Pflicht erachten, ihre Nachkommenschaft vor dem schrecklichen Nebel zu wahren.

Halten wir also fest, daß gerade während des Winters das Kind eine verdoppelte Aufmerksamkeit erheischt. Denken wir für die kleinen Querköpfe, die sorglos der Gefahr gegenüberstehen. Unser Lohn wird ein tausendfältiger sein. (DerHausdoktor.")

Hans- und Landwirtschaftliches.

* (Hafer als Nahrungsmittel.) Der Wert des Hafer­mehles und Hafergrütze als Nahrungsmittel ist bei uns noch immer zu wenig bekannt und gewürdigt, während es doch außer allem-Zweifel steht, daß keine andere Getreideart dem Hafer au Nährwert gleichkommt. Ja, die Gelehrten behaupten sogar, daß Hafer so nahrhaft fei, wie Fleisch, denn während letzteres durchschnittlich 15 pCt. Eiweiß enthält finden sich in der Hafergrütze etwa 14 pCt. und außerdem noch 5 bis 6 pCt. Fett, 60 pCt. Stärke und mineralische Stoffe: Eisen, phosphor­saurer Kalk rc. Auch ist in dem Hafer ein anregender Stoff (ein Alkaloid) vorhanden, welchen man Arenin nennt und welcher in den anderen Getreidearten nicht zu finden ist. Haferbrei und Hafersuppe waren in aller Zeit in einem großen Teil von Europa Hauptnahrungs­mittel, die erst dann allmählich aufgegeben wurden, als Roggen, Waizen, Kartoffeln und andere Pflanzen immer mehr in Kultur kamen. Jetzt ist die Verwendung des Hafers als allgemeines Nahrungsmittel für Menschen fast nur noch in Norwegen, Schweden und Schottland ge­bräuchlich und ihm verdanken die Schotten größtenteils ihre kräftige Konstitution, wodurch sie sich vor den anderen europäischen Völkern aus­zeichnen. Es ist wirklich zu beklagen, daß weniger nahrhafte Speisen dieses wichtige Nahrungsmittel fast gänzlich verdrängt haben.

* (Fässer zu desinficieren.) Fässer, welche in Folge ihres fauligen oder anderen üblen Geruches halber unbrauchbar sind, werden durch folgendes Verfahren wieder zur Benutzung geeignet gemacht. Nach­dem auf der einen Seite des Fasses der Boden ausgehoben ist, wird dasselbe mit dem frisch aus dem Gährkxller einer Brauerei entnommenen, zur Herstellung des Bieres benutzten Malz angefüllt und fest eingestampft, worauf es rasch in Gährung tritt und wobei ein alkoholartiger Geruch bemerkbar wird, während der bei der darauffolgenden essigsauren sich entwickelnde saure aber frische Geruch an den des Kornbrodes erinnert. Nach einigen Tagen, höchstens einer Woche, sollen dann die Fässer voll­ständig geruchfrei sein, ohne der Anwendung des Chlorkalkes oder der Schwefelsäure zu bedürfen. Es genießt dieses Mittel noch vor allen den Vorzug, daß es fast kostenfrei ist, da das verwendete Malz noch für das Hausgeflügel als ein gesundes und nahrhaftes Futtermittel verwendet werden kann, da es von den Thieren sehr gern gefressen wird.

* Das Ein st reuen geschnittenen Strohes in die Viehställe bietet große und zahlreiche Vorteile, die leider aber noch von vielen Landwirten nicht genügend anerkannt werden. Zu diesem Zwecke wird das Stroh auf einer Häckselmaschine in ungefähr 13 em

lar ge Stücke geschnitten wie das z. B. in England in fast allen Wirtschaften geschieht, man erspart dadurch bis 35 Proz. gegenüber Langstroh, so daß, wenn man für ein Rind ungefähr 4 Kg Langstroh rechnet, vom kurzen Stroh schon ungefähr 2,3 Kx genügen können. Aber nicht blos die Ersparnis, sondern auch andere Vorteile sprechen für das kurze Stroh. Kurzes Stroh saugt die Flüssigkeit im Stalle besser auf, es giebt daher einen besseren Mist und verhindert Verluste an Dungstoffen. Kurzstrohdünger ist auf der Düngerstätte einfacher und billiger zu behandeln, da er mehr von Dnngstoffen durchtränkt ist, sich daher mehrsetzt", nicht so stark verrottet und nicht so viele Kosten verursacht durch Feuchthalten und dergleichen. Kurzstrohdünger ist ferner einfacher und daher rascher und billiger aufznladeu, auszubreiten und leichter unterzuackern; das Einstreifen des Mistes hinter dem Pfluge kann sogar ganz wegfallen; das Feld wird zu nachfolgenden Kultur­arbeiten geeigneter und namentlich ist dasselbe besser zu eggen, da die Zähne der Egge den im Boden verborgenen kurzen Dünger durchstreifen, während sie von dem langen Strohdünger ganze Büschel Herausreißen.

Die reinen Kranen.

Die reinen Frauen stehn im Leben Wie Rosen in dem dunklen Laub:

Auf ihren Wünschen, ihrem Streben Liegt noch der feinste Blutenstaub.

In ihrer Welt ist keine Fehle,

Ist alles ruhig, voll und weich:

Der Blick in eine Frauenseele Ist wie ein Blick ins Himmelreich.

Wohl sollst du hören böse Geister,

Verehren sollst du Manneskraft,

Dich lehren sollen deine Meister,

Was Kunst vermag und Wissenschaft.

Doch was das Höchste bleibt hienieden,

Des Ew'gen nur geahnte Spur,

Was Schönheit, Poesie und Frieden:

Das lehren dich die Frauen nur.

Denkspruch.

Ein Ungesitteter lauert auf das Betragen seiner Nebenmenschen; wer aber im Licht wandelt, denkt nichts Böses.

Rätsel.

Was ist es, das die Erste hält In ihrer Zweiten? Schnödes Geld!

Und da's für sie nichts weiter giebt,

Wird sie von Niemandem geliebt.

Das Ganze ist bald fest, bald weich.

Es schützet Jeden, arm und reich.

Vorsichtig prüft's der Demokrat,

Und ganz verschmäht es der Soldat.

Auflösung folgt in nächster Nro.

Meine bestens eingerichtete Finchdruckerei gestatte mir zum Bezug von

angelegentlich zu empfehlen und ist es mein ernstes Bestreben, alle Aufträge schnell, sauber und billig auszuführen. Auf mein Lager amtlicher Formulare er­

laube mir noch besonders aufmerksam zu machen. Nicht vorrätige Formulare werden sofort angefertigt.

Vifitkarten liefere in feiner modernster Ausführung.

Hochachtungsvoll!

A l t e rr st e i g.

hiedurch erlaube mir, mein Lager in

Schreibmaterialien

in empfehlende Erinnerung zu bringen. Am Lager habe in reicher Auswahl:

Concept-, Canz'ei-, Post-, Billet-, Trauer-, Zeichen- uud Packpapiere,

letztere in Rollen und Bogen, Post-, Geschäfts-, Geld-, Amts-,

Billet- und Trauer-Couverte, Aktendeckel, Aktentaschen, Bindfaden,

Bleistifte, Stahlfedern, Federhalter, Oblaten, Siegellack, Tinten.

Durch größeren Bezug direkt bei Fabriken ist es mir möglich, die billigsten Preise zu stellen, so. daß ich jeder soliden Konkurrenz begegnen kann, lade daher zu zahlreichem Besuch meines Ladens ergebenst ein.

Liuttgarter

Aournierljaudlung

Ecke Olga- u. Uhlandstr. I. Eppinger.

Schllldklag-Schreiben empfiehlt W. Rieker.

Ii'unksueM

ist olins^eäsLerufsstüruns keilbar.

Lsiveise Kier5ür liefere Lek aut Verlausen «surr umsonst aerioktliek gspi-tlllo u. slkilloli eriiSi-toie Zeugnisse. »«Inkoiil tteiklaffjnvresüen 10

DierbUelilsin

hält auf Lager W. Rieker.

sL eSÄrSvMei» 1

b«> 6«dr. 8t«v8, Lssliuxsul

Ssrdsrei » 1'rstdriemevkadrlL. D

Für

50 Pfg.

kann sich jeder Kranke selbst da­von überzeugen, daß der echte Anker-^ pinn-Grprllrr in der That das beste! Mittel ist gegen Gicht, Rheumatismus,' Gliederreißen, Nervenschmerzen, Hüst- weh, Seitenstechen und bei Erkältungen. Die Wirkung ist eine so schnelle, daß die Schmerzen meist schon nach der ersten Einreibung verschwinden. Preis ' 50 Pfg.und I Mk. die Flasche; '

vorrätig in den meisten Apotheke«.

KniIlS'sods»

^uMivva886r!

vru ävs nirLUeliea UvUorkolKvs sicker aa »et», rsrlavxv man d. Lvkauk ausärnek- IloL ,,<Zrul«'scdos

divÄLltz odia«

lMtt äsrZoäsa

Ei»

llMbral-Vertrüd

Liickerer'M

Lxoidvkk

' lleildrvM a/5.

8oit I7M do«»I>rto- »to» und dosto» tssll- mitlol Nli»«»-

krinitlioiton, Nu»»»- ootrllodu»?»» m»d soll«»»!,»

Nein 0s!i«Imm!tt»I, davor Vorkaut »uk Antrag »am L. rviv-tt. »«dioiau.

6oII«8>llm »tot» 8ost»ttot.

krsl»!

a», 01», 70 ne.

mit (Zobranolro- »»««idllns.

vilLu»« a«i r ,.

»8sä>^ ^oit

Lroisv» dovgi- »sL dev LrKlU dsi doÄSW -Vo- «tznWla- L» Oittv, «o

«ondo msn sind direct an odigo Nisdorlaz«.