teyrhett,
laufe der Ausgleichsdebatte nicht sprechen werde, beweist, daß das Uebereinkommen zwischen Graf Thun und der Rechten gefestigt ist. Als zukünftigen Handelsminister nennt man den Klerikalen Dipauli oder den Grafen Zedwitz.
* Rieti (Italien), 3. Oktober. In der letzten Nacht wurde auf dem Bahnhofe Antradoco in einem Abteil 2. Klasse des von Rom kommenden Zuges der 30 Jahre alte Elektrotechniker Agostino Bianchi tot aufgefunden. Die Leiche weist 28 Wunden auf. Wahrscheinlich liegt Raubmord vor. Man fand ein leeres Portefeuille vor, die goldene Uhr und Kette waren zerbrochen. Der Dolch lag neben der Leiche.
* Paris, 3. Oktbr. Der Generalprokurator des Kassationshofes wird seinen Antrag in der Frage der Revision des Dreyfusprozesses schriftlich formulieren und dem Vorsitzenden der Kriminalkammer, Loew, am Mittwoch zustellen. Der Rat, der mit der Berichterstattung beauftragt werden soll, wird wahrscheinlich am Samstag ernannt werden.
Paris, 3. Okt. Am Samstag abend fand eine von 6000 Personen besuchte Versammlung statt, wobei Reden über die Dryfus-Angelegenheit gehalten und auf die Unfähigkeit des Generalstabs hingewiesen wurde. Es entstand eine Prügelei zwischen den Dreyfus-Anhängern und den Gegnern, wobei einer derselben einen Revolver auf einen vorüberfahrenden Wagen abfeuerte, ohne jedoch Jemanden zu treffen. Gestern nachmittag erschienen mehrere hundert Manifestanten auf dem Place Wagram, wobei Hochrufe auf Dreyfus und Picquart, sowie auf Derouile laut wurden.
* Paris, 3. Okt. Im Verlauf der gestrigen Kundgebungen wurden 35 Verhaftungen vorgenommen, von denen sechs aufrecht erhalten wurden.
* Paris, 4. Okt. Nach der „Lanterne" läge dem Revisions-Antrag Sarrien's nicht nur der Henry-Zwischenfall zu Grunde, sondern auch der Beweis, daß Esterhazy der Verfasser des Bordereaus ist. Während der Untersuchung gegen Esterhazy und Du Paty de Clam siel nämlich dem Untersuchungsrichier Bertulus ein Brief in die Hände, den Esterhazy Ende 1897 kurz vor seiner Kriegsverhandlung an Du Paty de Clam richtete. Esterhazy schrieb darin: „Falls Sie ihrer Experten nicht sicher sind, werde ich sagen, daß man meine Schrift nachgemacht hat." Diese Stelle beziehe sich auf das Bordereau; sie beweise zugleich, daß Du Paty de Clam als Zeuge vor dem Esterhazy-Kriegsgericht wissentlich einen Meineid schwor, indem er erklärte, das Bordereaus sei von der Hand des Dreyfus. Nach der „Lanterne" enthalte der Brief Sarrien's ausdrücklich diese Folgerungen. Gleichzeitig machen „Matin" und „Petite Röpublique" darauf aufmerksam, daß das Geständnis Henry's allein genügend sei, um die Revision unbedingt nötig zu machen. Nach Z 443 der Prozeßordnung ist nämlich die Revision gerechtfertigt, wenn nach der Verurteilung irgend ein Zeuge des Meineids zum Schaden des Verurteilten überführt wird. Als Kammer und Senat 1895 den Gesetzentwurf über die Revisions-Bestimmung berieten, erhielt diese Bestimmung folgenden Zusatz: „Der Anspruch auf Revision besteht auch dann, wenn der betreffende Zeuge nur verdächtig des Meineids ist, aber wegen Todesfall, Verjährung u. s. w. nicht verfolgt werden konnte." Der Berichterstatter des Senats, der jetzige Minister Godin, sowie der Berichterstatter der Kammer, Verenger, erklärten sich für die Streichung des Zusatzes, weil diese Eventualität nach der Voraussetzung des Hauptsatzes selbstverständlich sei. Verenger schloß seine Begründung in der Kammer mit den Worten: Jede gegenteilige Interpretation wäre eine Auflehnung gegen das Gesetz. Da die Parlamentsreden als Motive für die Auslegung des Gesetzes gelten müßten, so unterliegt es nach dem „Matin" keinem Zweifel, daß der Kassationshof die Revision beschließen wird, weil Henry's Zeugnis vor dem Dreyfus-Kriegsgericht durch seine spätere Fälschung verdächtig geworden ist.
Schaudernd über den schnellen zweiten Mord schrie der gefesselte Graf auf.
„Halt, Unglücklicher!" rief er seinem Diener zu, der sich nach der offenen Kammer wandte. „Willst du auch noch das Kind töten? — um solchen Preis will ich nicht fliehen. Und wenn du es thust, fürchte meine Strafe bei meiner Rückkunft auf der Linie!"
„Auf der Linie mögen Sie thun, was Sie wollen. Hier müssen wir eine Ende machen!"
„Elender, wenn du es wagst, ich überliefere mich selbst den Händen der Tschetschenzen!"
„Der Tschetschenzen?" brüllte der Diener wie im wilden Wahnsinn, und schwang die blutige Axt über seinem Haupt. „Lebendig sollen Sie nicht mehr in ihre Gewalt kommen, ehe das geschieht, ermorde ich Sie und mich. Dies Kind kann uns verderben, indem es Lärm macht."
Damit war der entschlossene Dentschik in die Kammer
geeilt.
„Iwan, ich beschwöre dich, töte das unschuldige Kind nicht!" flehte ihm der Graf nach und zerrte verzweifelnd an seinen Ketten.
„Herr, es ist alles gethan, machen Sie keinen Lärm — wir haben keine Zeit zu verlieren!" mit diesen kurzen Worten trat Iwan wieder aus der Kammer. „Ehe wir nicht ganz frei sind, muß jeder Mensch sterben, der uns in den Weg kommt, Mann, Weib oder Kind, ich töte sie in gleicher Weise!"
Währenddem durchwühlte er bereits die Taschen des alten Jmbrahim nach dem Schlüssel zu den Fesseln des Grafen. Vergebens, er durchstöberte die Kleidung des Weibes, einen alten Koffer, und alle Winkel, wo er ihn nur zu finden glaubte.
Der machtlos zuschauende Graf überließ sich ohne jede Vorsicht seinem lauten Schmerz, und Iwan tröstete ihn so gut er konnte.
„Sie würden besser thun, über den Schlüssel zu weinen,
* London, 3. Okt. Das Reuter'sche Bureau meldet aus Peking: Bei dem gestrigen Mondfeste bewarf betrunkener Pöbel mehrere Europäer mit Straßenschmutz. Die russische Gesandtschaft requirierte eine Abteilung Kosaken aus Port Arthur, die englische 25 Marinesoldaten aus Wei-hai-wei.
* Konstantinopel, 2. Okt. Die Botschafter von England, Frankreich und Italien erhielten die Zustimmung ihrer Regierungen zur Ueberreichung der Note an die Pforte, während dem russischen Botschafter die Zustimmung seiner Regierung nicht zugegangen ist. Die Note enthält einen Rückblick auf die Ereignisse in Kreta und besagt, die Einführung einer neuen Verwaltung in Kreta sei ohne Zurückziehung der türkischen Truppen unmöglich. Die Mächte ersuchen deshlab den Sultan, diese Zurückziehung zu veranlassen, indem sie ihm die Wahrung seiner Souveränetätsrechte versprechen und sich für die Sicherheit der Muhamedaner auf Kreta verbürgen. Sollte der Sultan den Befehl zur Zurückziehung der Truppen nicht geben, dann bleibe den Mächten nichts übrig, als entschiedene Maßregeln zu ergreifen. In diesem Falle könne die Souveränetät des Sultans nicht berücksichtigt werden.
* Konstantinopel, 2. Okt. Der Oberslallmeister des deutschen Kaisers, Graf Wedel, der Leibstallmeister Plinzer und Generalmajor v. Scholl sind mit den kaiserlichen Wagen und Pferden in Konstantinopel eingetroffen.
* Konstantinopel, 3. Okt. Die russische Botschaft hat auch jetzt noch keine Instruktionen in Sachen Kretas empfangen. In türkischen Kreisen verlautet, der Sultan werde die Zurückziehung der türkischen Truppen von Kreta ablehnen und die Note ausweichend beantworten, in der Hoffnung, noch eine andere Lösung der Frage zu erreichen.
* Belgrad, 3. Okt. Ministerpräsident Georgiewitsch empfing gestern in seinem Palais die auf einer Geschäftsreise befindlichen deutschen Industriellen und wies in seiner Rede auf die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Serbien hin. Der Ministerpräsident gab der Hoffnung Ausdruck, daß auch die wirtschaftlichen Verhältnisse beider Länder sich inniger gestalten würden. Der Ministerpräsident äußerte ferner, Serbien befinde sich erst im An- fangsffadium seiner kulturellen Entwicklung und habe darum das Recht auf Nachsicht und Gerechtigkeit. Serbien lege ferner das größte Gewicht darauf, in seinen ehrlichen Bestrebungen von Deutschland unterstützt zu werden.
* Madrid, 4. Okt. Die Nachricht englischer Blätter über die Absicht der Ver. Staaten, die Philippinen zu be- halten, hat hier höchstes Erstaunen hervorgerufen, da das Friedensprogramm eine solche Inanspruchnahme nicht gestattet. Die Regierung ist entschlossen, dagegen energisch Einspruch zu erheben.
* Cettinje, 4. Okt. Nachrichten aus Berane zufolge fand wegen eines verübten Verbrechens ein Kampf zwischen Muselmanen und Christen statt. 3 Muselmanen wurden getötet, mehrere verwundet. Bei den Christen wurden zwei getötet und 3 verwundet.
* Valparaiso, 3. Okt. Gestern wurde hier das Gerücht verbreitet, in Antafagasta sei die Nachricht ringetroffen, die Eifenbahnbrücke sei zerstört worden, man nimmt an, von den Bolivianern, welche schon einmal versucht hatten, die Brücke zu sprengen.
* Simla , 4. Oktober. Die Todesfälle an der Beulen- pest haben sich in der Stadt Bombay von 127 in der vorigen Woche auf 209 vermehrt, während in der Präsidentschaft 4000 Todesfälle vorgekommen sind. Auch in der Stadt Bangalore nimmt die Pest einen bedenklichen Charakter an. Es sind dort 124 Todesfälle vorgekommen. Aus anderen Bezirken werden mehrere Erkrankungen gemeldet.
Handel irird Dertelzv.
* Stuttgart, 3. Oktober. (Landesproduktenbörse.) Die abgelaufene Woche brachte von Amerika aus einen
den ich vergebens suche. Warum bedauern Sie diese Räuber, welche Sie so unmenschlich gemartert haben? Sie wollten uns umbringen, jetzt haben wir das an ihnen gethan — möge die Hölle sie alle verschlingen!"
Uebrigens, wenn sich der Schlüssel nicht fand, waren die Morde vergebens gewesen. Iwan knirschte verzweifelt mit den Zähnen; endlich, in seiner Angst, führte er einen wuchtigen Hieb gegen den Haken, welcher die Ketten am Balken festhielt. Sie fielen klirrend zu Boden. Dann gelang es ihm, die Armfessel mit Hilfe des Axtstieles abzustreifen, doch die Fessel am Fuß bekam er nicht los, ohne seinen Herrn zu verletzen.
Die Nacht rückte vor. jede weitere Verzögerung war todbringend. Sie beschloßen daher aufzubrechen, und der Dentfchik befestigte die Enden der Kette an dem Gürtel seines Herrn, daß sie ihn so wenig wie möglich am Gehen hindere.
In einen Brotbeutel steckte er ein Hammelviertel, das von der heutigen Zubereitung übrig geblieben war, fügte noch einige weitere Speisevorräte hinzu, und bewaffnete sich mit den Pistolen und dem langen Messer des getöteten Ibrahim.
Dem Grafen hing er die Burka des Getöteten, einen Mantel aus dickem gefilzten Stoff, um, dann brachen sie schweigend auf, schlichen um das Haus herum, und nahmen die Richtung nach dem Gebirge, statt nach der russischen Linie, da sie voraussetzten, daß man sie nach der letzteren Richtung verfolgen würde.
Bis der Tag graute, wanderten sie längs des Gebirgs- kammes, und verschwanden dann in dem Dunkel der Buchenwälder, welche die Abhänge bedeckten.
8 .
Es war im Monat Februar. Der Erdboden auf den Höhenzügen und besonders in den Wäldern war noch mit einer harten Schneekruste bedeckt, welche unter den Strahlen der Mittagssonne weicher wurde, so daß sie den Fußmarsch sehr erschwerte.
kleinen Preisrückgang für Weizen, dagegen sind die Forderungen von Rumänien und Rußland gleich hoch. Sofort greifbare Ware bleibt gesucht. Wir notieren per lOO Kilogr. frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen, württ. Mk. 18.25—18.50, bayer. Mk. 19—19.50, norddeutsch Mk. 18.50-19, Ulka Mk. 18.50-19.25, Saxonska Mk. 19.50—20, Amerikaner Mk. 18.75—19.25, Laplata Mk. 19.50—19.75, Kernen Oberländer Mk. 19—19.50, Unterländer Mk. 19—19.50, Dinkel neu Mk. 11—12, Roggen russ. Mk. 15.50—15.75, Gerste Pfälzer Mk. 18.50 bis19, Tauber Mk. 17—17.75, ungarisch Mk. 17.50—18.50, Haber württ. alt Mk. 16—17, neu Mk. 13.50—15, Mais Mixed Mk. 11—11.25, LaplataMk. 10.75—11. — Mehlpreise pr. 100 Kilogr. inkl. Sack: Mehl Nr. 0: Mk. 31 bis 32, dto.Nr. 1: Mk. 29—30. dto. Nr. 2: Mk. 27.50 bis 28, dto. Nr. 3: Mk. 26-26.50, dto. Nr. 4: Mk. 24 bis 24.50. Suppengries: Mk. 31.50. Kleie Mark 8.
* Stuttgart, 4. Okt. (Kartoffel- und Krautmarkt.) 900 Ztr. Kartoffeln. Preis Mk. 3.80—4.20 p. Zt. 2000 Stück Filderkraut. Preis 20—25 Mk. p. 100 Stück.
* Stuttgart, 4. Okt. Mostobstmarkt. 600 Ztr. Mostobst. Preis Mk. 4.50-5.50 p. Ztr.
Netteste Naehriehtett.
* Prag, 5. Okt. „Narodni Lisch" stellen die Be- dingungen auf, unter welchen die Czechen in die Regierungsmajorität eintreten dürfen. Zunächst müßten die heiligen Eide erfüllt werden, wonach der Ausgleich nur dann zu acceptieren sei, wenn die gegenwärtigen Zustände verbessert würden. Die Regierungsvorlagen hätten mit Rücksicht auf die Verzehrungssteuer 50 Millionen Mehrbelastung zur Folge. Weiters müßte Oesterreich zuvor den Czechen die Selbstverwaltung und Selbstregierung des Landes sichern, damit die entschwundene Wohlfahrt, Macht und Herrlichkeit des czechischen Volkes wieder zurückkehre, und schießlich müßte «in Vertrauensmänner-Kollegium des gesamten Landes den Eintritt in die Regierungsmajorität beschließen. Um der schönen Augen des Grafen Thun willen könne nichts geschehen.
' * Triest, 5. Oktbr. In Parenzo durchzogen etwa 70
Bauern die Stadt und riefen: „Hoch Oesterreich! Nieder mit den Italienern! Nieder mit den Reichen!" Die Munizipalwache wurde mißhandelt. Die Gensdarmerie nahm acht Verhaftungen vor und stellte schließlich die Ruhe wieder her.
* Bern, 5. Okt. Der Bundesrat hat von der ital. Gesandtschaft in Bern die Einladung erhalten, an der internationalen Konferenz zur Vereinbarung von Maßnahmen zur Bekämpfung der Anarchisten teilzunehmen. Der Bundesrat wird die Einladung beantworten, wenn ihm Berichte der Departements des Aeußern und der Justiz und der Polizei zugegangen sind. Der Bundesrat hat sechs weitere Anarchisten aus der Schweiz gewiesen.
* Paris. 5. Okt. Wie die „Lanterne" meldet, hat der Justizminister in einem Schreiben an den Generalstaatsanwalt als neue für die Revision sprechende Thatsache hervorgehoben, daß Esterhazy in einem von dem Richter Bertulus bei Du Paty de Clam beschlagnahmten Briefe erklärte, wenn Sie der Schreibsachverstäudigen nicht sicher, werde ich sagen, daß man meinen Brief durchgepaust hat. — Der „Gaulois" meldet: Die Brochüre Esterhazys über die Drey- fussache wird am Ende dieses Jahres gleichzeitig in London und New-Aork erscheinen.
* Konstantinopel, 5. Okt. Die beiden kaiserlichen Adjutanten Suleiman Bey und Hauptmann Humi Bey, sowie der Beamte des Ministeriums des Aeußern Fagli Bey, die unter dem Verdachte jungtürkifcher Gesinnung oder Umtriebe jüngst nach Frankreich geflüchtet waren, sind nach Zusicherung vollster Straflosigkeit znrückgekehrt und in ihre Funktionen wieder eingesetzt worden.
Berantwonlicher ritedakieur: W. Rieker, Altensteig.
Nach großen Anstrengungen gelangten die beiden Flüchtlinge an den Rand eines tieferen Thales, in dem der Schnee bereits geschmolzen war, und ein betretener Weg den Windungen eines Baches folgte.
Hier machten sie Halt und beschloßen, den Abend zu erwarten, um im Schutz des bergenden Waldes ihre Kräfte aufzufrrschen.
Zwischen Felsblöcken bereiteten die Flüchtlinge sich eine Lagerstätte, welche Iwan für seinen Herrn mit abgeschnittenen Tannenzweigen belegte.
Erst im Dunkel des Abends brachen sie wieder auf. Sie durchwanderten unbehindert das Thal und gelangten in einen Hohlweg, wo der Weg zwischen steilen Abhängen weiter führte.
Am nächsten Morgen hatten sie diese höchst gefährliche Passage zurückgelegt, da öffnete sich vor ihren Blicken die enge Schlucht, und hinter niedrigen Bergreihen sahen sie ein entferntes Meer am unermeßlichen Horizont Rußlands,
Der aufs höchste erschöpfte Graf genoß diesen Anblick mit einem unheschreiblichen Gefühl.
„Rußland, mein teures Rußland," waren die wenigen Worte, welche er ausrief, aber sie sagten alles, woran er jetzt dachte. An die jahrelange Schmach, die letzten schrecklichen Augenblicke seiner Befreiung und das Ziel der noch fernen Reise mit der Kette an dem wunden und geschwollenen Fuß.
Indessen eilte Iwan zum Bach hinab, um seinem Herrn einen frischen Trunk Wasser zu holen.
Hier entdeckte er zu seiner freudigen Urberraschung eine leerstehende menschliche Wohnung. Es war dies ein Chalas oder tschetschenzische Sommerwohnung.
Der Dentschik prüfte erst sorgfältig, ob die Hütte wirklich verlassen war, und eilte dann, feinem Herrn das freudige und für sie höchst wichtige Ereignis mitzuteilen, und ihn in den unschätzbaren Zufluchtsort zu geleiten.
(Fortsetzung folgt.)
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