r-v-s R

«-3

ZE>L' »-s

» Sr

s d§ ^

K

^ r: cr

--S

-Ä.«§-L

^ «

2 «

s-

LB»

» rr L »- « '^.3 r:

° «Z 1 - Z -

.5 ^

3^b

§Z--ÄZ^

S

S 2L

§ ^8..:

^ L 8 ^

2 ^

5 ^35

^ Q - L- « v o

^ ^77 « ^ «a

d! -u ^2

2 -"L

^V.^-S

L §2^TLL

^ -2 i- «tt 'O S

L 3 «

.L ^ ^ «:

s ÜS »2^ ^ ^

§Z.S

^ -«2^

^-^Z- § §

2 s d?! ^ --- 2 »!»-2 -^ .^- s ^ N s

olle durchdringen, wenn wir solche Aeußerungen hören. (Ruse: Verachtung! Beifall rechts.) Der Ministerpräsident versichert, daß die Regierung sich ihrer verfassungsmäßigen Rechte und Pflichten vollkommen bewußt sei, und daß die Staatsgrundgesetze für die Regierung jene Richtschnur bilden, nach der sie sich zu richten habe. Der Paragraph 14 sei verfassungsmäßiges Recht und durch die Erlassung kaiser­licher Verordnungen ist das Minsterium mit seinen be­schworenen Pflichten nicht in Widersprnch gekommen. Man könne weder von Henkersknechten der Verfassung noch von Leuten sprechen, die sich über Verfassung und Eide leicht hinwegsetzen. (Lebhafter Beifall rechts; große Bewegung.) Nachdem noch Hochenburger gesprochen, wird die Verhand­lung abgebrochen.

* Wien, 8. Nov. Abgeordnetenhaus. Im Verlaufe der Debatte sagt Schönerer: Der Volksruf der Deutschen werde immer lauten:Heil, Alldeutschland!" Das ruft «inen furchtbaren Entrüstungssturm hervor. Wolf sagt in einer tatsächlichen Berichtigung, dos polnische Volk sei ein Schmarotzervolk. Polen und Czechen brechen ui wilde Rufe aus: Hinaus I Das lassen wir uns nicht gefallen! Man muß ihn ohrfeigen! Preußischer Spion! Zahlreiche Ab­geordnete der Rechten stürzen auf Wolf zu mit drohenden Geberden. Die Skandalszene endet erst nach viertelstündiger Dauer, in der ver Präsident dem Abg. Wolf das Wort entzieht.

* Wien, 8. Nov. Nunmehr wird es bekannt, daß in den Kreisen der deutschen Opposition des österreichischen Abgeordnetenhauses seit längerer Zeit Beratungen über die Frage der Abstinenz (Nichtteilnahme an den Verhandlungen), eventuell gar der Mossen-Mandatsniederlegung gepflogen werden. Dieser von 150 deutschen Abgeordneten ousge- führte Schritt wäre naturgemäß von den Weitesttragenden Folgen für die innere Lage begleitet. Da die Regierung, wie heute verlautet, sich auch nicht auf die derzeitige Majorität stützen kann, so sucht sie nach einem Vorwand für eine schleunige Vertagung des Parlaments.

* Die größte Brauerei Europas ist die Dreher'sche Brauerei in Klein-Schwechat bei Wien, welche jähr­lich 750000 Hektoliter produziert; es folgt die Schultheiß- brauerei in Berlin mit 680000, das bürgerliche Bräuhaus in Pilsen mit 590 000, das St. Marx« Bräuhaus in Wien mit 500000 Hektoliter und die Löwenbrauerei in München steht erst in 10. Linie.

* Prag, 7. Nov. Nach derNarodni Listy" wird für eine tschechische technische Hochschule in Mähren in dem Budget für 1899 eine Rate gefordert werden. (Wieder eine Schädigung des Deutschtums.)

* Graz, 7. Nov. Die gestrige Versammlung der steierischen Vertrauensmänner der Deutschen Volkspartei nahm eine Resolution an, welche besagt :Dir Deutschen erklären im Sinne der Wählerschaft von Steiermark, daß sie alle Folgen der Fortsetzung der Obstruktion gern zu tragen gewillt sind und sich weder durch die Androhung des Ausgleichs auf Grund des 8 14 noch durch die Droh­ung eines Verfassungsbruches zurückschrecken lassen, sich gegen den fortgesetzten Raub ihres nationalen Besitzstandes und ihrer heiligsten Rechte mit unbeugsamer Entschlossen­heit zu wehren."

ss Eine romantische Geschichte wird aus Pest berichtet: Vor dem Großwardeiner Gerichtshof ist die Annullierung einer vor 21 Jahren geschlossenen Ehe im Gange, da bei der Staatsanwaltschaft die Anzeige erstattet wurde, daß dir betreffenden Eheleute Geschwister seien. In der That stammen sie von einem Vater. Dieser, wie auch die Mütter, sind schon lange tot. Die Kinder wurden von Verwandten in verschiedenen Gegenden erzogen, ohne daß das eine von der Existenz des andern gewußt hätte. Zufällig lernten sie einander in Großwardein kennen. Sie gewannen ein­ander lieb und heirateten. Der Mann ist ein ehrsamer Schuster und lebte mit seiner Frau im besten Einvernehmen.

6.!

A s - rj. - « L

--3s! SL

S-SSt US

K

0»s,) s L i-s

2 s

-TZ

LN?

« L >!

^ Le Lr

-4 s

«2 s Lv

t°: 'NZ, rr ^ S2-.S L L ^3 >r»

--8 N

Amerika hat mir von Anfang an kein Glück gebracht," gab sie mir entschieden zur Antwort,ich will von weiteren Versuchen abstehen. Meine Ersparnisse werden soweit reichen, daß ich in die Heimat zurückkommen kann, wohin mich die innigste Sehnsucht zieht."

Wird Ihnen der Abschied von mir so leicht?" fragteich kalt.

Weinend reichte sie mir die Hand.Was kann ich Ihnen sein, Mister Harry, meine Armut würde Sie am Vorwärtskommen hindern. Sie haben selbst um den Lebens­erwerb zu kämpfen; es wäre gewissenlos von mir, Ihnen noch weiter zur Last zu fallen."

Am Anfang unserer Bekanntschaft hatte ich ihr gesagt, daß ich Clerk in einem hiesigen Handlungshause sei und sie später dabei gelassen, damit sie sich nicht trügerischen Hoffnungen hingebe. Thatsächlich verfügte ich auch über keinen Dollar, den ich mir nicht selbst verdient; denn di« Unterstützungen meines Vaters habe ich grundsätzlich zurück- grwiesen. Ich zog sie an mein Herz, bat sie mir zu ver­trauen und vorläufig eine andere Stellung zu suchen, bis ich sie zu meiner Gattin machen könne. Die Annahme der jetzigen Stellung in Mister Davis' Hause war der Erfolg meiner eindringlichsten Vorstellungen. In diese Zeit fiel das Ableben meiner Mutter und machte mich zum unab­hängigen Herrn und Besitzer von drei Mill. Dollar. Kurze Zeit darauf setzte mein Vater wider mein Wissen und Wollen dre Verlobung mit Miß Davis ins Werk und nun weißt du alles, lieber Freund!"

Fast glaubte ich einen Roman zu vernehmen," sagte Ernst scherzweise.

Der Roman meines Lebens ist es ja auch," erwiderte Harry ernst,nun bedarf es deiner Hilfe, ihn zu einem friedlichen Abschluß zu bringen."

Wenn die Sache ohne abenteuerliche Verwickelungen abgeht, biete ich dir meine Hand," erklärte Burger bestimmt, wenn nicht, ziehe ich mein Versprechen zurück."

* Paris, 6. Nov. Die Blätter erörtern weiter die Sprache Salisburys im Mansion-Hause und die der englischen Presse und erklären: Die Räumung Faschodas beweise nichts anderes, als daß Frankreich sich einer Macht gegenüber befinde, deren Feindseligkeit deutlich zeige, daß Frankreich entweder auf Kolonien verzichten oder deren Verteidigungs­mittel durch ein großes Kolonialherr und eine gut befehligte Marine reorganisieren müssen.

* Paris, 6. Nov. Nach einer Depesche desNew- Aork Herald" aus Singapore, wurde die französische Kirche in Bangkok am 19. und 20. Oktober von siamesischen Poli­zisten und Soldaten geplündert. Die Plünderer behaupteten die Anwesenheit böser Geister, erbrachen die Thüren, zer­trümmerten das Tabernackel und zerrissen mit den Bajonnetten die Ornamente und Stickereien. Es verlautet, es handle sich um eine Bande von 7 Siamesen, die von englischen Offizieren dazu beordert sei. Die Siamesen verweigerten jede Entschuldigung. In Bangkok herrsche Unordnung.

* Paris, 7. Novbr. DerMatin" erfährt, daß das geheime Dossier gegenwärtig in den Händen des neuen Chefs des Generalstabs General Brault sei. Das Blatt versichert, daß sämtliche Stücke, die das geheime Dossier bilden, erst nach dem Prozeß von 1894 gesammelt worden seien.

* Paris, 7. Novbr. DerPetite Republique" zu­folge berichtete Zurlinden in seinem Rapport über die Maß­regelung Du Pary de Clam's,, daß Henry seinen Vorgesetzten vorgeschlagen habe, den Dossier Dreyfus durch Hinzufügung gefälschter Dokumente, insbesondere anonymer Briefe, beweis­kräftiger zu gestalten. Die Vorgesetzten lehnten dies nach einigem Zögern ab.

* Paris, 8. Nov. Brunet und Genossen haben ihre Interpellation über Faschoda zurückgezogen. Die Kammer nahm die Mitteilung davon beifällig auf.

* Paris, 8. Nov. Die Verhandlungen der spanisch­amerikanischen Vertreter wegen der Philippinen-Frage sind in's Stocken geraten. Die nächste Sitzung der Friedens­kommission ist gänzlich unbestimmt.

* London, 7. Novbr. Die Truppen in dem west­lichen Militärbezirk Englands, Devonport, erhielten den Be­fehl, zu mobilisieren; auch die Marinerüstungen dauern un­verändert fort.

* Konstantinopel, 6. Nov. In den Beziehungen zwischen der Türkei und Frankreich ist jüngst eine bedenk­liche Spannung eingetreten. Der französische Botschafter Cambon beschwerte sich wiederholt über die Bevorzugung der Deutschen und die vollständige NichtberücksiHtigung französi­scher Interessen durch den Sultan. Abdul Hamid versicherte dagegen Herrn Cambon in seiner letzten Audienz, daß die Ansicht des Botschafters auf Mißverständissen beruhe. Da aber der Urheber der Ermordung des Paters Salvadore, Oberst Mussa Bey, kürzlich in Freiheit gesetzt und ein aktives Kommando in Syrien erhalten hat, teilte Cambon der Pforte mit. daß Frankreich bis auf weiteres keinen neuen Botschafter ernennen und sich durch einen 6üarAS ä'allaires vertreten lassen werde, auch lege das Pariser Kabinett keinen weiteren Wert auf die Anwesenheit des türkischen Botschafters Munir Bey in Paris, so lange nicht die dringenden Forderungen Frankreichs erfüllt werden.

* Konstantinopel, 7. Nov. Auf Anraten der Pforte wird der Sultan gegen die Ernennung des Prinzen Georg von Griechenland zum Gouverneur von Kreta formell protestieren, um als Kalif die Stimmung unter der muhame- dänischen Bevölkerung zu beruhigen.

* Beirut, 6. Nov. Nach dem Empfange der türkischen Behörden an Bord derHohenzollern" begab sich das deutsche Kaiserpaar, begleitet von dem Staatssekretär v. Bülow und dem Gefolge, an Land. Der Hafen und die Straßen waren herrlich geschmückt. Eine zahlreiche Menschenmenge begrüßte mit enthusiostffchen Hochrufen und Händeklatschen das Kaiser- Paar, das sodann das Hospital des Johanniterordens besichtigte.

Vor allem mußt du mir eine Zusammenkunft mit Susanne zu verschaffen suchen, damit ich sie um Nachsicht bitten kann, daß ich sie betreffs meiner Persönlichkeit hinter das Licht geführt. Weiter muß ich sie dann über meine erzwungene Verlobung mit Miß Davis aufklären und um Verzeihung bitten."

Laß durch deine Wort« die Millionenerbschaft hin­durch schimmern und sei überzeugt, sie fällt dir gerührt um den Hals." sagte Ernst scherzfpöttisch.

Du kennst Susanne nicht, um sie in so abfälliger Weise zu beurteilen," erwiderte Harry verletzt,den armen Clerk hat sie mit inniger Liebe umfaßt, für den reichen Verlobten der Miß Dav s hätte sie keinen Blick gehabt."

Gut, und in welcher Weise soll rch deine Pläne fördern?"

Du wirst in einer Nummer der .Staats-Zeitung' und ebenso auch im .Herald' einen Aufruf an Fräulein Leut­hold erlassen, mit der Bitte, sich in Familen- und Erb­schaftsangelegenheiten zur Rücksprache in deiner Wohnung einzufindrn. Ich werde Zeit gewinnen, mich mit Ihr zu verständigen."

Recht und wenn die Versöhnung unter unzähligen Seufzern und Küssen erfolgt ist was weiter?" fragte Ernst angeregt.

Weiter gehst du dann nach Cincinati und suchst mit älteren Farmereibesitzern, jungen Ansiedlern und mit dm niederen Arbeiterklassen in Verbindung zu treten, um Er­kundigungen einzuziehen, ob die von der N. N.schen Kom­pagnie-Gesellschaft erworbenen Ländereien und die zur Be­reitung von Fleischkonserven neu errichteten Fabriken wirklich so wertlos sind, als man sie von maßgebender Seite aus machen will. Ich meine, es ist etwas faul an der Geschichte. Einer unsrer deutschen Landsleute, ein Kommerzienrat

Darauf besuchte die Kaiserin das Waisenhaus und die Pen­sion des Kaiserswerter Diakonissenhauses. Der Kaiser besuchte die Kaserne des Jacof Bey-Bataillons, nahm den wohlge­lungenen Parademarsch entgegen und besichtigte sodann die Funeretierkaserne. Schließlich fand eine gemeinsame Spazier­fahrt des Kaiserpaares nach der Promenade an den Pinien, einem beliebten Aufenthalt der Beiruter mit schöner Aussicht auf Berge und Meer, statt.

* Damaskus, 8. Nov. Das Kaiserpaar traf gestern nachmittag 5 Uhr hier ein und hielt seinen Einzug unter dem Donner der Geschütze und bei Musikfanfaren in die festlich geschmückte illuminierte Stadt. Die Kaiserin fuhr in einem 4spännigen Wagen, der Kaiser saß zu Pferde, Infanterie und Kavallerie, sowie Schüler bildeten Spalier. Die Bevölkerung die in großen Mengen herbeigeströmt war, hielt die Straßen und Dächer dicht besetzt und begleitete die Majestäten mit fortdauernden Jubelrufen. Die Illu­mination war eine allgemeine. Gassterne, Lampions und Laternen leuchteten überall, selbst von Bäumen herab. Das Wetter ist schön. Im Militärserail findet um 7 Uhr ein Diner statt. Dir Eisenbahnfahrt über den Libanon war höchst genußreich, die Bergluft sebr erfrischend. Alles wohl.

* Washington, 7. Nov. Abends brach im Mittel­flügel des Kapitols infolge einer Explosion Feuer aus in dem untern Saal des obersten Gerichts gelegenen Gewölbe. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Gasexplosion. Die Gesetzbüchersamwlung des obersten Gerichts ist beschädigt und viele wertvolle Dokumente sind zerstört.

* New-Dork, 7. Nov. Das gelbe Fieber in Havanna ist im Zunehmen begriffen.

rrird Verkehr.

*Stuttgart, 7. November. (Landesproduktenbörse.) Seit unserem letzten Bericht hat sich die Marktlage für Weizen wenig geändert. Amerika war im Wochenverlauf etwas billiger und haben die Offerte Aufnahme gefunden. Rußland und Rumänien offerieren fast gar nichts. Hier ist ruhiges Geschäft bei etwas schwächeren Preisen. Die Jnlandsmärkte sind unverändert. Wir notieren per 100 Kilo­gramm frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen, bayerischer Mk. 19.2519.50, Ulka Mk. 1919.25, Amerikaner Mk. 1919.25, Roggen, russischer Mk. 16.75 bis 17.75. Mrhlpreise Pr. 100 Kilogr. inkl. Sack: Mehl Nr. 0: Mk. 3132, dto. Nr. 1:Mk. 29-30, dto. Nr.2: Mk. 27.5028, dto. Nr. 3: Mk. 2626.50, dto. Nr. 4: Mk. 24-24.50. Suppengries : Mk. 31.50., Kleie Mk. 8.

* Stuttgart, 8. Nov. (Kartoffel- und Krautmarkt.) 500 Ztt. Kartoffeln. Preis 4 Mk. bis 5 Mk. Pr. Ztr. 1500 Smck Filderkraut. Preis 2024 Mk. pr. 100 Stück.

* Stuttgart, 8. Nov. (Mostobstmarkt.) 300 Ztr. Mostobst. Preis 4 Mk. 20 Pf. bis 5 Mk. 60 Pf. pr. Ztr.

Leiantuwrtlicher Redakleur: W. Rieker, Altensteig.

10 Prozent ertra Rabatt auf alle schon reduzierten Preise während der Inventur-Liqui­dation.

Muster auf Verlangen franko. Moöekiköer gratis.

Todesfall!

eines Teilhabers und Neu-Uebernahme veranlassen uns zu einem » Wirklichen Ausverkauf für Weihnachtsgeschenke in Damenkleiderstoffen für Winter, Herbst, Frühjahr und Sommer, und offerieren beispielsweise:

6 m soliden Winterstoff zum Kleid für 1.80

K m solidci Santiagostoff » » 8.10

6 in solid. Neglige u. Velourstoff , . » 3.70

8 in solides Halbtuch , » 2.85

sowie neueste Eingänge der modernsten Kleider­und Blousenstoffe für den Winter, versenden in einzelnen Metern b. Aufträgen v-20 Mk. an franko. Osttingsr L Oie., ^rsuLkurt a. k«., Versandthaus.

Stoff zum ganzen Herren-Anzug für Mk. 3.75 . . Cheviotanzug . , 5.85

mit 10 Prozent ertra Rabatt.

Günther aus D., ist mit großen Kapitalien eingelreten. Ich glaube, man sucht den guten Mann zu prellen."

Die Geschichte sängt an, mich zu interessieren," sagte Ernst lebhaft erregt;die einzige Tochter des Kommerzien­rats war eine Freundin meiner Schwester, ein herzige«, gutes Geschöpf, dem zuliebe ich schon der Sache auf die Spur zu kommen suche. Die Stellung in dem Geschäft Mister Browns führte mich mit verschiedenen Elementen zu­sammen. Außer daß ich einigermaßen die Redeweise der Farbigen verstehe, spreche und versiehe ich auch ziemlich fertig spanisch und portugiesisch und hoffe damit durchzu­kommen. Gelingt es mir, Unredlichkeiten zu entdecken und zu Hintertreiben, nehme ich die mir von dir überwiesenen fünfundzwanzigtausend Dollar für meine Zukunft an. Sollte mir jedoch bei der nicht gefahrlosen Ausführung deines Auf­trags etwas Menschliches zustoßen, so bitte ich dich, diese Summe als meine Hinterlassenschaft meiner lieben Mutter und Schwester zu übergeben."

Du wirst der Sache auf den Grund kommen und gemeinschaftlich werden wir nach Deutschland reisen." sagte Harry, dem Freund zuversichtlich die Hand schüttelnd.

Der Aufruf in der .N-w-Aorker Staats-Zeitung' brachte selbst das kühl fließende Blut Miß Davis' einiger­maßen in Wallung, denn seltsamerweise berührte die Erb­schaftsfrage eine Dienerin ihres Hauses. Doch wenn Miß Ellionor angenommen, daß Susonna, in der Hoffnung, ein großes Vermögen zu gewinnen, sofort ihre Stellung auf­geben und die vornehme Dame spielen werde, sah sie sich getäuscht.

Ich wüßte keinen Menschen, der mir nahe genug stände, um mich mit einer Hinterlassenschaft zu bedenken," sagte sie in ruhigem Ton zu der sehr erregten Miß Davis, die ihr die Nachricht selbst gebracht,die Sache wird auf einem Mißverständnis beruhen. Vorläufig fehlt wir noch der Glaube." (Fortsetzung folgt.)