1012

Stadtgemeinde (Lalw.

tttilMia Stt Keldmuse.

Der Gemeinderat hat beschlossen, den zur Vertilgung der Heuer stark auftretenden Feldmäuse erforderlichen Strychuinweizea aus Gemeindemitteln anzuschaffcn und das Auslegen des Giftes durch die Feldgrundstücks-Eigen- tümer und Pächter anzuordnen.

Die Verteilung des Strychntnweizens erfolgt:

am Montag, den 3. Oktober, «nd zwar:

Vormittags 9 Uhr: bei Diugler's Scheuer

für die Gewände südl. der Bahnlinie Calw-Althengstett: Stein­rinne, Eisclstätt, Muckberg und Hau;

vormittags 11 Uhr: beim Welsche« Hänsle

für die Gewände zwischen der Bahnlinie und d.m Tälesbach: Galgenwasen, Schafscheuer, breite Heerstraße u. s. f.;

nachmittags 2 Uhr: bei der Backhütte am Calwer Hof

für die Gewände um den Calwer- und Windhof.

Die Eigentümer, Pächter, Nutznießer von Feldgrundstücken haben sich Lei Vermeidung der Bestrafung aus Art. 33 Ziff 2P Str.-G. (Geldstrafe bis zu 60 oder Haft bis zu 14 Tag-n) zu den genannten Zeiten und Orten einzufinden und den Weizen sofort unter Aufsicht der vom Gemeinderat aufgestellten Personen auf ihren Grundstücken auszulegen.

Calw, den 30. September 1910.

Gemsinderat.

Vors: Stadtschnltheiß Co uz.

Warnung vor Gstdiebstabl.

1) Nach Beschluß des Grmeinderats ist das Auslesen von Obst vor morgens 6 Uhr bei Vermeidung einer Geldstrafe vis zu 9 Mark (Art. 37 P. St. G.) verboten.

3) Die unbefugte Entwendung von Garten- «nd Feldsrüchten von unbedeutendem Wert oder geringer Menge aus fremden Gärten, Obstanlagen, Alleen, oder anderen der feldpolizeilichen Anfficht unter­liegenden Grundstücken wird mit Geldstrafe dis zu 30 Mark oder Haft bis zu 8 Tagen, die Entwendung aus umfriedigten Grund­stücken und die von mehreren gemeinschaftlich verübte Ent­wendung wird mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder Haft bis zu 6 Wochen bestraft. (Art. 36 P.St.Ges. 8 370, 5 R G.B.)

Bei Entwendungen von bedeutendem Wert oder großer Menge tritt die Strafe des Diebstahls (8 242 R St.G.B.) ein.

3) Wer Kinder oder andere unter seiner Gewalt stehende Personen, welche seiner Anfficht untergeben find und z« seiner HanS- geuossenschast gehören, von der Begehung von Diebstählen, so­wie von der Begehung strafbarer Verletzungen der Gesetze zum Schutze der Aeldsrüchte abzuhalten unterliitzt, wir- mit Hast bestraft. (8 361, 9 R.S1.G.B.)

Calw, den 1. Oktober 1910.

Stadtschuttheiße i amt.

Conz.

DekauntWihiug detr. die öffmtlich AislkM- da W-e siik die Ausmhl drr Wffen md 8esi-mkmni.

Auf Grund des 8 1 der Justiz-Ministerialverfügung vom 16 Juni 1880, Regierungsblatt Seite 156, wird hiemit zur öffentlichen Kenntnis'gebracht, daß die Urliste für die Answahl der

Schöffen und der Geschworenen

eine Woche lang auf dem Rathaus zu jedermanns Einsicht aaSzelcgt ist und daß innerhalb der eiawöchigen Frist gegen die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Liste schriftlich oder zu Protokoll Einsprache erhoben werden kann.

Calw, den 1. Oktober 1910.

Stadtschnlthritzeuamt.

Conz.

7' ' . betr. imFackeln".

Das Fackeln findet Heuer am SamStag, de« 8. Oktober, unter Leitung des Schwarzwaldvercins statt.

Dieser wird demgemäß am SamStag, den 8. Oktober, ans dem Hohen Felsen ein großes Feuer für die erwachsene Jugend und auf dem Brühl ein kleineres für die Kinder abbrennen. Das Holz hiezu wird von der Stadt geliefert.

Das ASbrennen von Feuern und Feuerwerk an anderen Orten und Tagen, das Abbrennen von Gras und Hecken, Abreißen von Aesten und Zweigen an Siräuchern, Hecken und Bäumen in Gärten und offenen, der feld- polizeilichen Aufsicht unterstehenden Grundstücken, die Entwendung und Be­schädigung von Zaunlatten, Baumstützen und dergleichen zur Gewinnung von Brennmaterial ist verboten und wird nach den einschlägigen Gesetzen streng bestraft.

Calw, den 1. Oktober 1910.

Stadtschultheitzeuaml.

Conz.

Mlieck Zimmer zeM

Nnterreichenbach.

Morgen Sonntag findet große

TimzurtterhattMg

statt. Hiezu ladet freundlich ein .

?. deutschen Kaiser.

Km Montag trifft wisder ein Waggon

DE" Kartoffeln -MW

ein bei

V.

Ottenbronn. A

Für Oüenbronn und Umgebung empfehle ich mein vergrößertes''Lager in

Beltüberzugstoff, Blousenstoff, Hemdenslanell, SHurzstoff, Hosenstoff, sowie fertige Werktagshosen «. Knsbmhose«, Lodeujuppeu, Herrenhemden in Flanell nud Trikot, Unterhosen, Franenhemden, fertige Schürzen in allen Arten, Sweaters, eine große Answahl in Wolle, Kindermützen, Hauben nnd anderen Artikeln für Herbst «nd Winter.

Bitte bei etwaigen Einkäufen mich zu berücksichtigen. '

O. 8uri<iiLtrcit.

LE" Ich gewähre dieselbe« Rabattsätze wie der Rabattsparverein.

Ia. SpeileMdkl

per Zentner 5 20, 10 Pfund 70 A empfiehlt

D. Herisir.

Tüchtiger

Bäcker

kann sofort eintreten

Eugen Stotz, Hirsau.

ein solider, tüchtiger, für den Stadt­verkehr, auch im Langholzführen bewan­dert, findet per sofort dauernde Stelle bei hohem Lohn.

Gebr. Feiler, Sägewerk, Pforzheim.

Ein zum erstenmal 13 Wochen trächtiges

Wittas-mi»

'(Blauscheck), unter 2 die Wahl, setzt dem

Verkauf aus

Jakob Reißer, Deckeupfronn.

(Dobermann-Pinscher),

2 R, 2 Hdn., 8 W. alt; Vtr.: dressierter Polizeihund, 32 1. und II. Preise, ver­kauft

rr. Naschst-, Althengstett.

Milch

ist zu haben bei

Friedrich Seck,

Stuttgarterstraße.

Dung,

größere Partie verkauft

Adels Lutz.

Lctiütren

vorttusksn. tteissrkeil.fiswffb

Hunderte von Sängern und Ge­sangvereinen bezeugen einmütig die hervorragenden Eigenschaften der Wybert-Tabletten auf den Hals. Klarheit.und Kraft der Stimme wird sofort durch Gebrauch von Wybert-Tablrtteä erreicht. Ein Versuch überzeugt. Vorrätig in allen Apotheken Depots in Calw:

Neue Apotheke von Th. Hartmann; in Liebenzell : Apothekevon K. Mohl.

ü

Hie

HpuLkepei clie^es Listtes

liefert ssnitllcbe im koufm. Kontor benötigten Oruek- orbeiten, wie: ^usttui-en Lniefbogen Louvents Livaului-S! k^neislisten ?noLpe!<te VVectisel Quittungen ete. eu billigen'Kreisen.

k!