schlage», Gouverneur Generalleutuaut v. Scharpff, zahlreiche Mitglieder der bürgerliche» Kollegien, der Vorsitzende der LandeSproduktenbörse Kom.- Rat. Ruber usw. Nach einem Gesangsvortrag de« Liede»Die Himmel rühmen de« Ewigen Ehre" hielt der Obermeister der hiesigen Bäcker­innung Gem.Rat Wilhelm Kälberer die Er­öffnungransprache, in der er auf die bedeutungs­volle Aufgabe de« Ausstellungrkomitee« hiuwie« «ud besonder« dem Protektor, Sr. Maj. dem König, für die Förderung de« großen Werke» den untertänigsten Dank autsprach. Redner schloß mit einem dreifache» Hoch auf den Lander- Herrn. Die Festversammlung stimmte hierauf die KönigShymne an. Der Vorsitzende des Zentral- verbande» deutscher BäckerinnungenGermania", I. Bernard-Berlin, sprach von den groß?« Zielen und Aufgaben der Organisation. StaatS- minister Dr. v. Pischek überbrachte die besten Wünsche für ein gute» Gelingen der schöne» und großen Aurstellung eines blühenden Gewerbe«, das er al« da« älteste, bodenständigste und not­wendigste Gewerbe bezeichnet«, das im Lebe» de« Volke« eine bevorzugte Stellung einnehme. Der Minister wies inrbesondere auf die großen Fort­schritte in sozialer, hygienischer und technischer Beziehung und auf die Fortbildung de« Nach­wuchs?« im Bäckergewerbe und dessen vielseitige» Zusammenhänge mit anderen Gewerben hin. Herzog Al brecht erklärte hieraus im Namen des König» die Aurstellung für eröffnet und übermittelte gleichzeitig dessen Grüße und besten Wünsche für einen guten Verlauf der Ver­anstaltung. Sodann erfolgte der Rundgang der Ehrengäste. Die zahlreich beschickte Aurstellung bietet in der Tat ei» überaus anschauliche« Bild des modernen Bäckereibetrieb» durch die Vor­führung der verschiedensten Muster-Bäckereien im Betriebe; darunter die Vereinigung der Stutt­garter Bäckermeistersöhne. Besondere« Interesse beansprucht der AurstellungSpavillon der Firma Werner u. Pfleiderer in Cannstatt-Stuttgart. Hervorragend ist die Kollektiv-Aurstellung der Bäcker-ZwangS-Jnvung Stuttgart mit der Nach­bildung de« Stuttgarter KönigStorS in halber Größe aus gebackenem Brot mit der Eberhards- gruppe im Hintergrund. Neben den Erzeugnissen der Bäckerei und Konditorei sind ausgestellt: Mühlenfabrikate, Kolonialwaren, Maschinen, Ge­rätschaften, Backöfen, Heizmaterialien, Automobile, Fahrräder, Wagen, Inneneinrichtungen für Bäckereien, Konditoreien und Cafes, Fachliteratur, Historisches und Hygienische«. Am Montag be­ginnen die Verhandlungen anläßlich de» XVI. ZentralverbaudStagS derGermania".

Stuttgart 5. Aug. (Schwäbische Volksbühne.) Das Preisgericht der Schwäb. Volksbühne hat auf da« im Frühjahr erlassene Preisausschreiben für einen Schwäbischen Ein­akter den 1. Preis von 100 dem Lustspiel

Amtliche md PmitMtze».

Forstbezirk Liebeuzell.

Beigholz- und Reifig- Bcrkauf

am SamStag, den 12. August, vorm. 9 Uhr, im Ochsen in Liebenzell auS Staalswald Fronwasen, Gfäll, Non­nenwagskopf, Bieselssteige, Rattenkönig:

Rm.: Eicken 3, Buchen 7 Anbruch; Nadelholz: 2 Scheiter, 17 Prügel, 107 Anbruch; aus Fronwasen und Gfäll 9 Lose Schlagraum.

Gechingen.

Der in Nr. 181 dieses Blattes aus­geschriebene ZwangSverkanf findet vorerst

nicht statt.

Gerichtsvollzieher Ohngemach.

Hofstett.

Bei der hiesigen Gemeindepflege liegen sofort gegen gesetzliche Sicherheit

MM.il!

zum Ausleihen parat.

Anwaltamt.

A neuer Luftkurort" von Amtsrichter Max Dürr in Waldsee, de» 2. Preis von 60 ^ Der Schatz in der Truhe" von Fra« Karola Durst und den 3. Preis mit 40 ^ dem Volks­stückSchwobabluat" von Frau Emilie Münz in Stuttgart, zuerkannt.

Stuttgart 5. Aug. (Krankenpflege- stationen au« der Blumenspende.) Au« dem Erträgni» de« zur silbernen Hochzeit dr.S KöuigSpaare« abgehaltenen Blumenlage« ist von den Majestäten der Zentralleitung für Wohl­tätigkeit der Betrag von 30000 ^ zur Förderung der Kranken- und Wöchnerinnenpflege auf dem Lande überwiesen worden. Dieser Betrag soll namentlich dazu verwendet werde», die Gründung von Krankevpflegestationen und die Anstellung von Wochenpflegerinne» in ländlichen Gemeinden zu erleichtern durch Gewährung größerer ein­maliger Beiträge zu den Kosten der Einrichtung solcher Stationen, auch zu de« Kosten der Aus­bildung einer geeigneten Person au« der Ge­meinde für den Kranken- oder Wochenpflegerinnen­beruf im Dienst der Gemeinde. Zur Ansammlung von Fond« zur etwaige» späteren Gründung einer Kravkenpflegestation können allerdings Bei­träge nicht verwilligt werden, auch nicht zu den laufende« Betriebskosten.

Wurmlingen OA. Rottenbnrg 5. Aug. Der Veteran von 1866 und 1870, Karl Maier, wurde tot in feinem Bette gefunden. Der allein­stehende Mann bewohnte ein kleine» Wohnhaus und hatte die Gewohnheit, oft acht Tage nicht auSzugehen und die HauStüre zu verschließen. Da der Postbote von Hirschau die Altersrente überbringe» wollte, und die Türe schon einige Tage verschlossen war, machte er beim Stadt­schultheißenamt Anzeige. Daraufhin wurde die Türe aufgebrochen und man fand Maier- auf dem Gesichte tot auf seinem Bette. Der Tot soll schon vor einigen Tagen eingetreten sein.

Pforzheim, 5. Aug. (Schwere« Un­glück.) Kurz vor V»10 Uhr fuhr ein zwei- spänviger Pritschenwagen der Firma H. KülS- heimer Nachf., der mit Stabeisen beladen war, den Schloßberg herunter. Dabei geriet der Wagen in« Rolle», die Pferde konnten ihn nicht mehr halten und fuhren mitten in de« dicht besetzten Wochenmarkt hinein, alles »iederwerfend, wa» im Weg stand. Während die meisten Frauen und Kinder, die zu vielen Hunderten auf dem Markt sich befanden, zur Seite springend sich retten konnten, wurden leider 2 Mädchen, 1 Knabe und eine erwachsene Frau zum Teil nicht unerheblich durch Ueberfahren verletzt. Besonders schwer scheint ein etwa 1213jährigeS Mädchen de» Zigarrenhändler« W. Schmilowici betroffen zu sein, da« schwere äußerliche und innerliche Verletzungen erlitten hat; auch ei«zweite« Mädchen

derselben Familie hat einige wenn auch an­scheinend leichtere Verletzungen davongetrage»; der etwa 1214jährige Sohn der Witwe Heß Altstädterstraße 33, erlitt am Fuß schmerzhafte Verwundungen. Eine junge Fra«, welche glerch- fall« überfahren wurde, scheint mit leichten Ver­letzungen davonzukommen. Der Schaden an Marktwaren und an Verkaufsstände» ist jeden­falls erheblich.

Vermischtes.

(Saatenstand in Württemberg zu Anfang Angust.) Da« heiße und trockene Wetter hat die Ausreifung der Getreidefrüchte sehr befördert, und im größten Teil de« Lande« ist die Getreideernte bereit« in vollem Gang. Da und dort ist die Notreife eingetreten, wodurch der Körnerertrag beeinträchtigt wird. Im ganze» genommen aber wird der Körnerertrag hinsichtlich der Quantität ein gut mittlerer, hinsichtlich der Qualität einsehr guter werden, während der Stroh­ertrag, namentlich bei Wintergetreide, wohl unter Mittel bleiben wird. Von sehr ungünstige« Einfluß ist die trockene Witterung für die Futter­gewächse. Wiesen, deren erster Schnitt frühzeitig abgemäht worden ist, geben einen nach Menge noch einigermaßen befriedigende», nach Qualität sogar vorzüglichen Ertrag. Vielfach ist da« Oehmd schon eingebracht worden, weil da« Gra« sonst verdorrt wäre. Spätgemähte Wiesen dage» sind zu einem großen Teil ganz ausgebrannt und liefern überhaupt keinen zweiten Schnitt. Auch der zweite Schnitt von Klee und Luzerne bleibt dünn und kurz. Die Kartoffeln beginnen unter der Trockenheit ebenfalls notzuleide«: sie stehen zum Teil bereit« ab und werden dürr, und wenn nicht bald ei« durchdringender Regen kommt, wird die Kartoffelernte mager auSfallen. Auch die sonstigen Hackfrüchte, besonder« Futter- und Zuckerrüben, bleiben im Wachstum zurück. Zum Teil müsse» die Landwirte infolge Mangel« au Grünfutter schon jetzt mit der Verfütterung ihrer Bestände an Heu, das guten Ertrag geliefert hat, beginnen. Hopfe» steht, besonders in schweren und gut gedüngten Böden, noch ordentlich, Spät- hopfen bleiben vielfach im Wachstum zurück. Die Obstautsichten haben sich abermals verschlechtert, da die Früchte infolge der Trockenheit sehr stark abfalle». Dagegen hat sich der Stand der Reben gebessert. Fast allenthalben wird der Stand der Weinberge als ein schöner, gesunder und hoff­nungsvoller bezeichnet. Ans verschiedenen Be­zirke« wird berichtet, daß die Feldmäuse wieder stark austreten.

Letzte Nachrichten.

OoS 7. Aug. Da» Luftschiff Schwaben" ist 10 Uhr 10 Min. hier ein­getroffen und war 10 Uhr 20 Min. in die Halle verbracht.

Am Donnerstag kommt Klavier­stimmer Renner von Stuttgart hierher. Bestellungen auf

KtllMkstlMk»

nimmt entgegen

L. Hiller z. Schiff.

?rlt»t.7«ull«rr (»ln.

Beginn Mitte Ok­tober. Anmeldungen hiezu werden im Hotel Waldhorn freundlichst entgegengenommen. Achtungsvoll

Musemns-Tanzlehrer, Konstanz.

5 Mmirer

und

6 Taglöhner

finde« sofort Beschäftigung bei

Banwerkmeister Äther.

Calw, den 7. August 1911.

Danksagung.

Für die vielen Beweise Herz! Teilnahme, die wir während der Krankheit und nach dem Tod unseres l, Gatten, Vaters, Bruders und Schwagers

Wilhelm Uleinlmb.

OberamtSwegmeister

erfahren dursten, hauptsächlich für die trostreichen Worte des Hrn. Dekan und für den ehrenden Nachruf von Seiten seines Hrn. Vorgesetzten, seiner Kollegen vom Verein Bau­hütte, dem Werkmeister-Verein Stuttgart und den Korporations­straßenwärtern, sowie auch für die vielen Blumenspenden und die ehrende Begleitung zur letzten Ruhestätte, sagen wir unseren innigsten Dank.

Die trauernden Hinterbliebenen.

Ich suche zum 1. September für meinen Haushalt

eine jüngere Köchin,

Lohn bis 30, sowie

ein erfahrenes Kindermädchen,

Lohn 25..

Aulim»

Hölderlinstr. 9, Ttnttgart.