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Trornsö 11. Juli. Der Dampfer „Mainz" de» Norddeutschen Lloyd mit dem Prinzen Heinrich und den übrigen Teilnehmern anderZep- pelinschen arktischen Vorexpedition an Bord ist heute vormittag von Narvik, wo er gestern eingetroffen war, hier angekommen.
New-York II. Juli. Die tropische Hitze hält an. Im östlichen Landesteil sind gestern 23 Todesfälle und zahlreiche Hitzschläge vorgekommen.
Marktberichte.
Herrenberg 9. Juli. Auf den heutigen Schweinemarkt waren zugeführt: 140 St. Milchschweine; Erlös pro Paar 36—50 40 St. Läuferschweine; Erlös pro Paar 60 bis 100 Verkauf schwach.
Güglingen OA. Brackenheim 11. Juli. Das nasseWetter hatte auf dem Milchschweinemarkt, der jeden Samstag hier bei starker Zufuhr und guten bi» sehr guten Preisen — 36 bi» 40 ^ das Paar — abgehalten wird, einen preisdrückenden Einfluß. Die Bauern befürchten eine schlechte Kartoffelernte, weshalb die Preise für Milchschweine bis zu 10 ^ per Paar sanken. — Der Tabak steht sehr schlecht, manchmal ist er dreimal gesetzt worden. Auch der Klee stockt, besonders der Rotklee, und will nicht recht vorwärts. Im oberen Zabertal steht und liegt noch Heu. Die Zaber ist allerdings jetzt stark zurückgegangen und die Wiesen und die nahegelegenen Aecker sind wieder wasserfrei. Dagegen sieht man viel Lagerfrucht. Wa» Hoffnungen erweckt, sind allein die Apfelbäume, die schön voll hängen. Trotzdem, daß Futtermenge da ist, halten sich die Viehpreise iv mer gleich hoch. Kälber sind für die Metzger sehr rar und teuer, alles wird im
Stall angebunden, denn der Landmann hofft auf guten zweiten Schnitt in den Luzernäckern und auf reichen Oehmdertrag. Der Milchertrag läßt dagegen an Qualität und Quantität nach, wa» auf da» nasse und viele Grünfutter zurückzuführen ist. Die Weinberge sind teilweise auSgeröhrt, insbesondere Portugieser und Lemberger, wogegen die Silvaner und Gutedel, auch die Trollinger, noch einen ordentlichen Ertrag versprechen. Vielfach haben die Weingärtner schon zum drittenmal gespritzt. Die Feld- und Weinbergarbeiten sind jedoch noch weit zurück, da die nasse Witterung ein Betreten und Schaffen auf den Angersen-, Kartoffel-, Tabak- und Zichorienäckern nicht gestattet, ebensowenig war das Zwicken und Binden in den Rebbergen in ausgiebigem Maße möglich. Der sonnige Sonntag, seit langer Zeit wieder der erste, versprach besseres Wetter einzuleitev.
Eingesandt.
Wenn gegenwärtig das Publikum in den Städten über etwas einig ist, so ist et dies in der Verurteilung und im Unmut über die beinahe unerschwinglich hohen Preise für die notwendigsten Lebensmittel. Heutzutage muß die Hausfrau, die auf dem Wochenmarkt ihre Einkäufe zu machen hat, gerade noch einmal so viel Geld zu sich stecken wie vor 10 Jahren. Wenn man bedenkt, daß gegenwärtig, also anfangs Juli, zwei Eier 15 §) und die Landbutter ^ 1.40 und ^ 1 50 das Pfund kosten, so stehen einem die Haare zu Berg! Schuld an diesen horrenden Preisen ist aber nur das kaufende Publikum, denn dieses zahlt einfach was verlangt wird. Wenn es, wie jetzt, so weit gekommen ist, daß die Butter, für die man im vorigen Jahr höchstens ^ 1.— zahlte, 1.50 kostet, so sollte sich jede Hausfrau sagen:
„Nein, da müssen wir auch keine Butter gegessen haben, wir können auch eine oder zwei Woche« lang ohne solche leben und werden trotzdem noch lange nicht verhungern! Zum Kochen und Braten gibt es vollwertige und viel, viel billigere Ersatz- fette genug, und unser Brot können wir auch 14 Tage lang trocken essen, wie es unsere Eltern und Großeltern immer gemacht haben!" Wenn alle Hausfrauen einmal geschloffen so handelten und nicht meinten, sie müßten unter allen Umständen ihr „Halbpsündle" Butter im Hau» haben, so wäre dieser unerhörten Preissteigerung mit einem Schlag ein Ende gemacht und wir hätten wieder normale Preise, denn selber ißt die Bäuerin ihre viele Butter nicht! Außerdem wäre es mit der Milchknappheit sofort vorbei, denn erst seitdem die Butter so teuer bezahlt wird, wird so viel Milch verbuttert.
Wer von Euch Hausfrauen wagt diese „mannhafte" Tat schon am nächsten Wocheumarktstag und, wenn es sein muß, auch am übernächsten? Der Erfolg wird sicher sein und am Geldbeutel sehr angenehm verspürt werden! 6ivis.
Rellameteil.
Im Sommer geborene Kinder wachen den Müttern oft Sorge, da die Kuhmilch in der heißen Jahreszeit leicht verdirbt. Die Ernährung mit „Kufeke", seine leichte Verdaulichkeit und seine Wirkung auf die feinflockige Gerinnung der Kuhmilch verhindern die Darmgärungen und verhüten dadurch das Auftreten von Magen-Darm- krankheiten.
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Das Beerensammeln in den hiesigen Gemeindewaldungen ist für Auswärtige bet Strafe verboten.
Gemeinderat.
Neuweiler.
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Das Beerensammeln in den hiesigen Gemeinde- und Privatwaldungen ist für Auswärtige bei Strafe verboten.
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