm, mem Sohn, die Schuld, die mich so sehr bedrückt.

Ich bin aus Sachsen gebürtig und war schon früh­zeitig darauf angewiesen, meine eigene Kraft zu erproben; das kleine, reizvoll an der Elbe gelegene Landgütchen meines Vaters ging auf den ältesten Sohn über und für mich blieb nur eine Summe, groß genug, um ein Ge-

Hsrirdel irird Verkehr.

*Stuttgart,28. November. (Landesproduktenbörse.) Die Jnlandswärkte sind abermals im Preise etwas gestiegen. Wir notieren per 100 Kilogramm frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen, württ. Mk. 18 2518.75, bayerischer Mk. 1919.50, norddeutsch Mk. 18.5019, Ulka Mk. 1919.25, Amerikaner Mk. 18.7519. Kernen Oberländer Mk. 19, Unterländer Mk. 19, Dinkel Mk. 11 bis 12, Roggen russischer Mk. 1717.75, Gerste Pfälzer Mk. 19.2519.50, Tauber Mk. 18.7519.25, ungarisch Mk. 18.5019.25, Haber württ. Mk. 1415.25. Mais Mixed Mk. 1212.25, Laplata Mk. 11.7512. Mehl- preise pr. 100 Kilogr. inkl. Sack : Mehl Nr. 0: Mk. 31 bis 32, dto. Nr. 1: Mk. 2930. dto. Nr. 2: Mk. 27.50 bis 28. dto. Nr. 3: Mk. 2626.50. dto. Nr. 4: Mk. 24 bis 24.50. Suppengries: Mk. 31.50. Kleie Mk. 8.50.

Vermischter

* (Bedenkliche Ueberraschung.) Besuch:Da kommt Ihr Gatte über die Straße, Frau Heimchen. Wir wollen ihm eine kleine Ueberraschung bereiten. Meine Frau und ich werden uns hinter diesen Vorhang verstecken, und Sie sagen ihm, die erwarteten Gäste seien nicht gekommen. Dann treten wir vor und überraschen ihn." Herr Heim­chen tritt ein. Frau Heimchen:Denke dir, Karl, unsere Gäste sind nicht angrkommen; Herr und Frau Lustig habe» abgeschrieben." Herr Heimchen:Gott sei Dank!"

* (Grob aber wahr.) Frau (Mutter von fünf Töch­tern):Hören Sie, die Gans, die ich letzthin bei Ihnen kaufte, war aber recht alt und zähe." Gcflügelhändlerin: Na ja, Ihre Töchter sind auch nicht eine wie die andere."

* (Herrenrecht.) Ehemann (zum Siubenmädchen): Der Brief ist nicht an mich, sondern an weine Frau. Tragen's ihn hinüber." Freund:Wie? Hast Du nicht das Recht, die Briefe an Deine Frau zu öffnen?" Ehe­mann:Das Recht schon, aber nicht die Courage."

Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altensteig.

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schüft zu «lernen ich wurde Kaufmann. Mein Sinn stand in die weite Welt, doch mein Herz war an die H-imat gefesselt liebte rch doch ein holdes, schönes Mädchen, die Tochter unseres nächsten Gutsnachbarn, mit dem meine Angehörigen in inniger Freundschaft verbunden waren. Mattha so hieß das Mädchen erwiderte meine Neig­ung, und wir verlobten uns mit dem Versprechen ewiger Treue.

Eine Welt voll Seligkeit und Hoffnung im Herzen tragend, trat ich in einen Wirkungskreis, der mich für Jahr- von der Heimat trennte. Ein Jahr nach meiner Abreise starben meine Eltern rasch nacheinander und mein Bruder übernahm das Anwesen. Anfangs schrieb er mir häufig und herzlich, später wurden seine Briefe seltener und merk­lich kühler. Mißliche Verhältnisse aller Art wirkten zu- summen, so daß ich nach dreijähriger Abwesenheit den Ent­schluß faßte, in die Heimat zurückzukehren. Mein Bruder hatte mir seit zwei Jahren nicht mehr geschrieben und auch Martha seit langer Zeit auf all' meine Briefe keine Antwort gegeben noch immer hoffte ich das beste.

Ich war ihr treu geblieben," las Mister Brown weiter, hatte emsig gearbeitet, gedarbt und gespart, um in den Besitz ein« größeren Summe zu gelangen, um das Mädchen meines H rzens heimführen zu können.

Es kam anders, als ich ersehnt, erstrebt. Das An­wesen meines Bruders war durch Mißernte heruntergekommen und stark verschuldet, meine so treu geliebte Braut fand lch als seine Frau. Dem Drängen ihrer Eltun und seinem ungestümen Werben nachgebend, hatte sie mir ihr Wort ge­brochen und war meinem Bruder zum Altar gefolgt. Mein Herz war von Bitterkeit erfüllt, doch als ich ihren Kummer, ihr leidendes sorgenvolles Antlitz sah, unterdrückte ich die Verwünschung, die auf weine Lippen sich gedrängt und gab ihnen all' mein Hab und Gut, um dem Verfall zu steuern, und ging aufs neue hinaus, einer dunkeln, ungewissen Zu- kunft entgegen. (Fortsetzung folgt.)